Offener Brief an GSI von Jehonatan Kiebitz,
johakiso-edition, Ramat Bet Shemesh, Israel
BS“D
Schalom, sehr geehrter lieber Herr Martienssen!
Im Laufe der Zeit haben Sie mich manchmal damit beeindruckt, wie Sie verstehen, Ihnen übersandte Artikel in den verschiedensten Punkten zu verlinken bzw. Stichworte zu einem Link einzubauen, die zu ganz neuen Horizonten führen.
Bei meinem Beitrag zu Purim haben Sie nun mit Ihren Einführungsworten den Link eingebaut „Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz“. Damit haben Sie mir Grund gegeben, zwar nicht meinen eigenen Beitrag zu kommentieren → Neue Purim-Schule in RBS zur Lösung der Judenfrage im Judenstaat, aber zumindest auf das Geschehen zu Karneval einzugehen in dreifacher Hinsicht:
- 1. Im Sinne des von mir herausgegebenen → Hawdala-Kalenders zur Unterscheidung der drei Systeme, die mit dem Begriff Monotheismus tituliert werden. Es gibt nur ein Original, aber diejenigen, die dies nicht sein können, erheben umso mehr den Anspruch darauf, es zu sein. Ich habe es bisher vermieden dabei zu thematisieren, wogegen eigentlich in der Ersatztheologie der Karneval eingesetzt wurde.
- 2. Im Zusammenhang mit dem Hakenkreuz ein Geschehen, in dem, vergleichbar mit → Luthers Geburtstag für den Zeitpunkt der Kristallnacht, der Karneval auserwählt wurde für eines der typischsten Geschehen im Zweiten Weltkrieg mit einem augenfälligen Hintergrund, der über den Massenmord an den Juden hinaus andere „religiöse Interessen“ sichtbar werden lässt.
- 3. Ein historischer Hintergrund mit dem Rattenfänger von Hameln, der sogar schon das Motiv auf einer deutschen Sonderbriefmarke war. Im zweiten Weltkrieg fand dieses Geschehen einen gewissen Abschluss.
Erlauben Sie mir bitte, mit eigener Kindheitserinnerung zu beginnen, bei der ich wie ein Zeuge eine Stunde miterlebte, in der nach wahrscheinlich nie definierbaren → Schätzungen bis ¼ Million Menschen auf einen Schlag vernichtet wurden. Dieses Mord-Ereignis hatte seinen Anfang in der Stadt Coventry in England gehabt. Noch einige Jahre bevor der erste Atompilz am Himmel über Hiroschima gestanden hatte, wurde von Deutschland über Coventry der erste Atompilz ausgelöst, aber noch ohne Atombombe, sondern durch einen systematisch erzeugten Feuersturm. Mit wechselweisem Abwurf von Spreng- und Brandbomben hat Deutschland damit eine Zerstörungstechnik vorgeführt, aus der die Engländer gelernt haben. Alle deutschen Großstädte, angefangen mit Hamburg, wurden danach von den Alliierten in Schutt und Asche gelegt. Nur eine deutsche Stadt wurde in der Täuschung gewiegt, vor diesem Schicksal bewahrt zu bleiben mit dem Argument, dass sie außer Reichweite der alliierten Flugzeuge lag. Weltweit galt sie als die schönste Stadt in Europa – Dresden.
Die Rote Armee hatte bereits die Oder überschritten, und die Flüchtlingsströme aus den deutschen Ostgebieten waren gelenkt worden: Die Flüchtlinge aus den katholischen Gebieten kamen nach Süddeutschland. Die Flüchtlinge aus den evangelischen Gebieten wurden nach Dresden gelenkt. In der gleichen Zeit wurden in England 10 000 Flugzeuge umgebaut und ein Teil der Bombenschächte mit Treibstoff-Tanks ausgefüllt.
