Eine *Hawdala zwischen Rechtschaffenheit und Reformation |*Unterscheidung

...von Jehonatan Kiebitz...

…von Jehonatan Kiebitz…

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Ein ehemaliger Hagana-Offizier wurde Anfang der 80-iger Jahre eingeladen zu einem christlichen Versammlungstreffen im Nord-Schwarzwald. Er war solche Zuhörer gewöhnt, die zu den Kreisen gehörten, die sich als „Christliche Freunde Israels“ bezeichnen. Er wurde gebraucht als „Zeitzeuge“ des Geschehens im Lande Israel, als es noch „British Mandat of Palestine“ hieß. Auch die Umgebung deutscher Gäste war ihm nicht fremd, denn er war als Kind in den Jahren zwischen den zwei Weltkriegen in Deutschland aufgewachsen.

Ich war mit meiner Frau und drei Kleinkindern aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen worden, einem der Israel gegenüber feindlichsten Staaten in der Zeit der Berliner Mauer. Diesen Mosche wollte ich kennenlernen. Ich hörte mir seine Vorträge an und wir wurden Freunde, denn er bot mir an, mir die Stätten seiner Kindheit zu zeigen. So saß er in meinem Citroen neben mir und wir fuhren nach Simmertal im Hunsrück, westlich von Bad Kreuznach.
Dort nahm er mich zum Beispiel mit in die Kirche, in der er Gewohnheiten hatte, hinter den Kulissen auf der Empore. Dort wurde er jeden Sonntag früh gebraucht, um dem Organist für die Orgel den Blasebalg zu treten, wofür er schon kräftig genug war. Solche Dienste leisteten Juden den Christen gern, wenn diese dafür bereit waren, am Sabbat den Juden als Sabbat-Goi (Schabbesgoi, Shabbesgoi) zur Verfügung zu stehen und ihnen z.B. im Winter am Sabbat den Kachelofen zu heizen.
Als er das Gebäude seiner Schule wiedersehen konnte, wurde es ihm ganz mulmig zumute. Dort hatte er einen Klassenkamerad gehabt, der in ihm den Wunsch geweckt hatte, Deutschland so bald wie möglich zu verlassen, denn der hat ihn grundlos immer wieder verprügelt und die ganze Klasse gegen ihn aufgehetzt, nur weil er, Mosche, ein Jude war |→ Margaret Traub zur Reichspogromnacht 2013: Wieder nur, weil sie Juden sind! Ich war verblüfft, dass Mosche von mir erwartete, den Namen dieses Prügelknechtes aus seiner Klasse eigentlich kennen zu müssen, denn dieser war bei den Nazis als Herausgeber der Zeitung „Der Stürmer“ bekannt geworden und im Nürnberger Prozess zum Tode verurteilt und erhängt worden. Julius Streicher!

Erwähnen muss ich noch, dass ich Mosche bei der Reise auch als Diabetiker kennenlernte, der sich ständig in Lebensgefahr befand, wenn er nicht mit rechtzeitiger Aufnahme von Nahrung oder Insulin die Balance halten konnte. Dabei erklärte er mir an einem Kiosk, dass im Notfall das Leben vor dem Kaschrut (Reiheitsgeboten) den Vorrang hat. Später brauchte er mich bei diesem Diabetis-Problem viele Jahre zur Hilfe.
Napoleon in Israel In Israel besuchte ich Mosche Felsenthal gern in Akko, seiner neuen Heimat, als in Deutschland das Judentum am Aussterben war und ich als Angehöriger einer Schweizer Firma mit meiner Familie den Anschluss an die Synagoge in der Schweiz gefunden hatte. Mosche konnte nicht nur Hebräisch und Arabisch so gut wie Deutsch. Unter den Arabern war er wie einer ihresgleichen. In der Altstadt hatte er in ihrer Gesellschaft seinen Laden mit Attraktionen für Touristen gehabt. Er führte mir ganz Akko vor und machte mir auch bewusst, dass Napoleon bei der Schlacht um Akko zum ersten Mal vernichtend geschlagen wurde. Davon zeugen heute noch die Kanonen auf der Stadtmauer.
Eines Tages erreichte mich eine Post von ihm, und er bat mich um eine Hilfestellung vor seinem Umzug mit seiner Frau von seiner Wohnung in ein Altersheim in Haifa, der Hafenstadt am anderen Ende der Bucht des Mittelmeeres gegenüber Akko. Er wusste, dass ich mit der Schreibmaschine Routine habe und ich war bereit, für ihn einen Brief an seinen großen Freundeskreis zu verfassen, denn er wollte die Kontakte nach seinem Umzug nicht verlieren. In einem Copy-Shop wurde der Brief vervielfältigt, dann Aufkleber mit allen Adressen geschrieben, um den Versand zu bewerkstelligen. Da war meine Adresse nur eine von sehr vielen.

