Offener Brief an die Israelkongress-Initiatoren Honestly-Concerned e.V. / Christen an der Seite Israels e.V.
Sehr geehrter Herr Stawski, lieber Harald Eckert,
wer realisiert, dass Adolf Hitler 1938 das Deutsche Volk mit der Reichskristallnacht Juden vernichtend in den Geburtstag des auch damals schon „größten Deutschen“ Martin Luther (Zitat: „Brennt jre Synagoga mir feur nieder, Gott zu ehren!“) hinein feiern ließ, wird als gebildeter Deutscher von heute – inmitten der antisemitischen Lutherdekade – vielleicht ehrlich besorgt fragen, welche Gefahren vom deutsche Bildungseliten massenweise anziehenden Israelkongress am Luthergeburtstag 2013 denn ausgehen könnten; der noch dazu unter Schirmherrschaft Deutschlands einflussreichster Fundamental-Lutheranerin stattfindet, der Medienzarin Friede Springer, deren Kirche sich als „Lutherische Bekenntniskirche“ versteht? Immerhin: Vor einem Jahr hatte es nur eines kleines unbeschnittenen Richter-Lichtes in Köln bedurft, und ganz Deutschland stand übernacht wieder im fröhlich braun singenden Flammenmeer!
▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Fragen und Antworten wider das Vergessen ▪ unser „Graues Kasterl“ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪
2008, Luthers Reichskristallnacht wird 70 ! . . . gerade in dem Jahr, da der Ratsvorsitzende der EKD den christlichen Urheber der Endlösung, Dr. Martin Luther, mit einer eigenen Luther-Dekade ehrt . . . weiterlesen…
Gaucks lutherische Bildungsamnesie im israelisch-palästinenserstaatlichen Konflikt? . . . Existenzrecht Israels anerkennen muss zwingend Vorbedingung für weitere Abbas-Besuche in Deutschland sein . . . weiterlesen…
Graumann Schneider Leo Baeck – Erst muss Lutherdekade weg! . . . die von EKD-Chef Schneider befehligte Luthergemeinschaft ließ sich nicht mehr beruhigen, seines eigenen Geistes Kind nicht mehr verhindern . . . weiterlesen…
——————————————————-Judentum ist eine Erinnerungsreligion. GSI kommt diesem Anspruch mit wöchentlichen oft das Zeitgeschehen reflektierenden Kommentaren zum aktuellen Wochenabschnitt der Tora entgegen; diese Woche Israel Yaoz über » Chaje Sarah
Dass Menschen, die – wie Großverlegerin + Merkels Meinungsmacherin Nr.1 Friede Springer – wissenden Auges und evangelisch fromm in den menschenverachtenden Verbrechen Martin Luthers an den Juden aufgewachsen sind, gerade umso ungenierter noch dessen den Holocaust erst möglich machenden Volksverhetzungstiraden unterschlägt, um dann, ur-deutsch, diesem Reformator zu dessen Ehre über den Israelkongress hinaus großteils auch die von Gott und allen guten Geistern verlassene Lutherdekade zu stiften, mag unter deutsch volksnationaler Hinsicht zwar Ziel führend sein. Jedoch zeigt es den wenigen verbliebenen Denkern der Welt – denen auch Du, lieber Harald, den „wahren Geist“ Luthers unter Tränen der Scham entlarvend, bis 2006 noch angehörtest – nur eines auf: Nämlich wie sophistisch-genial deutsche Kapitalmacht sogar braune Geschichte ins genaue, positive Gegenteil verkehrend, zum christlich-jüdischen Dialogmodell der Zukunft zu machen in der Lage ist.
Und auch wer als Deutscher in Deutschland – wenn auch in den letzten Wochen erst – gelernt haben sollte, dass nicht nur von deutschen Politikern, sondern coram publico wie 1933 von demokratisch gewählten Kanzlern unverhohlen verlogen etlichen Drittländern vorgeworfen werden kann, keine Trennung von Kirche und Staat zu vollziehen, dabei selbst jedoch de facto ein lupenreiner Kirchenstaat zu sein, der jährlich alleine nur für dessen ungenierten Fortbestand eine halbe Milliarde Euro an die Staatskirche auszahlt – die Zig-Milliarden Euro für jährlich an die Kirche „ausgelagerte“ Aufgaben staatstragender Bedeutung gar nicht mitgerechnet – sollte wachsam bleiben, wenn eine Organisation sich vereinsnamentlich „ehrlich besorgt“ um Israel ausgibt, doch tausende Deutscher, großteils lutherischer Provenienz, zu eben jenem Luthergeburtstagsfest nach Berlin einlädt, das vor exakt 75 Jahren – welch ein Jubelfest – die emotional das ganze deutsche Volk in den Holocaust mitreißende nationalsozialistisch-deutsche Auftaktveranstaltung darstellte. Natürlich trifft Sie, Sacha Stawski aus Amerika kommend, oder Sie, Kultur-Sonderbotschafterin Israels Melody Sucharewicz, keine Schuld daran, dass Sie hiesige Verschleierungspraktiken von Verbrechen unsäglichen Ausmaßes nicht durchblickten, als Sie mit dem Macher des 1. Gemeinde-Israel Kongresses, Harald Eckert, erstmals etwas Gemeinsames, nicht Christliches sondern vermeintlich neutral Politisches wie den Israelkongress verabredeten. Schließlich hatte niemand geringeres als die damalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch für den „1. Kongress Gemeinde und Israel“ als Schirmherrin Pate gestanden. Obwohl sie alleine schon bei der Namensgebung des Kongresses, „Gemeinde – Israel“, höchst stutzig hätte werden müssen! Denn was im Himmel haben denn christliche Gemeinden in einem Namen mit Gottes Volk Israel genannt verloren?
