Haben Sie in Erinnerung, wie 1961 in den USA die Rechtslage für die Wählbarkeit ins Amt des US-Präsidenten angepasst werden musste, um einen religiösen Regime Change durchzuführen? Bis dahin durfte nur ein Lutheraner, mindestens Protestant, für dieses Amt kandidieren. Warum der Weg für die Kandidatur des „Katholiken“ John F. Kennedy freigemacht wurde, weiß ich nicht, aber als er dann ein berühmter Präsident der USA war, wurde er erschossen, und sein Vize wurde automatisch an Bord der „Air Force One“ vereidigt.
Der letzte US-Präsident ist das Beispiel aus einer Islam-Familie, die von Indonesien in die USA eingewandert war. Er hat den Traum Luthers erfüllt mit dem Übertritt zum Lutherischen Christentum, und dadurch brauchte er keine Gesetzesänderung für seine Kandidatur. Wie weit in seiner achtjährigen Amtszeit die USA oder die ganze Welt in Flammen geraten ist, steht hier nicht zur Debatte. Zumindest wurde das US-Gesetz nicht ausnahmsweise – wie beim Weltkriegspräsidenten Franklin D. Roosevelt (Amtszeit 1933-45) – zur Ermöglichung einer dritten Amtszeit geändert, um die – im Gegensatz zu Roosevelt – von ihm selbst und Hillary Clinton angezettelten Kriege wie den in der heutigen IS-Hochburg Libyen, in Syrien oder den in der Ukraine (klick → The US-Regime Change Master List) zu vollenden.
Die Wahl für Obamas Nachfolger findet am 8. November statt. Das vorläufige Endergebnis der Wahl wird für die Nacht vom 9. auf den 10. November erwartet, für die Nacht also, mit der die Deutschen 1938 im Freudentaumel in den Geburtstag ihres deutschen Nationalidols Martin Luther hinein feierten. Man vertauscht – leichfertig oder vorsätzlich – manchmal Freudentaumel mit Machtrausch. Da geht es nicht nur um das größte Arsenal von Atomwaffen, sondern in erster Linie um geistliche Macht, die wahre Weltherrschaft! Und die USA sind heute immerhin die Air Force One unter den Luther-Geistlichen Weltmächten. Die Blaupause für die geistliche Weltmachtergreifung liegt indes immer noch in Deutschland → 500 Jahre Reformation: Volksverhetzung 2017 durch Lutherdekaden-Weltfest.
Allerdings haben die Vereinigten Staaten nach dem Nürnberger Prozess zur Verurteilung der Nazi-Rädelsführer gewusst, wie die Nazi-Ideologie in Luthers Schriften die Begründung war für die Durchführungsverordnungen zur „Beseitigung“ der Juden, dem Volk eben des Gottes, der biblisch gesehen einzig die Weltmacht innehat, was in den USA – mit damals schon großem jüdischen Bevölkerungsanteil – niemand hätte erfahren dürfen noch jemals darf.
Die vermeintliche Entnazifizierung, die vorsätzlich nicht mit deutscher Gründlichkeit durchgeführt wurde
→ klick ZDF-Doku: Das Erbe der Nazis [Wie zwischen Abscheu und Faszination Hitlers langer Schatten bis heute reicht / Wiedereingliederung der NS-Beamten in den Verwaltungsapparat der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland] –
diente wesentlich dazu zu verhindern, dass im No. One-Land der Luther-Glorifizierung USA sichtbar wurde, wer dieser Luther wirklich war, von seiner Eigenschaft als Mörder seines Studienkameraden Hiernymus Buntz ganz abgesehen, deshalb alleine schon er im 16. Jahrhundert an den Galgen gehört hätte. Davor hatte ihn allerdings die Flucht ins Augustiner-Kloster von Erfurt gerettet, wo aus dem Jurist Martin Luder der Theologe Luther gemacht wurde.
Wie heißt es in der Heiligen Schrift? Solange der Mörder lebt, hat das Land keinen Frieden (z.B. 4. Moses 35, 30 – 34). Typisch ist für alle Lutherischen Staaten die Abschaffung der Todesstrafe. Die hätte Martin Luder zuerst gebührt, um Deutschland zu retten.
