„Mattot – Massej/ Stämme – Wanderungen“
4. Mose 30,2 bis 4. Mose 36,13; Jeremia 2,4-28+3,4+4,1-2
Kommentar von Eric Martienssen

©  Lencer, Wiki Commons

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Wenn am Anfang unserer Tora-Wochenlesung von zwei der zwölf Stämme Israel die Rede ist, die aufgrund materieller Existenzsicherung mit Besitztum in der Diaspora gar nicht in das Land hineingehen wollen, das der Ewige, gesegnet sei Er, ihren Vätern versprochen hat, sind wir mitten in der heutigen Zeit – der Hauptursachen für Holocaust wie den Palästinenserkonflikt – angekommen. Und Raschi nahm auf eben diese beiden Stämme (Gad, Ruben) Bezug, als er im Sefer Michele (20, 21) anmerkt: „Ein zu Beginn übereilt angenommenes Besitztum wird am Ende nicht gesegnet“ (Ostjordanland). Schauen wir vom Beginn unserer aktuellen Tora-Lesung auf das Ende der aktuellen Propheten-Lesung, so finden wir dort glücklicher Weise die Lösung aller damaligen und heutigen Probleme, allerdings geknüpft an Bedingungen:

    Wenn du dich bekehrst, Israel, spricht der Ewige, zu Mir zurückkehrst, wenn du entfernst deine Gräuel vor Meinem Angesicht, brauchst du nicht mehr umherschweifen! Wenn du schwörst: „So wahr der Ewige lebt!“ in Wahrheit, mit Recht und Frömmigkeit, so werden sich mit Ihm die Völker segnen, mit Ihm sich rühmen. (Jer 4,1-2)

Das Hauptproblem, wenn man sich als Jude außerhalb Israel ansiedelt ist, dass man sich mit den Völkern dort, ihren Göttern, Kulten und Gräueltaten assimilieren könnte, keine Gemeinschaft mehr hat mit den Israeliten und dem Gott Israels, dem Lande, da Er selber wohnt (35,34): „in dessen Mitte Ich wohne; denn Ich, der Ewige, wohne inmitten der Söhne Israel“. Bis heute sind die Hauptmotive der weiteren Existenz jüdischer Gemeinden in der Diaspora materielles Wohlergehen und gesichertes Einkommen. Eben das, was die Tora an anderer Stelle als die „Fleischtöpfe Ägyptens“ bezeichnet. Der vergleichsweise ungleich härtere Überlebenskampf in Israel hält die meisten Diaspora-Juden vor der Alija ab. Und weil man in seiner Wahlheimat ja auch nicht unangenehm auffallen will, beispielsweise durch Homophobie heute oder orgelfreie Orthodoxie vor dem Holocaust, gleicht man sich eben – ganz liberal als gäbe es keinen Gott oder Gesetze – seinen neuen Freunden in der Nachbarschaft an. So kann es dann, ganz freundschaftlich, passieren, dass man sich als Zentralratsvorsitzender der Juden in Deutschland mit seinem schwulen Freund Außenminister Guido Westerwelle gerne überall sehen lässt in Synagogen und bei Festreden vor dem Jüdischen Weltkongress (WJC – wir berichteten im Beitrag „Homosexueller Merkel-Segen versus Obamas lesbischen Israel-Fluch“ bzw. „Sodomie und Gomorra 2013„. Doch, verehrter Dieter Graumann, es ist eine gefährliche Illusion, sich in der Diaspora in geographischer Sicherheit zu glauben vor dem Gott Israels und Seinen Gesetzen, z.B. (3. Moses 20,13) „wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden; ihr Blut ist auf ihnen.“ Durch das Fehlverhalten des Bruders kommt der andere zu Fall! Kein Jude darf sich durch Gleichgültigkeit seiner Mitverantwortung für die Gemeinschaft in Erez Israel entziehen, nur weil man meint, das ist weit weg.

