Wenn wir letzte Woche damit begonnen haben Gottes Volk – exklusiv Israel ! – zu definieren, hatten wir gleichzeitig den Anfang gemacht, uns mit einer ganz konkreten Identität zu befassen, nämlich eben der ’exklusiven’ Identität von → Gottes Volk. Eine Identität kann niemals – auch die von Gott und Seinem authentischen Wort nicht – anders sein, als ganz exklusiv! Da betrachte sich jeder Mann und jede Frau nur selber einmal ganz persönlich. Zwar gibt es diese überhebliche aber nie wirklich ernst gemeinte Redensart, von wegen „die [oder den] kenne ich besser, als sie [er] sich selbst“, doch wir alle wissen, dass dies vollkommener Unsinn ist. Und es wird auch niemals Sinn machen, denn nur Sie ganz alleine haben jemals Ihre Gefühle, Ihre Gedanken und Ihr ganzes Sein umfänglich wahr nehmen können, nicht wahr? Aber wie sieht es aus mit Ihren Begrenzungen – kennt denn diese irgendjemand auf der Welt besser als Sie selbst? Nein, ganz gewiss niemanden auf der Welt, werden Sie nach einigem Nachdenken antworten. Und sehen Sie, jetzt sind wir – hoffentlich gemeinsam – in die Identität Gottes eingestiegen. Wollen wir gemeinsam weitermachen und, vor allem, „weiterlesen“?
Für uns alle verständliche Begrenzung des Wortes Gottes
Ja, weiterlesen, denn Gott, gelobt sei Er, hat sich in Seinem Wort, der Tora (auch Thora / Torah, hebr. für: Weisung, Belehrung, Gebot oder Gesetz), den Fünf Büchern Moses, ganz konkret identifiziert und darauf festgelegt, exakt das ist Mein Wort, nicht mehr und nicht weniger, exakt diese Tora, und keine andere:
- 5. Moses 4,2: „Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch [heute] gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des Ewigen, eures Gottes, haltet, die ich euch [heute] gebiete!“
Und damit wir Ihn, den Ewigen und Einzigen, auch ganz konkret in der für unser Leben hier unten auf der Erde entscheidenden Weise ’begreifen’ könnten – und nur für hier auf Erden hat Gottes Unterweisung Sinn (im Himmel brauchen wir sie s.G.w. nicht mehr) – hat Gott Sein Wort konkret begrenzt, denn Seine Gesetze, Allmacht, Omnipräsenz und Ewigkeit würden wir hier unten auf der Erde – mit Ausnahme der Propheten – niemals verstehen können (weshalb die Propheten auch nicht als Gottes Wort anzusehen sind, sondern als diejenigen, die Gottes Wort hören, verstehen und aus ihm heraus erklären konnten, denn die Tora, Gottes Wort, ist das Absolut, das alles Beinhaltende und der Schlüssel zu allem, von dem NUR die Propheten nach strengster Prüfung – nicht nach DIN ISO EU Standards sondern Seinen absoluten Kriterien – Entschlüsselungen vornehmen konnten).
Und deshalb überfordert uns der liebe Gott auch nicht
Gott gab Seinem Volk – stellvertretend für alle Menschen, die sich später ebenfalls Seinen Wort unterstellen würden (Christen lehnen es bis dato vollkommen ab) – wenn man so will eine für uns alle verständliche Begrenzung, einen Rahmen, den wir überblicken, in dem wir wahrhaft ’leben’ können würden, ohne verzweifeln zu müssen. Dieses Wort hat Er in Seiner für alle Menschen freundlichen Klarheit nicht nur intern im Gottesvolk begrenzt vom ersten Wort Gottes: „Im Anfang schuf“, bis zum letzten Wort im 5. Buch Moses, Kapitel 34, wo Seine letzten Worte genauestens konkretisieren, zu wem Er Sein Wort gesagt hat, nämlich „vor den Augen von ganz Israel“. Nein, es geht in Gottes in Seinem Wort ’absolut’ um jeden Menschen, also viel mehr und viel liebenswerter als nur um Israel, Sein Volk, nämlich das Begreifenkönnen auch und besonders auf Seiten der Nichtjuden, also das Verständnis bei Externen, damit diejenigen Ihn überhaupt fassen könnten, deren Schöpfer Er zwar ebenfalls ist, die Ihn als Vater jedoch nie persönlich haben kennenlernen können, wie es Gottes Volk Israel als Erstgeborener Sohn, quasi von Natur aus, zumindest aber seit dem Auszug aus Ägypten, immer schon konnte. Die Juden sollen sich neu und die Nichtjuden erstmals überhaupt zu Ihm, dem Schöpfer des Universums und jedes einzelnen Menschen, aus Liebe bekehren, denn:
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(Anfangssatz der Wiederholung Gottes Wortes im 5. Buch Moses 6,6)
„Diese Worte, die ich dir » heute « befehle, sollen dir im Herzen bleiben!“
Nur zwei Verse vorher beginnt das Schma Israel: „Höre Israel ! der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist Einer. Du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft„:
Sein Wort ist für alle Menschen: „le chaim“ (zum Leben!)
