Offener Brief an die Israelkongress-Initiatoren Honestly-Concerned e.V. / Christen an der Seite Israels e.V.

Sehr geehrter Herr Stawski, lieber Harald Eckert,

wer realisiert, dass Adolf Hitler 1938 das Deutsche Volk mit der Reichskristallnacht Juden vernichtend in den Geburtstag des auch damals schon „größten Deutschen“ Martin Luther (Zitat: „Brennt jre Synagoga mir feur nieder, Gott zu ehren!“) hinein feiern ließ, wird als gebildeter Deutscher von heute – inmitten der antisemitischen Lutherdekade – vielleicht ehrlich besorgt fragen, welche Gefahren vom deutsche Bildungseliten massenweise anziehenden Israelkongress am Luthergeburtstag 2013 denn ausgehen könnten; der noch dazu unter Schirmherrschaft Deutschlands einflussreichster Fundamental-Lutheranerin stattfindet, der Medienzarin Friede Springer, deren Kirche sich als „Lutherische Bekenntniskirche“ versteht? Immerhin: Vor einem Jahr hatte es nur eines kleines unbeschnittenen Richter-Lichtes in Köln bedurft, und ganz Deutschland stand übernacht wieder im fröhlich braun singenden Flammenmeer!

▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Fragen und Antworten wider das Vergessen ▪ unser „Graues Kasterl“ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪

2008, Luthers Reichskristallnacht wird 70 ! . . . gerade in dem Jahr, da der Ratsvorsitzende der EKD den christlichen Urheber der Endlösung, Dr. Martin Luther, mit einer eigenen Luther-Dekade ehrt . . . weiterlesen…
Gaucks lutherische Bildungsamnesie im israelisch-palästinenserstaatlichen Konflikt? . . . Existenzrecht Israels anerkennen muss zwingend Vorbedingung für weitere Abbas-Besuche in Deutschland sein . . . weiterlesen…
Graumann Schneider Leo Baeck – Erst muss Lutherdekade weg! . . . die von EKD-Chef Schneider befehligte Luthergemeinschaft ließ sich nicht mehr beruhigen, seines eigenen Geistes Kind nicht mehr verhindern . . . weiterlesen…
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Judentum ist eine Erinnerungsreligion. GSI kommt diesem Anspruch mit wöchentlichen oft das Zeitgeschehen reflektierenden Kommentaren zum aktuellen Wochenabschnitt der Tora entgegen; diese Woche Israel Yaoz über » Chaje Sarah

3. Deutscher Israelkongress 2013

Dass Menschen, die – wie Großverlegerin + Merkels Meinungsmacherin Nr.1 Friede Springer – wissenden Auges und evangelisch fromm in den menschenverachtenden Verbrechen Martin Luthers an den Juden aufgewachsen sind, gerade umso ungenierter noch dessen den Holocaust erst möglich machenden Volksverhetzungstiraden unterschlägt, um dann, ur-deutsch, diesem Reformator zu dessen Ehre über den Israelkongress hinaus großteils auch die von Gott und allen guten Geistern verlassene Lutherdekade zu stiften, mag unter deutsch volksnationaler Hinsicht zwar Ziel führend sein. Jedoch zeigt es den wenigen verbliebenen Denkern der Welt – denen auch Du, lieber Harald, den „wahren Geist“ Luthers unter Tränen der Scham entlarvend, bis 2006 noch angehörtest – nur eines auf: Nämlich wie sophistisch-genial deutsche Kapitalmacht sogar braune Geschichte ins genaue, positive Gegenteil verkehrend, zum christlich-jüdischen Dialogmodell der Zukunft zu machen in der Lage ist.

