| Wie schon im Anfang des Tora-Wochenabschnitts der letzten Woche, stoßen wir auch im Anfang unserer aktuellen Parascha auf das WORT, das jedem Juden gegeben ist und jedem, der sich dem einen Gott ihrer Gesetze angeschlossen hat. Am deutlichsten wird dieses gegebene WORT in der Mitte unseres Abschnitts betont. Nämlich an der Stelle, an welcher auch der erste Absatz des „Schema Israel“ Gebets zu finden ist, wo es heißt: „Und es sollen diese WORTE, die ich dir HEUTE gebiete, an deinem Herzen sein.“ Diesem an 613 Gesetze gebundenen WORT des Ewigen
| zusammengefasst in Zehn Geboten, klick → 365 Ver- 248 Gebote im Einzelnen
steht HEUTE am eklatantesten der jedes Vertrauen vernichtende WORTBRUCH von UN-Generalsekretär Guterres und (noch) EU-Kommissionspräsident Juncker entgegen. Diese sind die beiden einzigen noch amtierenden Weltpolitiker, die schon beim NATO-Gipfel in Madrid 1997 das den Russen als Bedingung für die deutsche Widervereinigung gegebene WORT brachen. Das 1990 geheuchelte NATO-WORT war, „die NATO-Streitkräfte nicht hinter den Grenzen der BRD zu stationieren“. Jeder Intelligenz begabte Leser weiß selbst, wie dieser WORTBRUCH die gesamten Ost-West-Beziehungen samt Atomwaffenabkommen HEUTE und in Zukunft sprengte. Es steht mit Gewissheit zu befürchten, dass auch die auf Juncker folgende deutsche – natürlich deutsche – EU-Kommissionspräsidentin die Welt vernichtenden Wortbrüche fortsetzt. Den Weltgemeinschaften der WORTBRÜCHE sei HEUTE also das auf Ewig gegebene WORT des Ewigen gegenüber gestellt. Denn, wie gesehen, einmal das WORT Gottes grundsätzlich durch das Neue Testament Roms und seine Götzen gebrochen, tut sich die Religion des sogenannten „Westens“ bis HEUTE schwer, jemals wieder irgendeinem gegebenen WORT treu zu bleiben. Politik? Schließlich hat der Ewige sein Wort doch auch nur Israel gegeben?
Schabbat Wa’Etchanan (und ich flehte) / Nachamu ami (tröstet mein Volk!): 5. Mose 3,23 – 7,11 || Jesaja 40,1-26
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns
- „Jetzt aber, Israel, höre auf die Gesetze und auf die Rechtsgeheiße, die ich euch lehre zu tun, damit ihr lebet, kommet und das Land ererbet, das ER der Gott eurer Väter euch gibt. Füget nichts an die WORTE, die ich euch gebiete, und streicht nichts davon, seine, eures Gottes Gebote, zu wahren, die ich euch [heute] gebiete!“ (5.Mo.4,1-2)
Offensichtlich will die Lehre (Tora) absolut gar NICHT, dass wir an ihren Geboten herumbasteln. Sei es, ihnen etwas hinzu komponieren oder sogar, wie es die Christen (mit verbrecherischem Vorsatz) Sinn entwertent schon im Ersten der Zehn Gebote tun, etwas weg streichen! Wir erinnern uns, dass deren katholische wie lutherische Katechismen und Pfarrer dort sagen: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.“ Bei denen fehlen sowohl die [störende] Einzigkeit Gottes, „ICH bin [der, exakt nur der] dein Gott, der ICH dich führte aus dem Land Ägypten“, wie auch die Rettung „aus dem Sklavenhaus“, und natürlich auch die Identität seines Volkes, da nur das SEIN Volk ist, das sich von IHM, dem Einen, aus Ägypten [auch HEUTE noch] retten lässt | vergleiche Zehn Gebote in unserem Tor-Wochenabschnitt ab Kapitel 5, Vers 6.