In Dresden lief die Täuschungs-Maschine im Land der Lutheraner. Es war die Nacht vom Karneval. Der Zirkus Sarrasani gab in der Nacht vom Dienstag (Fasching / Fastnacht / Fastelovend) 13. zum Aschermittwoch 14. Februar 1945 eine Karneval-Sonder-Vorstellung (1. Adar 5705, die neue Mondsichel war also bereits untergegangen und die Nacht ohne Mondlicht). Die Stadt war sinnlos überfüllt mit Flüchtlingen, für die es keine Herbergen oder Schutzräume gab, die nach dieser Nacht des Karneval auch nie mehr gebraucht worden wären.
Ich befand mich zwar nicht im Feuer aber bereits im Feuer-Sturm in dem Vorort Coswig bei Dresden. Ich ließ mich nicht im Keller zurückhalten. Die 10.000 Flugzeuge kamen die Elbe aufwärts. Ich war draußen, am Himmel war es in der Nacht wie ein Abendrot von Süden her, und der Sturm in Richtung Dresden wurde immer stärker.
Als ich aus den Gesprächen der Erwachsenen einiges mitbekam und später in Büchern über dieses Geschehen lesen konnte, wurden mir zwei Dinge zugleich bewusst. Es ist das Wunder nach der Nähe zu so einem Massenmord noch zu leben, aber ebenfalls in der Seele eines Kindes bei dem Schauspiel des Geschehens durch Ahnungslosigkeit unbeschadet zu bleiben.
Was hat mit diesem Geschehen der Rattenfänger von Hameln zu tun? Der Flüchtlingsstrom aus den früheren Ostmarken nun vor der nahenden Roten Armee!
Anfang der 60er Jahre lebte ich in Westfalen nicht weit von Hameln. Ich machte mich auf, um in Hameln das Geheimnis dieser Stadtgeschichte zu ergründen. Ich kam ins Gespräch mit einem alten Mann, der das Geheimnis kannte. Ich gebe hiermit wieder, wie er es mir darstellte, weil er mich überzeugen konnte.
Es ging um die Besiedlung der Ostmarken. Die katholische Kirche war dabei, diese slawischen Gebiete nicht zum Land der Kreuzritter sondern der Ordensritter zu machen. Die Aufrufe an die Bevölkerung dabei zu sein, brachten aber keinen Erfolg. In dem Hamelner Märchen entführte der Flöte spielende Rattenfänger die Ratten und die dem Schauspiel folgenden Kinder in einen Berg.
Für die um ihre Kinder trauernden Eltern war es das Zeichen, dass sie ihre Kinder nie wieder sehen würden. In der Tat standen hinter dem Berg Pferdefuhrwerke und die Kinder wurden in die Schulen der Ordensritter abtransportiert und später zu den Herren von deren Burgen gemacht. Welch ein „heiliges“ Missionswerk! → Hanspeter Heinz: Störung der christlich-jüdischen Beziehungen.
Nach der Vertreibung der Juden aus allen Ländern mit romanischen Sprachen in Westeuropa bot ihnen König Kasimir von Polen, außer dem Sultan der Türkei, eine freundliche Zuflucht. In Polen und Galizien lebte bald die Hälfte aller Juden in Europa. Nach dem 2. Weltkrieg gab es sie nicht mehr. Das katholische Polen wurde nach Westen verlagert auf 1/3 des bis dahin bestehenden Deutschen Reiches. Die Gebiete der Ordensritter waren damit wieder slawisiert, aber Polen war nun nur noch katholisch. Deren deutschsprachige katholische Bevölkerung hatte nun ihre Aufgabe
in Süddeutschland. Als ich später in Schwaben lebte, erklärte man mir, dass Stuttgart vor dem Kriege nur 20 % katholische Bevölkerung hatte, aber unerklärlicher Weise später danach nur noch 20 % Lutheraner. Das die ostdeutschen Lutheraner, vorwiegend aus Schlesien, dabei an einem Karneval in Dresden sterben „durften“, wusste man aber in Schwaben nicht.