Für alle Menschen also weist der Ewige, gelobt sei Er, Sein Wort unmissverständlich als Sein Wort aus. Nicht irgendwie interpretationsfähig, von wegen: ach ja, man kann doch auch dies und jenes noch als Gottes Wort betrachten – nein, dieses Vergeistigen, dieses Nebulöse, dieses Amorphe, das Unkonkrete, das niemals Sichere, das Wischi-Waschi, das Hinterhältige und absolut ohne jedes Packende verschwommen im luftleeren Raum Stehende, das ist eine Erfindung von Christen, damit man Gottes Wort auch protektionistisch und in vorgegaukelter Liebe für das Neue Testament der Kirche vereinnahmen konnte / sogar in den Augen des Jesus von Nazareth ein Verbrechen an Gottes Wort, das unweigerlich an den „Ort der ewigen Qual“ statt den Ort der Ewigen Ruhe führt (Lk 16,19-31).
Nein, nur das einzige und wie ein Safe mit unendlichem Zahlencode als authentisch versiegelte Wort Gottes ist ewige Quelle des Lebens, weshalb es der Ewige, gelobt sei Er, auch ermutigender, als jeder Mensch es vermögen würde, mit diesen Worten für alle Menschen, Dich und – baruch hashem – auch mich abschloss / verschloss:
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(Schlusssatz der Wiederholung Gottes Wortes im 5. Buch Moses 30,14-19)
„Ganz nahe ist dir Sein Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, dass du es tust! Siehe, ich habe dir » heute « vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse . . . Das Leben und den Tod habe ich dir [heute] vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst!“
Hier auf ein paar Worte aber zunächst zurück zum Zahlencode, mit dem nur die Tora als Sein ewig absolutes Wort verschlüsselt ist – ein ewiger Beweis also für die perfekt Hebräisch sprechenden Mathematikgenies unter uns, dass nur Gottes Wort, die Tora, in der Numerologie getestet, Gottes Wort sein kann:
Wikipedia: Das 1–4-Prinzip, Symbol des Bundes [Gott↔Gottes Volk]
Das Verhältnis Gott – Welt wird zahlensymbolisch durch das 1–4-Prinzip ausgedrückt: „Die Welt wurde tatsächlich mit der 5 geschaffen, als Eins [und auf Einheit hin], sie hat dies schon in sich. Die 1–4 ist in der Schöpfung eigentlich schon die 5. Nur ist das noch verborgen, es kann noch nicht recht zum Ausdruck kommen“ [aus Friedrich Weinreb „Schöpfung im Wort“]. Die verborgene Einheit der beiden Seiten der Schöpfung zeigt sich in den beiden Bäumen, die gemeinsam in der ’einen Mitte’ des Garten Eden stehen: dem Baum des Lebens (= 1) und dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse (= 4). Sodann zeigt sie sich im Namen Adam, hebr. a-d-m = 1-4-40, in den vier Flüssen aus dem einen Strom (Gen 2,10), in der Gestalt des Menschen (1 Kopf, vier Gliedmaßen), in seiner Hand (ein opponierbarer Daumen, vier Finger), im Verhältnis von Atem (1) und Herzschlägen (4) sowie im Atem selbst (ein Teil Sauerstoff, vier Teile Stickstoff): „Der Mensch braucht zum Leben die Eins aus der Fünf. Im Wort der Bibel zählt der ‚Baum des Lebens’ genau Eins zur Vier vom ‚Baum des Wissens’“ [aus Friedrich Weinreb „Leiblichkeit. Unser Körper und seine Organe als Ausdruck des ewigen Menschen“]. Der Kern der Bibel, die Thora [Tora], hat von daher fünf Bücher im Verhältnis 1 (Genesis) zu 4 (die anderen vier Bücher Moses).