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Seit hunderten von Jahren bezeichnen sich Christen ersatztheologisch als → Volk Gottes! Dem bei Gott in Ungnade gefallenen und deshalb durch die Kirche ersetzten vorherigen Gottesvolk, diesen lt. Kirchenapostel Paulus in Titus 1,10 „frechen, unnützen Schwätzern und Verführern aus der Beschneidung“, sei hingegen das Maul zu stopfen“, damit sie „gesund werden im Glauben“! Die Kirche aber war lt. Chef-Antisemiten Paulus im Neuen Testament „aus der gleichen Wurzel“ und insofern rechtmäßiger Alleinerbe und Nachfolger in der Gottessohnschaft, die die Kirche bis heute für sich proklamiert … und mit dem Motto des „KONGRESS Gemeinde und Israel“ nun respektlos unverschämt erneuert, von wegen: „aus der Kraft der Wurzel die Zukunft gestalten – Deutschland, Israel und die Berufung der Gemeinde“.
Wurde man denn klammheimlich irgendwie verbrüdert? Vielleicht durch den brüderlich berufenen Genozid im 1. Jahrhundert, der die Juden fast auslöschte bzw. aus Israel über alle Welt hinaus vertrieb? Oder war man unversehens etwa „eines Gottes“, da diese Gemeinden dem Gott Israels schließlich Sein Zuhause, den Tempel in Jerusalem, genommen und geplündert hatten, um sich damit den Kolosseumsbau in Rom zu finanzieren, der neuen Heiligen Stadt jener Gemeinde, zumindest deren katholischen Teiles? Oder ist man Eins mit den Christengemeinden, da diese schließlich alles Geld der Juden erworben hatten in Kreuzzügen sowie der Inquisition, die Reichtümer nach denen man heute in Deutschland basserstaunt fragt, wo kommen sie denn eigentlich her?
Oder war denn der Holocaust nicht eine christliche Veranstaltung, genauer, eine von lutherisch-christlichen Gemeinden angeführte, die sich in der Christallnacht gegenseitig brüderlich aushalfen, als Münchener Luthergemeinden nach Stuttgart und Stuttgarter nach München fuhren, damit man nicht etwa dem jüdischen Freund im Heimdorf begegnete, während man ihm seine Synagoge abfackelte? Schließlich gab es auch im vermeintlich neuen „Volk Gottes“ Grenzen des guten Geschmacks. Da man Frau Knobloch als Schirmherrin des Gemeinde-Israel Kongresses 2006 gewinnen konnte, hatte man jetzt einen jüdischen hochrangigen Zeugen, sogar einen deutschen, für die paulinisch-kranke Wurzelthese, eine charmante obendrein – Hauptsache Israel. Und in dieser neuen Stufe der Missionsarbeit konnte man dann – unter Freunden – über Kleinigkeiten der christlichen Auslegung hinweg sehen, um dann aber immerhin – baruch HaShem – inmitten der Beschneidungsdebatte 2012 mit der Frage (Knobloch in der SÜDDEUTSCHEN vom 25.09.2012) bitter in der deutschen Wirklichkeit zu erwachen: „Wollt ihr uns Juden noch?“ – Keiner ist schuldig! In Deutschland passieren eben manche Sachen „einfach so“!
