Dass man andere büßen lassen will für die eigene Schuld, ist eines der ältesten Narrative der Welt. Neu ist, namentlich durch das Neue Testament, einen Menschen und heute sogar eigene Vermutungen zum Gott zu erheben, durch Rom „als ständiges Hochopfer“ zur Sühne unserer Sünden kreuzigen zu lassen, dem überfallenen Israel die Schuld am römisch inszenierten Gottesmord unter zu schieben, dann das Völker mordend kreuzigende Besatzervolk – 40 Jahre später wird dieses auch des „alten Gottes“ Tempel in Jerusalem plündern und vernichten – zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation zu erklären, und dem neuen Staat Israel in einem „Koalitionsvertrag“ der vermeintlichen Siegermächte (über den alten Gott) zu unterstellen, dass dessen Siedlungspolitik im eigenen Lande „geltendem Völkerrecht widerspricht“. Man merkelt, dass nach gleichem Muster natürlich auch Russland für den Überfall der Ukraine und auf Syrien sühnen muss! Doch waren nicht beide eher vom geplanten Zugewinn für Merkels EU motiviert? Eine „neue Ehrlichkeit“, „neue Wahrheit“, oder nicht einfach nur gelebtes Neues Testament pur? Warum scheinen deutsche Seelen, zumindest einzelne halbwegs zum Denken begabte Deutsche, gottesstaatliche Fake News heute nicht einmal mehr einfach nur „rechtschaffen“ hinterfragen zu können?
Schabbat „WaJikra“, Schabbat HaChodesch / Rosch Chodesch Nissan:
Kl. Hallel; 3. Mo. 1,1 – 5,26; 2.M.12,1-20; 4.M.28,9-15 || Hesekiel 45,16 – 46,18 || Psalm 50
Sabbat-Kommentar von Eric Martienssen
- „Er ruft dem Himmel droben der Erde, um sein Volk zu richten: »Versammelt meine Frommen mir die meinen Bund geschlossen über dem Opfer!« Und der Himmel meldet seinen Wahrspruch, da Gott selber Richter ist: / Empor! / »Höre, mein Volk, ich will reden, Israel, wider dich will ich zeugen, ich, Gott, dein Gott. Nicht ob der Schlachtopfer will ich dich mahnen und deine Hochopfer sind stets vor mir“| sagt der unserem Tora-Wochenabschnitt zugeordnete Psalm 50,4-8.
Alle „Lehre“ (Tora) hat der Ewige – wie sich erweisen sollte: wohlweißlich! – den Seinen gegeben. Prof. Dr. Yizhak Ahren weist in seinem in der Johakiso-Edition von Jehonatan Kiebitz erschienenen Buch „Verknüpfungspunkte – Warum gerade dieser Psalm?“ unmissverständlich auf die Ablehnung hin, „der Ewige sei am Fleisch der Tiere interessiert: »Esse ich das Fleisch der Masttiere oder trinke ich der Böcke Blut?« (Vers 13). Wer opfert, der darf nicht eine verkehrte Auffassung von Korbanot haben – sonst ist sein Opfer sinnlos. Der Psalmist erklärt, nur solche Korbanot seien erwünscht, die man als Zeichen des Dankes bringt: »Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde« (Vers 14). »Dank« (hebr.: Toda) meint: Dank-Opfer (siehe Wajikra, Kap. 7, 12-15).
Die Seele der westlichen Christen nimmt unter dem archetypisch eingehämmerten Druck der römisch-lutherischen Kirchen und der christlich verdrehenden Politik ihrer Staaten kaum Notiz von solchen „Seelen-, Dank und (Auf-)Opferungs-Angelegenheiten“ der Juden und auch nicht der, der Ostkirchen. Nicht nur, um perfider Weise „mit Nichtwissen widerlegen zu können“, sondern einfach auch oft deshalb, weil sie bei Berührung mit unangenehmen Wahrheiten der zum Alten Testament verunglimpften und delegitimierten „Tora“ verzweifeln, mitunter vom Glauben in ein tiefes seelisches Selbsterkenntnisloch fallen würden. Auch nicht, weil sie ihr ganzes Sein in Frage stellen müssten und NULL Anerkennung aus ihrem Umfeld mehr zu erwarten hätten. Nein, keine Beschuldigung, keine Sühnung, nur schlicht keine Ahnung.