Und auch wer als Deutscher in Deutschland – wenn auch in den letzten Wochen erst – gelernt haben sollte, dass nicht nur von deutschen Politikern, sondern coram publico wie 1933 von demokratisch gewählten Kanzlern unverhohlen verlogen etlichen Drittländern vorgeworfen werden kann, keine Trennung von Kirche und Staat zu vollziehen, dabei selbst jedoch de facto ein lupenreiner Kirchenstaat zu sein, der jährlich alleine nur für dessen ungenierten Fortbestand eine halbe Milliarde Euro an die Staatskirche auszahlt – die Zig-Milliarden Euro für jährlich an die Kirche „ausgelagerte“ Aufgaben staatstragender Bedeutung gar nicht mitgerechnet – sollte wachsam bleiben, wenn eine Organisation sich vereinsnamentlich „ehrlich besorgt“ um Israel ausgibt, doch tausende Deutscher, großteils lutherischer Provenienz, zu eben jenem Luthergeburtstagsfest nach Berlin einlädt, das vor exakt 75 Jahren – welch ein Jubelfest – die emotional das ganze deutsche Volk in den Holocaust mitreißende nationalsozialistisch-deutsche Auftaktveranstaltung darstellte. Natürlich trifft Sie, Sacha Stawski aus Amerika kommend, oder Sie, Kultur-Sonderbotschafterin Israels Melody Sucharewicz, keine Schuld daran, dass Sie hiesige Verschleierungspraktiken von Verbrechen unsäglichen Ausmaßes nicht durchblickten, als Sie mit dem Macher des 1. Gemeinde-Israel Kongresses, Harald Eckert, erstmals etwas Gemeinsames, nicht Christliches sondern vermeintlich neutral Politisches wie den Israelkongress verabredeten. Schließlich hatte niemand geringeres als die damalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch für den „1. Kongress Gemeinde und Israel“ als Schirmherrin Pate gestanden. Obwohl sie alleine schon bei der Namensgebung des Kongresses, „Gemeinde – Israel“, höchst stutzig hätte werden müssen! Denn was im Himmel haben denn christliche Gemeinden in einem Namen mit Gottes Volk Israel genannt verloren?

    Seit hunderten von Jahren bezeichnen sich Christen ersatztheologisch als → Volk Gottes! Dem bei Gott in Ungnade gefallenen und deshalb durch die Kirche ersetzten vorherigen Gottesvolk, diesen lt. Kirchenapostel Paulus in Titus 1,10 „frechen, unnützen Schwätzern und Verführern aus der Beschneidung“, sei hingegen das Maul zu stopfen“, damit sie „gesund werden im Glauben“! Die Kirche aber war lt. Chef-Antisemiten Paulus im Neuen Testament „aus der gleichen Wurzel“ und insofern rechtmäßiger Alleinerbe und Nachfolger in der Gottessohnschaft, die die Kirche bis heute für sich proklamiert … und mit dem Motto des „KONGRESS Gemeinde und Israel“ nun respektlos unverschämt erneuert, von wegen: „aus der Kraft der Wurzel die Zukunft gestalten – Deutschland, Israel und die Berufung der Gemeinde“.

Wurde man denn klammheimlich irgendwie verbrüdert? Vielleicht durch den brüderlich berufenen Genozid im 1. Jahrhundert, der die Juden fast auslöschte bzw. aus Israel über alle Welt hinaus vertrieb? Oder war man unversehens etwa „eines Gottes“, da diese Gemeinden dem Gott Israels schließlich Sein Zuhause, den Tempel in Jerusalem, genommen und geplündert hatten, um sich damit den Kolosseumsbau in Rom zu finanzieren, der neuen Heiligen Stadt jener Gemeinde, zumindest deren katholischen Teiles? Oder ist man Eins mit den Christengemeinden, da diese schließlich alles Geld der Juden erworben hatten in Kreuzzügen sowie der Inquisition, die Reichtümer nach denen man heute in Deutschland basserstaunt fragt, wo kommen sie denn eigentlich her?
Luthers Reichskristallnacht bzw Pogromnacht zu Ehren des ChristengottesOder war denn der Holocaust nicht eine christliche Veranstaltung, genauer, eine von lutherisch-christlichen Gemeinden angeführte, die sich in der Christallnacht gegenseitig brüderlich aushalfen, als Münchener Luthergemeinden nach Stuttgart und Stuttgarter nach München fuhren, damit man nicht etwa dem jüdischen Freund im Heimdorf begegnete, während man ihm seine Synagoge abfackelte? Schließlich gab es auch im vermeintlich neuen „Volk Gottes“ Grenzen des guten Geschmacks. Da man Frau Knobloch als Schirmherrin des Gemeinde-Israel Kongresses 2006 gewinnen konnte, hatte man jetzt einen jüdischen hochrangigen Zeugen, sogar einen deutschen, für die paulinisch-kranke Wurzelthese, eine charmante obendrein – Hauptsache Israel. Und in dieser neuen Stufe der Missionsarbeit konnte man dann – unter Freunden – über Kleinigkeiten der christlichen Auslegung hinweg sehen, um dann aber immerhin – baruch HaShem – inmitten der Beschneidungsdebatte 2012 mit der Frage (Knobloch in der SÜDDEUTSCHEN vom 25.09.2012) bitter in der deutschen Wirklichkeit zu erwachen: „Wollt ihr uns Juden noch?“ – Keiner ist schuldig! In Deutschland passieren eben manche Sachen „einfach so“!

