Der mit den Worten „Heute steht ihr alle vor dem Ewigen, eurem Gott“ beginnende Tora-Wochenabschnitt „Nizawim“ kommt stets vor dem jüdischen Neujahrsfest „Rosch Haschana“ zur Vorlesung und beschließt das alte Jahr. Darauf folgen die zehn Tage der Umkehr, die Hohen Feiertage bis „Jom Kippur“, dem Sühnetag. Keine Angst, alle christlichen Völker sind von der Sühne vor dem Ewigen natürlich ausgenommen. Denn ihr Gott ist ja nicht der Ewige, sondern der vom römischen Pontifex vor 2.000 Jahren eingeführte Jesus Christus. Und der will doch schließlich für aller Christen Sünde vorab schon am Holzkreuz in Jerusalem gestorben sein. Den Seinen bei einem vermeintlich heiligen Abendmahl das Himmelreich versprechend, wenn sie genau das Gegenteil tun von denen, die vor dem Ewigen stehen. Explizit „die zwölf Stämme Israels richten“! |→| Wir merken, „heute“ stehen wir alle vor den Trümmern dieser von Rom gegründeten, christlichen Weltherrschaftspolitik – diesmal in Afghanistan.“

Parascha NIZAWIM: 5. Moses 29,9 – 30,20 || Jesaja 61,10 – 63,9
(jeden Morgen im Monat Elul und bis Hoschana Raba: Psalm 27)
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns

    „Ihr steht heute alle vor dem Ewigen, eurem Gott … zu schreiten, du, in SEINEN, deines Gottes Bund … damit Er dich heut sich zum Volk errichte und Er dir zum Gotte werde, wie Er dir redete, wie Er deinen Vätern, Abraham, Isaak, Jakob, zuschwor … Denn ihr selber wisst, wie wir im Land Ägypten saßen und wie wir mitten durch die Stämme schritten, die ihr durchschrittet. Gesehen habt ihr ihre Scheusäler, ihre Klötze, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind!“ (aus 29,9-16)

Rosch HaSchana tovaGrenzt, ja kanzelt Gott hier in der Tora die Seinen (Juden) nicht würdevoll präzise vom gottlosen Treiben der heidnischen Religionen ab (damals wie heute Vielgöttereien wie z.B. im Holzkreuz-Christentum für einen römischen Zweitgott Jesus? Gerade rechtzeitig vor den Gerichtstagen; den Hohen Feiertagen zwischen Rosch Haschana und Jom Kippur?
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Teschuwa ist Umkehr und Rückkehr:

    „Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht entrückt, nicht fern ist es. Nicht im Himmel ist es, dass du sprächest: Wer steigt für uns zum Himmel und holt es uns und gibt es uns zu hören, dass wir es tun? Es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen könntest: Wer wird für uns übers Meer fahren … sondern sehr nah ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, es zu tun.“ (aus 30,11-14)

Um welches Gebot handelt es sich hier? Rabbiner Dr. D. Hoffmann fasst es kollektiv als die Summe „aller“ Gebote auf. Die ganze Tora wird hier in der Einzahl als „die Mizwa“ bezeichnet, um damit die Leichtigkeit ihrer Ausübung darzulegen, als wäre es nur ein einziges Gebot.

„Die Tora kennt keine Geheimbräuche, an denen nur Eingeweihte teilnehmen können, wie die Mysterien in Ägypten und Griechenland, auch keine über die menschliche Fassung hinaus liegenden übersinnlichen Geheimnisse. Es ist nicht etwas Übersinnliches, das man erst vom Himmel herab holen müsste.“ (Rabbiner Dr. D. Hoffmann)

Rambam, Sforno und Abrabanel beziehen dieses Gebot dagegen auf die vorangehenden Sätze, in denen von der Teschuwa, der Rückkehr des Volkes in seine Heimat und zu Gott die Rede ist (30,1-10). In diesen Versen wird das aktive „Tun“ in Form des Tätigkeitswortes „schuw“ siebenmal im Sinne von umkehren und zurückführen wiederholt. Weshalb unser Tora-Wochenabschnitt unmittelbar vor Rosch Haschana gelesen wird.

Unser Freund und Autor Israel Yaoz sel. A. malte uns – ganz Levit – in seiner mit Leichtigkeit die Leviten lesenden Art hierzu einmal schriftlich das Bild einer riesigen Geburtstagsfeier:

»Das jüdische Neujahrsfest fängt an “nach der Schöpfung der Welt”. Um genauer zu sein: dem sechsten Schöpfungstag. Also: dem Geburtstag der Menschheit! Ein Tag an dem der Mensch sich selber Rechenschaft geben soll, was man mit seinem Leben bisher getan hat, und was Gott und du selber von dir verlangt. Auch im Himmel wird festgelegt, was das kommende Jahr bringen wird: zum Guten und zum Bösen. In der Synagoge wird der Schofar (Widderhorn) geblasen, mit dem begleitenden Gebet: “Lieber Herrgott, wenn Du diese Töne hörst, erinnere Dich an unseren Patriarchen Abraham, der bereit war, seinen geliebten Sohn zu opfern, um seine Treue und Gehorsamkeit zu bekunden.“ Stattdessen opferte er einen Widder. Wir, seine Nachkommen, beten um Milde für das kommende Jahr, und hoffen, dass wir eingeschrieben werden im himmlischen Buch des Lebens. Dies ist mein Wunsch für Euch und euren Nächsten.«
| Israel Yaoz, Herzeliya, Israel, 12.9.2012 → klick alle seine Artikel auf GSI

Hier folgen nun die Stichworte zum aktuellen Schabbat und Rosch Haschana aus dem „Hawdala-Kalender“ unseres Freundes und Autors Jehonatan Kiebitz in Ramat Bet Shemesh (Bestellungen des Kalenders 5782 jetzt noch möglich bei kiebitz.edition[ät]gmail.com – er ist mit den individuellen Lichtzündzeiten für viele deutsche Städte erhältlich):

Nitzawim: „Bund am Jordan – Israel nun Gottes Volk. Nach Strafgerichten aus allen Völkern gesammelt. Im Land glücklicher und zahlreicher als die Väter. Freude des Ewigen an Israels Glück wie an den Vätern. Wahl zwischen Segen und Fluch – Leben und Tod. Himmel und Erde als Zeuge || Gericht über Völker – Erlösung und Glück Israels“
Rosch Haschana 1. Tag (1. Tischri 5782 / 07.09.2021) 1.M.21; 4.M.29,1-6 || 1.Sam1,1-2,10: „Sarah || Hanna – beide Mütter durch Gottes Verheißung“
Rosch Haschana 2. Tag (2. Tischri 5782 / 08.09.2021) 1.M.22; 4.M.29,1-6 || Jer31,1-19: „Abrahams Gehorsam – Moriah || Verheißene Heimkehr Israels“

God’s Sabbath Int. wünscht allen, die Gott, den Einzig Einen – echad – von ganzem Herzen und ganzer Seele lieben, ein erfüllendes Neujahrsfest, einen guten Eintrag ins Buch des Lebens, sowie
| Schabbat WAJELECH Schalom (Schabbat Schuwa) → 5.M.31 || Hosea 14,2-10 | Micha 17,18-20 | Joel 2,15-27
| und ein Umkehr volles, leicht fastendes → Jom Kippur.

Schabbat Schalom und ein gutes und süßes Jahr 5782

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.