Im Unterschied zu Nazideutschland und seiner Israel- beziehungsweise Russlandpolitik bis heute, ließ sogar der Pharao die Juden in unserem Tora-Wochenabschnitt „Beschalach“ ([als er] sie wegschickte) zunächst frei ziehen. Er hetzte Israel nur noch einmal im Wahn hinterher, ertrank mit seinem Heer aber im Meer („damit er erkenne, dass ICH es bin“), von da an war Ägypten Geschichte!

Deutschland hingegen gründete 1946 den sich aus Nazi-Verbrechern rekrutierenden Auslandsgeheimdienst „Organisation Gehlen“, den heutigen BND, um auch noch den letzten nicht vergasten Juden nachzujagen, da diese sich ihrerseits erdreistet hatten, Brigaden zur Bestrafung der entkommenen Nazis aufzubauen. Noch schlimmere Hetze richtete die, nun legalisierte, Nazi-Nachrichtenorganisation im Nachkriegsdeutschland gegen die „bösen Russen“ und den vermeintlich von diesen verschuldeten Kalten Krieg an. Reine US-Propaganda, denn bezahlt wurde diese unsägliche Organisation Gehlen, der Bundesnachrichtendienst, von der Besatzungsmacht USA!

    (Die Wahrheit in westlichen Köpfen einmal so fundamental ins Gegenteil verkehrt, ist es heute ein Kinderspiel für westliche US-, EU-, UNO- und NATO-Bündnispolitiker, Israel als Besatzer aussehen zu lassen und die Russen erneut einer Annexion zu beschuldigen, die faktisch 2014 nicht stattfand. Und wenn überhaupt, nur ein einziges Mal – das war im Jahre 1783.)

Die Frage ist, ob deren ach so christlich-heiliger Wertegeist – die Sicherheitsarchitektur der Welt neuerlich mit vorsätzlichen Lügen, Fake News, Scheinversprechen und Regime Changes mutwillig aufs Spiel setzend – nicht schon mit der Gründung der NATO endgültig der auch heute wieder von Deutschland zerschlagenen Flasche entwich? Und sollte der Untergang der Hochkultur Ägyptens den gewissenlos dem Erfolgskonzept der Fake News „neues Testament“ nacheifernden NATO-Strategen nicht zu denken geben, bevor sie die Sicherheit der Welt durch ihre natorischen Lügenmärchen womöglich final ziehen lassen?

Paraschat „Beschalach“: 2. Moses 13,17 – 17,16 || Richter 4,4 – 5,31
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

    „Und Gott ließ das Volk einen Umweg machen, nämlich den Weg in die Wüste zum Schilfmeer, und bewaffnet zogen die Bne Israel aus dem Land Ägypten.(13,18)

| Was der → Austrittsgemeinde-Rabbiner Samson Raphael Hirsch (1808-88, bei ihm drehte es sich freilich noch nicht um den unbedingten Auszug aus der NATO, dennoch den Auszug aus quasi allem, was Werte durch zerstörende Scheinwerte ersetzen will, seinerzeit den Auszug orthodoxer Kreise aus den bislang existierenden Jüdischen Gemeinden betreffend) hier als „bewaffnet“ übersetzt, heißt original „chamuschim“, was mehrere Deutungen zulässt, meist aber tatsächliche Waffen meinend.

Mit der Deutung auf rein physische Waffen gaben sich die Weisen Israels aber nicht zufrieden. Vielmehr liegt doch die wahre Kraft des jüdischen Volkes für die ganze Welt im Geistigen. Daher bezieht der „Kli Jakar“ (Shlomo Ephraim ben Aaron Luntschitz, 1550-1619) das Wort „chamuschim“ auf die fünf Bücher der Tora. Das Bewusstsein am Berg Sinai, dem nächsten Ziel nach dem Auszug, die Tora zu erhalten, verlieh dem Volk Kraft und innere Stärke.

