UNORTHODOX || < klick hier das Making Of des Netflix Films| ist aktuell in aller Munde. Darin wird die Flucht einer jungen, fromm-religiösen Jüdin aus einer arrangierten Ehe in Brooklyn erzählt, die in Berlin bei einer Musikgruppe unterkommt. Jedoch holt sie dann ihre Vergangenheit ein. Gerade Menschen, die den umgekehrten Weg beschritten haben – also aus dem Christentum raus, rein in die jüdische Orthodoxie – wissen aus Erfahrung, dass es sich bei einem solchen Schritt um den Austausch der eigenen Identität handelt. Kaum ein Tora-Wochenabschnitt bringt eine solche Identitätsfrage derart krass zum Ausdruck, wie unsere aktuelle Parascha „Sch’lach Lecha“, Entsende für dich! Es ist eben nicht für Gott, die Tora (Lehre) zu studieren und deren Gesetze zu beobachten, sondern es ist für dich – ganz persönlich – die Gesetze des Gottes Israels zu achten. Dann wird es ganz automatisch Teil deiner Identität, wie sie im Ersten Gebot der Hebräischen Bibel steht, wahre Kunde des Erkannten abzulegen statt wissentlicher Fake News, wie es z.B. schon das Erste Gebot nach Luthers oder der römischen Kirche Katechismus verbreiten. Der wahre Anfang ist entscheidend für ein gutes Ende. Zehn von zwölf in unserer Parascha nach Israel ausgesandter Kundschafter überbrachten böses Gerede über das sehr gute Land (towah ha’Arez me’od me’od) nach Hause. Sie „starben durch einen Gottesschlag vor dem Ewigen.“ Ihre nachfolgenden Generationen erreichten das heilige Land niemals. Will dies im Umkehrschluss auch heute eine Warnung an all jene Juden senden, die aus falsch verstandenem interreligiösen Dialogbewusstsein den Lügen des unorthodoxen Berlins, den Fake News der Kirchen, der Kirchenstaaten und deren Regierungen bis zur physischen und geistlichen Enteignung Israels nachfolgen?

Parascha „Sch’lach lecha“ (Entsende für dich): 4. Moses 13,1 – 15,41 || Josua 2
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

    „Entsende für dich Männer, sie sollen das Land Kanaan abschreiten, das ich den Kindern Israel geben werde; je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr entsenden, jeder ein Fürst unter ihnen.“ (13,2)

Jeder der zwölf Gesandten wird hier vom Allmächtigen „Fürst“ genannt. Also von hohem Adel, wie ihn beispielsweise bis heute auch der Titel „Exzellenz“ für Botschafter ausdrückt. Unter einem Gesandten oder Entsandten, einem Botschafter, versteht der Ewige in unserem Kontext also gleichzeitig auch einen Kundschafter in Gottes Gnaden.

Wenn dieser Botschafter pro Israel oder sogar pro Jerusalem, Gottes Volk, Land und heiliger jüdischer Stadt Kunde tut, dann ist er in der Tora als einer „der ihm nachfolgt“ genannt: „Kaleb Sohn Jefunnes, er soll es sehen, ihm [und Josua] gebe ich das Land, durch das er den Weg zog, und seinen Söhnen, weil er völlig ihm nachfolgte“ (5.Mo.1,36)

Diese beiden aber, Kaleb und Joshua, waren in unserem Tora-Wochenabschnitt von zwölf Gesandten die einzigen, die „gut“ über Israel sprachen. Das Land, das zu bekundschaften war. Die anderen Zehn dichteten und erlogen sich die wildesten, schlechtesten und verleumderisch bösesten Storys gegen Israel zusammen. Das Land also, von dem der Ewige sie, die Juden, als das Land, wo Milch und Honig fließt, hatte „hören“ lassen.

Heute ist das Verhältnis der verleumderischen Kundschafter, bedingt durch kirchliche Völkerverhetzung im Neuen Testament, vom biblischen 10:2 Verhältnis auf 191:2 in den Vereinten Nationen gesunken. USA und Israel gegen den Rest der Welt? Oder gar die ganze Welt gegen Israel und USA? Nur weil DER GOTT der Gott Israels ist, und gleichzeitig der einzige Eine im Gegensatz zu den Götzen Roms, die sich durch die Auslöschung Israels die apokalyptische Chance auf totale Weltherrschaft erhoffen?