Jedes einzelne der Gebote der Lehre – ob man sie nun einzeln in 613 aufdröselt oder in Zehn Geboten zusammenfasst – hat exakt so seinen Wert für das Gelingen eines jeden Menschen Leben. Unser Tora-Wochenabschnitt will uns eine stete Erinnerung sein, die Tora nicht zu ändern und die Gesetze zu halten, Punkt. Zumal in ihm die zentralsten Glaubensinhalte des Volkes Israel wie die Zehn Gebote und das Schema Israel enthalten sind. Rom hat, um seine Geschäftsidee mit dem Glauben seiner Schäfchen bis HEUTE erfolgreich sichern zu können, seine alle Gesetze der Tora entwertende „Hinzufügung“ Neues Testament dann grauenhafter Weise auch mit der Drohung enden lassen: „Wenn jemand etwas zu dem [Neuen Testament] hinzufügt, was hier geschrieben steht, dem wird Gott die Plagen zufügen, die in diesem Buch beschrieben sind … dem wird Gott das wegnehmen, was ihm in diesem Buch als Anteil zugesprochen ist, das Recht, in der heiligen Stadt [Jerusalem] zu wohnen und vom Baum des [Ewigen] Lebens zu essen“.
So von Ängsten gepeinigt ist es fast nachvollziehbar, dass kein Christkind bis HEUTE mehr aufmuckt, der Politik einer Synodenpräsidentin Göring-Eckardt (Bündnis90/Die Grünen), einer Lutherpfarrerstochter Merkel (CDU) oder eines Kirchentagspräsidenten Steinmeier (SPD) Füße küssenden Glauben schenkt, geschweige denn sich dem Gott Israels und seinen Gesetzen zuwendet.
Rabbi Schlomo Hakohen von Radimsk weist der in unserem heutigen Wochenabschnitt Wa’etchanan von Mosche benutzten Wendung „in dem Lande“ (Ba’arez) nicht nur eine typisch chassidische Deutung zu, sondern auch eine hoch aktuelle politische Deutung. HEUTE, gerade recht in Zeiten des von der EU geförderten antiisralischen Iran-Atomabkommens, welches die Aggressionen aus dem Gazastreifen durch Hamas und Hisbollah und anderer palästinensisch-christlicher Aushöhlungsversuche Israels finanziert, möchte man Rabbi Schlomo Hakohen von Radimsk beipflichten? Gleichwohl er es so zutreffend sieht: Wenn es sich um irdische, materielle Belange handelt (Ba’arez), wo die Gesetze der Tora baruch haShem (gelobt derName) gültig sind. Es gibt keinen Bereich menschlichen Lebens, in welchem die göttlichen Vorschriften, Satzungen und Rechte nicht Gültigkeit hätten. Im Prinzip sollte das Judentum, wenn es sich nicht ständig von den Völkern und deren Ba’alim verführen ließe, die Trennung in „profan“ und „heilig“ gar nicht kennen, da jeder Aspekt des tagtäglichen Lebens geheiligt sein will, wörtlich (4,5-6):
- „Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie es mir der Ewige, mein Gott, befohlen hat, auf dass ihr also in dem Lande tun sollt, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. So beachtet und übt sie aus, denn darin besteht eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker; wenn sie all diese Satzungen hören, so werden sie sagen: fürwahr, ein weises und verständiges Volk ist diese große Nation.“
Sind „heutige“ Gesetze Ergebnis einer unaufhaltsamen Eigendynamik gegen Gott, gar „Fluch der bösen Tat“? Wann wohl will Deutschland anfangen, Israel zu trösten, statt es mit dem Iran und Palästinensern vereint noch weiter zu vernichten? Zur Tröstung gibt der kommende Schabbat Gelegenheit, denn er trägt entsprechend der Haftara aus Jesaja 40 auch den Namen „Nachamu“[ami]: „Tröste, tröste mein Volk!“
Stichpunkte der Parascha Wa’etchanan nach dem jüdischen Hawdala-Kalender von Jehonatan Kiebitz (gerne jetzt bestellen für 5780 bei: kiebitz.edition[ät]gmail.com):
» Wiederholung des Bundes und Bundes-Gesetzes. Gottes Weg mit Israel; Erlösung aus Mizrajim – Erlösung aus allen Völkern zur Erkenntnis des Ewigen || Trost in Offenbarung der Herrlichkeit Gottes « Psalm 90
Statt Trost braucht Lutherpfarrerstochter Angela Merkel HEUTE in ihrer Springer-Presse lediglich weise und verständig auszusprechen, „kein Verständnis für die Siedlungspolitik Israels“ zu haben, und jeder Deutsche fühlt sich zum antisemitisch-lutherischen Kampf gegen ganz Israel und alle Juden berufen, Dschihadist, also heiliger Krieger für das geliebte Lutherdeutschland zu sein. Hat man in der Welt „vorsätzlich“ vergessen, dass die heutige Palästinensermisere eine Erfindung Deutschlands war und nach wie vor ist? Ausgelöst durch einen Deutschen Reichsglauben à la Kaiser Wilhelm II. mit seiner Luther geweihten „Erlöserkirche“ gegen den Gott Israels und Juden in Jerusalem, später dann Hitlers Großmufti von Jerusalem al-Husseini und seine arabische „Armee des heiligen Krieges“ zur Befreiung Palästinas?