Im Hawdala-Kalender habe ich zwei Punkte bisher vermieden anzusprechen, die ich aber in die Webseite GSI verlagern konnte bzw. hiermit verlagern kann. Es geht um die Folgen der mit der Kirchengeschichte systematisch betriebenen antisemitischen → Ersatztheologie anstelle des Judentums. Der aus den Geboten Gottes resultierende Kalender Israels wurde durch das Kirchenjahr ersetzt und damit wurden den Jüdischen Festen Antifeste entgegengesetzt. Den Kirchen macht es dabei nichts aus, wenn ihre „Mitglieder-Steuerzahler“ dadurch so desorientiert sind, dass sie in den Schriften, auf die sich die Kirchen berufen, aller zeitlichen Orientierung verlustig gehen mussten.
Dem jüdischen Gottesdienst, seit Esra und Nehemia für das ganze Jahr hindurch geordnet für jeden Schabbat in Paraschat HaSchawua und Haftora (Wochenabschnitt aus dem Jahreszyklus der Tora-Lesung und dem dazugehörigen Propheten-Abschnitt), wurde von der Ersatztheologie für jeden „Sonntag“ das sogenannte „Evangelium“ und die „Epistel“ entgegengesetzt. Dazu gehören auch
anstelle der Feste des jüdischen Jahres die Antifeste des Kirchenjahres → Gottes System oder Antisystem?
Das z.B. Ostern anstelle von Pessach gesetzt wurde oder Pfingsten anstelle von Schawuoth, des Wochenfestes, können christliche Leute meistens sogar selbst erkennen.
Wenn man sie fragt, gegen welches jüdische Fest jeweils „Weihnachten“ oder „Karneval“ eingesetzt wurde, dann könnte es sogar ratsam werden, sich in Acht zu nehmen.
Mit meinem Beitrag → Terminkonjunktion zu Chanukka habe ich bereits das eine Geheimnis gelüftet. Bei meinem Purim-Thema habe ich aber die Gegenüberstellung von Purim und dem Antifest Karneval noch vermieden. Sie haben es mir, lieber Herr Martienssen, durch Ihren Link nun eigentlich zur Pflicht gemacht, das nachzuholen.
Dabei muss zuerst die Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, wie bei Chanukka und Weihnachten zur gleichen Jahreszeit sich auch bei Purim und Karneval, ebenfalls in der gleichen Jahreszeit, in beiden Systemen eigentlich zwei Ereignisse parallel begegnen: Eine Fastenzeit wird abgelöst / vorangestellt durch ein Fest mit Maskerade und sogar „feucht“-fröhlicher Ausgelassenheit – Betrunkenheit ist in Israel verpönt → Bischöfin Käßmann und Trunkenheit vs. Königinnen und Fasten.
Dem Original mit dem Purim-Geschehen liegt die Megillat Ester – Schriftrolle = Buch Esther – zugrunde, in der unter der Gefahr, dass ganz Israel vernichtet werden sollte, ein Fasten ausgerufen ist, um die Hilfe und den Schutz Gottes zu erflehen für eine lebensgefährliche Rettungstat der Königin Esther, die dann zur Rettung von ganz Israel geführt hat und damit zu einem vom Staat gesteuerten Bürgerkrieg zur Rettung der Ethnischen Gruppe der Juden vor ihren Mördern. Deshalb das fröhliche → Purim-Fest nach dem Fastentag Ta´anit Esther.
Beim Karneval ist es nur umgekehrt, ein Fest der Ausgelassenheit geht der Fastenzeit voraus. Das das Ganze an die Stelle von Purim platziert wurde, liegt dennoch klar auf der Hand.
Dazu können aber Sie, Herr Martienssen, als Kölner an einer der Hochburgen des Karnevals, viel besser als ich das Thema weiterführen und den Blick hinter die Kulissen eröffnen. Es gibt ja im deutschsprachigen Raum Gegenden, wo diese Dinge kaum bekannt sind. Erlauben Sie mir, Sie dazu in die Pflicht zu nehmen? Sie können mir damit über das Manko hinweghelfen, warum ich diesen Punkt bisher vermieden habe.