Der Zahlenwert von „chamuschim“ (404) entspricht der Summe der Zahlen des wenig später folgenden Verses 13,22: „Und Gott zieht vor ihnen am Tag“. Führung! Die ist es, die der allen eigenen Versprechen und Lippenbekenntnissen zum Trotz entwachsenen Welt heute so sehr fehlt. Der ganzen Welt, besonders der in Form der sich auf christliche „Werte“ berufenen EU, USA, NATO und Vereinten Nationen (UN), welche genau deshalb alles Jüdische und Göttliche ins Gegenteil verkehren muss, um die Führungsmacht darzustellen, in der irrigen Annahme ihrer geistlichen Väter aus Rom, wenn ich Gottes Tempel in Jerusalem zerstöre, die (damals 1,1 Mio.) Juden in Israel töte, ein Neues Testament und neues Volk Gottes, Christen, die Kirche, Katholiken und Protestanten erfinde, dann beherrsche ich die Welt.

| JÜDISCHE RUNDSCHAU Jan/22 → Der nicht endende Rufmord der UN gegen Israel
„Die UNO hat gegen alle Fakten beschlossen, eine Untersuchungskommission zu finanzieren, die laut „Jerusalem Post“ eine sogenannte „ergebnisoffene“ Untersuchung von vermeintlichen Kriegsverbrechen Israels anstellen soll. Tatsächlich aber gehört die IDF zu den moralischsten Armeen der Welt, die selbst ihre Feinde vor Angriffen warnt, um gegnerische Zivilisten zu schonen.“

Interessanter Weise war es auch die „Jerusalem Post“, die als fast einzige jüdische Stimme die Wahrheit über den heutigen NATO-Generalsekretär zu sagen sich traute. Das Verbrechen gegen Israel, mit dem sich der damalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg überhaupt für dieses jetzt die ganze Welt in den Krieg gegen Russland führende NATO-Amt empfahl: Das von seiner Regierung verschuldete Massaker auf der norwegischen Insel Utoya.
| JERUSALEM POST → Comment: How Israel should face hostile Norway gov’t

UN-Generalsekretär Guterres Empfehlung für sein heutiges Amt zur Vernichtung des von den Nazis so genannten Jüdischen Bolschewismus geht hingegen auf die Zeit des NATO-Gipfels 1997 zurück, wo er sich – als einziger heute noch amtierender Politiker der Welt – für die „demokratische“ Annullierung des sieben Jahre zuvor von NATO-Generalsekretär Wörner gegebenen Versprechens einsetzte, dass „schon der Fakt, dass wir bereit sind, die NATO-Streitkräfte nicht über das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland hinaus zu stationieren, der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien gibt.“

Durch den in neu-christlicher Nazi-Lesart wohl „kostbar“ und „wertvoll“ genannten Bruch dieses westlichen Versprechens – den auch Münchner (Un)Sicherheitskonferenz-Präsident Ischinger für ethisch einwandfrei erklärt – stehen wir womöglich vor Deutschlands Drittem Weltkrieg. Diesmal durch den Bruch eines zur Herbeiführung der Deutschen Wiedervereinigung als ein NATO-Land mit ausdrücklichem Verzicht auf eine NATO-Osterweiterung gegebenen Versprechens. Hier müsste sich das Judentum richtigstellend zu Wort melden, doch es scheint tatsächlich kein richtiges, weltrettendes Wort mehr zu finden –geschweige denn einen Lobgesang auf rettende Werte.

    „Damals sangen Mosche und die Söhne Israels IHM diesen Lobgesang, sie sprachen im Spruch: Singen will ich IHM, denn hoch stieg er, hoch, das Ross und seinen Reiter schleuderte er ins Meer. Mein Stolz und Saitenspiel ist oh ER, und ward meine Freiheit. Mein Schutzgott der, ich rühme ihn, meines Vaters Gott, ich erhebe ihn. ER ist ein Kriegsmann, Hie ER! sein Name. Gefährte und Heer Pharaos stürzte er in das Meer, seiner Drittkämpfer Lese, ins Schilfmeer tauchten sie.“ (15,1-4) „Miriam die Prophetin, Ahrons Schwester, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen heraus, ihr nach, mit Pauken und im Tanz. Da entgegnete ihnen Miriam: singet zu Gott, denn hoch, hoch ist Er, Pferd und Reiter hat Er ins Meer geschleudert“. (15,20-21)