Nein, man muss es erkennen, wenn die Dinge völlig offensichtlich vertauscht, ja, auf den Kopf gestellt werden. Christliche Gemeinden haben rein gar nichts mit dem Judentum „gemein“, weder Gott, noch Herkunft, noch Bibel. Die „Bruder-Legende“ von der gemeinsamen „Wurzel“ mag zwar christlichen Schwärmern, Träumern und hausgemachten Propheten Kraft zur Zukunftsgestaltung geben, ist de facto jedoch die abscheulichste Lüge der Menschheitsgeschichte, erfunden von Apostel Paulus. Ersatz ist das Zauberwort – die paulinisch-lutherische Verkehrung ins absolute Gegenteil! Nur getoppt von Märchen wie dem, dass die Gas-Lösung eine Erfindung des Nazis Hitler und damit Schnee von gestern sei – nein, sie war ur-deutsch, der Geist der Deutschen, Kaiser Wilhelm II.: “Die Presse, die Juden und Mücken sind eine Pest, von der sich die Menschheit so oder so befreien muß – I believe the best would be gas”. Diesen deutschen Geist bekommt man nicht mehr in die Flasche zurück. Oder doch? Liegt vielleicht in der tiefsten Wahrnehmungskrise der Juden in Deutschland seit dem Holocaust doch auch die größte Chance? Dann jedenfalls, wenn man aufhört, jüdisch-deutsch zu meinen, dass Dinge „einfach so“ passieren? Upps, sind da doch tatsächlich wieder so ein paar israelische Grenzsoldaten durch die Abbas-treuen ehemaligen PLO-Terroristen (die heute doch angeblich Hamas- oder Hisbollah-Angehörige sind) bei Entdeckung geheimer Gaza-Tunnel ums Leben gekommen?
Denken Sie einmal nach im Frau Merkel hofierenden Zentralrat der Juden in Deutschland, ist dies nicht nur folgerichtig, wenn man Mahmud Abbas in Deutschland Staatsempfänge gibt, anstatt ihm vor Antritt seiner Reise nach Deutschland die Frage zu stellen: „Erkennen Sie das Existenzrecht Israels an?“ Wenn nein, Ciao Bello, auf nimmer wiedersehen! Es ist kein Zufall, sondern Ihr Versäumnis, wenn eine mit ihrer Busenfreundin Friede Springer sich – als fromme Tochter eines Lutherpredigers – in der Lutherdekade vereinende Bundeskanzlerin Angela Merkel – ebenso wie Lutherpfarrer Joachim Gauck – klare Fragen bezüglich Israels Existenzrechts ablehnt, wie erst vor ein paar Tagen beim Mahmud Abbas/Abbu Mazen Empfang in Deutschland „passiert“. Stattdessen Frau Merkel wie Herr Gauck eine Siedlungspolitik verurteilt, von der sie beide noch weniger Ahnung haben können, als vom Gott Israels, weil sie es schlicht ausblenden, sie also das deutsche Recht immer auf ihrer Seite haben, „mit Nichtwissen widerlegen zu können“. Doch es ist jedem Deutschen anheim gestellt, aus diesem Menschenvernichtenden Lügenmechanismus auszusteigen, beziehungsweise, als Jude, diesem gar nicht erst zu verfallen – es bedarf meist lediglich einer einzigen Frage, um die missionarische Spreu vom gottesfürchtigen Weizen klar und eindeutig trennen zu können, selbst wenn es – irdisch * – unmöglich erscheint, verehrte Frau Charlotte Knobloch, Juden in Deutschland und Botschafter Israels, „den Geistern, die Sie dort riefen“ [beim Deutschen Israelkongress in Titus Namen ← klick Artikel 2010], noch zu entkommen.
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*) Michele 22,18: „Damit deine Hoffnung sich gründe auf den Ewigen, erinnere ich daran heute gerade dich!“
Gerade am heutigen Tag – vom Datum her der 24. des Monats – erteilt Gott der Ewige, gelobt sei Er, den Juden ihrem eigenen Volk gegenüber in der Bibel (entgegen christlicher Lügen ist die authentische Bibel beim 1. Buch Moses beginnend und endet exakt mit dem 36. Kapitel der 2. Chronik) einen einzigartigen Auftrag durch gezielte, unbeirrbare Fragen, nämlich in Mischele Schelomo (dtsch: Sprichwörter/Sprüche Salomos) Kapitel 24:
„Hast du dich schlaff bezeigt am Tag der Bedrängnis, notdürftig wird deine Kraft. Errette, die man zum Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken. Sprichst du: »Siehe, wir haben’s nicht gewusst!«, fürwahr, der die Herzen prüft, merkt es, und der deine Seele bewacht, weiß es und erstattet dem Menschen nach seinem Tun!“