Mit herzlichem Dank und besten Wünschen für Gottes Hilfe und Segen!
Ihr Jehonatan Kiebitz
Man kann Ihnen als in Deutschland wohnender Deutscher für Ihren obigen ‚Offenen Brief‘ gar nicht genug danken, verehrter Herr Kiebitz. In Israel werden Sie es nicht mitbekommen haben, wie sehr Sie damit aktuelle Themen – über die Gegenüberstellung von Karneval und Purim hinaus – treffen. War beim bisherigen Verlauf des 21. Jahrhunderts eine größere Entfernung vom Gott der (hebräischen) Bibel nicht vorstellbar, als von einer in der Fastenzeit besoffen Auto fahrenden, lutherisch-gottlästernden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche von Deutschland (EKD), die ein Jahr zuvor noch per Spiegel-Interview Alkohol-Enthaltsamkeit, zumindest während der Fastenzeit, gelobt hatte, so erfuhr solche Gottverlassenheit am diesjährigen Karnevalssonntag durch Kanzlerin Angela Merkels Vorschlag der Erhebung eben jener Bischöfin Käßmann zur Bundespräsidentin eine makabere „Weiterentwicklung“ . . . getoppt lediglich noch von Merkels Zweitkandidatenvorschlag als Schloßherr fürs Bellevue: Bischof Wolfgang Huber. Hauptsache: „Bishop for German President“, und Bischof Huber hat überdies mit der Lutherdekade (10-jährige Lutherverehrung) völlig skrupellos die neuerliche Ehrung des wohl weltweit antisemitischsten Mannes in Gang gebracht, dessen, der den deutschen Kirchen den Floh des „Holocaust“ erst ins Ohr setzte mit dem christlichen Credo, die Juden und ihre Synagogen zu verbrennen, „damit Gott sehe, das wir Christen seien“. Merkel macht alles Unheil der Welt wieder möglich. Und wieder, wie 33, stimmen 2/3 des Deutschen Volkes der Amtsführung seines demokratisch gewählten Kanzlers/Kanzlerin zu. Ein schlimmer Karnevalsgag.
Wo Deutschland Dank Merkel und das deutsche Christentum Dank Karneval a la Bischöfin Käßmann und Bischof Huber heute „wieder“ steht lässt kaum zu hoffen offen: „Der Überragende ist Gott“ und „Gott wird ewiglich regieren„, wie es in Ihrem Gedicht „Israel“ heißt und wie Sie es in jener Bombennacht in Dresden vielleicht selbst nicht haben glauben können.
Ich aber finde in Ihrem Gedicht „Israel“ immer wieder so viel Trost und Gewissheit im Ewigen, dass ich es an dieser Stelle, wenn Sie gestatten, mit allen GSI-Lesern teilen will. Hier der Link auf
→ ISRAEL (Der Überragende ist Gott )
Während der Karnevalstage schaute mich eine Närrin, mit der ich mich im Zug unterhielt, ganz erschrocken an: „Ich wusste gar nicht, dass Karneval ein christliches Fest ist?“ Sie hatte völlig ahnungslos ein wildes Fest der Christen gegen Gott mit gefeiert, obwohl sie eigentlich gegen alles Kirchliche war. – So ahnungslos, wie die Deutschen jetzt zwar am Karnevalssonntag keine lutherische Bischöfin und keinen lutherischen Bischof von Pfarrerstochter Merkels Gnaden (s. Angela Merkel und brauner deutscher Antisemitismus) inthronisierten, aber dennoch einen lutherischen Pfarrer! Es folgt die Fastenzeit und danach das – ebenfalls völlig ahnungslose – deutsche Abfeiern des Gottes lästerlichsten (→ Werte und Juden vernichtendsten) Festes der Christenheit überhaupt: Es beginnt damit, dass der deutsche Papst demonstrativ über den Gott Israels triumphierender Weise an einem Freitag ins Kolosseum wandern wird, den Bau, der durch die römische
→ Vernichtung Israels und Plünderung seines Tempels in Jerusalem
überhaupt nur finanziert werden konnte. Denn die Bürger des Römischen Reiches mit dem Pontifex Maximus als geistlichen Führer waren unter Nero verarmt. Auch damals schon – wie heute bei Merkel und ihren Bischöfen – gab es nur scheinbar eine Trennung des Staates und der Kirche. Nur die Schätze aus der Plünderung Israels hatten das Kolosseum des damaligen wie heutigen Pontifexes und seines Reiches möglich machen können.