Dr. Hauke Ritz drückt es im folgenden Interview so aus: „Ich glaube, was bei der Dämonisierung Russlands, so will ich es einmal nennen, mit hineinspielt, ist, dass Russland eine unglaublich komplexe Identität hat. Also wenn wir zum Beispiel an Frankreich denken oder an Italien denken, dann haben wir ein ziemlich klares Bild vor Augen, was Frankreich ist, was Italien ist, was England ist. Sogar was die USA sind ist noch relativ leicht zu fassen, während niemand weiß, was Russland eigentlich ist. Und es gibt ein berühmtes Zitat von Winston Churchill, der soll einmal gesagt haben: «Russia is a riddle wrapped in a mystery inside an enigma.» Also Russland ist ein Rätsel eingehüllt in einem Mysterium innerhalb eines Geheimnisses. Es gibt nur eine andere Kultur, die eine ähnlich komplexe Identität hat wie Russland, und das ist das Judentum. Das Judentum, diese zweitausend Jahre alte Kultur, die aus der Antike kommt, die das von Gott auserwählte Volk ist, da konnte sich auch nie jemand wirklich einen Reim drauf machen. Und wenn Völker diese komplexe Identität haben, dann ziehen sie leicht Hass auf sich. Und das ist sowohl im Falle des Judentums passiert und das passiert jetzt scheinbar auch im Falle Russlands. Russland ist deshalb extrem leicht angreifbar. Es ist sozusagen viel leichter, ein negatives Image von Russland zu kreieren, als zum Beispiel ein negatives Image von Frankreich…“
| hier ► Interview: Die ewige Stigmatisierung Russlands
In der aktuellen „Jüdischen Rundschau“ finden wir von Isi Leibler (Redaktion Audiatur) auch eine Darstellung von gegenwärtigen, „orchestrierten Bemühungen“ der Polizei und der Medien der Gegner Netanjahus, „ihn und seine Familie zu delegitimieren und zu verleumden.“.Auf Titelseiten würde – „ohne ihre Vorwürfe belegen zu können“ – häufiger „über Netanjahus angebliche persönliche Verfehlungen und vage Korruptionsvorwürfe berichtet, als über die unruhigen und blutigen Ereignisse in der Region, die unser Überleben bedrohen.“
| hier → Artikel: Netanjahu und der Untergang der Unschuldsvermutung
Das Ende ist Nah – les:
Bisher waren es Gottes Volk und Russland nach Adolf Hitlers und Heinrich Himmlers Doktrin gegen den „jüdischen Bolschewismus“ diskreditierende Lutherpfarrerstöchter, wie Angela Merkel, und Kirchentagspräsidenten, wie Franz-Walter Steinmeier, die in einer konzertierten Aktion – im Dritten Reich hieß diese „Unternehmen Barbarossa“ heute „große Koalition aus CDU und SPD“ – die jede menschliche Rechtschaffenheit in ihrem Volke zugunsten Luthers religionsfanatischer und vor allem antisemitischer Weltherrschaft im Glanze ihres römisch gemachten Messias und ihres deutsch vollbrachten Reformators u.a. durch eine zehnjährige Lutherdekade zum 500. Thesenanschlagsfest an die Schlosskirche zu Wittenberg in der Welt wieder salonfähig machen wollten. Nicht zuletzt war das Dritte Reich schließlich doch nach dem Ersten Reich, dem Reich Gottes, dem Zweiten Reich, dem Reich des Sohnes, immer noch: das Reich des Heiligen Geistes. Nach wie vor also ein weltmachtspolitischer Anspruch im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation Nachfolgestaat. Ein jederzeit wieder – was die Welt in Überseegebieten bis heute nicht kapiert zu haben scheint – in der Seele des Deutschen abrufbarer Traum. Eine Vision, die im Dritten Reich leider nicht hat verwirklicht werden können. Einer Idee, die jetzt Andrea Nahles an der Seite der noch ungekrönten, doch schon mit aller strategisch zersetzenden Macht ausgestatteten Königin Europas zur (neuen) Wahrheit für die Welt verhelfen kann? Wer, wenn nicht sie, römisch-päpstlicher Haudegen und nunmehr SPD-Parteichefin Andrea Nahles: seit 2004 Vorsitzende des Fördervereins Willy-Brandt-Zentrum Jerusalem:
Wikipedia: „Das deutsch-israelisch-palästinensische Willy Brandt Center Jerusalem (WBC) ist ein Zentrum der Begegnung und Verständigung zwischen jungen Menschen aus Israel, Palästina und Europa. Träger des WBC ist der Willy-Brandt-Zentrum e.V. mit Sitz in Berlin. Die Idee eines trilateralen Zentrums entstand bei den Jusos bereits 1993, nachdem in Folge des Oslo-Friedensprozesses erste Kontakte in die palästinensischen Autonomiegebiete geknüpft wurden, die die traditionellen Beziehungen zu den israelischen Partnerorganisationen ergänzten. Nach Abschluss langwieriger Verhandlungen unterzeichneten Andrea Nahles (Jusos), Ofer Dekel (Mischmeret Tse’irah schel Mifleged Awoda) und Sabri Tomezi (Schabibet Fatah) und die weiteren Mitglieder der Delegationen am 9. April 1996 in Ramallah einen Vertrag. In diesem kamen die Jugendorganisationen der deutschen SPD, der Israelischen Arbeitspartei Awoda und der palästinensischen Befreiungsbewegung Fatah überein, die Gründung eines gemeinsamen Zentrums in Jerusalem voranzutreiben, das den Namen Willy Brandts tragen sollte.“
Heute gehört uns Europa, morgen die ganze Welt?
