Hallel; Kohelet (Prediger) 2. Moses 33,12 – 34,26; 4. Moses 29,26-34; Hesekiel 38,18 – 39,16, Hoschanot

Simchat Tora (Freude an der Tora) Grußkarte

Simchat Tora (Freude an der Tora) Grußkarte

Wussten Sie, dass es eine Mizwa (auch: Mitzwa = Gesetz/Pflicht) vom lieben Gott ist, sich an Sukkot, dem Laubhüttenfest, zu freuen? Von Herzen, aus Liebe zu freuen. Nicht vom Kopf aus, weil wir ja gar so gesetzestreue Juden wären, stolz auf unsere gar so vorbildliche Lebensführung, was im orthodoxen Judentum vielleicht vorkommen könnte. Dann sollten wir uns das Buch Kohelet, was an diesem Schabbes gelesen wird (normalerweise Zuhause, allein mit dem Ewigen), vielleicht auch übers Jahr verteilt öfter einmal durchlesen: Alles ist eitel? … nein, herzliche Freude ist angesagt, alle (falschen) Einstellungen reseten, back to basics:

Auch kann hilfreich sein, sich die Einstellungen der Begründer unserer heutigen Orthodoxie einmal neu vor Augen zu halten, um „zurückzukehren“, beispielsweise durch Lesen des ZEIT-Artikels aus dem Jahre 2009 von Rabbiner Leo Trepp sel. A. als Hommage zum 200. Geburtstag von Rabbiner Samson Raphael Hirsch sel. A.: Liebe ist die Vollendung des Lebens.

Ebenfalls eine Rückblende in die Zeit Rabbiner Hirschs

    – gerade in der heutigen Zeit der christlichen Verballhornung des eitellosen jüdischen „Hoschanas“ in das Gott lästernde Hosianna am Palmsonntag zur Mehrung kirchlich-jesuitischer Weltherrschaftsideologie zur Lektüre zu empfehlen –

und seine „Austrittsgemeinden“ als Refugium für Austretende aus den damaligen Reichs-Synagogen wagte neulich der Herausgeber des Hawdala-Kalenders und GSI-Autor Jehonatan Kiebitz in seinem zweiteiligen Aufsatz als richtungsweisenenden Ausblick: Austrittsgemeinde : Kirchenaustritt – Noachiden : Übertritt zum Judentum.

Warum wir Ihnen heute – zum Schabbat Chol haMoed der Sukkotwoche – mit dem hier nachfolgenden Film statt Freude eine eher nachdenklich machende Betrachtung vom Sukkotfest in Deutschland zuteil werden lassen, ist dem Begriff Chol haMoed und dem wirklichen Leben geschuldet. Denn dieses macht es uns nicht immer leicht, sich zu freuen und so dem Ewigen, gelobt sei Sein heiliger Name, von Herzen zu danken im Wechselbad aller irdischen Gefühle. „Chol haMoed“ bezeichnet übersetzt quasi die prophane irdische Zwischenzeit zwischen der Heiligkeit von Festen (vgl. „Fest“ in Wikipedia: fest-gesetzter Zeitpunkt für die Begegnung mit Gott). Ein Gefühl ein wenig fast wie zwischen Himmel und Erde, Himmlischem und Irdischem, Gutem und Bösem – Anbetung und Gottverlassenheit gar? Wenn Sie letzteres Gefühl einmal beschleichen sollte, dann sollten Sie sich gerade an Sukkot – dem Fest der Besinnung auf den Weg der Juden durch endlos erscheinende Wüsten – daran einmal erinnern, woher Sie kommen und sich fragen, was Sie selber an ihrem Dilemma in Beziehung zu und stehend vor Gott mitverschuldet haben. Chabbad.org jedenfalls überschreibt seine Abhandlung über den Begriff Mizwa (Befehl/Verordnung Gottes) sinnrichtiger Weise mit „Mizwa – Die Verbindung der physischen Welt zur Ewigkeit“. Kann es sein, dass sich einem, wenn man sich höchst liberaler Weise die Welt, das Volk, den Menschen, also die Humanität für sein Souverän erwählt, das tatsächliche Souverän verloren geht, welches jedem Menschen aus freier Wahl das Leben schenkte?

Liberalität, Liberalismus, ist eine Philosophie, die Freiheit verspricht. Aber eben nicht nur von der politischen Partei, der Regierung, der Staatsmacht und den Gesetzen eines Volkes, sondern es ist ein Geist. Die katholische Kirche und die Evangelische Kirche bis hoch zum Pontifex bzw. Präsidium der EKD lebt ihn gar in Form ihres selbst verordneten Heiligen Geistes aus. Doch ist dieser sogenannte Heilige Geist nicht eher alles andere als heilig, nämlich totale Gottverlassenheit, die von jedem Christenmenschen ganzheitlich völlige Macht ergreift? Kann man denn jenem Christenmenschen überhaupt böse sein, wenn dieser dem Juden, nach evangelischem Glauben schließlich immernoch und nicht vom Kopf her korrigierbar vom Teufel abstammend, „innerlich“ und „heilig“ als minderwertig, missionsbedürftig oder verbrennenswürdig erachtet? Immerhin ist der Jude lt. Neuem Testament der Kirche der Mörder des Herrn Jesu Christi, aller Menschen Feind, dem man das Maul stopfen MUSS, damit er gesund wird im Glauben! Logische Schlussforderung, da man der Kirche ihr antisemitisch durchtränktes Neues Testament nicht nehmen kann bleibt es Sache des einzelnen Christen, sich durch Bekenntnis gegen dieses und deren Götter insbesondere Jesu vom Antisemitismus zu befreien, um Liebe leben zu können.

