1. Mose 32,4 bis 36,43; Haftara: Hosea 12,13 – 14,10; Obadja
Kommentar von Eric Martienssen:
Jaakob (Ja’akow, Jacob, Israel) war Gottesfürchtig schon von Geburt an. In unserem heutigen Wochenabschnitt, der Parascha „Wajischlach“ (Es schickte), treten bei dem in der Fremde reich beschenkten Jakob durch seine Angst vor der Begegnung mit seinem gottlosen aber erstgeborenen Zwillingsbruder Esau (Esaw, Edom)
– laut unserer Prophetenlesung Obadja muss Edom (Palästinenser, Ismaeliten, Syrer, Perser/Iraner etc.) wegen des „Hochmuts seines Herzens“ sogar „verachtet werden“, als „Schande ausgerottet auf Weltzeit“ –
weitere segenbringende Charakterzüge und Begabungen zum Vorschein, das (Diener-Gottes-) Gebet und aufrichtige, tiefempfundene Demut: „Zu gering bin ich all der Barmherzigkeit und all der Treue die du an deinem Knechte [Diener] getan hast“ (1Mo32,11). In dieser Herzenshaltung trifft Jakob auf seinem Weg in Richtung Heimat den Engel (Esaus?) mit dem er bis zum Morgengrauen (um das Erstgeburtsrecht?) kämpft. Jakob geht als Sieger aus dem Kampf hervor, weshalb sein Name fürderhin nicht mehr „Jakob gesprochen werde, sondern Isra-El denn gekämpft hast du mit Gottheit und mit Menschheit und überwunden“ (29). Rabbi Moses ben Maimon (RaMBaM) schreibt: „Dieser [Wochen-] Abschnitt wurde verfasst, um dir zu sagen, dass Gott seinen Diener errettet und aus übermächtiger Hand erlöst, Er sandte einen Engel und rettete ihn. Weiter lernen wir, dass Jakow sich nicht auf seine Verdienste verließ und sich mit allen Kräften um seine Rettung bemühte…“
. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .
. . . also übertragen auf den Botschafter des heutigen Staates Israel in Deutschland „Seine Exzellenz“ Yakov Hadas-Handelsman und den Herrn „Präsidenten“ des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, hieße das wohl äußerst akut, die Juden Deutschlands aus der wahrscheinlich wieder größten Gefahr für Leib und Leben, der evangelisch-christlichen Lutherdekade, mit allen Kräften zu retten. Stattdessen jedoch beschwören sie feige und verantwortungslos die Freundschaft mit den evangelisch-christlichen Feinden des Gottes Israels als Festredner deren Israelkongresse, wie am Wochenende. Schlimmer noch, letzterer, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, wird, falls er sich nicht vorher doch noch zurück zum Gott Israels bekehrt, den deutschen Vertreter aller christlichen und teils islamistischen Anti-Israel-Bewegungen, den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands Nikolaus Schneider, am 21. November 2013 für „seine Verdienste um die christlich-jüdische Aussöhnung und gegen Antisemitismus“ den Leo-Baeck-Preis verleihen → s. auch Artikel Graumann Schneider Leo Baeck – erst muss Lutherdekade weg! Hier ein Auszug: „Denn tatsächlich ist es so, dass Schneiders gesamte EKD aus 20 deutschen Gliedkirchen besteht. Jede einzelne dieser 20 EKD-Gliedkirchen ist als vollwertiges Mitglied international im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK, auch: Weltkirchenrat – engl. World Council of Churches / WCC) vereinigt, der wiederum neben der erst letzte Woche von der Europäischen Union (EU) mit viel Zaudern endlich als Terror-Organisation erkannten Hamas die mit Abstand antisemitischste, antizionistischste und antiisraelischste NGO-Organisation weltweit darstellt.“
Bitte beachten Sie dazu auch AKTUELLES aus der GSI-Redaktion » Luthers Geburtstag 1938: Kristallnacht – 2013: Israelkongress
sowie auch den AKTUELLES Artikel zur Reichspogromnacht » Margaret Traub: wieder nur weil sie Juden sind!
