Tora: 5. Mose 21,10 – 25,19 || Haftara: Jesaja 54,1-10
sowie jeden Morgen im Monat Elul und bis Roschana Raba: Psalm 27
Kommentar von Eric Martienssen

Ein einzelner Mann/Mensch – in seiner Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit – mag uns vor Gott/Gericht oft mit den gleichen Maßstäben beurteilt erscheinen wie ein gesamtes Volk. Gleich, ob es sich um Sein Volk Israel handelt, dessen historische Gegner- und Vernichtervölker wie z. B. Luther-Deutschland, oder um die in unserem Tora-Wochenabschnitt erwähnten „Edomiter“ oder gar die „Amalekiter“, also mehrheitlich wohl die heutigen Palästinenser oder Iranis? Jeder und Jedem soll Gerechtigkeit für ihr/sein eigenes TUN widerfahren. Diesbezüglich wollen wir nach Lesung des ersten Satzes unserer Parascha KI TEZE – „WENN DU [Volk Israel] AUSZIEHST gegen deine Feinde in den Krieg…(21,10)“ – zunächst direkt vier Kapitel weiter in das Kapitel 25 springen, wo es im Vers 1 heißt: „Wenn zwischen Männern ein Streit entsteht und sie vor Gericht treten, und man richtet sie, so soll man den Gerechten für gerecht erklären und den Übeltäter für schuldig!“

Kann es sein, dass sich hier Gott auch selber in die Pflicht nimmt? Wenn wir uns erinnern: Er hatte Sein eigenes Volk für dessen sündige TATEN selber austilgen wollen. Moses hatte sich Ihm entgegen gestellt und Ihn an Sein den Vätern Abraham, Isaak und Israel gegebenes Wort erinnert, (2.Mo.32,13) „mehren will Ich euren Samen wie die Sterne des Himmels, und all dieses Land, von dem ICH sprach, geben will ICH es eurem Samen, dass sie es sich aneignen auf Weltzeit.“ Sind wir heute, gerade jetzt, gar in dieser prophetischen Zeit? – Von den Einen aus Seiner Schöpfung mag der Umstand, dass der Schöpfer, gesegnet sei Er, ein gerecht richtender Gott sei, als Androhung ewigen Gräuels erscheinen, für die Anderen ewiges Leben verheißen. Wie auch schon mit dem Toraabschnitt der letzten Woche → SCHOFTIM : RICHTER über Christian- und Islamisierung – befinden wir uns mit der Lesung KI TEZE im Monat „Elul“. Der inneren „Suche“ also, vor dem Jahrestag der Schöpfung mit den darauf folgenden Tagen des Gerichts und des Ersatzes (für unsere Sünden) zwischen Rosch HaSchana und Jom Kippur. Jeder und Jeder sollte sich – gerechter Weise – doch für oder gegen den Eintrag ins Buch des Leben dieses Gottes entscheiden können, oder? Aber auch jeder in jedem Volk? Oder hat sich der/das Eine oder Andere bereits auf Ewig in den Tod geritten, wie man in einem zum bald nach „Jom Kippur“ anschließenden Fest „Sukkot“ gelesenen Vers aus dem Prophetenbuch „Sacharja“ meinen könnte (14,12): „Dies wird die Plage sein, mit der Er alle Völker schlagen wird, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind: ihr Fleisch wird verwesen, während sie noch auf ihren Füßen stehen…“

Stöbern wir doch einmal bezüglich „Gerechtigkeit Gottes“ gegenüber oben erwähnten Völkern in unserem Wochenabschnitt. Zunächst „Edom“ betreffend. Edom bedeutet „rot“ und bezieht sich in der Tora auf die rötlichen Haare Esaus, der seinem Bruder Jakob (Israel) für einen Teller Linsengericht alle Erstgeburtsrechte verkaufte, da ihm Gott und Seine „Rechte“ nicht von Wert erschienen. Esau (hebr: Esav) gilt als Stammvater der Edomiter (23,8): „Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen, denn du bist in seinem Land ein Fremdling gewesen.“ – Das Judentum ist eine Erinnerungsreligion. Im Guten wie im Bösen. Ewiges Gedenken. Auch Nachhilfe für Gott, den Moses auch erst an Sein Wort, Sein den Vätern gegebenes Versprechen, „erinnern“ musste? (23,15) „Der Ewige, dein Gott, wandelt mitten in deinem Lager, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Darum soll dein Lager heilig sein, dass Er nicht irgend Blöße an dir sehe und dir den Rücken kehre.“ Denn (24,16-18): „Die Väter sollen nicht für die Kinder getötet werden und die Kinder sollen nicht für die Väter getötet werden, sondern jeder soll für seine Sünde getötet werden. Du sollst das Recht eines Fremdlings und einer Waise nicht beugen und sollst das Kleid der Witwe nicht zum Pfand nehmen. Und du sollst bedenken, dass du in Ägypten auch ein Knecht gewesen bist und dass der Ewige, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum gebiete ich dir, dass du dies TUST.“ – Mit Gottes Gerechtigkeit, die deiner Gerechtigkeit zum Leben (hebr: lechaim) verhelfen will, beenden wir auch unsere Wochenlesung (25,15-19): „Du sollst volles und rechtes Gewicht und volles und rechtes Hohlmaß haben, damit du lange lebst in dem Land, das dir der Ewige, dein Gott, gibt. Denn jeder, der so etwas TUT, ist dem Ewigen, deinem Gott, ein Gräuel, jeder, der Unrecht TUT. Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid;  wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. Es sei: wann Er, dein Gott, dir Ruhe gewährt vor all deinen Feinden ringsum in dem Land, das Er, dein Gott, dir als Eigentum gibt, es zu ererben, wegwische das Gedenken Amaleks ringsunter dem Himmel, vergiss nicht!“