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God’s Sabbath Int.: Betreffs die (s.o.) ’eine Mitte’ des Garten Eden
Leben will in Gottes Wort immer und vor allem ewig heißen, sich im Zentrum, der Mitte des Paradieses, direkt bei Gott aufzuhalten, denn nur dort ist wahres Leben. So bildet natürlich auch die Mitte des morgens und abends aus dem Wort Gottes (+ 1 Satz aus der Mischna) gelesenen ’Schma Israel’ die Warnung, sich nicht von anderen Göttern [wie denen der Kirche, allen voran → Gott Paulus] verführen zu lassen. Die Mitte des Schma Israel ist auch hier absolut wörtlich zu beobachten, eingerahmt von 10 Schma Israel-Versen, die voran gehen, und 10 Schma Israel-Versen, die nachfolgen, also exakt in der Mitte gelegen dieser Vers:„Nehmet euch in acht, dass EUER HERZ sich nicht betören lasse, ihr abfallet und fremden Göttern dienet und euch vor ihnen niederwerft“
Übrigens sind dies fast exakt die gleichen Worte, mit denen auch der Rabbiner von Nazareth (zum Überlebensvorbild der Nichtjuden) den Satan / Tod abwehrte. Leider hat es nichts genutzt, weil sie später auf Geheiß ihres Gottes Paulus dann doch andere Götter anbeteten, sogar ihn selbst, Jesus von Nazareth, zum Gott erhoben, OBWOHL er den Satan mit dem einzigen Bekenntnis abwehrte, dass das Leben in der Mitte des Ewigen verheißt: „Du sollst den Ewigen, deinen Gott, anbeten und NUR IHM ALLEINE dienen.“ (5. Moses 6,13)
Ebenfalls bildet die Mitte des Paradieses, der Schabbat, das also, was der Ewige persönlich heiligte, bis zum heutigen Tag das Zentrum Gottes inmitten der heidnischen Heiligungen der vermeintlich größten Religionen der Welt → Freitag (*Mohammedaner), Schabbat (Gott), Sonntag (Christen).
*) ursprünglich Brüder Isaaks und Jakobs, also Israels
Die Mitte der Wahrheit bildet aber in jedem Fall folgender Imperativ im Wort Gottes (in der gefühlten Mitte der Tora, 3. Moses 10,10): „dass ihr unterscheiden lernt zwischen dem, was heilig und was nicht heilig ist, und dem, was unrein und was rein ist, und die Kinder Israels all die Gesetze lehret, die der Ewige durch Moses hat sagen lassen“.
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God’s Sabbath Int.: Unterscheidung zwischen Gottes Wort und Bibel
Der Hauptartikel zu oben zitiertem Wikipedia-Eintrag lautet: „Biblische Zahlensymbolik“ obwohl es ausschließlich um die Numerologie im Wort Gottes, der Tora geht. Das macht die Unreinheiten nur zu deutlich, die sich eingeladener Weise einschleichen, wenn man die von Gott ultimativ geforderte heilige Unterscheidung (hebr. Hawdala) verlernt bzw. gar nicht erst zur Anwendung bringt. Wenn nämlich Gottes Wort nicht, wie hier dokumentiert, versiegelt und dadurch von den Propheten abgegrenzt wird, bleibt Gottes Wort nach hinten x-beliebig offen für jedwede Willfährigkeit der Hinzufügungen, wo am Ende sogar noch das Wort der Kirche, das Neue Testament, eingegliedert wird in Gottes Wort, wie es geschehen ist. Heute meinen die Christen tatsächlich, mit ihrer Bibel inklusive Neuem Testament Gottes Wort in den Händen zu haben. Es sind also nicht abgrenzungswillige Juden schuld daran, dass Christen, wie Jesus sagt, „an den Ort der ewigen Qual“ kommen, nur weil sie die Gott geforderte Unterscheidung nicht vornahmen oder ’als Geheimnis’ für sich behielten. Und dann nämlich, wegen dem Versäumnis der Juden, Gottes Wort als Wort Gottes zu den Heiden getragen zu haben, glaubt dieser Christ den Abschluss der Kirchenbibel, der sophistischer Weise den Ewigen seitenverkehrt – tatsächlich zum Verwechseln ähnlich – imitiert (hier Zitat des Neuen Testament-Abschlusssatzes, der vollmundig überzeugend so genannten und Gottes Wort völlig entwertenden Offenbarungsgeschichte à la Kirche): „Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst! Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches [der Christenbibel] hört: Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; und wenn jemand etwas von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist. Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen; komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen.“