Beginnen Sie, etwas zu TUN? Nehmen Sie politische Haltung, Stärke, Mut zur Wahrheit an und übernehmen Sie endlich Verantwortung für Israel und die Andersartigkeit der jüdischen Religion, anstatt perwollweiche Schmusepartys und Kongresse mit christlichen Träumern, Propheten und sonstigen Gotteslästerern zu feiern. (Ich erinnere mich, nach draußen gelaufen zu sein, weil ich mich übergeben musste, als Waltraud Keil von der christlichen Brücke Berlin-Jerusalem beim „Kongress Gemeinde-Israel 2006“ vor knapp 2.000 christlich-messianischen Besuchern in einem Nebel heiliggeistlicher Entrückungsmystik die Schabbatkerzen zündete.) Dialog mit Christen und besonders deutschen Lutheranern kann erst da beginnen, wo Sie als gestandener, gottesfürchtiger Partner wahrgenommen werden. Siehe dazu auch den entsprechenden Artikel von Israel Yaoz in unserer Rubrik „Christlich-Jüdische Annäherungen“. Yaoz wörtlich: „Das Wort »Dialog« bedeutet, dass eine Angelegenheit zwischen zwei gleichwertigen Partnern diskutiert wird; sobald eine Missionierung anfängt, sind es keine gleichwertigen Partner mehr.“ Christliche Judenmissonierung fängt dort an, wo man jüdischerseits die Lügen/Respektlosigkeiten der Lutheraner zulässt, oder schlimmstenfalls, wie durch Sie, Dr. Dieter Graumann, geschehen, die lutherischen Lügen und hinterlistigen Israelauslöschungsversuche der Evangelischen Kirche Deutschlands, EKD – auch über den Lutherischen Weltbund (LWB) und die evangelischen Gemeinden Deutschlands als vollwertiges Mitglied international im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK/WCC, Weltkirchenrat/World Council of Churches) gegen Israel vereinigt – sogar noch auszeichnet, indem Sie dem Ratsvorsitzenden der EKD den Baeck-Preis verleihen (s.o. verlinkten Artikel).
In Deutschland passiert nichts „einfach so“. Es ist immer der Geist der Deutschen, der unterschwellig aber unaufhaltsam regiert, wenn Sie nichts dagegen tun! Warum meinen Sie, haben Bündnis 90/Die Grünen auf dem Parteitag am Wochenende fast den gesamten Vorstand abgewählt, doch die für das Wahldebakel verantwortliche Spitzenkandidatin und noch amtierende stellvertretende Bundestagspräsidentin sowie, als Präses der Synode der EKD, politisch hochrangigste Lutherdekaden-Anführerin, Katrin Göring-Eckardt, ausgerechnet als Fraktionsvorsitzende der Grünen-Partei (Judensternpolitik – Israelische Produkte sollen wieder gekennzeichnet werden) im Bundestag eingesetzt? Auch stellt sich doch eher nur Träumern die Frage, warum die Grünen sich denn auf einmal so devot im zweiten Glied für Regierungsübernahme 2017 fit machen wollen. – Wenn Sie, Zentralrat der Juden in Deutschland, jetzt nicht erstarken, und nicht die vielleicht letzte und nach Abrahams Vorbild Gott geführte Chance auf dem „Kongress Gemeinde-Israel“ und „Israelkongress“ aufrecht vor dem Ewigen, gelobt sei Er, wahrnehmen, dann kann der Höhepunkt der Lutherdekade im Oktober 2017 gleichzeitig nicht nur einen sportlich hingenommenen Freispruch Dritter Klasse wie die Beschneidungs-Strafbarkeitsfreistellungsregelung 2012, sondern das lichterloh brennende Ende des Judentums in Deutschland darstellen. Es liegt in Ihrer Hand! So ist auf dem Israelkongress am Luther-Kristallnachtsgeburtstag gegenüber der versammelten Christenschar, als auch gegenüber dem Ratsvorsitzenden/Präsident der EKD bei der widerwärtigen Verleihung des Baeck-Preises am 21. November ultimativ die endgültige Auslöschung des Luthergeistes in Deutschland durch demonstrative Auflösung der Lutherdekade zu fordern. Jetzt! Unverzüglich!
Schabbat Schalom,
Ihr Eric C. Martienssen
BS“D
Schalom, lieber Herr Martienssen!
Sie schreiben einen klaren Hinweis: „ … vor exakt 75 Jahren – welch ein Jubelfest – … „
(s. auch Artikel: → Kristallnacht: Man feierte in Luthers Geburtstag hinein sowie meinen damaligen → Kommentar mit Durchführungsverordnungen im „Großdeutschen Reich“ und später im Bundestag dazu)
Sie machen damit zutreffend bewusst, dass die Christallnacht vor 75 Jahren die Geburtstagsveranstaltung für das Idol der Judenfeindschaft der Nazis, Martin Luther, war und damit die Auftaktveranstaltung für den Holocaust.
In heutiger Zeit steht in diesem Geschehen der „Big Brother“ im Hintergrund, die Lutherische Weltmacht USA, wo im Zuge der Lutherischen Gesinnung gerade ein ganz anderer Holocaust abläuft.