| DER SPIEGEL 1951 → Dynamit auf Beinen
Gibt es etwas Perverseres, als – wie im Falle Lutherpfarrerstochter Merkel und Klosterschüler Juncker – vorsätzliche Verständnislosigkeit? Erinnern wir uns: am Anfang dieser scheinbar unaufhaltsamen Kette gottloser deutscher Verbrechen „heute“ stand der deutsche Wortbruch mit „NATO-Sicherheitsgarantie“ gegenüber den Russen, um sich durch die Scheinzusage „keine NATO-Osterweiterung“ zu betreiben, heimtückisch die Wiedervereinigung zu erschleichen. NATO-Generalsekretär Wörner am 19. Mai 1990 wörtlich:
- „Schon der Fakt, dass wir bereit sind, die Nato-Streitkräfte nicht über das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland hinaus zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien.“
| Quelle → Offizielle NATO-Website
Wieder einmal, zum dritten Mal innerhalb von nur 100 Jahren, scheint die christlich-lutherische Todesspirale der Menschen gegen Gott eine deutsche zu sein. Doch (5.Mo.6,6):
- „Es seien diese Reden, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen.“ Ihr habt alle meine Rechtsverordnungen gehört! „So sollst du nun wissen“, lässt der Umscharte unsere Parascha enden, (7,9-11) „dass der Ewige, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die IHN lieben und seine Gebote halten, und vergilt ins Angesicht denen, die IHN hassen, und bringt sie um und säumt nicht, zu vergelten ins Angesicht denen, die IHN hassen. So halte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust“…
..und lebst! Schabbat Schalom.


«Und ich flehte zum HERRN zu jener Zeit und sprach:
Ach, Herr, HERR, du hast angefangen, deinem Knecht deine Majestät und deine starke Hand zu zeigen; denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte?
Lass mich doch hinüberziehen und das gute Land jenseits des Jordan sehen, dieses gute Bergland und den Libanon!
Aber der HERR war zornig über mich um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern der HERR sprach zu mir: Lass es genug sein! Sage mir kein Wort mehr in dieser Sache!» Deut.3:23-26 SLT20000
Hiermit möchte ich eine wichtige Angelegenheit unterstreichen, dass wenn selbst Mosheh, unser Lehrer, hier von Gott eine Absage erhalten hatte, wie viel mehr wird eine Absage an die Deutsche Leiterschaft zu erwarten sein, die wieder einmal ihr eigenes Volk ins verderben führt?
Es wurde viel darüber geurteilt, worin denn die Schuld Mosheh’s bestand und es wurden bis heute viele Anklagen gegen ihn formuliert, wobei ich selber ungern hier etwas hinzufügen möchte, doch scheint es mir wichtig zu sein darauf hinzuweisen, dass Mosheh als die Basis eines «Alefs» «א» des Messsias ist, das «Vav» (der Querstrich im Alef) «ו» , wobei zwei «Jod» «י» (kleine Striche) links und rechts des «Vav», die beiden Messiasse, Messias ben Yosef und Messias ben David darstellen.
Das Herausführen der Israeliten aus dem Exil ist aber eine Aufgabe des Messias ben Yosef, der nicht nur die Grundlage hierfür geschaffen hatte, indem er als Kanzler das politische Regime in Ägypten änderte und den Israeliten Überleben und Wohlergehen schaffte.