Mathematische Präzision aber, wie sie nur in der Numerologie vorkommt, kann schwerlich Gefühle wie Liebe beweisen, selbst dann nicht, wenn es Gottes Liebe ist gegenüber Seinem Erstgeborenen und Einzigen Sohn, dem Volk Israel, durch das Sein Licht, das → Licht der Tora, verheißen ist, zu allen Menschen zu gelangen. Denn, wenn man /frau so will, ist das der einzige Grund dafür, warum Gottes Volk als das Volk Gottes vom Ewigen auserwählt wurde (sie haben die Tora von Ihm angenommen!), um die Tora, das Licht des Ewigen Gottes, zu den Völkern zu bringen. Und dies alles liegt in der Tora, versiegelter und verschlüsselter Maßen, auch NUR in der Tora, Gottes Wort, verborgen! Nur die Propheten Gottes haben die für das ihnen zugedachte Werk wichtigen Worte Seines Wortes verstanden, einer sogar, von Angesicht zu Angesicht. Das war Moses. Weshalb die Tora, Gottes Wort, auch mit den Worten der Prophetie endet (jedoch ohne den geringsten Zweifel daran zulassend, dass das persönliche Gotteswort für ewige und alle Zeiten an dieser Stelle abgeschlossen ist, sondern sich alle kommenden Propheten aus diesem Wort nähren würden):
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„Es stand aber in Israel kein Prophet mehr auf wie Moses, den der Ewige von Angesicht zu Angesicht erkoren. – Nach all den Zeichen und Wundern, die Ihm der Ewige aufgetragen hatte, im Lande Ägypten auszuführen, an Pharao, an all seinen Dienern und seinem ganzen Lande, und nach all der gewaltigen Stärke und nach all den großen, furchtbaren Taten, die Moses vor den Augen Israels ausgeführt.“
So das Ende des Wortes Gottes. Das bezeugt Er selbst und zwar in Seinem Zehnwort, dem Dekalog, das zusammenfassend für alle 613 Gebote und Verbote der Tora steht, Seinem Wort – das Wort, das Er dir als Versprechen gibt, dass du lebst, wenn du das leben wählst. Er, der sich am Anfang des Zehnwortes, sozusagen als (einziger) Kopf der Tora und aller Schöpfung, auch dir, mit den Worten selber identifiziert: „Da redete Gott all diese Worte: ICH bin der Ewige, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten geführt, aus dem Sklavenhause.“ → Erstes Gebot + Konsequenz
Schabbat Schalom
Ihr Eric Martienssen
für God’s Sabbath International
Es ist sehr schwer, hier koschere Sachen zum essen zu bekommen. Also höchstens mal in der Synagoge, aber sonst? Die Frage ist halt, wenn ich kein Schweinefleisch und kein Hasen und so Zeug esse und nur Fische mit Flossen und erlaubtes Vogelvieh wie Pute und Hähnchen: Und eben an Pessach was geboten ist. Reicht das nicht; es fehlt echt an jüdischen Läden hier. Manchmal denke ich, dass auch manche Gesetze 150 % eingehalten werden, und dass Gott es so gar nicht gemeint hat, aber ich weiß es nicht. Milch hab‘ ich keine und Jogurt wird eben gleich aus dem Becher gegessen, nicht zu einer Mahlzeit mit Fleisch. Milchprodukte haben bei mir eh absoluten Seltenheitswert. Der gute Kiddusch-Wein ist eben furchbar teuer, ab und zu hab‘ ich den. (Es gibt ja auch noch Doronia) aber überall kommen dann noch Versandkosten dazu. Ich hab‘ es vor einigen Jahren schon beendet, Geld gegen Zinsen auf der Bank anzulegen.
Der Abraham stellte den Männern Gottes Fleisch und Milch hin – der hatte noch kein Gesetz. Der Perserkönig Kyrus oder wie der hieß gehorchte Gott und war von ihm bestimmt angenommen. Damit Israel zurückkam. Henoch hat wohl auch Gott geliebt und wurde sogar entrückt. Elijahu hatte so was mit Ihnen, Herr Martienssen, gemeinsam, er eiferte für den Herrn.
Ist das jetzt so falsch?