Eine Welle der Assimilierung amerikanischer Juden, bei denen nur noch Ausnahmen, die nach dem Zweiten Gebot Gottes (2. Moses 20,4 – 6) zur Umkehr finden, nicht in der dritten und vierten Generation zu den (vielleicht wieder über sechs Millionen) vernichteten Juden gehören, die Israel verloren gehen, sondern zu den kostbaren Tausenden, denen das Gesetz Gottes wieder das Allerheiligste ist.
Das der Name Luther heute zum Symbol für die Anderen Götter geworden ist, die das 2. Gebot verbietet, wem wird das im Trend dieser Epoche überhaupt klar? Wer ist sich dabei der theologischen Kriminalität dieses Luther bewusst, der, wenn er ein Reformator gewesen wäre, zuerst das Gesetz Gottes, die zwei Bundestafeln in Moses Händen, wieder sichtbar gemacht hätte?
In der Tat hat Luther die → Entstellungen der beiden Bundestafeln durch die von ihm bekämpfte Kirche nicht bloßgestellt, sondern in seinem Katechismus fortgesetzt und den Hass gegen das Gesetz Gottes und seine Träger in der Welt, den leidenden Knecht Gottes, das Volk Israel, auf die Spitze getrieben.
Erlauben Sie mir aber bitte, das Augenmerk auf ganz andere Fakten innerhalb dieser vergangenen 75 Jahre zu lenken. Da war zum Beispiel der 50. Jahrestag – welch ein Jubiläum – auch so eine Stufe. Während alle nur infrage kommenden Institutionen mit Gedenkveranstaltungen im Herzen der Menschen die Sehnsucht favorisierten: NIE WIEDER!, machte sich in den christlichen Kreisen in ganz Deutschland bereits eine Stimme bemerkbar, die aus dem Jubiläum heraus den Jubel gebrauchen konnte! Was?
Ja! Im deutschen Wort Jubiläum steckt das hebräische Jovel, das Jubelfest in Israel im Jubeljahr nach jeweils 50 Jahren. Das Fest der großen Freiheit, der Freilassung aller Sklaven, der Rückkehr des Besitzes verschuldeter Bürger zu ihrem Eigentümer etc., eine der großartigen Sozialeinrichtungen des Gottes Israels inmitten der Weltgeschichte. Das ist ein Bestandteil des Gesetzes Gottes, das Martin Luther so verabscheut und verleumdet hat.
Ausgerechnet daran haben christliche Leute sich scheinbar orientieren wollen, indem sie die nun neue Gesinnung verbreiteten:
50 Jahre sind genug. Wir haben genug für die Verbrechen der Nazis gelitten. Wir wollen das Ganze nun aber auch einmal wieder vergessen dürfen. 50 bringt Jubel!
Christliche Mathematik mit selbstbewusstem Rechenfehler? 38 + 50 = 88! so haben sie gedacht – oder geglaubt? Lt. Luther kommt es ja nur auf den Glauben an! Im Jahre 38 hätte nach dieser Logik die 50 aber noch keineswegs anfangen können. Es war doch erst die Auftakt-Veranstaltung! Hätte man mit 45 die Rechnung begonnen, dann wäre man von dem scheinbaren Ende dieser 38 begonnenen Endlösung ausgegangen und wäre bei 95 herausgekommen.
Bis dahin war ja schon längst die ganze DDR in den Westen abgehauen und der Ostblock auf dem Weg zur Integration in die Europäische Gemeinschaft. Die USA bestehen ja schon länger, als die Sowjet-Union bestanden hat, sind aber am Staatsbankrott angelangt. Die SU bestand aus 17 Republiken, die USA aus über 50 Staaten. Bei der EU ist mir die momentane Zahl noch nicht einmal bewusst. Aber eins steht für alle Juden außer Zweifel: Der Gott Israels kennt am Anfang einer Sache bereits deren Ende!
Zum 50. Jahrestag der Auftaktveranstaltung der Nazis zum Holocaust hatte ich mit meinem älteren Sohn gemeinsam ein großes Transparent angefertigt mit dem hebräischen Text SCHALOM AL ISRAEL, im Kreisbogen angeordnet, in der Mitte darunter den Davidstern und darunter deutsch waagerecht: FRIEDEN FÜR ISRAEL. Dann habe ich mir vom Israelischen Generalkonsulat zwei Israelische Staatsfahnen ausgeliehen und auf der Jüdischen Gedenkstätte in unserer Nähe an zwei hohen Masten, über denen die Fahnen standen, das ganze aufgerichtet. Ein Halogen-Scheinwerfer ließ alles die ganze Nacht hell erstrahlen und darunter stand ich mit meiner Frau und unseren Kindern mit Ölfackeln in der Hand. Am kommenden Morgen war das Foto schon in der Zeitung. Das war die 50 vom Auftakt!