Die sogenannte Lutherische Reformation hatte unvorstellbares Blutvergießen ausgelöst. Der Bauernkrieg (Thomas Müntzer war einer der Schüler Luthers), der Böhmische Krieg, der Schmalkaldische Krieg und der Dreißigjährige Krieg sind bekannte Namen für das Ausmaß des Chaos dieser „Reformationskriege“.
Was war der eigentliche Grund dieser sogenannten Reformation? Die Kurfürsten nördlich der Alpen waren sich einig geworden, die Vorherrschaft des Papstes abzuschütteln, also ihre Abhängigkeit vom Vatikan zu brechen. Was war aber dafür die Voraussetzung? Sie mussten ihre Untertanen, die ja in ihrem Gewissen vom Papst abhängig waren, vom Papsttum abnabeln, denn sonst wären sie völlig vergeblich geblieben. Der Begriff Reformation hatte also nichts mit der Unterscheidung zwischen Licht und Finsternis, Wahrheit und Lüge, Segen und Fluch, Leben oder Tod zu tun, sondern war der Ausdruck einer reinen Machtpolitik. (Vgl. Prof. Caspar Hirschi: „Wettkampf der Nationen. Konstruktionen einer deutschen Ehrgemeinschaft an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit“; Suchwort → Volksverhetzung Reformation.)
Natürlich hätten die Kurfürsten mit ihrem Sitz im Reichstag nicht als Reformatoren auftreten können. Dieses Spiel mussten sie separat inszenieren. Da war ihnen so eine brutale Natur wie Luther gerade geeignet. Der war aber auch für die Machenschaften der Nazis geeignet, denn bei ihm drehte sich zunehmend alles um die Judenfrage, sein Dauerbrenner, und er wollte diese durch die Taufe aller Juden, also durch die Abschaffung der Heiligen Schrift erreichen. Weil sich stattdessen aber Christen dem Judentum anschlossen, endete Luther als brutalster Judenfeind, der die deutsche Politik bis heute beeinflusst.
Die Nazis machten ihn zu ihrem Idol und glorifizierten ihn volkstümlich („völkisch“), zum Beispiel auch mit der Einkalkulierung seines Geburtstages vom 10. November 1483. 1938 legten sie in die Nacht nach dem 9. 11., mit der dieser Geburtstag begann, das → „von langer Hand vorbereitete Pogrom“ (Bonner OB 2011) gegen Israel innerhalb der Grenzen des damaligen „Großdeutschen Reiches“. Es war einerseits ein Raubfeldzug gegen die Juden, denn die gigantische Rüstung brachte den Nazi-Staat an den Bankrott. Die Nazis waren es aber auch, die erstmalig der Psychiatrie die Hebel des Staates zugänglich machten. Mit deren Methoden wurde nun auch Politik gemacht und das Verhalten anderer Nationen in der Reaktion auf das Verbrechen an Luthers Geburtstag ausgelotet → Kristallnacht: Man feierte in Luthers Geburtstag!
Der nächste Angriff erfolgte dann auf Polen, wo die Hälfte aller Juden in Europa lebte, nachdem König Kasimir ihnen vor den Judenvertreibungen zur Zeit Kaiser Karl V. Zuflucht gewährt hatte.
Ich persönlich lasse es mir nicht von den Historikern absprechen, wenn ich den Angriff auf Israel an Luthers Geburtstag 1938 als den Beginn des II. Weltkrieges ansehe, denn dieser Krieg war vollständig gegen Israel angelegt, bis hin zum Ziel der deutsch Panzer, über Nordafrika das Land Israel zu erreichen. Da wurde sichtbar, warum in ganz Deutschland Wegweiser für Juden aufgestellt worden waren, dass sie in das Land zu gehen hätten das die Römer nach den → Jüdischen Kriegen auch noch mit dem Namen „Palästina“ geschändet hatten.
In zwei Schlachten trat für die deutsche Front der Wendepunkt ein und lief der Krieg dann nur noch rückwärts bis zur bedingungslosen Kapitulation 1945: In Stalingrad (Russland) und in ElAlamain (Ägypten), hier gegen die Engländer, wo in englischer Uniform auch die Jüdische Brigade kämpfte.
