2. Moses 35,1 – 40,38; Hesekiel 36,16-38
Seele & Körper – Das Wesen des Schabbats || Kommentar von Eric Martienssen:

Diese Wochenlesung in einem Satz ausgedrückt, würde wohl so lauten:
[nur] die jüdische Seele wohnt im Tempel! So vereinfacht stellt es sich jedenfalls dar, wenn man die hebräischen Namen dieser Doppelwochenlesung in der deutschen Übersetzung liest, also „Er versammelte“ [die heilige Versammlung] + „Aufnahmen“ [in die Wohnung der Heiligkeit], denn es kommt nur in dieser Verbindung zur vollendeten Vereinigung von Geist und Körper, also zur Verbindung der Seele als Wohnsitz Gottes Geistes im Menschen und der Stiftshütte, dem Tempel als Wohnung des Ewigen in → Seinem Volk. Hier sogar in der „Wüste“. In wörtlichstem Sinne ist außerhalb dieser → Einheit mit Gott bis zum heutigen Tag nichts als Wüste.

Den Tempel, Gottes Wohnsitz unter den Juden, Seinem Volk, hat der Pontifex der Kirche höchstselbst zerstört und geplündert, um sich von diesen Schätzen Gottes und dessen Volkes ein eigenes Heiligtum für seine Christenheit zu finanzieren, das Kolosseum in Rom…
s. Foto Tafel 1 Ausstellung ▼ „Im Licht der Menora“ (bis 10.5.15 im Jüdischen Museum Ffm)
Kolosseum finanziert mit Gottes Tempelschatz
…DAS Bollwerk gegen Gott, wohin dieser Papst völlig geschmackloser Weise auch am kommenden Karfreitag zu Beginn seines diesjährigen Osterfestes, während das Volk Gottes Erew Pessach und Schabbat feiert, Gotteslästernd triumphierend pilgern wird. Folgerichtig wäre der einzige Ausweg eines Christen aus dieser Gotteslästerung der SOFORTIGE Austritt aus der Kirche, wollte er denn die aller geringste Chance wahren, jemals mit Gott zusammen zu wohnen. So jedenfalls scheint es die Prophetie im letzten Satz der Bibel Gottes vermitteln zu wollen (2. Chronik 36):
Wer unter euch von all Seinem Volk ist: ER, sein Gott, ist bei ihm, er ziehe hinauf! → Jerusalem

„Und es waren vollendet die Himmel und Erde und all ihr Heer. Und Gott hatte vollendet“ ↔ was Er „im Anfang schuf“, die Ruhe in Gott, der Schabbat, heiligste Versammlung der B’nei Israel – der Kinder Israels („Israel ist Mein Erstgeborener Sohn“ sagt der Ewige, gelobt sei Er, in 2. Moses 4,22) – im Tempel / Stiftshütte / Mischkan der Wüste.

Eine 2. Parallele von „Im Anfang schuf“ (Bereschit/Genesis) bis zur Vollendung im Buch Schmot/Exodus finden wir an dessen Ende (2. Moses 40,13) in den Worten

  • „und Mosche hatte vollendet“/“und Mosche sah die ganze Arbeit, und siehe, sie hatten (beim Bau des Körpers der Stiftshütte) dieselbe gemacht; da segnete sie Mosche“ (39,43).
  • Erinnert uns das nicht an die die ganze Seele Israels begründenden Worte: „Und Gott sah an alles, was Er gemacht, und siehe, es war sehr gut … Und Gott segnete den siebten Tag“ (1.M.31,23)?

Doch auch innerhalb der mit dem jeweiligen unserer beiden Paraschot verknüpften Psalmen (Wajakhel → Psalm 61; Pekudej → Psalm 45) finden wir seelisch ↔ körperliche Vereinigungen und Parallelen in Vollendung. So hat Prof. Dr. Yizhak Ahren in seinem Buch „Verknüpfungspunkte – Warum gerade dieser Psalm?“ (Verlag johakiso-edition, Jehonatan Kiebitz, Ramat Bet Shemesh, IL, johakisoedition[at]bezeqint.net) die Sicht auf Psalm 61 mit dem Satz begonnen: „Zur Errichtung des Heiligtums in der Wüste haben viele Männer und Frauen beigetragen“, und die Sicht auf den Psalm 45 begann er mit der „… Vollendung der Konstruktion des Heiligtums“. Prof. Ahren führt in der Frage, warum Psalm 45 dem Wochenabschnitt Pekudej zugeordnet wird, aus, dass dieser Psalm zur „Hochzeit eines Königs“ verfasst wurde (siehe dazu auch GSI-Rubrik Fragen an Gott, hier → Schabbat, zu Hofe einer exklusiv jüdischen Königin); Ahren weiter: „Bei einem solchen Anlass kommt eine freudige Stimmung auf, und auch die Vollendung des Heiligtums war ein erhebender Moment. Nur durch eine kordinierte Zusammenarbeit wurde das Heiligtum vollendet; eine Hochzeit markiert den Beginn eines Zusammenlebens von Braut und Bräutigam. Mosches Segen haben wir bereits zitiert. Dem König wünscht der Psalmist: » An deiner Väter Stelle mögen deine Söhne treten, mögest du sie setzen zu Fürsten im ganzen Land « (Vers 17).“

Nur in der Exklusivität, der Ausschließlichkeit zweier Partner in einer Beziehung Braut ↔ Bräutigam, Königin ↔ König, Schabbat ↔ Judentum, lässt sich Liebe lieben, Heiligkeit heiligen, die bereits angesprochene Einheit namens Sabbat ↔ Ruhe leben!

Der Schabbat ist der Tag der Harmonie, der Harmonie von Körper und Geist (Seele, eben keine irdisch erfassbare Dimension) im Einzelnen … und der Tag der Harmonie in der Gemeinschaft … der der persönlichen Familie wie in der der seelischen Versammlung in der ruhigen Wohnung Gottes mitten in der Wüste (siehe auch → Sehnsucht auf den Dritten Tempel erblühet …).

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.