Es ist eben dieser schwule Aussenminister Guido Westerwelle, der die erstbeste Gelegenheit für Deutschland nach den vom deutschen Volk an den Juden begangenen Gräultaten im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wahrnahm, gegen Israel zu stimmen – deutsche Holocaust Nachlese Softcore! Nur weil die USA ihr Veto gegen die von Angela Merkel und Guido Westerwelle erstunkene und erlogene „Siedlungspolitik“ (sie widerlegt ihren in der Siedlungsfrage festgelegten Antisemitismus „mit Nichtwissen“) geltend machten, konnte Deutschlands erste Verurteilung Israels nach Luthers Reichskristallnacht (s. Göring-Geist Gaucks gegen Gott : Kirchen-Merkels Lutherdekaden Perversionen) abgewehrt werden.

Es ist der Geist der Diaspora, der den Menschen regiert, wenn er nicht im Geist des Gottes Israels lebt. Der Geist der Diaspora hat überall auf der ganzen Welt Freunde, Gottes Geist NUR in Israel, da wo Er selbst zu Hause ist. Doch auch dort bekommt der Diaspora Geist dann Einlass, wenn die Feinde Israels, zum Beispiel der trotz Bundestagswahlkampf ungeniert weiter von ihr bemutterte Merkel-Freund Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (s. Angela Merkel und brauner deutscher Antisemitismus?) und US-Präsident Hussein Obama sich in der Gay Pride in Tel Aviv geistig vereinigen, Hauptsache, der Geist des Gottes Israel wird zerstört!

Doch unter welchen Bedingungen ist der Gott Israels in der Tora bereit, die Existenz einer jüdischen Diaspora notgedrungen zu akzeptieren?

    Da sagte Mosche zu den Söhnen Gad und den Söhnen Ruben: Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen und ihr wollt hier sitzen? (32,6)

Der Apell Moses stößt in der Tat nicht auf taube Ohren und die künftigen Diaspora-Israeliten, die, die ihre Herden im Ostjordanland fett weiden lassen wollen, Gad, Ruben, später sogar Halb-Manasse, erklären sich zu einem Solidaritätsbeitrag bereit. Bereit für Israel, das Heilige Land, darin Milch und Honig fließen sollen, mit ihren Brüdern gemeinsam vor Antritt ihres persönlichen Weide-Idylls einzunehmen, zu kämpfen für den Gott Israels:

    …wir wollen bewaffnet vor den Kindern Israel ausziehen … bis Israels Söhne jeder sich sein Erbe genommen hat! (32,16-18)

. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .

Stichpunkte der Parascha Mattot-Massej
nach dem jüdischen
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< Rache an Midjan. Ostjordanland an Ruben, Gad und 1/2 Menasche. Gebot für Landnahme: Götzendienst der Völker vernichten - wenn nicht, von Bewohnern und von Gott bedrängt. Grenzen Israels. Levitenstädte / Strafe für Ungehorsam und Götzendienst. Aufruf zu Umkehr und Beseitigung von Israels Götzen, dann Segen aller Völker und Ruhm > Psalmen 111 und 49

Bitte beachten Sie auch folgende Artikel der GSI-Redaktion:
Beschneidungsgesetz in Deutschlands Bundestag ohne Fragen nach Gott
Der Weltkirchenrat (vs. Israel), Amman, Jordanien, im Licht dieser Sabbat-Lesung

Diaspora-Juden, kämpft wieder für Euer Land Israel, denn Ihr habt einen Auftrag in den Völkern, „mit Recht und Frömmigkeit, so werden sich mit Ihm die Völker segnen, mit Ihm sich rühmen.“ Auch der israelisch-palästinensiche Konflikt ist ein von den christlichen Kirchen der Diaspora gegen den Gott Israels installiertes Antisystem. Doch nur wer im Volk Gottes lebt und im Geiste Israels dort pflanzt und kämpft, wird auch wie Gottes Volk ernten, wie die Träumenden: „Ein Wallfahrtslied. Als der Ewige die Gefangenen Zions zurückführte, waren wir wie Träumende. Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Nationen: „Der Ewige hat Großes an ihnen getan!“ Der Ewige hat Großes an uns getan: Wir waren fröhlich! Bringe zurück, Gott, unsere Gefangenen, gleich den Bächen im Südland. Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Er geht weinend hin und trägt den Samen zum Säen. Er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben“. (Tehilim/Psalmen 126)

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.