Beim nächsten Besuch in Israel besuchte ich Mosche im Altersheim. Meine drei älteren Kinder, die mit uns die DDR verlassen konnten, lebten schon längst in Israel, und nur die beiden Jüngeren, die mir meine Frau später in Schwaben zur Welt brachte, waren noch bei den Eltern. Mosche und seine Frau waren unglücklich und gestanden mir unter Tränen, den größten Fehler ihres Lebens gemacht zu haben. Das Altersheim hieß EBENEZER-Haus, der Sitz einer internationalen Organisation mit christlichen Interessen in Israel. Sie fühlten sich nicht nur wie Gefangene, sondern sie hatten auch ihre Wohnung in Akko als Preis geopfert für den Lebensabend in diesem Heim, und von ihren eigenen Kindern wurden sie verlassen, denn sie wollten dieses Haus nicht betreten. An einem Sukkot führte mich Mosche auf das Dach des Hauses, denn dort war eine Sukka eingerichtet. Es war aber alles nicht jüdisch, und es erweckte in ihm ein Grauen.
In dieser Zeit sollten Mosche wegen der Diabetis beide Füße amputiert werden. Ich bat ihn, das zu verzögern, denn ich hatte gute Kontakte zu einer Apothekerin am Hochrhein und wollte diese um Rat fragen. Sie gab mir ein neues aber sehr teures Medikament mit, das die Amputation unnötig machte, und fand auch Wege, mir diese Versorgung für Mosche über 10 Jahre zu erleichtern. Dann wurde ihm im EBENEZER-Haus dieses Medikament weggenommen, und er starb einige Tage später.
Ich selber hatte mit EBENEZER Jahre später eine entsetzliche Erfahrung hier in Israel, denn ich wurde von dieser Organisation missbraucht, einer nichtjüdischen Familie aus der Schweiz zur Einwanderung in Israel zu verhelfen, die zwar mit meiner Kalender-Arbeit lebten und für andere Familien mit bestellten, aber ich hatte mit ihnen außer den Kalender-Formalitäten nie Kontakt gehabt und nicht geahnt, dass beide Eltern taubstumm waren, und man sich nur über ihre Kinder mit ihnen verständigen konnte oder schriftlich. Mein Fehler dabei war, dass ich mir von Haifa her den Namen des EBENEZER-Hauses nicht gemerkt hatte, und mir das Gedächtnis daran erst wieder kam, als ich meine Hilfsbereitschaft bereuen musste. Später erfuhr ich, dass sich die deutsche Sparte von der internationalen EBENEZER | OPERATION EXODUS-Organisation getrennt hat, um diesen Schmuggel nichtjüdischer Leute nach Israel zu beenden.
In den Jahren, nachdem mich Mosche Felsenthal nach Simmertal mitgenommen hatte, wurde ich immer wieder an den „Stürmer“ namens Julius Streicher erinnert. Er musste bereits in der Schule und der Kirche in Simmertal die Erziehung Martin Luthers absolviert haben, also den totalen Hass gegen die Juden. Auch las ich historische Bücher und sah Dokumentarfilme über die Zeit der Nazis und das Chaos danach. Da bin ich diesem Julius selber begegnet.

