1.Mose 37,1 – 40,23; Amos 2,6-3,8
von Eric Martienssen:
Wir nähern uns mit unserer Parascha „Wajeschew“ – wie ihr Name „es siedelte“ schon sagt – der Siedlungspolitik Israels zum Ärger des Palästinenserterroristen Mahmud Abbas, der jedoch bei seiner Busenfreundin, der Europäischer Union unter dem Führer Bundesrepublik Deutschland, qua Luthertochter Angela Merkel eine Judenstern nahe Kennzeichnungspflicht von Siedlerprodukten durchsetzen konnte. Dass es in Deutschland wieder Führer gibt, die sich, wie auch Lutherpfarrer Gauck, nicht zu schlampenhaft dafür sind, dem Chefstrategen des Judenmassakers der Olympischen Spiele München 1972 in Freudschaft zu begegnen, um dadurch – politisch korrekt – die Judenreinheit in dieser Welt voran zu treiben, ist auf eine Weise geschmacklos und Verachtungswürdig, dass Netanjahus Reaktion darauf als vornehme Zurückhaktung bewertet werden muss, nach der eine „Neubewertung des Engagement der EU-Institutionen in Bezug auf alles, was mit dem diplomatischen Prozess mit den Palästinensern zu tun hat“ nötig sei. Das Außenministerium Israels wird konkreter:
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„Bis diese Neubewertung abgeschlossen ist, hat der Premierminister angeordnet, alle diplomatischen Kontakte mit der EU und ihren Repräsentanten in dieser Frage einzufrieren.“
Wir verstehen diesen christlichen Eroberungskrieg gegen Juden in Israel – eingeleitet im Jahre 70 durch Pontifex Maximus Vespasianus indem dieser den Tempel Gottes in Jerusalem plünderte und zerstörte – erst so richtig, wenn wir uns das von ihm beauftragte Neue Testament anschauen. Genau anschauen, was das Neue Testament den Christen zur geistlichen Einheit mit Palästinensern sagt, „die ihr doch dasselbe erlitten habt von euren Landsleuten, was jene von den Juden erlitten haben. Die haben den Herrn Jesus getötet und die Propheten und haben uns verfolgt und gefallen Gott nicht und sind allen Menschen Feind.“ (1.Thess.2,14-15)
Dann tut uns die Prophetie Amos‘ gut, die Verheißung für die gesamte Menschheitsgeschichte und weit darüber hinaus bis dereinst der Messias kommen wird – käme er doch morgen schon! Denn ausgeschrieben heißt der erste Satz des Wochenabschnitts „WaJeschew Ja’akow beErez megurei awiw beErez Kena’an – Es siedelte Jakob im Land der Gastschaft seines Vaters, im Land Kanaan“. Der, der da siedelte, war also niemand geringerer als Jakob, im letzten Wochenabschnitt sagte Gott zu ihm: „nicht Jakob soll deine Name fortan gesprochen werden, sondern Isra-El, denn gekämpft hast du mit Gottheit und mit Menschheit“. Jakob / Israel ist es demnach, der / das vor Gott für alle Menschheit streitet. Und Israel hatte zwölf Kinder / Stämme (ebenso 12 Stämme übrigens wie Ismael / von Mohammed später in den Islam verfälscht). Wie später durch das Christentum und noch später durch den Islam, war Eifersucht auf die Nähe Israels zu seinem Gott also vorprogrammiert. Obwohl Israel doch ein Segen sein sollte, denn es streitet schließlich für Dich, jeden Menschen, vor dem Ewigen, gelobt sei Er, also direkt in der Sphäre einer Heiligkeit, in der es andere Völker wegen völliger Desorientierung nicht einmal fünf Minuten aushalten würden.
Doch die Dimension Israels als Vorkämpfer für die gesamte Menschheit (Schöpfungsgeschichte: „zum Bilde Gottes schuf er sie“) wird von HaShem im Kampf Seines Auserwählten Volkes unter sich vorweg genommen, denn „Israel liebte aber Josef [Joseph] VOR all seinen Söhnen, denn ein Sohn des Alters war er ihm.“ (1.Mo.37,3) Seine Brüder (die Menschheit) beneideten ihn dafür, vom Vater (im Himmel) bevorzugt zu werden, und wollten ihn töten, die auf Josef liegende Verheißung nicht ahnen könnend, dass Josef es sein würde, der sie einst „retten“ würde (wäre heute eine „Verschwörungstheorie“), sie nach Ägypten bringen und sie aus (ihrem) Ägypten hinauf führen würde (nach Jerusalem / ins Ewige Leben bei Gott). Und, Hand aufs Herz, hätte jemals zuvor jemand daran gedacht, dass ausgerechnet Russland dereinst vehementester Verteidiger Gottes Moral- und Gesellschaftsordnung – einschließlich des Kampfes gegen Homosexualität und des Verlustes der Menschenwürde – sein könnte, s. → Putins Valdai-Rede 2013? Im hinteren Teil dieses nur 4-minütigen Videos dokumentiert der Präsident von Weissrussland, Alexander Lukaschenko, sogar eine „Verschärfung der Krise der westlichen Zivilisation … der Moral und des Geistes.“ Dafür würde „Putin in unseren Medien schlecht gemacht, wie Israel“ kommentierte eine Leserin unseren letztwöchigen Kommentar über Satan als Gegenspieler Gottes (im einzelnen Menschen). Israel und Russland in Gott vereint und von der christlichen Welt dafür gemeinsam verurteilt, ist das nicht ein geradezu messianisches Bild, wo das – wenn es nach Merkel ginge, es geht aber nicht nach ihr – vermeintlich unchristlichste Land der Welt samt der östlichen Ukraine „all Seinem Volk„ (s.u.) hinzu gefügt wird, aber kein einziges vermeintlich „christliches“ Land.
Bis heute wissen die heidnischen Völker, allen voran Christen und Muslime nicht einmal, dass das letzte Buch der gesamten Bibel, also alle Prophetien, Gottes gesamte Verheißung für alle Menschheit (Tanach), mit den Worten für das Ewige Leben aller Menschen aus allen Nationen, die sich Seinem Volk angeschlossen haben werden, beschlossen und versiegelt ist, “wer unter euch von all Seinem Volk ist: ER, sein Gott, ist bei ihm, er ziehe hinauf.“
Eine wunderbare Diskussion über ewige Werte für die Welt entbrannte im Baruch haSchem wieder von Juden besiedelten Land Israel im hellsten Lichte nach dem Artikel von Jehonatan Kiebitz: Chanukka-Beginn in Jerusalem mit St. Nikolaus-Kirchenmusik.
In diesem Lichte Ihnen allen Schabbat Schalom und Chanukka Sameach,
Ihr Eric Martienssen < hier verlinkt mit meinen sehr persönlichen Einlassungen