5. Mose 3,23 – 7,11 || Jesaja 40,1-26
Kommentar von Eric Martienssen

Wie sehr menschlich uns doch Mosche – der größte Prophet, der jemals aus Gottes Volk Jisrael aufstand (5. Moses 34,10) – am Anfang unserer Parascha mit seinem Flehen nahe kommt, ihm den Einzug in das Land trotz des Haderwasser-Verbots doch noch zu erlauben. Er darf es – wie wir vor unserem geistigen Auge – zumindest tatsächlich sehen: „westwärts, nordwärts, mittagwärts, morgenwärts, und sieh mit deinen Augen, denn nicht wirst du diesen Jordan überschreiten!“ Wir erkannen womöglich an dieser Stelle, wie sehr das konsequente Befolgen der Lehre (hebr: Tora, auch: Gesetz / Fünf Bücher Moses) auch unsere ganz persönliche Prophetie sein will, das von Mosche verkündete » Wort Gottes « für unser Leben – das jetzige und das kommende? Hierzulande jedoch durch den „Reformator“ Martin Luther in dessen Geburtstagsfeier – der Reichskristallnacht der damaligen Nazis – und heute in der von Lutherpfarrerstochter Merkel und Lutherpfarrer Gauck unterstützten und von der christlichen Einheitspresse Friede Springers und Liz Mohns als Zeitgeistkompatible Kernbotschaft in DIE WELT posaunt, jeoch auf Ewigkeit zerstört? Vielleicht kommt es aber doch wie eh und jeh auf Dich ganz persönlich an, eben darauf, ob Du für Dein Leben endlich gegen die Kirchenmächte und für Gott, z. B. durch Kirchenaustritt nach Muster der einstigen Austrittsgemeinde im Judentum, „aufstehst“? Das Land siehst, das Du dann – und nur dann – künftig beleben darfst? Guten Morgen!

Rabbi Schlomo Hakohen von Radimsk weist der in unserem heutigen Wochenabschnitt wa’etchanan (und ich flehte) von Mosche benutzten Wendung „in dem Lande“ (Ba’arez) nicht nur eine typisch chassidische Deutung zu, sondern, wenn Sie (in Zeiten des deutsch-amerikanischen Iran-Atomabkommens, welches die Aggressionen aus dem Gazastreifen durch Hamas und Hisbollah und anderer palästinensisch-christlicher Aushöhlungsversuche Israel finanziert) so wollen, auch eine hoch aktuelle politische Deutung. Denn auch, wenn es sich um irdische, materielle Belange handelt (Ba’arez), sind die Gesetze der Tora baruch haShem (gelobt derName) gültig. Es gibt keinen Bereich menschlichen Lebens, in welchem die göttlichen Vorschriften, Satzungen und Rechte nicht Gültigkeit hätten. Im Prinzip sollte das Judentum, wenn es sich nicht ständig von den Völkern und deren Ba’alim verführen ließe, die Trennung in Profan und Heilig gar nicht kennen, da jeder Aspekt des tagtäglichen Lebens geheiligt sein will, wörtlich (4,5-6):

    „Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie es mir der Ewige, mein Gott, befohlen hat, auf dass ihr also in dem Lande tun sollt, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. So beachtet und übt sie aus, denn darin besteht eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker; wenn sie all diese Satzungen hören, so werden sie sagen: fürwahr, ein weises und verständiges Volk ist diese große Nation.“

Wie wir leider erfahren mussten, erkannten die Völker und Nationen – und wollen bis auf den heutigen Tag nicht erkennen – in Israels göttlicher Gesetzgebung weder Weisheit noch Einsicht, sondern nahmen das Wort Gottes, bezeichneten es als Altes Testament, Vermächtnis eines toten Gottes, schufen sich einfach neue, jederzeit mit neuen Einsichten auslegbare Ba’alim, gar mit einem Neuen Testament und eigenen Gesetzen. Diese Götter konnten sich der Zeit stets anpassen – ein Landesbischof der Luther-Nachfolgeorganisation Evangelische Kirche wies 1996 sogar nach, dass Gott Jesus ein Schwuler war – und waren untereinander stets nach Belieben austauschbar. Samt Gesetzen austauschbar „versteht“ sich, denn bis vor wenigen Jahren war Homosexualität auch im Deutschland Luthers noch strafbar.

rp_Luthers-Reichskristallnacht-bzw-Pogromnacht-zu-Ehren-des-Christengottes-150x150.jpgHeute braucht Lutherpfarrerstochter Angela Merkel in ihrer Springer-Presse lediglich weise und verständig auszusprechen, „kein Verständnis für die Siedlungspolitik Israels“ zu haben, und jeder Deutsche fühlt sich zum antisemitisch-lutherischen Kampf gegen ganz Israel und alle Juden, die DIE WELT unter Gottes Gesetze treten wollen, geradezu berufen, heiliger Krieger für das geliebte Lutherdeutschland zu werden! (Man hat in der Welt „vorsätzlich“ doch glatt vergessen, dass die heutige Palästinensermisere eine Erfindung Deutschlands war – ausgelöst durch Hitlers Großmufti von Jerusalem al-Husseini und seine arabische „Armee des heiligen Krieges“ zur Befreiung Palästinas, s. DER SPIEGEL 1951.) Der Kirche erscheint es wie im 2. Buch Könige Kapitel 1 Vers 2 eben weise und verständig, ihren jeweiligen Baal zu befragen, sogar „den Teufel mit dem Ba’al Sebub [בעל זבוב] auszutreiben“ und gleiches Gott lästernde Treiben auch den Juden nahezulegen. Zuerst allerdings ihrem von Bundeskirchenpräsident Pfarrer Joachim Gauck als „Gottesvolk“ bezeichneten, für ihre falschen Götter entbrannten Herzens → Mission unter falscher Flagge (Video, 45 min.) betreibenden neuen deutschen Volk.