Dort, in dem auf jüdischem Blut errichteten Bau, wird der Pontifex mit einem Kreuzweg skrupellos das Gedenken an die Ermordung eines Mannes vor 2000 Jahren vollstrecken, die er, der damalige wie heutige (deutsche) Pontifex Roms, zwar selbst vollstrecken ließ (später wird er zur Tarnung behaupten, es habe das → Amt des Pontifex zur Kreuzigungszeit noch gar nicht gegeben, also könne er den Kreuzigungstod Jesu auch nicht veranlasst haben), jedoch heimtückischer Weise den Juden in die Schuhe schob. Auf diese Weise wurde der Mörder Jesu (also die nachherige Kirche) „die leibhaftige Liebe“ und das Volk des Ermordeten zum Täter . . . so muss Liebe sein.
Und zwei Tage später wird – wiederum als nunmehr aber schlussendlicher Vertausch der Wahrheit mit der christlichen Lüge – die Auferstehung eines neuen, eines eigenen Gottes gefeiert. Sinnvoller Weise am fast gleichen Datum, für das der einzige Gott, der Gott Israels, das Pessachfest allen Menschen zu halten gebot, die zu Seinem Volk gehören. Doch auch dieses Gebot, das Erste Gebot, haben deutsche PfarrerInnen wie Käßmann, Huber und Gauck schon vor 500 Jahren durch ihren deutschen Gott Luther und dessen Katechismus vorsorglich außer Kraft setzen lassen. In diesem neuen Geboten eines neuen Gottes lautet das Erste Gebot schlicht: „Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.“ – Welch Unterschied doch zum Gott der Bibel: „ICH bin “der Ewige“, dein G’tt, der dich herausgezogen aus dem Lande Ägypten, aus einem Sklavenhaus„? (< im Ersten Gebot macht der Ewige, gelobt sei Er, Seine eigene Identität fest - sie wurde Gott später durch "gläubige Christen", Pfarrer, Bischöfe und Pontifexe genommen!) Wann stehen die Deutschen endlich auf gegen die Fremdherrschaft der Kirche im Staat, die nur Leichen produziert? Jeder Deutsche ist aufgerufen, gegen die Lutherdekade aufzustehen – allein schon als Zeichen für den Rest der Welt, dass lutherische Vernichtungswellen a la „brennt ire Synagoga nieder“ nicht mehr von Deutschen ausgehen sollen und werden.
Wenn er einen Wechsel will, kann seine Stimme in der Bundespräsidentwahl jeder aufrichtige Mensch in der Bundesversammlung nur der Kandidatin der Linken, Beate Klarsfeld, geben. Denn sie wird, so Parteichef Ernst in der FAZ, „der Republik durchaus guttun“. Sie sei eine „hervorragende Kandidatin“, um die „Konsequenzen der Nicht-Aufarbeitung von Geschichte“ zu demonstrieren. Schließlich habe man es in Deutschland gerade mit „Nazi-Terror“ zu tun, da könne nicht gleichgültig sein, „was andere über uns denken“.
Klarsfeld wurde bekannt dadurch, dass sie schon einmal „höchst persönlich“ einem blind kirchenfolgenden Bundeskanzler und Verbrecher wie Kurt Georg Kiesinger ohrfeigte und sich bedingungslos mit Leib und Leben für die Auslieferung des Pariser Gestapo-Chefs Klaus Barbie einsetzte.