Wiedergutmachung? Lutherdeutschland fand nachher tausend Wege, um seine Staatsschuld gegenüber Israeliten auf ein unerträgliches Mindestmaß zu reduzieren. Auch geistlich. Denn was Volks verhetzender Weise und heute sogar wieder zunehmend durch Lutherstaatliche Fake News sowie Luther ehrende Staatspropaganda verdrängt wird, ist, dass die Reichskristallnacht ein Hineinfeiern in Luthers Geburtstag 1939 war. Weder geistliche noch monetäre Wiedergutmachung also! – Und Reparationszahlungen? Auch im streng katholischen Polen und in Griechenland, in dem das Orthodoxe Christentum laut Verfassung die Staatsreligion darstellt, erinnern sich unter dem vernichtenden EU-Regiment der Lutherpfarrerstochter Angela Merkel viele wieder an eine Schuld, die kaum je abgetragen wurde. Allein Griechenland betreffend liegt die Summe der Forderungen an Deutschland laut DER SPIEGEL „je nach Berechnung zwischen 269 und 332 Milliarden Euro. Darin enthalten sind sowohl Entschädigungen für Kriegsverbrechen und -schäden als auch eine Zwangsanleihe, die Griechenland der Deutschen Reichsbank während des Krieges gewähren musste“ … die Merkelregierung vertritt den Standpunkt, dass die Reparationsfrage nach dem Kriege politisch und juristisch durch Zahlung von 115 Millionen D-Mark abgeschlossen sei. Der Eine Gott des Ersten Gebotes aber legt dem Propheten seines Volkes Israel die an alle heidnischen Nationen – historisch betrachtet in erster Linie also an Lutherdeutschland – gerichtete ultimative Forderung nach einer zutiefst „geistlichen“ Wiedergutmachung (aus „Selbsterkenntnis“ des einzelnen Geschöpfes dem Schöpfer gegenüber) in den Mund:„Tröste, tröste mein Volk!“
WaEtchanan (Ich suchte Gewährung bei Gott) 5. Mose 3,23 – 7,11 || Jesaja 40,1-26
Kommentar von Eric Martienssen
- „Tröste, tröste mein Volk, spricht euer Gott, redet zum Herzen Jerusalems und rufet ihr zu … dass ihre Schuld bezahlt ist, dass sie [schon] das Doppelte empfangen hat durch SEINE Hand für all ihre Sünden.“ (Jesaja 40 1-2)
Jemanden von ganzen Herzen zu trösten. Das ist die umfänglichste, die voll seelischste Zuwendung, die ein Mensch überhaupt üben kann. Üben könnte, muss man im Falle Byzanz, Rom und Berlin kläglich bedauern. Denn von Herzen kam aus deren Richtung bis heute nicht der leiseste Anflug von angemessenem, seelischen Trost für deren Zerstörung des Ersten Tempels, des Zweiten Tempels sowie der Vergasung des Jerusalemer Tempelvolkes. Geschweige denn Anzeichen tätiger Reue, zahlende Wiedergutmachung. Das (nunmehr auch durch Dieselautos „made in Germany“) nicht nur Juden-Vergasungsvolk N° 1 überschwemmt Israel stattdessen mit Kirchen, Götzenanbetern und vermeintlichen Seelsorgern auf der Grundlage des Neuen Testaments. Diese Hetzschrift gegen Israel und Gott spendet hingegen – sich vereinend mit palästinensischen Terroristen (ARD-Kontraste vom 25.08.2016: Deutsche Steuergelder für Terroristen? – so trostreiche Worte wie z.B. die, dass diese (in der Parascha der letzen Woche aufgeführten Edomiter, Moabiter usw.) angeblich dasselbe erlitten von ihren Landsleuten, „was jene von den Juden erlitten haben. Die haben den Herrn Jesus getötet und die Propheten und haben uns verfolgt und gefallen Gott nicht und sind allen Menschen Feind.“ (1. Thess 2,10 & 14-15). Zweifelsfrei ist das mit Abstand Völker verhetzendste Werk der Weltgeschichte das Neue Testament! Eben weil es die Völker in einem vermeintlich „guten Glauben“ an die ein oder andere deutsche Premium-Automarke oder einen die Gebote des Gottes Israels „überwunden habenden“ neuen Gott im tiefsten Innern, seelisch und herzlich, verführt.