Und wieder „glaubt“ die ganze christliche Welt blauäugig, im Grunde seien die Deutschen gute Christen, die christliche Religion sei etwas Gutes, zumindest besser als der Islam. Doch erstmals nach dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg verweist die einstmals Juden aus der Hand der Deutschen rettende Staatskirchen-Monarchie – auch Theresa May ist Mitglied und regelmäßige Gottesdienstbesucherin der Church Of England – massenweise russische Diplomaten des Landes aufgrund eigener, wilder Spekulationen nach einer Nervengift-Attacke auf einen russischen, dann auf britische Seite übergelaufenen Doppelagenten. Vielleicht waren sie selbst, der britische Auslandsgeheimdienst MI6, sogar die Schuldigen,. So herum erzählt würde die Geschichte jedenfalls Sinn machen. Zur Vergeltung oder im Auftrag der EU oder sogar Merkels persönlich? Um ihr ein letztes mal einen „Gefallen“ zu tun, einen letzten Liebesdienst, da alle Fakten für mündige und rechtschaffene Bürger gegen sie sprechen. Gegen beide, die EU im Allgemeinen und Merkel im Besonderen.
Schon seit Jahresfrist drängt EU-Ratspräsident Donald Tusk auf (DIE ZEIT) „ernsthafte britische Reaktion“ seitens Premierministerin May, doch Bundeskanzlerin Merkel „vermeidet finanzielle Forderungen.“ War diese Sanktion Mays gegen Russland kurz vor der Wiederwahl Putins eine solche „unfinanzielle“ Ernsthaftigkeitsbekundung? Schließlich bleibt die Inselmonarchie auch den Vereinten Nationen (UN) verpflichtet, die Russland zwar diplomatischer aber ebenfalls – ohne jeden Beweis – verurteilen. Und eben auch gleich dem Koalitionsvertrag der Deutschen (heute, nicht der Nazis von damals!), der Israel wegen dessen Siedlungspolitik von wegen freihändig von CDU und SPD erfundener Widersprüche gegen „geltendes Völkerrecht“ realpolitisch und in Volksverhetzungsabsicht verurteilt. Lebt der von Deutschland gesteuerte Europäische Gemeinschaftsgedanke mittlerweile alleine von Sanktionen gegen Russland und Israel nur aufgrund spekulativ zugeschobener Schuld? Sollten wir nicht alle rechtzeitig lernen, umzudenken, lernen alle Dinge – besonders Schuld und Sühne – wieder vom Anfang her zu denken?
Auch, ganz realpolitisch, was die mittlerweile zum Gottesstaat mutierende Bundesrepublik Deutschland, den Islamischen Staat IS, den Islamismus und Dschihad betrifft? Gestern erst schickte der Bundesgerichtshof (BGH) einen Ex-Banker von Sal. Oppenheim in Köln ins Gefängnis. Oppenheim? Max Oppenheim gilt im Islam bis heute als Vater des Dschihad. Deutsche sollten statt indoktrinierender Merkeleien lieber etwas Wissen über den Dschihad in Israel besonders ab 1929 bei der Vertreibung der Juden aus Hebron, dem Sitz der jüdischen Könige, erlangen, der auch in Palästina zusätzlich Fahrt aufnahm, als der Großmufti von Jerusalem Mohammad Amin al-Husseini Hitlers geistlicher Vernichtungsführer des jüdischen Volkes wurde, ebenfalls deutsche Schuld. Nie gesühnt.
| ZDF ► Der Heilige Krieg – [Deutscher] Dschihad für den Kaiser?