Die „Gesetze“ Frage
Mit Ihrer Frage berühren Sie das – vermutlich – Wesentliche, das vom Wesen Zeugende:
Es kommt auf das Eins-Sein (1) mit G’tt an !
G’tt ist es selber in sich, wie das Wort G’tt schon bezeugt, bestehend aus einem männlichen und einem weiblichen Buchstaben: Gimmel und Tav. Wird uns hier nicht die beabsichtigte Beziehung zum Eins, dem Schöpfer, deutlich, dem Einzigen der beides ist, während wir als Mann und Frau, also Zwei, zu Seinem Bilde geschaffen wurden? Ohne Einheit als Mann und Frau kein Eins-Sein als 1 Gegenüber zu Gott, der Schöpfung, Fruchtbarkeit und Vermehrung.
Eine Richtigstellung an dieser Stelle in der o.g. Schma Israel- Übersetzung, es muss heißen:
„Der Ewige ist Eins.“
Ich zitierte aus einer Tora-Übersetzung, die mit dem Wort „Einer“ nicht das Wesentliche traf. Hier also noch einmal der Beginn des „Schma Israel“ im Zusammenhang wie es richtig heißen müsste: „Höre Israel ! der Ewige ist unser G’tt, der Ewige ist Eins.“ echad
Und eben in dieser Beobachtung des Wesentlichen versteht sich auch der nachfolgende Vers viel wesentlicher, warum eigentlich die ganze Tora „heute“ vorgelegt wurde, nicht in der Vergangenheit, auch nicht der Zukunft, sondern in G’ttes Gegenwart, Seiner Schechina, im Eins: „Diese Worte, die ich dir » heute « befehle, sollen dir im Herzen bleiben!“ Wir werden mit Einhaltung der Gesetze Eins mit der Einen und dem Einen, G’tt, der/die als einziger Eins ist, männlich und weiblich, plural und singular in diesem Eins, wie es zum Ausdruck kommt im: „lasst uns machen EINEN Menschen in unserem Bilde nach unserer Ähnlichkeit“ . . . „Und G’tt schuf den Menschen in Seinem Ebenbilde, im Ebenbilde G’ttes schuf er ihn: männlich und weiblich schuf Er sie!“ (Bereschit 1 Verse 26-27).
Wir Menschen sind dieses UNS nur in der Dualität, weil wir als einzelne nicht G’ttes Ebenbild sein können, wodurch sich auch die Pärchen, die Gegenüber bzw. Gegenspieler, unserer talmudischen Lehrer erklären, wie das wohl berühmteste Gegenspieler-Pärchen Hillel & Schamai zur Zeitenwende. Knapp hundert Jahre später war es aber der Rabbiner Akiba, der in Schulamith (das Volk Israel verkörpernd) des „Schir HaShirim“ (Lied der Lieder, auch Lied Salomons oder Hohelied) das Ebenbild zu G’tt sah und sich fragte: „Wenn G’tt nur eine Frau hat, nämlich Israel, wie kann es dann angehen, dass ein Mann mehrere Frauen hat“. So war es Rabbi Akiba, der – glücklicherweise – die monogame Ehe als Ebenbild proklamierte: 1 + 1 = 2 die Eins sein sollen als Gegenüber zu Eins, G’tt, der einzig 1 ist.
Auch war es Rabbi Akiba, der folgerichtig dann das „Nächstenliebegebot“ als das Eins der Menschen = Eins vor G’tt beobachtete: „An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der der Ewige (Eins).“ (Wajikra 19,18) Und dann war es für Rabbi Akiba nicht mehr weit, bis er von einem Schüler gebeten wurde, ihm doch die ganze Tora an einem Tag zu lehren, und er darauf antwortete: „Was dir verhasst ist, das tue deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Tora, alles andere ist Auslegung. Geh, lerne!“ – wie wir alle wissen ist dies bis heute das Grundprinzip der Ethik, später vertont in: „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu“, damit G’tt und Sein Wort, die Tora, nicht mehr so offensichtlich war. Auch Hillels Worten nach, also hundert Jahre vor Rabbi Akiba schon, sollte das Nächstenliebegebot die anderen Toragebote nicht ersetzen, sondern, im Gegenteil, zu deren Befolgung anleiten. Unser höchstes Gebot ist also, Eins mit Eins zu werden, der Gegenwart G’ttes, der Schechina – aus Liebe zu Ihr.
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