Im Nürnberger Prozess von der Anklagebank aus hat Julius Streicher juristische Schlussfolgerungen gezogen, die ich für den eigentlichen Grund halte, warum Deutschland nach dem 2. Weltkrieg so konsequent entnazifiziert wurde, was es ja in der Schweiz nicht gab. Vielleicht hat er nicht unbedingt gewusst, wie direkt er in Form der amerikanischen Richter der Lutherischen Weltmacht USA gegenüberstand, die er ja eigentlich als seine Komplizen hätte ansehen können. Er hat ihnen auf jeden Fall bewusst gemacht, dass Luther als Grundbasis der USA auch unverschleiert das Idol und Richtschnur der Nazis war, der Geist, der eigentlich den Bauernkrieg, den Böhmischen Krieg, den Schmalkaldischen Krieg |→ 5 min. DOKU: Luthers Reformation im Heiligen Römischen Reich|, den Dreißigjährigen Krieg und am Ende sogar zwei Weltkriege ausgelöst hat. Das durften die US-Bürger niemals erfahren. Die „Amis“, wie wir sie damals nannten, schienen die satanischen Hetzschriften Luthers nicht zu kennen, von denen sie merkten, dass sie in Deutschland von den Nazis in jeden Haushalt gebracht worden waren.
Die Amerikaner merkten, dass dieser Martin Luther, der Abgott der USA, ein wahres Gesicht hatte, das von der nach ihm benannten Kirche verschleiert worden war. Sie merkten, dass das System der Könige und Kaiser von Preußen und Hohenzollern, das Deutschland zu einer Lutherischen Großmacht gemacht hatte, in der Luther sinnlos glorifiziert wurde, bei den Nazis als System des absoluten und totalitären Verbrechers Luther eingesetzt wurde. Nicht nur zur brutalsten Erziehung einer für hoch zivilisiert angesehenen Nation eingesetzt, sondern im deutschen Staat bedingungslos zur Durchführungsverordnung gemacht, mussten sich Pädagogik, Justiz, Militär und alle Instanzen nach den fatalen Vorgaben des Verbrechers Luther richten.

Der Nürnberger Prozess machte also die Richter der Siegermacht an dem bis dahin sicher größten Verbrechen in der Weltgeschichte mitschuldig mitsamt der ganzen Kirche, die in den USA das Sagen hatte. Julius Streicher hatte dabei ein besonderes Geschick, denn er brachte die ihn anklagenden Richter in die Verlegenheit zu erkennen, dass es sich hier um ein internes deutsches Problem des Staatsrechtes handelt, dass nach internationalem Recht den Amerikanern keine Handhabe bietet, gegen die Naziführer Anklage zu erheben. Er belehrte sie, dass die Voraussetzung und damit die Bedingung einer Anklage nur geschaffen werden könnte mit einem vorausgehenden Prozess, bei dem der eigentliche Rädelsführer Martin Luther rechtskräftig verurteilt worden wäre. |→ DIE ZEIT:

»Die evangelische Kirche … bleibt für die unselige Geschichte, wie der Protestantismus völkisch wurde, blind … 500. Geburtstag der Reformation 2017 … die evangelische Nazikirche der Deutschen Christen … Julius Streicher, Gründer des Nazi-Hetzblattes Der Stürmer, meinte gar in den Nürnberger Prozessen, dass Luther „heute sicher an meiner Stelle auf der Anklagebank säße“. Vielleicht hätte er da ja zu Recht gesessen als einer der geistigen Brandstifter, die die deutsch-protestantische Geschichte antisemitisch fundierten.«

Julius Streicher wurde zum Tode verurteilt und gehängt. Die Spuren des eigentlichen Verbrechers Martin Luther wurden durch die Entnazifizierung verwischt, und der Prozess zur Voraussetzung der Verurteilung der Nazi-Verbrechen hat nie stattgefunden. Deutschland gab es als Staat vom Mai 1945 an nicht mehr. Hier regierten nur noch die Kommandanten von vier Besatzungsmächten.

Besatzungsmacht Israel Stattdessen gibt es seit dem Mai 1948 den Staat Israel im Alt-Neuland der Juden ►◄ das Gegenteil also von allen Absichten Luthers und seiner Nazis (weshalb Steinmeier – ganz lutherischer Kirchentagspräsident a.D. – auch bei erster Gelegenheit in seiner neuen Rolle als „Bundespräsident des Deutschen Volkes“ [am 7. Mai 2017 in Israel] mit gleicher Volksverhetzung weitermachte, mit der er als Bundesaußenminister aufgehört hatte? Von wegen „Spuren der Besatzung“ und „völkerrechtswidrigen Siedlungsaktivitäten“, mit denen er – wie die UNESCO auch – internationales Recht doch wohl eher nach eigenem Gusto definiert, oder?)