Mosheh war allerdings ein Levit und nicht vom Stamm Yosef, aber dadurch, dass er die Gebeine Yosef’s mit nahm, «Und Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich» Exodus 13:19, erbte Mosheh die Aufgabe des Messias ben Yosef. Dies ist natürlich schwer verständlich, die Weisen können hier uns aber nähere Erklärung liefern, sie sagten «lese nicht die Gebeine Josephs, sondern die Eigenschaften Josephs», denn das Wort für Gebeine «Atzmot» kann auch als «Atzmut» – Eigenschaften – gelesen werden. Wenn wir nun uns über die Besonderheiten Yosefs gedanken machen, dann fällt sein überragender Einsatz für seine Brüder ein, die ihn sogar in die Grube geworfen hatten und er ihnen trotz Allem jegliches Wohlergehen in Goschem bereitete.
Nur ein kleiner Moment schien Mosheh von diesen Eigenschaften abgewichen zu sein und das genügte, um seine Aufgabe durch seinen Schüler Josua, aus dem Hause Ephraim / Yosef’s, abgeben zu müssen.
Dieses trauriges Ereignis eines der Größten Israels können wir nicht bis ins Detail klären, doch wenn wir diese Gegebenheit dazu benutzen um ein Verständnis zur Gerechtigkeit entwickeln zu können, dann bleibt uns wenig Hoffnung, wenn wir uns über den gewordenen Dauer-Kritiker Deutschland, gegenüber Israel betrachten. Deutschland hatte sich durch seine Fürsprache als Freund Israels, durch die Eigenschaften Josephs, eine zweite Chance erhalten, doch seit einiger Zeit – und nicht nur für einen Moment – hat Deutschland nur noch Anklagen für Israel übrig und betreibt auch politisch eine anti-Israelische Agenda.
Diese traurige Tatsache zwingt jeden Deutschen sich den Konsequenzen der Polarisation (Pro/Kontra Israel) zu stellen, um sich neu zu orientieren, da eine Umkehr Deutschlands nicht zu erwarten ist und die prophetische Ankündigung, die Strafe für die Feinde Israels, zu erwarten ist.
Grüße und Shabbat Shalom,
Yosef Werner
P.S. Meine lieben Grüße auch an die Familie Jehonatan Kiebitz !
„Nicht aber erstand hinfort ein Künder in Jissrael Mosche gleich, den ER Antlitz zu Antlitz erkannte“ wird dieses Fünfte Buch דְּבָרִים (‚Worte‘) enden. Deine Kunde – und Deiner „Worte“ Wahl – geht auf so realistische Weise tief, lieber Yosef, dass ich auch den GSI-Lesern hier Dein aktuelles Identitäten-Video zukommen lassen will:
Sehr gut zu lesen, sehr vielfältig, sehr vielsagend, aber auch sehr viel !
Speziell den NATO-Wortbruch habe ich an diverse Politiker und Journalisten verschiedener Zeitungen schon seit Jahren weitergegeben. Für mich sind die Regierungs-Verantwortlichen allesamt Verbrecher. Nicht erst seit dem Dieselskandal.
Nachfolgender Link kam eben bei mir rein aus US-jüdischer Quelle. Merkwürdig passend der Vergleich der 10 Gebote von Exodus versus Deuteronomium
Außerdem stelle ich zur Verfügung, wie ich die sogenannten ZEHN Gebote differenziere und auf 32 voneinander unterscheidbare Weisungen komme, wenn man sich am unterscheidbaren Inhalt orientiert. Dabei kann man durchaus zusätzlich noch weiter differenzieren, z.b. lässt sich in zwei Teile zerlegen, was bei mir in der Nummer 12 als 1 Gebot erscheint, nämlich „arbeiten“ und „alle deine Dinge beschicken“
Gruß, Jürgen Friedrich
Die „10“ Gebote bei 2. Mose 20…in stimmiger Zählung ergibt das 32 Weisungen
Gott, der Herr, redete alle diese Worte:
1. Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthaus geführt habe
2. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir
3. Du sollst dir kein Bildnis machen…
4. … kein Gleichnis machen, weder des, was im Himmel
5. …auf der Erde
6. … oder des, was unter der Erde im Wasser ist.
7. Bete sie nicht an und
8. diene ihnen nicht, denn ich, der HERR, dein Gott bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an ihren Kindern bis ins dritte und vierte Glied, die mich hassen und tue Barmherzigkeit an denen die mich liebhaben und meine Gebote halten
9. du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht missbrauchen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
10. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn…
11. … HEILIGEST.
12. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken, aber am siebenten Tag, da ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes.
13. Da sollst du nicht arbeiten,
14. noch dein Sohn,
15. noch deine Tochter,
16. noch dein Knecht,
17. noch deine Magd,
18. noch dein Vieh,
19. noch der Fremdling, der in deinen Toren ist, denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tag. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.
20. Du sollst deinen Vater und
21. Deine Mutter ehren, auf dass du lange lebst in dem Lande, dass dir der HERR, dein Gott, geben wird.
22. Du sollst nicht töten.
23. Du sollst nicht ehebrechen .
24. Du sollst nicht stehlen.
25. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
26. Du sollst nicht begehren deines nächsten Haus.
27. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib
28. Noch Knecht
2.9. noch Magd
30. noch Rind
31. noch Esel
32. noch alles, was dein Nächster hat.
Die „Umkehr“ kann auch so aussehen, wie bei Jeremia 29, 13 + 14 geschrieben steht, nämlich „wenn ihr mich von Herzen sucht, so will ich mich von euch finden lassen“.
Neben diesem uralten Text begegnete mir kürzlich ein Zitat vom sowjetischen Dichter namens Abram Tertz . Dieser Text geht so:
Man soll nicht einfach nach alter Gewohnheit glauben, nicht aus Angst vor dem Tod, nicht weil man uns Angst macht und in Schrecken versetzt, nicht für alle Fälle, nicht aufgrund humanistischer Grundsätze, nicht deshalb um die Seele zu retten oder um originell zu sein. Man soll aus dem einfachen Grund glauben, weil Gott da ist.
Ich füge hinzu, dass Gott beliebig viele Möglichkeiten hat, sich finden zu lassen.
Mein Kommentar mit“Umkehr“ bezieht sich auf das video von Yosef Werner. Trotz der Länge, sehr überzeugend dargeboten.
Doppelkommentar zu Eric´s Artikel und Josef´s Kommentar:
Zitat aus Eric Martienssen´s Text für den Schabbat WaEtchanan an dessen Ende zur „Sicherheitsgarantie“ der NATO gegenüber den Russen: Gibt es etwas Perverseres als – … – vorsätzliche Verständnislosigkeit?
Der Ausdruck „ … nicht hinter den Grenzen der BRD“ ist mir in diesem Zusammenhang noch nie konkret definiert begegnet. War damit die BRD im Gegensatz zur bisherigen DDR gemeint? War der Name des wiedervereinigten Deutschland mit der Oder-Neiße-Friedensgrenze als neue gesamtdeutsche BRD damit gemeint? Letzteres hätte eine von Russland akzeptierte NATO-Ost-Erweiterung auf das Gebiet der ehemaligen DDR bedeutet. Im ersten Fall hätte es das Fortbestehen der Interzonen-Grenze im wiedervereinigten Deutschland in Form der NATO-Grenze bedeutet. Oder war das Ganze bereits ein weltpolitischer Unfug? Hat man damit die Russen gefoppt?
Was aber grundsätzlich unterschlagen wird, ist der Termin der Wiedervereinigung Deutschlands, ausgerechnet zur Christ-All-Nacht (Siehe mein (→ Gedicht „Mahnung Gottes“?).
„Vorsätzliche Verständnislosigkeit?“
Zu dem Thema bekam ich vor mehr als einem Jahr ein unerwartet wertvolles Buch aus Sachsen zugeschickt mit dem Titel „An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen“ von der Pfarrerin Sibylle Biermann-Rau (ISBN 978-3-7668-4204-6). Für die Begründung der Pogromnacht benutzten Hitlers Nazis den Ausdruck „Volkszorn“. In dem Buch „Kristallnacht“ von Hartmut Metzger (ISBN 3-7668-0608-4) – an der Verlags-Nummer darin sind beide als Calwer Paperback zu erkennen – zeigt der Autor an historischen Belegen, wie der Termin von langer Hand vorbereitet war. Der Jude Grynspan wurde nur provoziert zur Tarnung von Luthers Geburtstag und des Lutherisch anerzogenen Volkszornes, und weil der Botschaftsrat von Rath den Nazi´s nicht passte, also eine demokratisch begründete Rechtfertigung einer Lawine von Verbrechen.
