Im WHO BY FIRE |►| stellte Leonard Cohen sel. A. – der im vermeintlich „guten“ christlichen Westen wohl bekannteste jüdische Kohen (Priester) unserer Zeit – die Fragen des alten, am Neujahrstag Rosch haSchana (Kopf desJahres) gebeteten „Unetane Tokef“ ganz neu … und im Krieg der deutschen Palästina-Freunde gegen die einzige Demokratie im Nahen Osten leider auch ganz brandaktuell.
Ein jüdischer Priester zu sein, die Fragen allen Seins besonders am „Tag des Gerichtes“ zu stellen, das war Cohen schon als Kind sehr bewusst. Denn bereits in der Mischna steht die Hoffnung zu lesen, dass „Rabbi Akiwa sagte: Glücklich seid ihr Israel. Von wem reinigt ihr euch? Wer reinigt euch? Euer Vater im Himmel! … So wie die Mikwe den Unreinen reinigt, so reinigt Gott Israel.“ Die Nationen empören sich! Allen voran die UNO und, dank der römisch-lutherischen Antisemitenkirche „zu richten die zwölf Stämme Israels“ (so Götze Jesus beim Heiligen Abendmahl Lukas 22,30), auch Deutschland wieder. Denn eigentlich „glaubt“ man sich hierzulande seit zweitausend Jahren doch in der römischen Deutungshoheit über das Land Israel. Die Fakten beweisen jedoch das Gegenteil. Wikipedia: „Judäa wurde von den Römern in Syria Palaestina umbenannt, um die Erinnerung an Palästina als jüdisches Königreich und Heimat der Juden auch im Namen der Region zu tilgen.“ Später, hinterhältig während der Hohen Feiertage (laut mena-watch): „Als Israel sich 1973 im Jom-Kippur-Krieg der ägyptischen und syrischen Angriffe erwehren musste, verweigerten die europäischen Länder dem jüdischen Staat jegliche Unterstützung und verboten den USA sogar, amerikanische Einrichtungen in Europa für dringend benötigte Nachschublieferungen zu benutzen.
Leonard Cohen sel. A. traf eine andere Entscheidung: Er machte sich prompt auf den Weg, um bei einem Solidaritätsbesuch für israelische Soldaten zu singen.“ Umkehr? Im Gebet „Unetane Tokef“, einem Höhepunkt der Rosch haSchana-Liturgie, betonen wir, dass „Teschuwa“ (Umkehr), „Tefila“ (Gebet) und „Zedaka“ (Wohltätigkeit) den göttlichen Richterspruch zum Guten wenden können. Unser Denken und Fühlen, unser Reden und Handeln, stellen wir in den Dienst Gottes. Obwohl wir das ganze Jahr aufgerufen sind, zu Gott zurück zu kehren, eignen sich die Tage zwischen Rosch haSchana und Jom Kippur besonders dafür. Denken wir also zunächst einfach einmal nach über das Gebet.
Stichpunkte des „Hawdala-Kalenders“ unseres lieben Freundes Jehonatan Kiebitz:
Rosch haSchana 1. Tag (23.09.2025): 1. Moses 21 | 4.M.29,1-6 || 1.Sam.1,1 – 2,10
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Rosch haSchana 2. Tag: 1.Mo.22 | 4.M.29,1-6 || Jer.31,1-19
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| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom
- Rabbiner Abraham Joshua Heschel (1907-1972) in „Der Mensch fragt nach Gott“:
„Beim jüdischen Gebet gibt es ein spezifisches Problem. Einerseits gibt es Vorschriften: wie, wann und wofür man beten soll; es gibt vorgeschriebene Zeiten, bestimmte Arten und feste Formulierungen. Andererseits ist das Gebet Gottesdienst des Herzens und verlangt Kawana (innere Hingabe). So wird das jüdische Gebet von zwei entgegen gesetzten Prinzipien bestimmt: von Ordnung und Gefühlsausbruch, Regelmäßigkeit und Spontanität, Uniformität und Individualität, Gesetz und Freiheit, Pflicht und Vorrecht, vom Wort und dem, was über Worte hinausgeht. Diese Prinzipien sind die zwei Pole, um die das jüdische Gebet kreist.