Wir wollen die Polit-Geschichte von heute einmal versuchen, als ein Ganzes zu begreifen. Zu hören, im Gott Gehorsam! Denn seine Liebe zu Gott kann der Mensch nun einmal nur beweisen im Gehorsam gegenüber der Tora, den Fünf Büchern Moses, Gottes Lehre, dem Grundgesetz in seiner Ordnung.

Vergegenwärtigen wir uns im Gegensatz dazu doch nur einmal die mittelalterlichen Bilder von jüdischen „Brunnenvergiftern“ aus der christlichen Volksverhetzungs-Industrie, die die Rede von Palästinenserpräsident Abbas vor dem übervollen EU-Parlament vor ziemlich genau vier Jahren wieder hatte wachrufen sollen. Der Palästinenser-Präsident und PLO-Chef Mahmud Abbas mit christlichen Narrativen wörtlich:

»„Darüber hinaus möchte ich noch sagen, dass vor nur einer Woche einige Rabbiner in Israel ihre Regierung aufgefordert haben, unser Wasser zu vergiften, um Palästinenser zu töten. Ist das nicht eine klare Anstiftung zum Massenmord am palästinensischen Volk?“ – Standing Ovations. Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) twitterte danach: „Eine inspirierende Rede!«

Wie es sich heute abzeichnet, scheinen sowohl Martin Schulz wie auch seine gesamte SPD (Nahles: „SPD und Fatah haben die gleichen Werte und Ziele“) jetzt nur noch Randfiguren der Geschichte abzugeben; ein gerechter Schlach-Lecha Gott also? Das es Lutherpfarrerstochter Merkel, Kirchentagspräsident a.D. Steinmeier und Kirchensynodenpräsidentin a.D. Göring-Eckardt, heute Fraktionsführerin der bis in den Himmel gelobten Bündnis90/Die Grünen, es im Glauben gegen Gott und Israel ebenso schlimm treiben wie Abbas, kein Gedanke?

Die Psyche des Christenmenschen scheint sich, wie die Merkelhafte Politik es abgründig offenbart, grundsätzlich, geradezu archetypisch, gegen die Liebe Gottes gekehrt zu haben. Und die Gott Verleumder machen „Staat“ damit! Naheliegend, dass im Gegensatz zu diesen falschen Botschaftern der Liebe die Hebräische Bibel unseren Wochenabschnitt mit dem letzten Satz des „Schema Israel“ enden lässt, das so beginnt: „Schema Israel [Höre Israel]: Er unser Gott ist Einer. Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzer Macht.“

Israel scheint allein zu stehen in der Liebe Gottes. Besonders natürlich allein im Kampf gegen das ach so Heilige Römische Reich Deutscher Nation, das sich aus den Worten des Neuen Testaments (der Widerlegung der Hebräischen Bibel), dem vermeintlichen Herzstück europäischer Kultur, die „Herrenrasse“ züchtete. Eine Identität, einen Geist, den man nun nicht mehr los wird?

„Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht“ (Römische Volksverhetzung à la Neues Testament im 1. Petrus 2,9). Identität einer von Kirche und Staat in die Seele des „Gläubigen“ gepflanzten lügenhaft volksverhetzenden Weltherrschaft?

Jetzt könnte man meinen, dass es im Judentum keine Mehrheitsbeschlüsse gegen Gott gäbe. Weit gefehlt. Zwar ist wahr, dass der Vater als einziger Gott in der Regel nicht infrage gestellt wird

    das ist der Kern jedes Juden und jeder Jüdin, egal wie säkularisiert er/sie sein mag

jedoch den Wunsch eines Einzelnen nach Macht, Ruhm, Ehre, Anerkennung und Herrschaft, für die derjenige, manchmal auch aus Angst vor Niederlage oder Verlust, eine Mehrheit in seiner Sippe, seinem Stamm oder – wie im Beispiel unserer Parascha – unter der Gesandtengemeinschaft einen demokratischen Mehrheitsbeschluss herstellt, den gibt es schon auch im Judentum.

