5. Mose 3,23 – 7,11 || Jesaja 40,1-26
Kommentar von Eric Martienssen

Macht es sich der Ewige etwa zu leicht, wenn Er Seine Schöpfung „heute“ schlicht in zwei Lager unterteilt, die Seinen und die nicht-Seine-sein-Wollenden? Letztere haben sich Gottes Worten eigene Worte, wie z. B. das Neue Testament mit entsprechenden Bildern und Göttern, hinzugefügt. Diese Religionen tun sich schwer, einmal das Wort Gottes gebrochen, überhaupt jemals wieder irgendeinem – egal welchen gegebenen Worten auch immer – treu zu bleiben. Ihr Hinzudichten und Trachten hat schließlich jede Begrenzung, alle Gesetze, „überwunden“, wie das Neue Testament vollmundig und selbstherrlich textet. Und hauptsächlich „natürlich“ gegen Gottes Volk. „Heute“ sind es einmal mehr die Lügen über die Wasserversorgung der armen Palästinenser, die Israel, seinem Oslo-Worte treu, zwar mehr als übererfüllt. Was die christlich-palästinensische Wortdichtungsindustrie jedoch nur dazu antreibt, noch größere mittelalterliche Brunnenvergiftungslügen zu reanimieren, wie die Botschaft des Staates Israel in Deutschland in ihrem Blogbeitrag „Zur aktuellen Berichterstattung über Wasserknappheit“vom 15. August 2016 umreißt:

„In den vergangenen Tagen gab es in den deutschen Medien Berichte über Wasserknappheit im Gebiet der palästinensischen Autonomiebehörde mit dem verbundenen Vorwurf an Israel, diese Situation verursacht zu haben. Es kommt immer wieder vor, dass Israel Dinge vorgeworfen werden, die nicht von Tatsachen gedeckt sind. So behauptete Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Juni vor dem EU-Parlament, Rabbiner hätten die israelische Regierung aufgefordert, von Palästinensern genutztes Wasser zu vergiften. Sogar EU-Präsident Martin Schulz wiederholte im Februar 2014 vor der Knesset die unwahre Aussage, einem Palästinenser stünden täglich nur 17 Liter Wasser zur Verfügung und einem Israeli 70 Liter.
[… worauf Schulz – entsetzte Anmerkung der GSI-Redaktion – vom etwas antiisraelisch anmutenden Zentralrat der Juden in Deutschland auch noch als „besonderes Zeichen der Verbundenheit“ mit einer silbernen Chanukkia ausgezeichnet wurde].
Tatsächlich versorgt Israel die palästinensischen Gebiete jährlich mit 22 Millionen Kubikmeter mehr Wasser als in den Osloer Verträgen vorgesehen. Während wir der Bedeutung der Medien bei der Berichterstattung einen hohen Stellenwert beimessen, sollte die Anhörung aller Seiten und die Überprüfung von Tatsachenbehauptungen vor der Veröffentlichung elementarer Bestandteil der journalistischen Arbeit sein. Eine Befragung der israelischen Seite haben wir in der aktuellen Berichterstattung vermisst“. . .

. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .
Wann wohl will Deutschland anfangen, Israel zu trösten, statt es mit Palästinensern vereint noch weiter zu vernichten? Dazu gibt der kommende Schabbat Gelegenheit, denn er trägt entsprechend der Haftara aus Jesaja 40 auch den Namen „Nachamu“[ami]: „Tröste, tröste Mein Volk!“
Stichpunkte der Parascha Wa’etchanan nach dem jüdischen → Hawdala-Kalender (gerne jetzt bestellen für 5777, kiebitz.edition[at]gmail.com):
< Wiederholung des Bundes und Bundes-Gesetzes. Gottes Weg mit Israel; Erlösung aus Mizrajim - Erlösung aus allen Völkern zur Erkenntnis des Ewigen || Trost in Offenbarung der Herrlichkeit Gottes > Psalm 90