Fast fünf Jahre gab es dann keinen deutschen Staat, aber stattdessen seit dem Mai 1948 das volle Gegenteil dessen, was die Luther-Gesinnung der Nazis erreichen wollte: Den Staat Israel!
Erst Ende 1949 wurde die Regierung Deutschlands durch Besatzungs-Kommandanten dadurch beendet, dass die Sowjetische Besatzungszone in den DDR-Staat umgewandelt wurde, und einige Wochen später die drei Zonen der West-Alliierten die BRD bildeten. Das setzte sich international fort durch den „Kalten Krieg“ zwischen Ost- und West.
1988 wurde an Luthers Geburtstag kaum gedacht, als dieser 50. Jahrestag der Kristallnacht in ganz Deutschland in allen überhaupt nur möglichen Gremien zum beeindruckenden Anlass von Gedenk-Veranstaltungen gemacht wurde. Es war aber auch nicht zu übersehen, dass ein Verdruss aufkam, mit der „deutschen Geschichte“ … „wir haben endlich genug“! Eine Neuschöpfung, eine neue, reine deutsche Geschichte mit Gutmenschen und Luther als Schöpfer des Guten musste in Anlehnung an Gottes Schöpfung her, von wegen: Lasset uns (neue deutsche) Menschen machen uns zum Bilde. So gründete man die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit samt örtlichen Niederlassungen, in denen man das Christentum samt Luther und der in dessen Geburtstag hinein gefeierten Reichskristallnacht schönreden konnte, vor allem aber: judenfreundlich (obwohl das Neue Testament das antisemitischste Buch der Welt ist → Christliche Weltordnung lt. Neuem Testament). Man wollte die Vergangenheit abschütteln und loswerden, obwohl es erst der Beginn und nicht das Ende eines der größten Verbrechen der Weltgeschichte war, ein unvorstellbarer Völkermord.
Genau ein Jahr später, wieder an Luthers Geburtstag, dem 51. Jahrestag der Kristallnacht, war ganz Deutschland in so einem Rauschzustand, dass es ausgeschlossen erschien, jemand könnte sich des 51. Jahrestages des entsetzlichen deutschen Luther-Gräuels bewusst sein, als an der 550 km langen Todesgrenze innerhalb Deutschlands alle Splitterminen an Grenzzäunen und Gewehre in Wachttürmen verschwunden waren und der erste Trabbi unkontrolliert bei offenen Schlagbäumen durch die Berliner Mauer fahren konnte. Nur dem CDU-Kanzler Kohl glaubten die Berliner nicht als er, der „Steuermann“, Ahnungslosigkeit vortäuschend aus Warschau zurückkehrte, und sie bewarfen ihn mit faulen Eiern.
Das politische Kalkül der deutschen Wiedervereinigung wurde aber erst richtig durchschaubar, als der erste gesamtdeutsche Bundestag den Jahrestag der „Reichskristallnacht“, also Luthers Geburtstag, durch Gesetzesbeschluss zum nationalen Freudenfest der deutschen Nation festlegte. Wäre nicht ein einzelner Mann, der Auschwitz überlebt hatte, Ignatz Bubis, eingeschritten und hätte vor dem Bundestag an das Gewissen der ganzen Welt appelliert, dann wäre das Gesetz zur Glorifizierung des Mörders Luther im Geiste der Nazis rechtskräftig geworden.
Es wurde ein Ersatz gefunden mit dem Jahrestag des Einigungsvertrages zwischen der DDR-Volkskammer und dem westdeutschen Bundestag am 3. Oktober.
Gegenwärtig befindet sich die Lutherische Weltmacht USA in einem Rauschzustand in Erwartung des 8. November, an dem die letzte Entscheidung in der Wahl des neuen US-Präsidenten stattfinden soll. Im Schatten von Luthers Geburtstag und der Kristallnacht ist also dessen Vereidigung zu erwarten. Dann wird in Luthers Kristallnacht der neue US-Präsident gefeiert. Die Schlammschlacht zwischen den beiden Spitzenkandidaten müsste jedoch der ganzen Welt die Schamesröte ins Gesicht treiben. Wo soll das noch hinführen, und wer sind die Hintermänner dieses Treibens?
→ Gedicht: Freiheit oder Frechheit (PDF)