Heute noch findet das Transparent Verwendung, und zwar als Seitenwand in meiner Sukka, auch wenige Tage vor der 75 war es so.
Ein Jahr später konnte man damals irre gehen. Es war auffällig, dass bei der 51 an diesem Luther-Geburtstag in ganz Deutschland offenbar kein Mensch mehr an diesen Jahrestag dachte. Deutschland war in einen Rauschzustand versetzt. Die innerdeutsche Grenze wurde geöffnet, die DDR – Trabanten fuhren durch Westberlin. Das war 89! Das hat dann die Frage nach dem neuen gesamtdeutschen Nationalfeiertag zur Folge gehabt. Der 17. Juni, der Tag der deutschen Einheit, war gleich mit abgeschafft.
Offen bleibt die Frage nach dem Frieden für Israel, dessen angebliche Verhandlungen auf Betreiben der Lutherischen Weltmacht für Israel doch kaum etwas anderes sein können als Einladungen zum Selbstmord! Bei den Lutherischen zählt ja nur der Glauben! Unglaublich? Oder Lutherischer Israel-Kongress zur Christallnacht?
Die Juden haben doch auch nach 2000 Jahren noch nicht den Glauben angenommen! Moment bitte! Welchen Ersatz für das Allerheiligste sollen sie denn annehmen? Was hat denn der Luther und seine Anhänger mitsamt der Kirche, die sie bekämpft haben, noch nie angenommen sondern bekämpft?
Schalom al Israel!
Schalom, lieber Herr Martienssen,
Ich kann das gut nachvollziehen.
Ich denke es gibt unter den Christen viele gutherzige Menschen, die spätestens nach dem Holocaust spüren und ahnen, dass das Verhältnis zum Judentum nicht in Ordnung ist und dies unausweichliche Früchte getragen hat.
Aber gerade deswegen sehe ich die christlichen Israelfreunde mit ihrem bevorstehenden Kongress Gemeindekongress vom 7.-9.11. in Berlin mit Titel: „Aus der Kraft der Wurzel die Zukunft gestalten – Deutschland, Israel und die Berufung der Gemeinde“ als Auftakt zum Israelkongress zwiespältig – denn einerseits ist es löblich, dass sie Israel politisch und karitativ zur Seite stehen – aber anderseits bedienen sie dieses Ahnen vieler gutherziger Christen seit dem Holocaust, dass etwas wohl nicht stimmt, mit einer revidierten Ersatztheologie, in der das Landerbe Israels in ihrer Eschatologie einen Platz bekommen hat.
Aber es bleibt der Spagat – man möchte einerseits einem jüdischen Jesus und einer jüdischen Heiligen Schrift Folge leisten – aber gerne in der Rolle als Kritiker, Verkläger und Enterber der Juden: Enterber deswegen, weil sie für sich die Autorität über die Schriftauslegung, den Gottesdienst und die Feste beanspruchen, obwohl dies nach Paulus unwiderruflich das Erbe Israels bleibt. Es gibt außerhalb des Judentums keine „Berufung der Gemeinde“, wie es im Untertitel zur Konferenz heißt, denn Jesus wollte nie eine neue Religion gründen. Es kostet die Christen in Deutschland nicht viel, das Landerbe Israels im fernen Palästina anzuerkennen – aber ich vermisse dabei eine überzeugende Antwort auf die Fragen, warum sie der gesunden Lehre der Synagogen (IITim.4:3, Apg. 15:21) beharrlich fern bleiben, warum lässt man sich bis auf den heutigen Tag von den Tempel-Zerstörern und Galutsherren ein Evangelium der Sieger diktieren, in der der Jude gerne als gesetzlicher, hartherziger Spießer, der den Schuss nicht gehört hat, porträtiert wird.
So gesehen reflektierten diese Events den Zwiespalt einer Christenheit, die verdrängt hat, dass sie in der Urgemeinde mal jüdisch war, im 4. Jahrhundert die Einpfropfung in Israel gekündigt hat und jetzt, wo die kirchlichen Zwänge weggefallen sind, den Weg nicht mehr zurück findet. Aber die christlichen Israelfreunde bieten den Christen, die durch die Zeichen der Zeit beunruhigt sind, die Möglichkeit für Israel zu beten und spenden – und erteilen ihnen dafür „Absolution“ – und sie werden nach Hause geschickt mit dem Gefühl, dass zwischen ihnen und dem Judentum wieder alles Paletti ist.