Im Beispiel unserer heutigen Parascha war es das Stimmenverhältnis 2:10, dass den Juden – zur Strafe und zum ewigen Gedenken – eine vierzigjährige Wüstenwanderung einbrachte, obwohl sie nach dem zweiten Empfang der Tora nach zwei Jahren in der Wüste schon in das Land hätten einziehen können, welches der Ewige ihren Vätern versprochen hatte; ein Land darin Milch und Honig fließen würden…

Aber ist es nicht auch augenscheinlich, dass der christliche Gottesstaat Bundesrepublik Deutschland, und mit ihm die an Kindheitstraumata der Lutherpfarrerstochter Merkel erodierende Europäische Union, nun endgültig am römisch-katholisch erschaffenen Luftschloss „Palästina“ und der daraus resultierenden Islamischen Republik Iran scheitern?

Von morgens bis abends die, vermeintlich demokratische, Keule gegen die Gewinner des Zweiten Weltkriegs schwingend, um den Israel vernichtungswilligen Staat Iran „in Position“ zu bringen? Sichtbarer – fast wie das Kreuz Jesu – konnte man Deutschlands wahre Gesinnung doch nicht machen, als wenn der Bundespräsident Steinmeier der Islamischen Republik Iran zum vierzigjährigen Bestehen gratuliert, oder?

Auszug aus einem Hör-Vortrag → Tora vom Himmel:

    former Chief Rabbi Jonathan Sacks Foto: coopermiall

    Im Judentum sagt nicht das, was man sieht, die Wahrheit, sondern das, was man hört – und das ist alles. Wenn man sich auf das Sehen verlässt, geht man in die Irre.
    Was sollen wir anschauen, um es richtig zu erfassen? Die „Zizit“. „ure’item oto usechartem“ – „ihr sollt sie sehen und gedenken“.
    Und wie fängt der Wochenabschnitt an, in dem die Zizit eine Rolle spielen? „Schelach lecha“ [„Sende aus“! 4. Mose 13,1 – 15, 41] – es ist der Abschnitt über die Kundschafter.
    Da werden dieselben Worte gebraucht: „ure’item et ha’arez“ – „und ihr sollt ansehen das Land….“ Das ist das Leitwort. „Und ihr sollt sehen“ – das Wort kommt nur drei Mal in der Tora vor, zwei Mal in diesem Abschnitt.
    Die Kundschafter sahen – und zogen daraus bestimmte Schlüsse. Es waren falsche Schlüsse. Was sahen sie? Wann immer Sie eine Verteidigung des Judentums brauchen, hier ist sie. Erinnern Sie sich, dass Mose unter den vielen Dingen, die er den Kundschaftern aufgetragen hat, sagte: „Seht, was es für Städte sind, in denen sie wohnen, ob sie in Zeltdörfern oder in festen Städten wohnen!“ Und sie kamen zurück und sagten, die Städte seien befestigt und sehr groß. Im 5. Buch Mose , Kapitel 1, fügen sie noch hinzu, sie seien bis an den Himmel ummauert. Also: Was machen die Kundschafter? Sie folgerten, wenn die Städte stark sind, dann ist auch die Bevölkerung stark. Das war ihre Schlussfolgerung…

Sichtbare Bilder sind in der jüdischen Religion also völlig fehl angezeigt. Nur das Ende unsers Tora-Wochenabschnitts mit dem gleichzeitigen Abschluss des täglichen „Schma Israel“-Gebets verpflichtet zum Sehen (des Gehorsams wegen) … Gleichzeitig mit der Ermahnung, nicht (sehend) den eigenen Augen/Gelüsten „nachzuhuren“, sondern Gottes Geboten (hörend) gehorsam zu folgen (15,37-41):

    „ER sprach zu Mosche, sprach: Rede zu den Söhnen Israels, sprich zu ihnen, sie sollen sich ein Geblätter machen an die Zipfel [Zizit] ihrer Kleider, für ihre Geschlechter, sie sollen an das Zipfelgeblätter einen hyazinthnen Faden geben, es sei euch zu einem Blattmal: ihr seht es an – ihr gedenkt all seiner Gebote, ihr tut sie und schwärmt nicht hinter eurem Herzen und hinter euren Augen, hinter denen ihr herhurt. Damit ihr gedenket, tut all meine Gebote, heilig werdet eurem Gott. Ich bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten führte, euch Gott zu sein. Ich euer Gott.“

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.