Ist der Messias und die Erfüllung aller Prophetien in diesem Toralesungs-Ende nicht interessant? Kann denn „der Messias“ nicht nur jemand sein, der, wie der Ewige selbst es hier verspricht: dir Ruhe in dem Land verschafft von all deinen Feinen ringsum? – Die Geschäftsidee Roms, das Neue Testament, hat es doch tatsächlich geschafft, den Kindern der Völker, sogar denen, denen man Verstand unterstellt hätte, durch missbrauchende Kirchenväter einen Messias zu erschaffen, der Israel von „keinem einzigen“ der Feinde ringsum befreite – nicht einem! Im Gegenteil. Bis zum heutigen Tag missbrauchen sie Kinder – von Merkels Regierung Straf vereitelt. Und ihr Anführer, Papst Franziskus, der heutige Nachfolger des pontifikalen Amtes, das Gottes Tempel in Jerusalem sowie Millionen Juden im Jahre 66 u. Z. vernichten ließ, um das Land Israel anschließend auch noch sarkastischer Weise in „Palästina“ umzutaufen, dieser Pontifex bezeichnet Mahmud Abbas, den Präsidenten der Israel heute wieder auslöschen wollenden Terrororganisation PLO/Palästinensische Autonomiebehörde – mit hunderten von Millionen Dollar „besonders auch aus Berlin“ im Befreiungskrieg gegen Israel unterstützt – als „Friedensengel“! Jedoch, schwubbs, wie als ausgleichende Gerechtigkeit für euer lutherisch-römisches Bekenntnis und TUN, stehen per dato 1,4 Millionen Flüchtlinge in Deutschland. Doch sie sind weder jüdisch noch christlich, sondern muslimisch. Mitunter islamistisch nach dem Koran, wie der Holocaust doch auch nur eine Konsequenz des Neuen Testamentes war, vgl. → Kristallnacht: Man feierte in Luthers Geburtstag!

Also doch. Da ist Er wieder. Dieser Gott, der in Seinem uns heute wieder vorgelegten Wort vorgibt, dass Kinder nicht für die Väter getötet werden sollen, sondern jeder soll für seine Sünde getötet werden. Er aber will, entgegen den deutschen Trieben einer zweifelhaften „Mutti“, nicht nur gerecht, sondern Seinem Wort zu einhundert Prozent treu bleiben … Zwar ist richtig, dass der Russlandüberfall 1941 – trotz Nichtangriffspakt – die „Väter“ des heutigen Deutschlands TÄTIGTEN. Merkel_an_Obama_Presidential_Medal_of_Freedom_gemeinfreiDoch Muttis aktueller deutscher Russlandüberfall durch NATO-Osterweiterung – die „faktischen“ Versprechen der NATO zur Wiedervereinigung Deutschlands negierend – als auch durch Organisation eines „Regime Changes“ in Kiew im Auftrag des EU-Assoziierungsabkommens durch einen US-geführten Putsch – von Obama am 1.2.2015 im CNN-Interview vollmundig zugegeben – ist nicht den „Vätern“ anzudichten. Der geht faktisch und geistlich auf das Konto der christlichen „Kinder“ des aktuellen US-Neoliberalismus bzw. Lutherischen Welt-Imperialismus. Als Lutherpfarrerstochter Merkel dann aber noch unter gottloser Beihilfe des scheinheiligen Ost-Ukrainefrieden Luther-Kirchentagspräsidenten Steinmeier – um ihren Kindern auch dieses Verbrechen der Deutschen gegen den Jüdischen Bolschewismus der Neuzeit zu verklären – Sanktionen gegen die „russischen Aggressoren“ auf den Weg brachte, an „Raketenabwehrschirmen“ gegen Putin nicht nur in Polen sondern auch in Rumänien gestrickt wurde, um Russlands Flotte auch im Schwarzen Meer mit deutschen Speerspitzen in NATO-Manövern ausbomben zu können, da begann recht zügig auch die Islamisierung des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch nunmehr 1,4 Millionen Flüchtlinge aus den von der NATO durch Arabischen Frühling Dschihad und andere Staatsstreiche ins letzte Jahrtausend zurück gebombten Ländern. Irak, Afghanistan, Ägypten, Syrien und Libyen sind nur einige Ergebnisse geistlicher Zersetzungskriege der europäisch-amerikanischen „Wertegemeinschaft“ auf dem Weg der schon 1997 nicht nur von der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz „für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“, sondern vor allem auf dem NATO-Gipfel in Madrid des gleichen Jahres geforderten, alle Werte zerstörenden „Weltgestaltung als Auftrag der Kirche als Volk Gottes“. Israel, wer war denn Israel? Siehe, mochte Gott sagen: 1,4 Millionen Flüchtlinge wie ihr Deutschen nun habt hatte auch der hinterlistig verlogene deutsch-lutherische Überfall auf die Ukraine (FAZ: „Flüchtlinge in Ukraine“ 22.08.2015) produziert. Ist Gott nicht gerecht?