Doch auch im Judentum hatte dieser unaufhaltsam jede Gottesbeziehung zerstörende Geist des Liberalismus in Deutschland vor dem Dritten Reich (per Definition nach dem 1. Reich des Vaters, dem 2. Reich des Sohnes das 3. Reich des Heiligen Geistes) dazu geführt, dass sich nur noch sehr wenige jüdisch-orthodoxe Gemeinden gegen die jüdisch-liberalen Gemeinden (heute: Union Progressiver Juden) durchsetzen konnten, die sich – inklusive Orgelmusik im Gottesdienst – gerne mit dem Gottes-gesetzlosen Christentum verbrüderten.

Heute haben wir – als sei es mit dem 1938er Geburtstagsfest Luthers, bekannt unter dem Namen: Reichskritallnacht, nicht schon schlimm genug getrieben – im vom Geiste Luthers durch die von Lutherpfarrer Gauck, Lutherpfarrerstochter Merkel, Kirchsynodalen Göring, Springer- und Mohn-Presse gegen alles Gott-Heilige inszenierten Lutherdekade 2017 wieder eine ähnliche Situation wie in der Anarchie vor dem deutschen Holocaust, da die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) uns vereint mit den liberalen Juden in Deutschland (Allgemeine Rabbinerkonferenz – ARK) zusehends vorgenannter Reichsführung hörig vorkommen muss und stolz vermeintlich „gemeinsame“ Werte und Kulturen präsentiert…

. . .„sehr stolz, Deutsche zu sein. Auch alle Bürger in Augsburg waren damals sehr liberal, die Juden, in der Synagoge wurde auf Deutsch gesungen, Lewandowski, Salomon Sulzer, und es gab einen Chor, einen gemischten Chor – Juden und Christen haben zusammen gesungen [auch heute dominieren seitens der Juden die Liberalen die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit / Deutscher Koordinierungsrat] – es gab auch eine Orgel, was in einer orthodoxen Synagoge unmöglich ist. Dann kam die Nazi-Zeit, und diese ganze großbürgerliche Sicherheit kam zu einem Ende…“ – s. Ein Film zum Laubhüttenfest (14 min):

Auch gibt es heute wieder die gleichen geistlichen „Unglücke“ von Christen wie damals, siehe, veranstaltet von Christen an der Seite Israels, Sächsische Israelfreunde, Liebenzeller Mission, Internationale Christliche Botschaft Jerusalem u.v.a., Kongresse „Gemeinde und Israel“ und Israel-Kongresse, die mit vorgeblich wertvollen Anbetungs- und Gebetszeiten eine Gemeinde mit Israel sein wollen, um Juden auf Missionsweise auszurotten (denn wer nur Judenfreund ist, um diesen auf annehmbare Weise liebevoll das Evangelium ihres Jesu-Kirchengottes beizubringen, also den Abfall vom Schöpfergott der Bibel, tut nichts anderes, wie die Deutschen im Dritten Reich auch, nur eben christlich wie der Pontifex bei der Tempelplünderung in Jerusalem). Und wieder fallen die Juden drauf rein. Mit würdigen und couragierten Ausnahmen in Form: persönlicher Meinungen gegen die zunehmende Seuche des Judenhasses.

Doch auch der Anspruch des Ewigen ist geblieben, nämlich zu unterscheiden! Ihre Wahl, welchem Gott Sie Ihr Vertrauen schenken wollen, dem Gott der Hebräischen Bibel oder dem Gott der millionenfachen Morde / den Göttern des Christentums samt ihren Wiedervereinigungfreuden und ihren ganze Völker in die Diaspora verschlagenden Flüchtlingskriegen zur Vernichtung des jüdischen Bolschewismus. Es ist Ihr Leben. Jeder hat eine Wahl – in Deutschland sogar eine Bundestagswahl, die man zur Abwahl der „Siedlungspolitik“-Kanzlerin – schließlich ist es politisch korrekt, mit dem Wort „Siedlungspolitik“ alle christlich-palästinensischen Freunde gegen Israel aufzuhetzen – samt ihrer lutherischen Busenfreundinnen, den Medien-Zarinnen Friede Springer und Liz Mohn, abzuwählen. Kleiner Tipp: Wählen Sie den Gott des Lebens, sollte es Ihnen wesentlich leichter fallen, dem Befehl nachzukommen, sich von Herzen zu freuen.

Schabbat Schalom weChag Sukkot Sameach
,
Ihr Eric Martienssen

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.