Es ist schön, dass die christlichen Israelfreunde in einem Vorgeschalteten Kongress vor dem Israelkongress aus der „Kraft der Wurzel“ schöpfen wollen. Nach der Kündigung der Einpfropfung im 4. Jahrhundert kann nicht mehr viel Öl aus der Wurzel zu den Christen geflossen sein – wenn sie aber das Übel wirklich in Demut an der Wurzel packen würden, anstatt die Ecken und Kanten ihrer Anmaßung gegenüber Israel schön zu schleifen, würde das politische und soziale Engagement für Israel sich von allein ergeben, ohne dass man viel davon reden müsste. Die dringend überfällige radikal-Korrektur des schiefen Bildes vom Judentum in christlicher Lehre und Praxis würde Israel mehr zu Gute kommen und mehr zur Verhinderung von einem erneuten Holocaust (G´tt behüte) beitragen, als alle gut gemeinten Spenden und Gebete.
Schalom,
Dr. Páll Eggerz
Insbesondere für Ihr couragiertes Bild der (vermeintlichen) „Absolution„, mit der die Teilnehmer beider Israelkonferenzen nach Hause geschickt werden, „moderner deutsch-lutherischer Ablasshandel“ wäre ebenso zutreffend, kann man Ihnen gar nicht genug danken, lieber Herr Dr. Eggerz. Voller Verzweiflung darüber, dass insbesondere deutsche Lutheraner in ihrer G’ttlosigkeit von Luthers Gnaden womöglich niemals, ohne wirklich GROSSE ZEICHEN, den Unterschied zwischen Gut und Böse erkennen könnten, hatte ich einmal einen herzlich bittenden, ja um Gnade flehenden Brief an Frau Dr. h.c. Friede Springer geschrieben (den h.c.-Dr. hat sie G’tt verlassener Weise sogar von der Ben-Gurion-Universität in Israel verliehen bekommen), sie möge doch wenigstens von der geistlichen Anfeuerung Deutschlands zum zweiten Holocaust (auch der 1. wäre ohne Luthers Schriften niemals möglich gewesen) Abstand nehmen und ihre Millionen aus dem verbrecherischen Sponsoring der Lutherdekade heraus ziehen. Ich hoffte, dass wenn die Deutschen merkten, dass sogar die größte deutsche Verlegerin ihre Gelder aus dem neuerlichen deutschen Treiben zurückzieht, welches vor 75 Jahren zu den Novemberpogromen, zur Reichspogromnacht mit anschließendem Holocaust führte, und sich öffentlich mit aller Verlegermacht ihres Deutschlands Volksmeinung steuernden Imperiums vom 2. Holocaust Deutscher Nation distanzierte, die Deutschen wachgerüttelt würden, aufwachen würden, erschreckt darüber, dass sie wieder, ohne es zu merken, durch ihren deutschen Papst und die Lutherische Weltkirche merkelinischen Anspruchs längst schon wieder ins 1933 des 21. Jahrhunderts zurück „geführt“ wurden. – Frau Dr. h.c. Friede Springer ließ es sich nicht nehmen, ebenso persönlich handschriftlich wie auch mit dem ihr eigenen Charme milliardenschwerer als auch unwissender Kindesnaivität zu antworten: „…ich bin nunmal Christin und meine Gemeinde (alles Altlutheraner) unterstützen Israel…“
Und in dieser G’tt verlassenen kindlichen Naivität feiern die neuen Nazis mit einer neuen Strategie der Bekehrung durch Liebe und neuem intellektuellem Anspruch in einen neuen Geburtstag Luthers und seiner Reichskristallnacht. Kann man es ihnen verübeln, sind sie doch „nunmal Christen und unterstützen Israel“. Es war der Abschlusssatz in Friede Springers handgeschriebenem Brief, der mich letztlich überzeugte, dass alles wahr war, obwohl ich dachte, im falschen Film zu sein; doch es war der richtige, der geschichtlich unausweichliche, der sich scheinbar schicksalhaft (OB Bonn zur Pogromnacht: lange vorbereitet und reichsweit koordiniert / NS DOK: nicht „schicksalhaft“ sondern unter klarer Zielsetzung) vollziehende, der zugleich chritlich-auserwählte und der antisemitische deutsche Weltherrschaftstraum, der Traum, in dem ich durch Eliminierung des Volkes G’ttes, selber zu G’ttes Volk erhöht wurde, wo ich noch gerade mit ihnen, meinen Freunden, den Juden, zusammen spielte und Israelkongresse feierte, morgen schon friedlich in meiner g’ttestreuen Kirchen-und Bibelgeborgenheit * Ruhe findend ihrer Asche gedenke: „…Es grüßt Sie herzlich, Ihre Friede Springer“
*) Sie, lieber Herr Dr. Eggerz, machten mich erst auf den unfassbaren, barbarischen Zusammenhang, die unmittelbare Verknüpfung der Substitutions- / Ersatztheologie mit der Eschatologie, der christlichen Lehre von den letzten Dingen aufmerksam, wonach alle Christen „glauben“, Juden und den G’tt der Juden, den G’tt Israels, ausrotten zu müssen und ihrem G’tt Jesus damit einen Gefallen zu tun, denn es steht so im die Ewigkeit versprechenden Abschlusssatz in ihrer christlichen Bibel (Offenbarung/Apokalypse 22): „Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht„.