Da beide in entgegen gesetzte Richtung weisen, kann Gleichgewicht nur dann gewahrt werden, wenn beide gleiche Kraft haben. Der Pol der Regelmäßigkeit erweist sich jedoch in der Regel als stärker als der Pol der Spontanität, und so ergibt sich stets die Gefahr, dass Gebet zur reinen Gewohnheit, zum mechanischen Tun, zur wiederholten Übung wird. Der vorgeschriebene Ablauf und die Gleichförmigkeit unserer Gottesdienste drohen die Spontanität der Anbetung zu ersticken. Unser großes Problem ist daher, wie man erreichen kann, dass die Regel die Kraft der Ursprünglichkeit (Kawana) nicht beeinträchtigt. Von diesem Problem ist nicht nur das Gebet betroffen, sondern der ganze Bereich der jüdischen Observanz.“
Das Sachbuch „MEIN GOTTESSTAAT – Fakten statt Glauben„ macht besagte Gegensätze deutscher Staatsräson deutlich. Denn sind die vermeintlich Israel freundlichen US-Demokraten samt Feigenblatt Barbra Steisand nicht auch im Namen einer Politik unter dem Deckmantel von Waffenstillstandsforderungen echte Israel- und praktisch nichtstuende Netanjahu-Hasser? Hingegen weist Republikaner Donald Trump wirkliche Taten vor, Beweise nicht Dummschwätzereien! Hier ein Zitat aus MEIN GOTTESSTAAT Seite 20:
- „Donald Trump hatte es als US-Präsident sogar gegen Ende seiner ersten Amtszeit noch vermocht, neben den arabischen Staaten Ägypten und Jordanien – die mit Israel bereits 1979 beziehungsweise 1994 Frieden geschlossen hatten – im August 2020 auch Katar, Mauretanien, Oman, Dschibuti, im September 2020 Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate, im Oktober 2020 Sudan, und im Dezember auch Marokko für Friedensverträge und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel zu begeistern, wodurch die Anzahl der einst Israel hassenden Mitgliedsstaaten der „Arabischen Liga“ gerade mal soeben um die Hälfte reduziert worden war. So funktionierte Frieden in der feindseligsten Region der Welt ganz praktisch! Im Gegensatz zu den evangelikalen US-Christen Obamas oder den Vasallen der Lutherpfarrerstochter Merkel in der Christlich Demokratischen Union…“
Auch die beiden Tora-Lesungen der Rosch haSchana-Tage begegnen uns – gegen den Friedenswillen Teherans, Berlins und Ramallah – als Gegensätzlichkeiten. Doch beide stehen – am 1. Tag die für die Ismaeliten, am 2. Tag die für die Israeliten – schon seit jeher versöhnlich neben einander. Hier ein Auszug aus dem 1. Tag, also aus 1. Moses Kapitel 21:
Und sie [Hagar / im Koran: Hadschar] ging und setzte sich gegenüber hin, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte sich: Ich kann das Sterben des Kindes nicht ansehen. So setzte sie sich gegenüber hin, erhob ihre Stimme und weinte. Gott aber hörte die Stimme des Jungen. Da rief der Engel Gottes der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Jungen gehört, dort wo er ist. Steh auf, nimm den Jungen, und fasse ihn mit deiner Hand! Denn ich will ihn zu einer großen Nation machen. Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken. Gott aber war mit dem Jungen, und er wurde groß und wohnte in der Wüste; und er wurde ein Bogenschütze. Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten
Was für eine Verheißung. Wenn da nicht, nachdem sie Gottes Tempel auf Morijah in Jerusalem zerstört hatten, so ein paar Römer auf die Idee der Schöpfung eines Neuen Testaments gekommen wären. Mit einem eingeborenen Sohn Gottes daselbst, Vor allem aber mit der bis heute spaltenden, Volksverhetzung, dass ihr (Palästinenser) unserem Christenvolk „Brüder geworden seid, Nachkommen der Gemeinden Gottes, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil auch ihr dasselbe von den eigenen Landsleuten erlitten habt, wie auch sie von den Juden, die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen Feind sind.“ (so Roms Neues Testament gegen Israel in 1.Thess.2,15) Doch in den Heiligen Schriften Israels sieht der Ewige am 2. Tag die Entwicklung für die Israeliten, die aus Isaak Kommenden, in unserem Auszug aus Kapitel 22 wie folgt:
Und Abraham [Koran: Ibrahim] streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten [Isaak, im Koran umgekehrt: Ismael]. Da rief ihm der Engel des Ewigen vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er sagte: Hier bin ich! Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast. Und Abraham erhob seine Augen und sah; und siehe, da war ein Widder hinten im Gestrüpp an seinen Hörnern festgehalten. Da ging Abraham hin, nahm den Widder und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer. Und Abraham gab diesem Ort den Namen »Der Ewige wird ersehen«, von dem man heute noch sagt: Auf dem Berg des Ewigen [Moriah] wird ersehen. Und der Engel des Ewigen rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel her zu und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht der Ewige, deshalb, weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen. Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast.