. . . Die Befragung Seines ewigen und genaustens begrenzten Wortes durch die Deutschen muss wohl auch Gott vermissen. Schließlich hat Er folgende Anfangs-Worte des 4. Kapitels dem Moses „heute“ doch nur stellvertretend an Sein Volk gerichtet, in der Hoffnung, dass viele Völker dereinst, Seines Wortes begehrend, den Juden in Sein Volk nachfolgen würden:

    „Jetzt aber, Israel, höre auf die Gesetze und auf die Rechtsgeheiße, die ich euch lehre zu tun, damit ihr lebet, kommet und das Land ererbet, das ER der Gott eurer Väter euch gibt. Füget nichts an die Rede, die ich euch gebiete, und streicht nichts davon, Seine eures Gottes Gebote zu wahren, die ich euch [heute] gebiete!“

Rabbi Schlomo Hakohen von Radimsk weist der in unserem heutigen Wochenabschnitt wa’etchanan (und ich flehte) von Mosche benutzten Wendung „in dem Lande“ (Ba’arez) nicht nur eine typisch chassidische Deutung zu, sondern, wenn Sie (in Zeiten des deutsch-amerikanischen Iran-Atomabkommens, welches die Aggressionen aus dem Gazastreifen durch Hamas und Hisbollah und anderer palästinensisch-christlicher Aushöhlungsversuche Israels finanziert) so wollen, auch eine hoch aktuelle politische Deutung. Denn auch, wenn es sich um irdische, materielle Belange handelt (Ba’arez), sind die Gesetze der Tora baruch haShem (gelobt derName) gültig. Es gibt keinen Bereich menschlichen Lebens, in welchem die göttlichen Vorschriften, Satzungen und Rechte nicht Gültigkeit hätten. Im Prinzip sollte das Judentum, wenn es sich nicht ständig von den Völkern und deren Ba’alim verführen ließe [s. o. Beispiel vom Zentralrat der Juden], die Trennung in „profan“ und „heilig“ gar nicht kennen, da jeder Aspekt des tagtäglichen Lebens geheiligt sein will, wörtlich (4,5-6):

    „Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie es mir der Ewige, mein Gott, befohlen hat, auf dass ihr also in dem Lande tun sollt, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. So beachtet und übt sie aus, denn darin besteht eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker; wenn sie all diese Satzungen hören, so werden sie sagen: fürwahr, ein weises und verständiges Volk ist diese große Nation.“

Wie wir leider erfahren mussten, erkannten die Völker und Nationen – und wollen bis auf den heutigen Tag nicht erkennen – in Israels göttlicher Gesetzgebung weder Weisheit noch Einsicht, sondern nahmen das Wort Gottes, bezeichneten es abwertend als Altes Testament, Vermächtnis eines toten Gottes, schufen sich einfach neue, jederzeit mit neuen Einsichten auslegbare Ba’alim, gar mit einem Neuen Testament und eigenen Gesetzen. Diese Götter konnten sich der Zeit stets anpassen – ein Landesbischof der Luther-Nachfolgeorganisation Evangelische Kirche wies 1996 sogar nach, dass Gott Jesus ein Schwuler war – und waren untereinander stets nach Belieben austauschbar. Samt Gesetzen austauschbar „versteht“ sich, denn bis vor wenigen Jahren war Homosexualität auch im Deutschland Luthers noch strafbar. Sind „heutige“ Gesetze Ergebnis einer unaufhaltsamen Eigendynamik gegen Gott, gar „Fluch der bösen Tat“?

rp_Luthers-Reichskristallnacht-bzw-Pogromnacht-zu-Ehren-des-Christengottes-150x150.jpgHeute braucht Lutherpfarrerstochter Angela Merkel in ihrer Springer-Presse lediglich weise und verständig auszusprechen, „kein Verständnis für die Siedlungspolitik Israels“ zu haben, und jeder Deutsche fühlt sich zum antisemitisch-lutherischen Kampf gegen ganz Israel und alle Juden geradezu berufen, Dschihadist, also heiliger Krieger für das geliebte Lutherdeutschland zu werden! (Man hat in der Welt „vorsätzlich“ doch glatt vergessen, dass die heutige Palästinensermisere eine Erfindung Deutschlands war und heute nach wie vor ist, ausgelöst durch Hitlers Großmufti von Jerusalem al-Husseini und seine arabische „Armee des heiligen Krieges“ zur Befreiung Palästinas, s. DER SPIEGEL 1951.) Der Kirche erscheint es wie im 2. Buch Könige Kapitel 1, Vers 2, eben weise und verständig, ihren jeweiligen Baal zu befragen, sogar „den Teufel mit dem Ba’al Sebub [בעל זבוב] auszutreiben“ und gleiches Gott lästernde Treiben auch den Juden nahezulegen.