Nein, man muss es erkennen, wenn die Dinge völlig offensichtlich vertauscht, ja, auf den Kopf gestellt werden. Christliche Gemeinden haben rein gar nichts mit dem Judentum „gemein“, weder Gott, noch Herkunft, noch Bibel. Die „Bruder-Legende“ von der gemeinsamen „Wurzel“ mag zwar christlichen Schwärmern, Träumern und hausgemachten Propheten Kraft zur Zukunftsgestaltung geben, ist de facto jedoch die abscheulichste Lüge der Menschheitsgeschichte, erfunden von Apostel Paulus. Ersatz ist das Zauberwort – die paulinisch-lutherische Verkehrung ins absolute Gegenteil! Nur getoppt von Märchen wie dem, dass die Gas-Lösung eine Erfindung des Nazis Hitler und damit Schnee von gestern sei – nein, sie war ur-deutsch, der Geist der Deutschen, Kaiser Wilhelm II.: “Die Presse, die Juden und Mücken sind eine Pest, von der sich die Menschheit so oder so befreien muß – I believe the best would be gas”. Diesen deutschen Geist bekommt man nicht mehr in die Flasche zurück. Oder doch? Liegt vielleicht in der tiefsten Wahrnehmungskrise der Juden in Deutschland seit dem Holocaust doch auch die größte Chance? Dann jedenfalls, wenn man aufhört, jüdisch-deutsch zu meinen, dass Dinge „einfach so“ passieren? Upps, sind da doch tatsächlich wieder so ein paar israelische Grenzsoldaten durch die Abbas-treuen ehemaligen PLO-Terroristen (die heute doch angeblich Hamas- oder Hisbollah-Angehörige sind) bei Entdeckung geheimer Gaza-Tunnel ums Leben gekommen?

Denken Sie einmal nach im Frau Merkel hofierenden Zentralrat der Juden in Deutschland, ist dies nicht nur folgerichtig, wenn man Mahmud Abbas in Deutschland Staatsempfänge gibt, anstatt ihm vor Antritt seiner Reise nach Deutschland die Frage zu stellen: „Erkennen Sie das Existenzrecht Israels an?“ Wenn nein, Ciao Bello, auf nimmer wiedersehen! Es ist kein Zufall, sondern Ihr Versäumnis, wenn eine mit ihrer Busenfreundin Friede Springer sich – als fromme Tochter eines Lutherpredigers – in der Lutherdekade vereinende Bundeskanzlerin Angela Merkel – ebenso wie Lutherpfarrer Joachim Gauck – klare Fragen bezüglich Israels Existenzrechts ablehnt, wie erst vor ein paar Tagen beim Mahmud Abbas/Abbu Mazen Empfang in Deutschland „passiert“. Stattdessen Frau Merkel wie Herr Gauck eine Siedlungspolitik verurteilt, von der sie beide noch weniger Ahnung haben können, als vom Gott Israels, weil sie es schlicht ausblenden, sie also das deutsche Recht immer auf ihrer Seite haben, „mit Nichtwissen widerlegen zu können“. Doch es ist jedem Deutschen anheim gestellt, aus diesem Menschenvernichtenden Lügenmechanismus auszusteigen, beziehungsweise, als Jude, diesem gar nicht erst zu verfallen – es bedarf meist lediglich einer einzigen Frage, um die missionarische Spreu vom gottesfürchtigen Weizen klar und eindeutig trennen zu können, selbst wenn es – irdisch * – unmöglich erscheint, verehrte Frau Charlotte Knobloch, Juden in Deutschland und Botschafter Israels, „den Geistern, die Sie dort riefen“ [beim Deutschen Israelkongress in Titus Namen ← klick Artikel 2010], noch zu entkommen.

    *) Michele 22,18: „Damit deine Hoffnung sich gründe auf den Ewigen, erinnere ich daran heute gerade dich!“

Gerade am heutigen Tag – vom Datum her der 24. des Monats – erteilt Gott der Ewige, gelobt sei Er, den Juden ihrem eigenen Volk gegenüber in der Bibel (entgegen christlicher Lügen ist die authentische Bibel beim 1. Buch Moses beginnend und endet exakt mit dem 36. Kapitel der 2. Chronik) einen einzigartigen Auftrag durch gezielte, unbeirrbare Fragen, nämlich in Mischele Schelomo (dtsch: Sprichwörter/Sprüche Salomos) Kapitel 24:

„Hast du dich schlaff bezeigt am Tag der Bedrängnis, notdürftig wird deine Kraft. Errette, die man zum Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken. Sprichst du: »Siehe, wir haben’s nicht gewusst!«, fürwahr, der die Herzen prüft, merkt es, und der deine Seele bewacht, weiß es und erstattet dem Menschen nach seinem Tun!“

Beginnen Sie, etwas zu TUN? Nehmen Sie politische Haltung, Stärke, Mut zur Wahrheit an und übernehmen Sie endlich Verantwortung für Israel und die Andersartigkeit der jüdischen Religion, anstatt perwollweiche Schmusepartys und Kongresse mit christlichen Träumern, Propheten und sonstigen Gotteslästerern zu feiern. (Ich erinnere mich, nach draußen gelaufen zu sein, weil ich mich übergeben musste, als Waltraud Keil von der christlichen Brücke Berlin-Jerusalem beim „Kongress Gemeinde-Israel 2006“ vor knapp 2.000 christlich-messianischen Besuchern in einem Nebel heiliggeistlicher Entrückungsmystik die Schabbatkerzen zündete.) Dialog mit Christen und besonders deutschen Lutheranern kann erst da beginnen, wo Sie als gestandener, gottesfürchtiger Partner wahrgenommen werden. Siehe dazu auch den entsprechenden Artikel von Israel Yaoz in unserer Rubrik „Christlich-Jüdische Annäherungen“. Yaoz wörtlich: „Das Wort »Dialog« bedeutet, dass eine Angelegenheit zwischen zwei gleichwertigen Partnern diskutiert wird; sobald eine Missionierung anfängt, sind es keine gleichwertigen Partner mehr.“ Christliche Judenmissonierung fängt dort an, wo man jüdischerseits die Lügen/Respektlosigkeiten der Lutheraner zulässt, oder schlimmstenfalls, wie durch Sie, Dr. Dieter Graumann, geschehen, die lutherischen Lügen und hinterlistigen Israelauslöschungsversuche der Evangelischen Kirche Deutschlands, EKD – auch über den Lutherischen Weltbund (LWB) und die evangelischen Gemeinden Deutschlands als vollwertiges Mitglied international im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK/WCC, Weltkirchenrat/World Council of Churches) gegen Israel vereinigt – sogar noch auszeichnet, indem Sie dem Ratsvorsitzenden der EKD den Baeck-Preis verleihen (s.o. verlinkten Artikel).

In Deutschland passiert nichts „einfach so“. Es ist immer der Geist der Deutschen, der unterschwellig aber unaufhaltsam regiert, wenn Sie nichts dagegen tun! Warum meinen Sie, haben Bündnis 90/Die Grünen auf dem Parteitag am Wochenende fast den gesamten Vorstand abgewählt, doch die für das Wahldebakel verantwortliche Spitzenkandidatin und noch amtierende stellvertretende Bundestagspräsidentin sowie, als Präses der Synode der EKD, politisch hochrangigste Lutherdekaden-Anführerin, Katrin Göring-Eckardt, ausgerechnet als Fraktionsvorsitzende der Grünen-Partei (Judensternpolitik – Israelische Produkte sollen wieder gekennzeichnet werden) im Bundestag eingesetzt? Auch stellt sich doch eher nur Träumern die Frage, warum die Grünen sich denn auf einmal so devot im zweiten Glied für Regierungsübernahme 2017 fit machen wollen. – Wenn Sie, Zentralrat der Juden in Deutschland, jetzt nicht erstarken, und nicht die vielleicht letzte und nach Abrahams Vorbild Gott geführte Chance auf dem „Kongress Gemeinde-Israel“ und „Israelkongress“ aufrecht vor dem Ewigen, gelobt sei Er, wahrnehmen, dann kann der Höhepunkt der Lutherdekade im Oktober 2017 gleichzeitig nicht nur einen sportlich hingenommenen Freispruch Dritter Klasse wie die Beschneidungs-Strafbarkeitsfreistellungsregelung 2012, sondern das lichterloh brennende Ende des Judentums in Deutschland darstellen. Es liegt in Ihrer Hand! So ist auf dem Israelkongress am Luther-Kristallnachtsgeburtstag gegenüber der versammelten Christenschar, als auch gegenüber dem Ratsvorsitzenden/Präsident der EKD bei der widerwärtigen Verleihung des Baeck-Preises am 21. November ultimativ die endgültige Auslöschung des Luthergeistes in Deutschland durch demonstrative Auflösung der Lutherdekade zu fordern. Jetzt! Unverzüglich!

Schabbat Schalom,
Ihr Eric C. Martienssen

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.