Doch den leben Wollenden Israels ist der letzte Satz der Parascha voriger Woche in Erinnerung:

    “Fürchte sie nicht, denn der Ewige euer Gott, er ist es, der für euch streitet.“

Und diese Zusage Gottes an Dich, Israel, ist Gottes Wort. Das Wort, das Er Dir gab:

    “[Tuet] Fügt nichts hinzu zu dem Worte, das ich euch gebiete, und nehmt nichts davon weg, dass ihr beobachtet die Gebote des Ewigen eures Gottes, die ich euch gebiete.“(5.Mo.4,2)

Die Väter der Kirche, die dem Israel von Gott gegebenen Wort durch ihr vermeintlich Neues Testament am meisten hinzufügten, die waren es auch, die Israel vor zweitausend Jahren aus dem Land Gottes vertrieben, in welches Israel in unserer Parascha gerade im Begriffe ist, einzuziehen. Folgerichtig verhetzt diese neue Bibel der Christen – das Neue Testament ist Ursprung des Antismetismus schlechthin – das Volk des alten Gottes als → „aller Menschen Feind … denen man das Maul stopfen muss, damit sie gesund werden im Glauben!“ Besonders deutsche Christen leben somit in weit größerer Entfernung von Gott, als die islamistischsten Mohammedaner, IS- oder Al-Qaida-Dschihadisten, die mit ihren Koran- und Sunna-Bestimmungen lediglich versuchen, einen noch abgöttischeren Gott als die Lutheraner mit ihrem Glauben an die vollständige Verbrennungen (griech: Holocaust) von Synagogen und Juden (Luther: „Brennt jre Synagoga nieder das Gott sehe das wir Christen seien“) zu interpretieren, oder den damaligen Papst (Pontifex Maximus Titus Flavius Vespasianus, Urahn des heutigen Pontifex Franziskus Jorge Mario Bergoglio), der im Jahre 70 u.Z. den Tempel Gottes plündern und niederbrennen ließ.

. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .

Wann wohl will Deutschland anfangen, Israel zu trösten, statt es mit Palästinensern vereint noch weiter zu vernichten? Dazu gibt der kommende Schabbat Gelegenheit, denn er trägt entsprechend der Haftara aus Jesaja 40 auch den Namen „Nachamu“[ami]: „Tröste, tröste Mein Volk!“

Stichpunkte der Parascha Wa’etchanan nach dem jüdischen → Hawdala-Kalender – jetzt bestellen für 5776, kiebitz.edition[at]gmail.com:
< Wiederholung des Bundes und Bundes-Gesetzes. Gottes Weg mit Israel; Erlösung aus Mizrajim - Erlösung aus allen Völkern zur Erkenntnis des Ewigen || Trost in Offenbarung der Herrlichkeit Gottes > Psalm 90

Was der Tempel Gottes in Dir und Gottes Volk sein mag, versucht der Herausgeber des Hawdala-Kalenders, Jehonatan Kiebitz, in der Rubrik „Aktuelles“ von Gods-Sabbath.de in diesem Artikel auszudrücken → 3 Trauerwochen – Warum?

Was sich an Merkel beweist, ist, dass wer persönliche Schuld leugnet, oft wieder zum Täter wird. Grenzt man sich zumindest durch Kirchenaustritt nicht ab, sympathisiert man allzu leicht mit terroristischen Palästinensern; ist man doch seelisch eins mit ihnen. War es im September 2011 noch allein die deutsche Kanzlerin im europäischen Konzert, der vorsätzlich „jedes Verständnis“ für die Siedlungspolitik Israels fehlte, war es ihrer „finanziellen“ Überredenskunst in der Europäischen Union schon im Dezember des gleichen Jahres gelungen, dass zunehmend das ganze von Deutschland – wieder – überlagerte Europa dem Staat Israel das Verständnis verweigerte! Gibt es etwas Perverseres, als vorsätzliche Verständnislosigkeit. . .
. . . In Gottes Augen nicht – ihr habt alle Meine Rechtsverordnungen gehört! „So sollst du nun wissen“,lässt der Umscharte unsere Parascha enden (5.Mo.7,9-11), „dass der Ewige, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten, und vergilt ins Angesicht denen, die Ihn hassen, und bringt sie um und säumt nicht, zu vergelten ins Angesicht denen, die Ihn hassen. So halte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust.“

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.