und als Vorausschau auf Chanukka » Die Jüdische Weihnachtsgeschichte
„…Ein weiterer Hinweis ist hier für die zukünftigen Generationen enthalten“, wie RaMBaM uns im Übrigen schreibt, nämlich „dass all das, was unserem Vater mit seinem Bruder Esaw passierte, uns mit den Nachkommen von Esaw geschehen wird. Es ist angebracht, dass wir an dem Weg des Zaddik festhalten und uns auf drei Dinge vorbereiten, auf die er sich vorbereitete – auf das Gebet, auf das Geschenk und die Rettung und Flucht durch den Krieg“, was man sich doch aktuell als Option durchaus vorstellen und offenhalten muss, wie Benjamin Netanjahu dies als verantwortlich handelnder Premierminister Israels baruch haShem auch tut,
gerade weil der moslemische Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, USA, in den Atomgesprächen wild zum Frieden entschlossen die Sanktionen gegen den Iran lockern will,
gerade weil Barack Hussein Obama gleichzeitig die Schutzwälle um Israel namens Siedlungsgebiete im vermeintlichen Palästinensergebiet immer nazihafter verurteilt /seinen muslimischen Brüdern preisgeben will,
gerade weil sein das Judentum in 3. Generation verratender Außenminister John Kerry – dessen Großvater noch Kohn hieß, aus Überzeugung vom Judentum zum Christentum konvertierte und sich fortan Kerry nannte – gegen die Iran- und Atomprogramm-Verhandlungs-Skeptiker im Kongress statt um Gottes Wahrheit und Gerechtigkeit kämpft,
gerade weil Angela Merkel über ihr Bundeswirtschaftsministerium BMWI aktive deutsche Amtshilfe für den iranischen Terror gegen Israel leistet → s. Artikel der „Achse des Guten“, indem sie, die UN-Sanktionen sowie das EU-Embargo gegen den Iran schon seit Jahren vorsätzlich zum Wohle Deutschlands unterlaufend, z.B. Ventile für den Schwerwasserreaktor in Arak genehmigt, der die gefährlichste Komponente des iranischen Nuklearwaffenprogramms darstellt (warum sich denn als, wie einst die Nazis, demokratisch gewählte Regierung Deutschlands die lutherisch gesegneten Hände dreckig machen, wenn die Causa Juden-Endlösung auch andere erledigen wollen),
gerade weil Angela Merkel als erstes Regierungsoberhaupt Deutschlands nach dem Holocaust Israel vor der UNO wegen einer von ihr lutherisch-pervers erstunken und erlogenen Siedlungspolitik „verurteilt“ und sich gleichzeitig als „oberste Israel-Freundin“ von den großteils mit Scheuklappen vernagelten deutschen Juden feiern lässt (gibt es einen antisemitischeren Zynismus?),
gerade weil sich die Deutschen den erfolgreichsten Judenhasser der Weltgeschichte (mit der Reichskristallnacht feierten die Deutschen in Martin Luthers Geburtstag und den anschließenden Holocaust hinein) zum Größten Deutschen aller Zeiten erwählten und nun die ganze Welt zum Abschluss ihrer zehnjährigen Lutherdekade (Oktober 2017) ins Heimatland des christlichen Holocausts einladen, es wird bestimmt ein Feuer loderndes Fest mit Bomben-Stimmung,
gerade weil die deutschen Juden, Gott verlassener Weise als wüssten sie von nichts (Tatsache ist, sie kennen die Juden und Israel enteignende Sprengkraft des Neuen Testamentes nicht, wollen von ihr allerdings auch nichts wissen und laufen deshalb wie Schlachtvieh blindlings in die gleichen christlichen Schlachthäuser wie 1933), statt zum Gott Israels zu beten und sich nach Kräften um Rettung von den Christengöttern zu bemühen, lieber gemeinsame Israelkongresse und Gemeinde-Israel-Kongresse feiern, und
gerade weil die deutschen Juden die Menschen für Freunde halten, die bei sich Zuhause und in ihren sogenannten Israelgruppen dafür beten, dass sie doch durch ihre Liebe ihren kirchlichen Messias erkennen. Bedauerlicherweise können Christen, und besonders deutsche Lutheraner, das Alte Testament zwar lesen aber nicht verstehen, dass der darin beschriebene Messias, der Retter Israels, ganz bestimmte Eigenschaften haben muss, denn schließlich wird der Ewige, gelobt sei Er, den wenigen Übriggebliebenen und Einsichtigen aus den Christen wie auch den Muslimen erst dereinst auf dem Tempelberg / Moriah „die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist“ (Jesaja 25,7 – bis dahin werden die Blindesten noch schreien, wir sind die wahrhaft Sehenden, und von den Gott Verlassensten dafür Beifall ernten, wie auf dem Israelkongress zu Luthers Reichskristallnacht am 10. November in Berlin so geschehen). Zuallererst muss der Messias allerdings, wie König David, alle Feinde Israels um Israel herum ausgerottet haben.