Der ehemalige Großrabbiner des Commonwealth, Baron Prof. Dr. Jonathan Henry Sacks (1948-2020), brachte vor acht Jahren einmal diesen denkwürdigen Satz hervor:

Rabbi Sacks Foto: coopermiall

Rabbi Sacks Foto: coopermiall

Die Tora ist Gottes Lied, und gemeinsam sind wir ihre Sänger
„Worte sind die Sprache der Vernunft. Musik ist die Sprache der Seele. Das Judentum ist eine Religion der Worte, und doch, wenn immer die Sprache des Judentums sich auf die geistliche Ebene erhebt, bricht sie in Gesang aus, als ob die Worte selbst Ausflucht suchten aus der Schwerkraft der endlichen Bedeutungen. Es liegt etwas in einer Melodie, die eine Wirklichkeit deutet, die außerhalb unserer Reichweite liegt … Wir lesen die Tora nicht, sondern wir singen die wöchentliche „Lesung“, jedes Wort mit seiner eigenen Kantabilität … Musik ist die „Landkarte“ des jüdischen Geistes, und jede geistliche Erfahrung hat ihre eigene, unverwechselbare, melodische Tonalität.“
| Klick → Die Tora als Gottes Lied
| Klick → Tora vom Himmel – Vergleich von Rabbi Sacks: Tanach vs. Altes Testament

Deutschland hätte – wie es die NATO, um „Deutschland künftig zu verhindern“, bei ihrer Gründung einst vorsah – nie wieder erstarken dürfen, „sodass es sich künftig nicht über die Völker erheben“ kann. Denn speziell der parteiübergreifend kontradiktorische Geist Deutschlands politischer Führung gegen Gottes Weltherrschaft präsentiert sich gleich dreifach pharaonisch-amalekitisch. Nämlich a) im Heiligen Geist des Neuen Testaments, b) in Lehre und Deutschtum Martin Luthers, und c) im Dritten Reich (per Definition: 1. Reich Gottes, 2. Reich des Sohnes, 3. Reich des heiligen Geistes). Kein Auszug möglich?
– Doch! Israel hat es einst vorgemacht, und singt.

Prof. Yizhak Ahren schreibt in seinem Buch „VERKNÜPFUNGSPUNKTE“ (Warum gerade dieser Psalm dieser Parascha zugeordnet ist; Verlag: Kiebitz.Edition[ät]gmail.com):

Psalm 66 – Gesang der Erlösten:
Den Schabbat, an dem der Wochenabschnitt Beschalach vorgelesen wird, nennt man „Schabbat Schira“, Schabbat des Liedes. Gemeint ist das Lied am Schilfmeer, das die Israeliten nach ihrer wunderbaren Errettung gesungen haben … Auch in Vers 7 des Psalms können wir eine Andeutung auf die Worte im Wochenabschnitt Beschalach entdecken. Die Erlösten sprachen (und wir wiederholen diesen Tora-Vers morgens und abends [stehend] im Gebet): „Gott wird König sein immer und ewig!“ (Schemot 15, 18). Im Psalm steht: „Er herrscht in seiner Stärke ewiglich, seine Augen schauen auf die Völker. Die Ungehorsamen mögen sich nicht erheben!“ Die Ereignisse am Schilfmeer sind eine ewige Lehre, dass Gott das bedrängte Volk erlöst – und die Verfolger bestraft hat. – Erwähnenswert ist, dass unser Psalm ausdrücklich auch die nichtjüdische Welt auffordert, aus historischen Begebenheiten die richtigen Schlüsse zu ziehen: „Gehet hin und seht die Wirkung Gottes, wie furchtbar im Handeln Er ist über den Menschensöhnen“ (Vers 5). Rabbiner Hirsch schreibt in seinem Kommentar: „Gehet einmal hin, lautet daher der Aufruf an die Völker und ’seht‘ – in Israels Geschichte – die Wirkungen Gottes. In Israels Geschichte liegen sinnlich wahrnehmbare, nicht weg zu weisende Tatsachen dar, die Gottes Wirken und Walten demonstrieren.

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.