Ende 1949 wurde Deutschland in drei Staaten geteilt. Damit wurde der Nationalsozialismus aufgeteilt. Westdeutschland bekam die „ehemaligen“ Nazis und Mitteldeutschland den Sozialismus. Ostdeutschland gehörte zur „Volksrepublik Polen“.
Bei der Wiedervereinigung Deutschlands in Luthers Geburtstagsnacht, von den Nazis „Reichskristallnacht“ genannt – wurde Polen nicht mit einbezogen. Dort spielte ja Luther keine Rolle mehr, obwohl dort vor dem 2. Weltkrieg die Hälfte aller Juden in Europa lebte.
Die Kristallnacht |→ Luthers Kristallnacht beendet US-Wahlen | mit dem Angriff auf die Juden in Deutschland und damit auf den Gott der Juden, war ja der eigentliche Beginn dieses Weltkrieges, und der nächste Angriff mit dem Überfall auf Polen nur der zweite Schritt, wobei Polen zur Vernichtungsanstalt für alle Juden ausersehen war, die in den Ländern, die von Deutschland überfallen wurden, zuerst gettoisiert und dann in die Vernichtungslager nach Polen deportiert wurden.
Im „wiedervereinigten“ Deutschland wurde dann durch den ersten gesamtdeutschen Bundestag das „Glorreiche Gesetz“ beschlossen, den Jahrestag, in dem die innerdeutsche Grenze geöffnet wurde, und der erste Trabbi unkontrolliert nach Westberlin hinein fuhr, zum Nationalfeiertag aller Deutschen zu bestimmen.
Damit wurde Luthers Geburtstag |→ Kristallnacht: Man feierte in Luthers Geburtstag|, der Jahrestag des Angriffs des deutschen Staates auf Israel und den Gott Israels nach Luthers Vorgaben, den die Nazis „Reichskristallnacht“ nannten, zum neuen deutschen Freudenfest gemacht. Ein einzelner Jude war es, Ignatz Bubis, der das Recht erwirkte, vor diesem ersten, gesamtdeutschen Bundestag zu sprechen, und er appellierte an das Gewissen der ganzen Welt, diesen Schandfleck des Verbrechens im deutschen Kalender nicht zum nationalen Freudenfest der Deutschen zu machen. Damit war die Gesinnung der Nazis mit Luthers Geburtstag und vielleicht die Schmeichelei der Lutherischen Weltmacht zwar vorerst gebrochen, aber bald brachte das Land, dass nun mit Luthers Reformations-Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vereinigt war, einen neuen Gag heraus:

Anstatt sich darauf zu besinnen, dass der Mord an (offiziell) 6 Millionen Juden und einem Kollateralschaden von insgesamt 70 Millionen Toten zur Verurteilung des Rädelsführers führen müsste, hat man im Gegenteil zu dessen Glorifizierung eine Lutherdekade eingeführt, um den 500. Jahrestag der sogenannten Reformation Luthers mit einem Aufwand, der Millionen Staatsgelder verschlungen hat, nach der Gesinnung dieses Mörders zu feiern.

Wann werden diese Komplizen, die in eine Kirche dieses Verbrechers hineingetauft worden sind, erkennen, dass der überfällige Prozess gegen dieses Ungeheuer namens Luther nicht nur über viele Dekaden hinaus überfällig ist, sondern die erste Voraussetzung zu einer Rückkehr einzelner Opfer der Christlichen Religion zu dem Schöpfer des Himmels und der Erde und damit dem Erlöser Israels, dem Einzigen Erlöser der Welt?
Sein Messias (hebr. Gesalbter), der König David, bekam die Verheißung, dass sein Königreich das ewige Reich, das Malkud Schamajim (Königsreich des Himmels), sein wird. Warum? Er hatte jede Legislative von Menschen abgelehnt, weil Gottes Gesetz das Ewige Gesetz ist. Der Tag wird kommen, an dem alle Menschen lernen werden, sich nach dem Ewigen Gesetz des Ewigen, des Gottes Israels, zu richten. An diesem Tage wird der Gott Israels König sein über die ganze Erde. Dann wird es alle Systeme und Religionen, die sich gegen Gottes Gesetz gerichtet haben, in alle Ewigkeit nicht mehr geben, was sichtbar zuerst auf das ganze Christentum zutrifft, in dem die Menschen nicht wissen und erkennen dürfen wie grausam es ist, wenn die Schlange die Rolle des Erlösers spielt.

Deutscher Staat und Kirche haben den Mörder zum Abgott (Götzen) gemacht, wie auch in der Nazizeit mit dem von den Lutheranern gewählten Reichskanzler, der sich den Titel (Ver-) „Führer“ gab!

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.