Das Mögliche und Unmögliche als prophetische Einheit zu sehen vermochte auch David ben Gurion, der erste Premierminister des neuen Staates Israel, dem diese Aussage zugeorrdnet wird: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.“ Und ausgerechnet der RaMBam, der große Rationalist unter den jüdischen Denkern, hält die Bedeutung der Kawana beim Beten fest (Hilchot Tefila 4,16):
- „Man verwerfe alle Gedanken und sehe sich vor der göttlichen Schechina stehend. Vor dem Gebet konzentriere man sich ein Weilchen. Danach bete man mit Ruhe und mit Inbrunst und mache sein Gebet nicht zu einer Last, um die man bemüht ist, sie so schnell wie möglich abzuschütteln. Nach der Tefila verweile man noch einen Moment, bevor man aufbricht“
Möge es uns gelingen, in diesem Sinne unsere Gebete an Gott zu richten und möge Gott sie erhören.
Allen unsern Lesern einen guten Eintrag (ins Buch des Lebens) sowie ein fröhliches und süßes Jahr 5786!
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This article beautifully blends Jewish teachings with reflections on peace and politics. The contrast between tradition and emotional depth in prayer is thought-provoking, though the political commentary feels slightly out of place. A meaningful read for those interested in Jewish spirituality and current affairs.
The text blends Jewish liturgical themes with political commentary, offering a unique perspective but sometimes feels disjointed. The blend of religious reflection and current affairs is thought-provoking, though the arguments could be more cohesive.
This text beautifully blends Jewish teachings with current geopolitical reflections, offering a thought-provoking perspective on prayer, peace, and faith. The contrast between Trumps diplomacy and Obamas policies is striking, while the biblical readings add a deep spiritual layer. A meaningful read for anyone interested in Jewish thought and global affairs.
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The article humorously blends Jewish liturgy with sharp political commentary, like a spicy salad of faith and fire. The Rosch haSchana reflections are clever, but the sudden dive into German statecraft feels like swapping kugel for kielbasa—unexpected and a bit off-putting. The biblical parallels are creative, though comparing Abraham’s sacrifice to modern geopolitics is like using a toothpick to hammer a nail. Still, it’s a lively read, if you don’t mind your theology getting tangled in political spats!
Herrliches Streiten! Wer nicht wagt, die USA zu kritisieren, oder Trumps Friedensverträge mit den Arabern als wirklich bewundernswert zu sehen, der hat offenbar keine Kawana mehr. Manchmal wünschte man sich eine Pause von diesem ewigen Streiten zwischen den politischen Positionen und den Auslegungen der Tora. Aber vielleicht ist es ja gerade dieses Streiten, das unsere spirituellen Fähigkeiten schärft – eine Art moderner Tefila für den digitalen Zeitalter?
Hach, diese Tora-Lesungen zur Rosch haSchana! Ja, die Hagar-Episode ist ja mal eine Aussage: Brüder geworden seid? Na dann geh mal nach Katar und frage die palästinensischen Geschäftsleute, ob ihnen das gefällt. Und Abraham mit dem Widder – super-Morality-Power-Punch! Der Ewige wird ersehen, ja ja, klar. Aber sag mal, ist es nicht lustig, wie man versucht, aus 3.000 Jahre alten Geschichten aktuelle geopolitische Tipps zu extrahieren? Wahrscheinlich ist der wahre Weg zum Frieden einfacher: Katar muss einfach nur mehr Palästinenser einladen, die dann vielleicht per Zufall Abraham als Inspiration finden und statt eines Widder-Opfers einen Waffenstillstand beschließen. Oder so ähnlich.
Herrliches Gewirr! Zwischen Tora-Lesungen über Abraham und Hagar, Trumps Friedensdeals und rabbinischen Betrachtungen über Gebetsordnung gibt es sicher mehr als genug Material, um die Gegensätze des Lebens – Frieden oder Krieg, Ordnung oder Spontanität, Israelfreundlichkeit oder… äh… andrer Art – zu beleuchten. Man fragt sich, ob die Suche nach dem Mögliche und U vielleicht nicht auch darin besteht, den richtigen Brunnen für das Wasser zu finden, statt stur den Schlauch zu füllen? Ehrlich, bei all dem theological Heavyweighting vergisst man fast, dass Rosch haSchana auch der Beginn des neuen Wirtschaftsjahres ist – da sollten die Verhandlungen vielleicht doch etwas einfacher laufen?
Haha, eine pralle Mischung, diese Texte! Fast wie ein Schabbatessen mit Paprika, das nicht ins Gleichgewicht bringt. Die Weisheit über Gebet und die Polarisierung der Politik – das eine passt wie ein Schuh in die andere, oder? Manchmal fühlt es sich an, als würde jemand mit Tefila-Feuer politische Feigenblätter anzünden. Die Rosch haSchana-Analogien sind knifflig, aber die US-Diplomatie-Erörterung kommt wie ein unerwarteter Kugel-Einbruch in die Gemütsruhe. Ein lesenswertes Zutat für die Speisekarte der Gedanken, aber mit Vorsicht zu genießen!