Die Väter der Kirche, die dem Israel von Gott gegebenen Wort durch ihr vermeintlich Neues Testament am meisten hinzufügten, die waren es auch, die Israel vor zweitausend Jahren aus dem Land Gottes vertrieben, in welches Israel in unserer Parascha gerade „heute“ im Begriffe ist, einzuziehen. Folgerichtig verhetzt diese neue Bibel der Christen – das Neue Testament ist Ursprung des Antismetismus schlechthin – das Volk des alten Gottes als → „aller Menschen Feind … denen man das Maul stopfen muss, damit sie gesund werden im Glauben!“ Leben somit die deutschen Christen nicht in weit größerer Entfernung von Gott, als die islamistischsten Mohammedaner, IS- oder Al-Qaida-Dschihadisten, die mit ihren Koran- und Sunna-Bestimmungen lediglich versuchen, einen noch abgöttischeren Gott als die Lutheraner mit ihrem Glauben an die vollständige Verbrennungen (griech: Holocaust) von Synagogen und Juden (Luther: „Brennt jre Synagoga nieder das Gott sehe das wir Christen seien“) zu interpretieren?

Was sich an Merkels christlich zerstörender Kriegs- und Flüchtlingspolitik zu beweisen scheint, ist, dass wer persönliche Schuld leugnet, oft wieder zum Täter wird. Grenzt man sich zumindest durch Kirchenaustritt nicht ab, sympathisiert man allzu leicht mit terroristischen Palästinensern; ist man doch seelisch eins mit ihnen. War es im September 2011 noch allein die deutsche Kanzlerin im europäischen Konzert, der es vorsätzlich an „jedem Verständnis“ für die Siedlungspolitik Israels fehlte, war es ihrer „finanziellen“ Überredenskunst in der Europäischen Union schon im Dezember des gleichen Jahres gelungen, dass zunehmend das ganze von Deutschland – wieder – überlagerte Europa dem Staat Israel das Verständnis verweigerte! Gibt es etwas Perverseres, als vorsätzliche Verständnislosigkeit? Jetzt auch seitens des geheimen Papiers des BND, dass, um das Deutsche Volk zusätzlich gegen die Türken und Russen Erdogans und Putins aufzuhetzen, „versehentlich“ an die Presse weiter gegeben wurde. Doch erinnern wir uns: am Anfang dieser scheinbar unaufhaltsamen Kette gottloser deutscher Verbrechen „heute“ stand der deutsche Wortbruch mit „NATO-Sicherheitsgarantie“ gegenüber den Russen um sich durch die Scheinzusage, keine NATO-Osterweiterung zu betreiben, heimtückisch die Wiedervereinigung zu erschleichen. Wieder einmal, zum dritten Mal innerhalb von nur 100 Jahren, scheint die christlich-lutherische Todesspirale der Menschen gegen Gott eine deutsche zu sein.

Steht der Ewige mit Seinem Wort des Lebens dieser Entwicklung „heute“ passiv gegenüber? (5.Mo.6,6:) „Es seien diese Reden, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen.“ Ihr habt alle meine Rechtsverordnungen gehört! „So sollst du nun wissen“, lässt der Umscharte unsere Parascha enden (7,9-11), „dass der Ewige, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten, und vergilt ins Angesicht denen, die Ihn hassen, und bringt sie um und säumt nicht, zu vergelten ins Angesicht denen, die Ihn hassen. So halte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust.“

Schabbat Schalom.

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.