Damit wurde das neue, vom G’tt Israels grundsätzlich per Gesetz (5. Moses 4,1-3) verbotene Buch, nämlich das Neue Testament, zum von den Kirchenvätern wie damals Luther, heute Harald Eckert und alle vermeintlichen Israelfreunden zwar erlogenen, jedoch beweisführenden Buch der Neuen Wahrheit der Kirchengötter. Diese schamlose Angstmache des Abschlusssatzes, dass man, wenn man den Lügen der Kirche nicht glaubt, die in deren Neuen Testament geschrieben steht, man vom „Baum [Wurzel] des [Ewigen] Lebens“ ausgepropft / ausgerissen werde, lähmt die Christen – es sei denn sie entscheiden sich ultimativ einstimmig auf dem Israelkongress zur Absetzung der Lutherdekade! – bis zum heutigen Tag und lässt sie an nichts anderes glauben, als an die Worte des Gottes Paulus, der im von Ihnen zitierten Römerbrief mit seinem Wurzelgeschwätz gleiche Gefühlsduseleien und g’tteslästernde Israelfreundlichkeiten bedient. Derweil der G’tt der wahren Bibel dieselbe mit der Verheißung, der Prophetie, dem Versprechen jedem gegenüber beschließt, der aus Seinem Volk ist (sich diesem anschließt), dass dieser zu ihm hinauf ziehen wird in Ewigkeit (Abschlusssatz der Bibel G’ttes in 2. Chroniken): „wer unter euch von all Seinem Volk ist: ER, sein Gott, ist bei ihm, er ziehe hinauf„!
Lieber Herr Martienssen,
ich kann das alles sehr gut nach vollziehen und leide mit Ihnen über das Übel das geschehen ist.
Man sollte aber das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Wenn man das NT als mündliche Thora betrachtet und auf der Grundlage der Tradition von Mosche Rabenu auslegt, kommt dann etwas heraus was in Kontinuität (nicht Bruch) zu den Vätern steht. Man sollte sich auf Jeschuah als Zadik und seinen Glauben bzw. Lehre/Ethik konzentrieren und nicht auf die Religion über ihn. Das Problem fing nicht mit Luther an, sondern mit den Völkern, die meinten eine mögliche Erkenntnis über den Maschiach stünde höher als die fundamentale, unverrückbare Erkenntnis über den einen G’tt Jisraels – und haben sich damit im 4. Jahrhundert vom Olivenbaum abgeseilt um eine neue Religion zu gründen. Das haben die Autoren des NT so niemals gewollt – das NT ist nicht per se anti-semitisch, wohl aber seine herkömmliche Auslegung: bewusst außerhalb und konträr zu der Tradition der Väter, halt ein Evangelium geprägt von den römischen Siegermächten, Tempelzerstörern und Galutsherren – das Ergebnis aus dieser Quelle ist nicht überraschend – aber warum wird noch eisern daran festgehalten?
Die düstere eschatologische Sicht, die Sie als Folge von Offenbarung ausmalen, sehe ich so nicht – aber die Frage ist sehr berechtigt, welche weiteren Zeichen der Zeit denn noch passieren müssen, damit in diesen Fragen echte Bewegung kommt? – und das war der Anlass zu meiner Kritik an besagter Konferenz.
Schalom,
Dr. Páll Eggerz
Gestatten Sie mir bitte, aus einst eigener Betroffenheit gültig für alle Christen zu antworten, die aufrichtig zum G’tt Isreals finden wollen: Man muss jeden anderen Götzen radikal und zu 100 (in Worten: einhundert) Prozent aufgeben! Das klingt grausam, ist es auch! Doch wenn man es nicht tut, „erstattet“ man sich selber immer wieder winzige Kleinode „zurück“ (vgl. Lügen bei Sucht: „man muss ja nicht gleich den Weinkeller ausräumen“ etc.) – hier mal eine Erkenntnis über einen Zaddik, da mal über einen Olivenbaum, und auf einmal über das NT, das gar zur mündlichen Tora avanciert. Und all dies, obwohl der einzige Weg zum Ewigen eine einzige Erkenntnis wäre, die, dass das NT zu 100 (in Worten: einhundert) Prozent Kirche ist! Erst danach – oft monatelanger Haltlosigkeit, freiem Fall – erstattet G’tt zurück, 100 Prozent neues Leben ► aus Finsternis ins Licht.