Widerlegen mit Nichtwissen: Das waren doch keine Deutschen, das war Hitler-Deutschland, die bösen Nazis, Nationalsozialisten. Und was sind Bundespräsident Steinmeiers, Ex-Außenminister Racheengel Gabriels und des Pfarrers sonntäglich von der Kanzel im Namen des neuen Gottes des Neuen Testaments gepredigte Volksverhetzungen gegen Israel? Oder Merkels Amtseid: „Gerechtigkeit gegen Jedermann, so wahr mir Gott helfe?“ Was für einen Gott hat sich Rom da ausgedacht, wider dem Ewigen, der in unserer Parascha trotz allem jedem Menschen die Rückkehr anbietet: „Und wenn eine Seele dadurch sündigt, dass sie etwas nicht anzeigt, obwohl sie die Beschwörung [Eid auf falsche Götter] vernommen hat und Zeuge ist, weil sie es gesehen oder erfahren hat, und so Schuld auf sich bringt … wenn er nun durch etwas Derartiges Schuld auf sich gebracht hat, so bekenne er, woran er sich versündigt hat und bringe dem Ewigen sein Schuldopfer dar für seine Sünde, die er begangen hat … zur Sühnung.“ (aus 5,1-6)
Dem entsprechend Hesekiel 46,14-15:
„Das sind ewig gültige Ordnungen! Und bereite das Lamm und das Mehlopfer und das Öl Morgen für Morgen als ständiges Hochopfer.“
[Um Gottes Willen niemals mehr das vermeintliche Lamm Gottes, Agnus Dei, das trügerischer Weise „hinwegnimmt die Schuld“ des Christenmenschen, seit ältester Zeit im Christentum ein verbreitetes Symbol für den neuen Gott, das Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, dem Kirchensymbol für die Auferstehung. Damit begann die christliche Zerstörung des vermeintlich alten Gottes und dessen Volkes Auszug-Gedenkfestes aus Ägypten, dem Sklavenhaus der fremden Götter, mit dem Pessach-Lamm zum Pessach-Fest Gottes. Des Einzigen, echad.] In diesem Jahr fällt das göttlich Leben spendende Seder-Mahl des Pessach einmal wieder auf den Karfreitag der Kirche, an dem Papst Franziskus seinen Triumphzug über Gott, „Kreuzweg“ genannt, durch das aus der römisch-pontifikalen Beute des Tempelschatzes in Jerusalem finanzierte Kolosseum begeht.
Schabbat Schalom
BS“D
21. März 2018 / 5. Nissan 5778
Schalom, lieber Eric!
▲ Zitat: Es gibt nur eine andere Kultur, die eine ähnlich komplexe Identität hat wie Russland, und das ist das Judentum. Das Judentum, diese zweitausend Jahre alte Kultur, die aus der Antike kommt, die das von Gott auserwählte Volk ist, da konnte sich auch nie jemand wirklich einen Reim drauf machen.
Hier hast Du einmal einen Teil aus dem gesprochenen Text in einem Link noch extra als Zitat lesbar gemacht. Auf diesen Link zu reagieren bedeutet eigentlich, nicht Dir sondern dem Dr. Hauke Ritz einen Kommentar zukommen zu lassen. Ob er das auf diesem Wege zu lesen bekommt, ist so fraglich, dass ich ihn hierbei nicht persönlich ansprechen kann.
In seinem Konzept geht es nicht darum, Russland und das Judentum grundsätzlich unterscheidbar zu machen, sondern er hebt eine ihm historisch bedeutsam erscheinende Parallele hervor. Aber auch dieser Vergleich hinkt.
Auffällig ist dabei, dass er im angegebenen Zeitraum, von zweitausend Jahren, obwohl nicht einmal bewusst, das Judentum mit den Christentum gleichsetzt. Dabei ist doch das Christentum das von den Griechen erfundene Antisystem gegen das Judentum, denn sie hatten einsehen müssen, dass sie es mit militärischer Macht (Makkabäerkriege) nicht beseitigen konnten. Dazu folgendes Zitat aus der Zeittafel Israels:
Die heute in Israel gültige Jahreszahl 5778 bezieht sich auf den Anfang der Weltgeschichte mit der Erschaffung Adams, des ersten Menschen durch den Schöpfer des Himmels und der Erde. Dass Israel dabei einige Jahre nicht mitgezählt hat, z.B. das Galut Bawel, die Babylonische Gefangenschaft, will ich zunächst übergehen.