Kaum ein anderer (in Zeiten, als die Juden unter Fremdherrschaft die Tora nicht lesen dürften) dem jeweiligen Wochenabschnitt zugeordneter Prophetenabschnitt spiegelt mit seinem Anspruch an rein seelisch-geistliche „Herzensangelegenheiten“ eine so große Einheit mit den ultimativ hart „verordneten“, gar emotionslosen Gesetzen – ganz konkret sogar den Zehn Geboten Gottes (hier Vergleich mit → christlichen Fakes) – im jeweiligen Tora-Wochenabschnitt wider, wie der Prophetenabschnitt unserer Woche aus Jeschajahu (Jesaja)es tut. Wie kann derart Gegensetzliches überhaupt in Einklang, gar in allergrößte Harmonie miteinander gebracht werden? Geist = Gesetz? Aber hallo: Alle 613 Gesetze der Tora lassen sich im Geist (Jes. 40,13 fragt: „Wer hat SEINEN Geistbraus begriffen?“) der Zehn Gebote blicken, die Mosche Rabbeinu uns in unserem Wochenabschnitt für alle Ewigkeit wiederholt. Zusammengefasst (aus 5. Moses 5,6-21):
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1. Ich bin dein Gott, der Ich dich aus der Sklaverei Ägyptens geführt habe.
2. Hab´ keine anderen Gott vor Mir!
3. Erwähne Meinen Namen nicht unnütz!
4. Erinnere dich des Schabbats, um ihn zu heiligen!
5. Ehre Vater und Mutter!
6. Morde nicht!
7. Begehe keinen Ehebruch!
8. Stehle nicht!
9. Gib kein falsches Zeugnis gegenüber deinem Nächsten!
10. Begehre nicht des Eigentums deines Nachbarn!
Betrachten wir das Erste Gebot erkennen wir so sicher wie in einem vorgelegten Personalausweis, dass nur der Gott ist, der Dich aus dem Sklavenhaus errettet hat. Und entsprechend nur derjenige zu Seinem Volk gehört, „der sich (zu Seinen Gesetzen hin) von Ihm erretten ließ. Heißt: Dieses Einen Gottes Gesetzen gehorsam, bevor er/sie* diese verstanden hat. (*Gender und political correctness lenken den Einwohner des christlichen Westens davon ab, dass er zu 100 % gegen Gott und lt. dessen Gesetzen auch entsprechen beurteilt wird.) Sein Volk jedoch beauftragt seinen Anführer, größten Propheten und Lehrer Moses (5,27): „was ER unser Gott zu dir redet, wir wollen es hören, wir wollen es tun.“ Allein aufgrund des Hörens etwas zu tun, nicht erst wenn man es verstanden und nach eigenem Gusto akzeptiert hat, das ist das tiefste Vertrauen, die völlige Hingabe einander, „mit ganzem Herzen“ Trost spendend und Trost empfangend, „mit ganzer Seele“ also allem Geist. Dann ist es Liebe und doch nur zu ganzem Recht gereichend, dass diese Gegenseitigkeit auch „mit ganzem Vermögen“ geteilt wird. Das ist das „Schema Jisrael“ („Höre Israel“), das Glaubensbekenntnis des jüdischen Volkes, welches sich mit seinem ersten Absatz in unserem Tora-Wochenabschnitt verewigt findet (6,4 ff):
- „Höre Jisrael: ER [ist] unser Gott, ER [ist]Einer! Liebe denn IHN deinen Gott mit all deinem Herzen, mit all deiner Seele, mit all deinem Vermögen. Es seien diese Reden, die ich heuttags dir gebiete, auf deinem Herzen, einschärfe sie deinen Söhnen, rede davon, wenn du sitzest in deinem Haus und wenn du gehst auf den Weg, wenn du dich legst und wenn du dich erhebst, knote sie zu einem Zeichen an deine Hand, sie seien zu Gebind zwischen deinen Augen, schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und in deine Tore!“