Wenn also gerade gestern ausgerechnet Jean-Claude Juncker als EU-Kommissionspräsident in seiner „Rede zur Lage der EU“ mehr „Solidarität und Gerechtigkeit“ sowie Milliarden für ein „EU-Militärhauptquartier“ fordert, dann ahnen gebildete Menschen, wohin die Reise gegen Gott, Israel und Russland geht. Denn Juncker ist der einzige noch amtierende Politiker aus der Runde des NATO-Gipfels in Madrid 1997, der das den Russen gegebene Wort, keine NATO-Osterweiterung zu betreiben, vorsätzlich außer Kraft setzte. Wortbruch ist aller Welt Ende. Also Gott und jede Wahrheit ad absurdum führend wurde dann auch gleich – mit Ausnahme für Bürger christlicher Gottesstaaten – sichtbar, wie die „Apocalypse Now“ zum Ziel kommen konnte. Die Entfesselung des Arabischen Frühlings in Syrien durch CIA und NSA – auch dazu hat Snowden etwas zu sagen – war nämlich nur die Einleitung der Apocalypse Now. Deutschen Bürgern war nicht einmal aufgegangen, dass Syrien direkt neben Israel lag. Obwohl doch hinlänglich bekannt sein dürfte, dass sich die Christliche Weltordnung lt. Neuem Testament doch ausschließlich um den Austausch Israels durch das „Neue Jerusalem“ im Auftrag der Kirche als Volk Gottes drehte. So wird jeder Deutsche eingelullt, egal für wie intellektuell begabt er sich hielt. Deutsches Denkvermögen – wieder einmal – christlich ausgeschaltet? Auch dann ausgeschaltet zu bleiben, als die evangelisch-lutherische Kriegsministerin Ursula von der Leyen nach dem von Erdogan ausgesprochenen Besuchsverbot für Bundestagsabgeordneten auf der deutschen Luftwaffenbasis der Bundeswehr in Incirlik/Türkei als allererstes vorschlug, dann diese Einheit doch gleich „zum gemeinsamen Kampf gegen den Islamischer Staat – IS“ in Israels Anrainerstaat Jordanien zu verlegen?

Doch gerecht, das ist eben nur Er. Den Seinen gegenüber. Denen, die Ihn als Gott annehmen. Denen wird Er Ruhe verschaffen in Seinem Ewigen Land. Wie er es auch all Seinem Volk als Prophetie im allerletzten Satz Seiner Bibel (die Hebräische Bibel beginnt mit 1. Moses 1 und endet mit 2. Chroniken 36) als Hoffnung als Leben in der Ewigkeit zusichert:

    „So hat Cyrus, der König von Persien, gesprochen: Alle Königtümer der Erde hat mir Er, der Gott des Himmels, gegeben, und Er ist es, der mir zuordnete, Ihm ein Haus in Jerusalem, in Jehuda zu bauen. Wer unter euch von all Seinem Volk ist: Er, Sein Gott, ist bei ihm, er ziehe hinauf.“ *

Schabbat Schalom

*) Die Bibel Roms hingegen endet – Gottes Prophetie für alle Menschen völlig auf den Kopf stellend – mit Angstmache; der bedingungslosen Einschwörung auf die Offenbarung/Apokalypse des sog. Apostels Johannes über das Weltende im Neuen Testament:

    „Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.“
Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.