Im Jahr 1948 der tatsächlichen Weltgeschichte wurde Abram geboren, der im Gegensatz zur Menschheit, die sich in Babylon selbst einen Namen machen wollte, für seine Treue dem Schöpfer und Erlöser der Menschheit gegenüber von Gott selbst einen neuen und unvergänglichen Namen bekam, Abraham (Vater vieler Völker). Das war im Jahr 2047.
Dem ging die Zeit bis zur Sintflut und nach dem Turmbau zu Babel die Zerstreuung der Menschen in alle Länder und Sprachen voraus mit der dem Noach angekündigten Kontinentaldrift in den Tagen des Peleg, bei der die Erdteile durch Meere voneinander getrennt wurden. Abram war mit der Familie seines Vaters von Babylon weggezogen nach Haran, dem Lande der Aramäer.
Im Jahre 2023 zieht Abram durch den an ihn ergangenen Ruf Gottes in das Land Kanaan, das unter den drei Söhnen des Noach dem Schem gegeben wurde. Gerundet stehen wir an dieser Stelle dem Abschluss der ersten zwei Jahrtausende der Weltgeschichte gegenüber, und mit der Geburt Isaaks, nicht von einer Jungfrau (!!!), sondern durch das Wunder Gottes, der Sohn eines 100-jährigen Greises, nachdem dieser den Bund der Beschneidung angenommen hatte, mit seiner 90-jährigen bis dahin kinderlosen Ehefrau.
Damit begann die eigentliche Geschichte der Erlösung der Welt von den Folgen des Sündenfalles mit dem 8. Schöpfungswerk des Volkes Gottes unabhängig von einem Land. Die Kanaaniter, damals noch nicht die Palästinenser, als unrechtmäßige Besatzer, hatten noch Zeit ihr Maß vollzumachen. Abraham lernte noch den Schem, den Priesterkönig Malkizedek von Salem (Jerusalem), persönlich kennen und wird von ihm gesegnet, und Ihm wird vom Ewigen das Land für seine Nachkommen zugesprochen. Wenn wir von da an die Geschichte des Judentums rechnen, dann sind die zweiten Zweitausend Jahre die Zeit des Judentums bis zur Zerstörung des zweiten Tempels in Jerusalem, und damit sind wir bei dem dritten Zweitausendjährigen Zeitraum angelangt, den Herr Dr. Ritz bei seinem Interview gemeint hat.
Es ist die Zeit, in der Israel und damit das Judentum, das Geheimnis des Gottes Israels, in die ganze Welt zerstreut wurde, und damit allen Völkern näher kam. Damit ist ein Zeitraum von bald sechstausend Jahren der Weltheschichte abgelaufen. Die Sieben ist in Israel das Zeichen der Heiligkeit, der siebente Tag des Schöpfungswerkes ist das Heiligtum in der Zeit, der Schabbat.
Im Judentum ist es kein Geheimnis, dass das 7. Jahrtausend das große Heiligtum in der Weltgeschichte sein wird, und der dritte Tempel wird an der gleichen Stelle stehen an der Abraham den Altar errichtet hatte, um Isaak darauf zu binden, der Ort des 1. und des 2. Tempels in Jerusalem.
Von dort wird der Frieden für die ganze Welt ausgehen und nicht von Verhandlungen mit Terroristen und Mördern. Es lohnt sich aber zu bedenken, dass Israel nicht alle Jahre mitgezählt hat. Das 7. Jahrtausend kann schon näher sein als manche ahnen.
Nutzen wir unsere Zeit für das Verständnis Israels, der Tora, der Propheten und der ganzen Heiligen Schrift, des Ewigen Bundes des wahrhaftigen Gottes mit Israel, und hüten wir uns vor aller Ersatztheologie, die durch ihren fatalen „Glauben“ das Ewige durch etwas Neues, aber zum Glück doch nur Vergängliches ersetzen will und damit noch vor Beginn des 7, Jahrtausends das Ende ihres rund 2000 Jahre Israel bekämpfenden Glaubens erreichen wird.
Pessach Sameach, ein fröhliches Pessachfest!