Nach meiner Überzeugung ist dieses Datum jedoch der eigentliche Beginn des zweiten Weltkrieges, der nur eine Kulisse war für das größte Pogrom der Weltgeschichte , den Holocaust, den Genozid am Volk Israel, hier der Angriff auf die Juden. Mit dem Überfall auf Polen, wo die Hälfte aller Juden Europas lebte, wurde dann die Voraussetzung für den industriellen Massenmord eingerichtet. In jedem von Deutschland überfallenen Land wurden ganz unmilitärisch zuerst die Juden in Gettos interniert, bevor eine Militärstruktur eingerichtet wurde.
Die Frau Pfarrer hat das bereits in ihrem Buchtitel zusammengefasst. Sie schreibt völlig unzweideutig über das Versagen der Kirchen vor-, im- und nach dem zweiten Weltkrieg. Sehr zu empfehlen! An einem Punkt scheint sie jedoch nur irritiert zu reagieren: Sie gibt zu erkennen, dass die Wiedervereinigung Deutschlands auch genau in die Kristallnacht gelegt worden war. Dass Kohls Komplizen dafür anstatt des Volkszornes den Begriff „Volksbegehren“ einsetzten, hat sie wahrscheinlich nicht erkannt, und damit auch nicht das Einsetzen der Demokratie, also des Volkes, zur Rechtfertigung weiterer Verbrechen, was wiederum vom ersten gesamtdeutsch Bundestag zum Grund genommen wurde, den Jahrestag der Kristall-Nacht per Gesetz zum Nationalen deutschen Freudenfest, dem Nationalfeiertag, zu erheben. Des konnte der Überlebende von Auschwitz und Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, der das Recht bekam, vor diesen Bundestag zu sprechen, aufhalten, indem er an das Gewissen der ganzen Welt appellierte. Der Deutsche Bundestag – ein Gremium „vorsätzlicher Verständnislosigkeit?“
Ich habe deswegen den Geschäftsführer der „Sächsischen Israelfreunde e.V.“ Wilfried Gotter angerufen, der mit der Buchhandlung „Fischladen“ gleichzeitig ein bekannter Buchhändler ist. Er hatte das Buch „An Luthers Geburtstag … „ sehr gern gelesen, und es hat ihn beeindruckt. Als ich ihn fragte, ob es auch über seinen Ladentisch geht, antwortete er allerdings nicht, dass es durch eine „vorsätzliche Verständnislosigkeit“ nicht gefragt sei, sondern er sagte nur: „Davon will doch heute keiner mehr etwas wissen“!
Zitat aus Josef Werner´s Kommentar mit Hinweis auf den Anfang der Parascha WaEtchanan, 5. Buch Moses (Deuteronomium), Kapitel 3, Verse 23 – 26: „Es wurde viel darüber geurteilt, worin denn die Schuld Moscheh´s bestand., und es wurden viele Anklagen gegen ihn formuliert, wobei ich selber ungern hier etwas einfügen möchte“.
Genau dieser Punkt hat mich schon oft zu der Frage gebracht, warum hierbei die Interpreten so weit voneinander abweichen und doch gemeinsam dem Kern der Sache aus dem Wege gehen. Ein heißes Eisen?
Ich danke Dir, lieber Josef, für Deine Grüße, die ich beim letzten Mal telefonisch erwidert habe, und nehme heute Deinen Hinweis zum Grund, dazu einen neuen Artikel zu verfassen, denn die Zeit dafür ist reif. Die Paraschat WaEtchana beginnt mit Moses Herzens-Regung, als Aharon aus diesem Leben bereits abberufen war, und Mosche Rabejnu von den drei wahrscheinlich bedeutendsten Geschwistern der Weltgeschichte allein dastand. In diesem Fall würde das neue Thema im Umfang für die Kommentarfunktion zu weit gehen. Nur so viel vorweg: Moses und Aharon haben den besagten Fehler gemeinsam begangen und durften beide den Jordan nicht mit dem Volk Israel überschreiten. Bedeutung hatten dabei aber gleichzeitig die drei Geschwister, denn der Auslöser war Mirjams Tod.
Soweit also herzliche Grüße mit Dank! Dein J. K.