Haben wir eingangs unseres Kommentars also noch die harte Ausdrucksweise Gottes in unserer Prophetenlesung erfahren, von wegen dass Edom „als Schande auf Weltzeit ausgerottet“ werden solle, so begegnet uns diese Diktion auch in der Errettung Israels durch den Anspruch Gottes an den Israel errettenden Nachfahren Davids wieder, der der Rabbiner von Nazareth alleine schon deshalb nicht einmal bruchteilweise gewesen sein kann, weil dieser nicht einen einzigen Feind Israels ausgerottet, im Gegenteil – zumindest in den von den Römern beauftragten Aufzeichnungen namens Evangelien – nur dieses Gott verdammte Liebesgesülze vom Stapel lassen hat, was man heute infizierter Weise oft auch von Juden hört, also statt Eier Steine, statt Männer Memmen, statt Retter Schönredner. Da mag es noch so sehr plausibel sein, sogar für den Dümmsten der Dummen klar ersichtlich, dass ein schlechter, ein toter Baum, keine Früchte tragen kann. Dann gibt es immer noch welche, die Gott dafür verurteilen, dass er natürlich auch seinen größten Propheten befiehlt, „siehe, ich verordne dir an diesem Tag über die Weltstämme, über die Königreiche, auszurotten, einzureißen, abzuschwenden, hinzuschleifen, zu bauen, zu pflanzen.“ (Jeremia 1,10). Nur ein Luther freies Deutschland kann jemals wieder nazifreie Früchte tragen. Denn wie heißt es als Freude für Israel im Abschlusssatz unserer Aschkenasim und Sephardim gemeinsamen Prophetenlesung des Schabbats Wajischlach aus dem Munde Gottes Propheten Obadja: „dem Haus Esau bleibt nicht sein Bewahrtes, denn Er, der Ewige, hat’s geredet. Und sie werden den Süden, das Gebirge Esaus, in Besitz nehmen und die Niederung, das Gebiet der Philister; und sie werden das Gebiet Ephraims und das Gebiet Samarias in Besitz nehmen, und Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen. Und die Weggeführten dieses Heeres der Söhne Israel werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört, bis Zarpat, und die Weggeführten von Jerusalem, die in Sefarad sind, die Städte des Südens. Den Berg Zion ersteigen Befreier, den Berg Esaus zu richten, und SEIN wird das Königtum“. Ergo → Graumann Schneider Leo Baeck – erst muss Lutherdekade weg !
Schabbat Schalom
BS“D
Schalom, lieber Herr Martienssen!
Tora-Kommentare zu kommentieren ist allgemein nicht üblich. Darauf hatte ich früher schon einmal hingewiesen, als ich selber diesen scheinbaren Grundsatz durchbrochen habe.
Man könnte jedoch auch fortsetzen: Mit Tora-Kommentaren ins aktuelle politische Welt-Geschehen einzugreifen ist allgemein nicht üblich. Es kann aber auch ansteckend sein, wenn man es in Ihren Kommentaren miterlebt und weckt Verantwortung gegenüber gegenwärtigen Trends.
Die Vielzahl der Themen, die in einem Tora-Wochenabschnitt enthalten sind, führen meist dazu, dass ein Thema für den aktuellen Kommentar ausgewählt wird. Die ganze inhaltliche Vielfalt innerhalb der Tora wird durch die jährliche Erneuerung des Jahreskreises im Laufe der Jahre wie bei einem Mosaik Schritt für Schritt vollkommener.
In diesem Fall sehe ich keinen Grund, Ihren Kommentar zu kommentieren, noch weniger zu kritisieren. Nach der Lektüre des Tora-Abschnittes am Schabbat komme ich jedoch nicht daran vorbei, das Augenmerk auf einen Punkt in dessen Inhalt zu lenken, der die aktuelle Dimension in den lutherisch dominierten Teilen der Welt, also in Europa und Amerika, im Kern trifft.
Der Leseabschnitt beginnt mit dem nächtlichen Kampf Jakobs am Jabbok, aus dem er gesegnet mit dem Namen Israel hervorgeht. Es war eine Vorbereitung auf die Begegnung mit Esau.
Nach dieser Begegnung sehen wir nicht nur Jakob im Kampf sondern seine ganze Familie, die ja erst einmal zum Volk werden sollte, im Krieg.
