Die von Berlin und Washington lutherisch gesteuerte Weltpolitik hat sich – Deutschland als Wiege Martin Luthers, die USA als größte lutherische Nation der Welt – bereits kurz nach dem Holocaust auf die Bagatellisierung des Grauens geeinigt.
Um dessen Ursprung in der Person Martin Luthers zu verschleiern – ohne dessen Volksverhetzung die Kristallnacht in Wittenberg an Luthers Geburtstag (Dr. Rommy Kabus: „Lenin Luther Lorbass – Erbarmung!“) nicht möglich geworden wäre – wurde aus dem wohl mit Abstand schlimmsten Antisemiten der Weltgeschichte der renommierteste „Reformator des Glauben“ und „größte Sohn der Deutschen“. Besonders wenn von Gutmenschen und Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in diesem Jahr wieder zu erwartende, sprachästhetisch weiß gewaschene „Novemberpogrom-Gedenkveranstaltungen“ von unmenschlichen „Nazis“ sprechen, wird gern und vorsätzlich vergessen, dass das „Deutsche“ waren. Oder gab es jemals eine ethnische Gruppe mit Namen Nazis?
Ging es damals wie heute in Berlin und Washington nicht schlicht um Weltmacht und das im religiösen Glauben des von Politikern dumm gehaltenen Volkes „passende Feindbild“? Heute gehört uns Russlands Polen, morgen die ganze Welt – 2009 für das Polit-Magazin DER SPIEGEL noch eine „Absurde Vorstellung“? Auch heute wieder „geistlich“ etabliert von den gleichen Lutherpfarrern und Lutherpfarrerstöchtern wie anno dazumal? Was, welcher gläubige deutsche Mensch, hat sich denn geändert, wenn wir auf WIKIPEDIA lesen, dass nur eine Woche nach der Pogromnacht vom 9. November 1938 „das geschäftsführende Gremium der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs am 16. November 1938 mit Bezug auf ein Lutherzitat erklärte:
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Kein im christlichen Glauben stehender Deutscher kann, ohne der guten und sauberen Sache des Freiheitskampfes der deutschen Nation gegen den jüdischen antichristlichen Weltbolschewismus untreu zu werden, die staatlichen Maßnahmen gegen die Juden im Reich, insbesondere die Einziehung jüdischer Vermögenswerte bejammern. Und den maßgebenden Vertretern von Kirche und Christentum im Auslande müssen wir ernstlich zu bedenken geben, dass der Weg zur jüdischen Weltherrschaft stets über grauenvolle Leichenfelder führt.
Die Geistlichen wurden dazu aufgerufen, ihre Verkündigung in Predigt und Seelsorge so auszurichten, dass die deutsche Seele keinen Schaden leidet und den deutschen Menschen dazu verholfen wird, dass sie ohne falsche Gewissensbeschwerung getrost alles daran setzen, eine Wiederholung der Zersetzung des Reiches durch den jüdischen Ungeist von innen her für alle Zeiten unmöglich zu machen. Der evangelische Landesbischof von Thüringen, Martin Sasse sah in den Pogromen eine Erfüllung von Martin Luthers Forderungen von 1543:
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Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird […] die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zu völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert einst als Freund der Juden begann, der getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden.“
Mehr zum Thema bei Sächsische Israelfreunde e.V., Kristallnacht: Man feierte in Luthers Geburtstag,
auch bei God’s Sabbath Int. (GSI): Göring-Geist Gaucks gegen Gott : Kirchen-Merkels Lutherdekaden Perversionen,
doch die Evangelischen Kirche in Deutschland bleibt dabei: Rücktritt der EKD-Ratspräsidenten vom Amt, nicht von Volksverhetzender Lutherdekade,
stur einfach weiter so, kein Hauch von Gaucks lutherischer Bildungsamnesie im israelisch-palästinenserstaatlichen Konflikt
und, wie 1933, fataler Juden-Christen-Schulterschluss, obwohl Graumann Schneider Leo Baeck – Erst muss Lutherdekade weg!
BS“D
Schalom, lieber Herr Martienssen!
Sie haben mich wieder einmal zum Lachen gebracht, und zwar mit der Frage:
„Gab es jemals eine ethnische Gruppe der Nazis?“
Wie dieses ganze politisch-kriminelle Unternehmen religiös getarnt war, ist ja in Ihrer Webseite in den vergangenen Jahren schon öfter deutlich gemacht worden.