Unser Schabbat trägt durch seine ihm zugeordnete Haftara auch den Beinamen „Nachamu“ – Tröste mein Volk! Der Prophet Jesaja (40,3-4) tröstete nach der Zerstörung Jerusalems und des Tempels – also nach Zerstörung des von dem Gott gegründeten selbstständigen Staates Israel durch Byzanz (dem späteren nach dem vermeintlichen Kirchengründer benannten „Konstantinopel“) – das Volk Gottes und verheißt ihm eine tröstliche Zukunft:
- „Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt SEINEN Weg, ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, alle Berge und Hügel sich senken, und es werde das Krumme gerade und die Hügel zum Tal!“
Das alles geht „natürlich“ nicht. Doch, Unmögliches wird sogar einem sich von merkelinisch-lutherischem oder katholisch-schulz’schem Judenhass losgesagten Deutschen widerfahren, der beispielsweise erkennt, dass der zweifellos nachhaltigste Antisemit der Weltgeschichte der vermeintliche Reformator Martin Luther war, und der bis heute in Rom seines gottlosen Amtes waltende Pontifex derjenige, der den Tempel Gottes in Jerusalem – zum zweiten Mal nach dem byzantinischem Herrscher Nebukadnezar – zerstörte und bis heute weder pekuniäre noch geistliche Wiedergutmachung/Reparationszahlung geschweige denn Trost dem Volk Gottes spendete. Wer hingegen aus seiner Erkenntnis auch harte Konsequenzen ableitet, tätige Reue für seine äußerlichen und innerlichen Verbrechen gegen Gott und Sein Volk übt und mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Vermögen umkehrt, der wird sich in einer wahrlich neuen, vorher für unmöglich gehaltenen Welt wiederfinden.
So wird – zumindest geistlich, durch die Erweckung seines Geistes (und wenn Du willst auch Deines) – selbst aus einem grauenhaft Völker bis zur Weltmacht unterwerfenden König der Perser (der heutigen Islamischen Republik Iran) ein Israel aus der Gefangenschaft fast messiasgleich rettender Wiederaufbauer des zuvor von Byzanz (hunderte von Jahre lang Dienstsitz des katholischen Papstes) zerstörten Gottestempels in Jerusalem. Darum geht’s! Den Tempel des Einen Gottes geistlich in Dir und in Jerusalem, so dass Du nach allen Gesetzen wie ein Einheimischer in Seinem Volk geltest, wieder aufzubauen! Und deshalb endet auch überhaupt die gesamte Bibel Gottes mit den erweckenden Worten eben dieses Perserkönigs Kyros (auch Cyros) besonders auch an die früheren Nichtjuden gewandt, weil es Gottes Geist entspricht (2. Chronik 36,23):
- „So hat Cyrus, der König von Persien, gesprochen: Alle Königtümer der Erde hat mir ER, der Gott des Himmels, gegeben, und er ist es, der mir zuordnete, ihm ein Haus in Jerusalem, in Jehuda zu bauen – wer unter euch von all Seinem Volk ist: ER sein Gott ist bei ihm, er ziehe hinauf!“ [nach Jerusalem, der Ewigen Stadt!]
Schabbat Schalom.
BS“D
Schawua Tov, lieber Eric !
Es ist schon mehr als ein Jahr her, dass Du einmal aus der Paraschat We´etchanan im 5. Buch Moses Kapitel 4 den Vers 2 hervorgehoben hast: „Füget dem, was ich euch gebiete, nichts hinzu und lasset nichts daran fehlen, die Gebote Gottes, eures Gottes, zu hüten, die ich euch gebiete“ (Übers. Rabbiner S.R. Hirsch).
In der Zwischenzeit stand in Deiner GSI-Webseite mehrere Male die Entstellung der Zehn Gebote Gottes im Mittelpunkt durch die beiden Versionen im Katholischen- und ebenfalls im Lutherischen Kathechismus. Das Thema hast Du auch unter dem Stichwort „Vergleich mit → christlichen Fakes“ in deinem Kommentar „Geistbraus des Gesetzes“ auch wieder verlinkt in der Tabelle mit vier Spalten von Johannes Pruss sel. And.