Wofür wurde dabei der Name Israel im Kontrast zu Esau zum Symbol? Zum Symbol für den Krieg gegen die Unsittlichkeit.
Was wurde dabei zum Symbol für die Sittlichkeit? Brit Mila, der Bund Gottes mit Abraham, der Bund der Beschneidung als Grundlage für das Gesetz Gottes!
Was wurde dabei zum Symbol für die Sinnlosigkeit? Die Beschneidung ohne der Bund Gottes als Folge der Unsittlichkeit.
Was hatte das Landesgericht in Köln für Interessen mit dem Verbot der Beschneidung?
Was für Interessen sprachen aus der Schlange im Paradies, als sie das Gesetz Gottes in Zweifel brachte? Bevor sie auftauchte war doch alles sehr gut!
Die jüdische Woche ist ein Spiegel des Schöpfungsberichtes, ein Ausdruck der Weltanschauung Israels. Alle sieben Tage symbolisieren die von Gott geschaffenen Voraussetzungen des Lebens mit dem täglich wiederkehrenden Begriff der Scheidung als Ausdruck der Fähigkeit zu unterscheiden. Hebräisch heißt das Hawdala.
Am ersten Tag schied Gott das Licht von der Finsternis. Wer sieht darin nicht gleich ein Vorbild, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden? Der sechste Tag bringt unter den Geschöpfen den für die Unterscheidungsfähigkeit verantwortlichen Menschen und mit dem siebenten Tag das von Gott geschaffene erste Heiligtum, den Schabbat. Die Unterscheidung zwischen Heiligem und Nicht-Geheiligtem am siebenten Tag ist auch eine regelmäßige Erneuerung der Unterscheidungsfähigkeit!
Die Voraussetzung für das Leben in der Fähigkeit zu unterscheiden?
Sollte Gott gesagt haben? Was Gott gesagt hat, wurde in Zweifel gebracht und dem Wort Gottes die Lüge entgegen gesetzt.
Was musste beim Menschen erreicht werden, um nicht mehr das Gebot Gottes zu tun sondern ein Täter der Lüge zu werden? Es musste das Unterscheidungsvermögen ersetzt werden. Durch was? Der Mensch tut, was er glaubt! Der Anfang der Ersatztheologie geschah durch den Glauben und das bereits im Paradies?
Das Monster des Glaubens in der Weltgeschichte war dann Luthers Glaubens-Absolutismus.
So wie das siebente Schöpfungswerk der Schabbat war mit dem Begriff der Heiligung, so war das achte Schöpfungswerk Gottes Israel mir der Unterscheidung Israels zuerst vom Esau und dann von allen Völkern.
Wo ist heute das Interesse zu sehen, das aus der Schlange spricht? Natürlich in einem weltweiten Ersatz des Unterscheidungsvermögens durch Glauben (Nicht nur durch Rausch- und Suchtmittel, oder ist der Glauben auch nur so ein Mittel?).
Dabei wird immer auffälliger auch die Fähigkeit abgeschafft zu unterscheiden zwischen Mann und Frau.
Der erste Krieg Israels war ein Krieg gegen die Unsittlichkeit. Heute werden Sittlichkeitsverbrechen in christlichen Ländern und besonders unter dem Glaubensidol eines Martin Luther zum Staatsgesetz gemacht. Wozu versucht man dabei Israel heute zu bringen?
Zu einem Glauben, der alles egal macht. Da dürfen Homosexuelle sogar in Jerusalem demonstrieren und das Sittlichkeitsverbrechen als ihr Recht in Anspruch nehmen.
Das war auch schon in Sodom und Gomorra so, wo das Gericht Gottes mit Feuer vom Himmel kam. Heute unterstützen die Länder der christlichen Homosexualität mit Heuchelei gegen Israel das Nuklearkonzept des Iran und versuchen Israel zu verhindern, den Schlag von Osirak zu wiederholen.
Dabei haben Sie bereits ein Exempel statuiert, um Israel einzuschüchtern. Der Pilot, der die Welt vor der Atombombe des Irak retten konnte, Ilan Ramon, wurde von der lutherischen Weltmacht zum Astronauten befördert und vor den Augen seiner eigenen Familie und den TV-Zuschauern der ganzen Welt hingerichtet. Was war sein Fehler?
Er hat an etwas unglaubliches geglaubt. So wie im Paradies war auch hier der Tod die Folge des Glaubens! Hieronymus Buntz lässt grüßen!