Dass die, Zitat OB Bonn: „von langer Hand vorbereitete und reichsweit koordinierte Pogromnnacht“ mit Kalkül in die Geburtstags-Nacht des dominierenden Judenfeindes und Theologie-Professors Martin Luther gelegt worden war, wie auch schon 1923 der Hitler- Ludendorff- Putsch, spricht da bereits für sich. Dass die Stunde für den Mauerfall in Berlin am 51. Jahrestag der Christ-Allnacht ungeniert in den gleichen Termin gelegt wurde, lässt unschwer auf dieselbe Gesinnung schließen. Das führt aber auch dazu, dass dasselbe Datum in verschiedenen Jahren Jubiläums-Anlaß für verschiedene Ereignisse geworden ist, wie gerade in diesem Jahr 25 Jahre Mauerfall.
Könnte man da nicht die Frage nach der „ethnischen Gruppe der Nazis“ einfache auf den Hintergrund einer entsprechenden „Gruppe der Christlichen Kirchen“ erweitern? Die Zahl der dazu gehörenden Beispiele wäre sicherlich unerschöpflich.
Man sagt ja, der Antisemitismus nimmt in Europa mit der geographischen Breite in Richtung Norden zu. Jetzt hat Schweden wieder Israel einen Kinnhaken verpasst, und Israel hat seinen Botschafter in Schweden abberufen → DER SPIEGEL: „Die Empörung ist groß in Israel. Weil Schweden Palästina als Staat anerkannt hat … Israels Botschafter in Schweden nach Jerusalem zurück beordert!“
In den „Glaubenskriegen“, die Luther ausgelöst hatte, spielte Schweden eine dominante Rolle. Deshalb gab es sogar mitten in der DDR bei Lützen ein Stück Schwedisches Staatsgebiet, umgebend die Grabstätte des Schweden-Königs Gustav Adolf.
Dieser als Held für die „Glaubensfreiheit“ verehrte König hat die Freiheit der Andersgläubigen so weit geehrt, dass er zum Beispiel im Markgräfler Land zwischen Freiburg und Basel keine einzige Menschenseele am Leben ließ. Eine „ethnische“ Säuberung?
Ich hatte bereits früher darauf hingewiesen, dass die Kurfürsten nördlich der Alpen mit der „Reformation“ das Ziel hatten, die Unabhängigkeit von Rom zu erreichen. Die sogenannte Reformation diente nur dazu, die Untertanen vom Papst abzunabeln, aber mit christlich getarntem Kalkül. Später, und vor allem nach den Nazis, hat das zur christlichen Ökumene aller „Gläubigen“ geführt.
Ebenfalls hatte ich darauf hingewiesen, dass der Papst zur Durchführung des Holocaust keinen so gut gebrauchen konnte, wie gerade diesen Dr. Luther, indem er mit Adolf, dem katholischen deutschen Reichs-Verführer mit Luther als Idol, ein Konkordat abschloss, um die Mordmaschiene erst möglich zu machen.
Wie weit die Kirche hinter dem Massenmord gesteckt hat, wird sichtbar durch einen vom Papst eingesetzten Bischof, der 15.000 katholische SS-Offiziere als gedungene Mörder in Rom erwarten musste, um sie für die von ihnen begangenen Morde zu belohnen mit viel Geld, neuen Identitäten und Reisedokumenten incl. Tickets in alle Kontinente.
Die Lutherischen Offiziere sind dann dem Vorbild Luthers gefolgt, der sich nach dem Mord an seinem Kommilitone Hieronymus Bunz dem Galgen dadurch entziehen konnte, dass er in die Kutte der Augustiner geschlüpft ist. Sie haben nach dem Krieg zum großen Teil die Uniform mit dem Talar vertauscht und standen dann bald auf den Kanzeln.
In unseren Tagen sind wieder Glaubenskriege aktuell, aber islamischer Art. Bei den Palästinensern sind die Bücher der Nazis Bestseller. Geht es am Ende um die ethnische Gruppe aller „Gläubigen“?
Steckt dahinter die Schlange, die Adam, den ersten Menschen, verführte der Lüge zu „glauben“?