Am 13. Oktober 2016 hast Du zu meinem Beitrag „Warum gibt es keinen Schabbat Wesot HaBracha?“ unter dem Stichwort „Vergleich mit Fälschungen“ eine Tabelle der Adventisten mit drei Spalten verlinkt, auf die ich in der Kommentarfunktion reagiert habe und unter Ausschluss der beiden Kathechismus-Spalten die Spalte der Bibel-Übersetzung nicht durch eine zweite Übersetzung ergänzt habe, sondern durch einen Vergleich mit dem hebräischen Originaltext der 10 Gebote aus 2. Moses 20, in dem Sinne in einer Tabelle mit 2 Spalten, aber auf 18 DIN A4-Seiten, von Dir als PDF verlinkt und damit allen Lesern zugänglich gemacht.
Moses hat den Inhalt der zwei Bundestafeln am Berg Gottes, Choreb (Sinai), in der Tora aufgeschrieben.
Nun standen am Schabbat We´tchanan wieder die Zehn Gebote Gottes im Mittelpunkt, aber im Wortlaut des Textes vom 5. Buch Moses Kapitel 5 Vers 6 ff. Das entspricht dem Gedächtnis Moses, hat aber auch geringe Varianten, die gewiss in der Stunde vor dem Einzug in das verheißene Land von Moses für eine neue Generation im Vorausblick so ausgedrückt wurden. Die 10 Gebote sind aber echt geblieben.
Sicher wäre es naheliegend gewesen, den genauen Wortlaut aus 2. Moses 20 und 5. Moses 5 einmal gegenüber zu stellen und daraus Rückschlüsse zu ziehen. Das hast Du aber nicht erwähnt oder beabsichtigt, sondern zu Recht hervorgehoben, dass die 10 Gebote in Form einer Zusammenfassung alle 613 Gebote Gottes in der Tora beinhalten. Es ist also die Fassung des Bundes, wie ihn der Schöpfer und Erlöser mit Seinem Volk Israel geschlossen hat und damit das Allerfheiligste, das es je auf unseren Planeten gegeben hat.
Im Vergleich mit den Fälschungen im jeweiligen Katechismus der Kirchen, die ich schon oft als theologische Kriminalität bezeichnet habe, fällt es regelmäßig auf, wo das 2. Gebot der 10 Gebote vollständig entfernt wurde, und damit das Geheimnis der Gnade und der Liebe Gottes und auch bei den Menschen. Zum Bluff, damit die Zahl 10 vorgetäuscht wird, hat man das 10. Gebot geteilt und daraus zwei Gebote gemacht.
Was ich noch nie erlebt habe, ist aber die Veränderung der 10 Gebote Gottes, indem zur Täuschung über die Wegnahme des 2. Gebotes nicht das 10. Gebot geteilt wurde sondern das 1. Gebot, um die Zahl 10 vorzutäuschen. Das 2. Gebot fehlt dabei wieder vollständig.
In meinem Beitrag vom 22. Oktober 2014 „Des Juden Katechismus und das vierte Wanderfest Teil 3“ ließ ich durch Gegenüberstellung der gezählten Worte der jeweiligen Übersetzung und der „Kurzfassung“ im Katechismus mit dem Ergebnis einer %-Zahl erkennen was es bedeutet, wenn sich jemand an dem Allerheiligstgen vergreift, und auch an dem eingangs zitierten Gebot im 5. Moses Kapitel 4.
Woher hast Du diese „Kurzfassung“ übernommen die das 1. Gebot teilt, um das Fehlen des 2. Gebotes zu vertuschen?
Schalom al kol Israel (Friede für ganz Israel) !
Danke, für Deine abschließende Frage s.o., lieber Jehonatan! Antwort: Dummerweise habe ich den unverzeihlichen Fehler mal wieder von der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (WaEtchanan – Abschnitt für Abschnitt) übernommen … in der Eile der Endredaktion, im Vertrauen und ohne Prüfung. (Ist mir selber erst am Schabbes in einem Ausdruck aufgefallen.) Es ist bedauerlich, was sich die ORD an Fehlern erlaubt. Es wäre wünschenswert, dass dort auf deren Website mal ein Rabbiner durchgreift. Danke für Deine umgehende Klarstellung! Schalom und herzliche Grüße (auch im Namen von Sarah aus meiner Synagogengemeinde an Euch in Ramat Beit Shemesh), Dein Eric