Besteht das Erlösungswerk des Gottes Israels am Ende in der Erlösung vom Glauben durch die Hawdala, die Fähigkeit zu unterscheiden? vgl → Luthers Reichskristallnacht wird 70: „Wir müssen unterscheiden lernen!“
Schalom al Israel – Frieden für Israel
BS“D
Schalom Ihnen, lieber Herr Martienssen, und allen Freunden Israels!
Jubiläum des Rauschzustandes?
Es hat wohl kein Jubiläum gegeben, an dem im ganzen damaligen Westddeutschland – BRD (Ich hatte nach 12 Jahren auf der DDR-Sperrliste wenig Einblick in den Ostan) so einhellig in allen Gremien und Institutionen an ein historisches Grauen gedacht und daraus Lehren gezogen werden sollten wie am 50. Jahrestag der Kristallnacht, am 9. November 1938 – 1988. Jeder schien ein Herz für Israel zu haben und für alle Juden. Nicht erwähnt wurde dabei, dass das Pogrom geplant und durchorganisiert war für die Nacht von Luthers Geburtstag, zu dessen Ehren und in dessen Gesinnung das Verbrechen ablaufen sollte und gerade gegenwärtig eine „Luther-Dekade“ abläuft.
Als das vollständige Gegenteil schien der 51. Jahrestag dieses unendlich großen Verbrechens zu geschehen, das ich entgegen der Mehrheit aller Historiker als den Tag des Beginns des zweiten Weltkrieges bezeichne, den Angriff auf Israel, zunächst im eigenen Land und erst danach in Polen, wo die Hälfte aller Juden in Europa lebte.
Das Gegenteil? Müsste man dazu nicht erwarten, dass anstelle der Opfer des Verbrechens nun die Gesinnung der Täter, also der Nazis, glorifiziert wurde? Nein, nein, so dumm waren die Hintermänner in Deutschland ja nun auch nicht. Die Rolle der Opfer wurde vertauscht! Als die Opfer sahen sich auf einmal alle ach´so christlichen Deutschen und das ganze noch nicht wieder vereinigte Deutschland, besonders der Osten, der scheinbar mehr für die Untaten der Nazis zu büßen hatte als der „goldene“ Westen. Der Einfluss der „selig machenden“ Kirchen nahm spontan zu!
Bis zum nächsten Jahrestag der Christallnacht war der Rauschzustand fertig, mit dem das Gedächtnis in ganz Deutschland abgeschafft zu sein schien! Wer denkt denn noch an das jüdische Schicksal, wenn die Berliner Mauer, der berühmteste Teil des „Eiserner Vorhang“ als Symbol für die Teilung der ganzen Welt, so plötzlich geöffnet wird oder gar daran, dass der erste Trabbi genau zum 51. Jahrestag der Christallnacht nach Westberlin eine Spazierfahrt machen konnte?
Ich war damals nach diesem perfekten Gedächtnisschwund so schockiert, dass ich das Gedicht schrieb, dessen Titel eine Frage ist! Waren alle Mahnungen Gottes an das Täter-Volk und die Welt im Interesse der nicht nur lutherischen Hintermänner abgeschafft?
MAHNUNG GOTTES? (Gedicht, PDF)
Nun ist zum 25. Jahrestag dieses 51. Jahrestages der Rauschzustand wieder so ausgiebig gesteigert und gefeiert worden, dass wohl kaum jemand an den Verbrecher-Geburtstag 1938 denken konnte. Hoffmann von Fallersleben lässt Grüßen! In seinem Deutschlandlied hatte er schließlich Deutschland an die Stelle des 1. Gebotes Gottes auf den beiden Bundestafeln „über alles“ gestellt. Wo soll es bei dieser Gesinnung für Israel noch einen Trost geben?
In diesem Jahr konnte ich meine Sukka (Laubhütte) zum zehnten Mal in Israel aufstellen. Deren rechte Seitenwand ist die Erinnerung an eine „politische Demonstration“, wie es nach dem 50. Jahrestag in der Badischen Zeitung berichtet wurde. Wenn ich heute gegenüber Deutschland einen Wunsch frei hätte, dann wäre es mein Wunsch, dieses Gedicht auf einer Bronzetafel im Brandenburger Tor angebracht zu wissen!
Mit Schalom-Wünschen für ganz Israel und Schalom-Grüßen auch für Sie und GSI!
Ihr Jehonatan Kiebitz