DER SPIEGEL eröffnete seine Ausgabe vor zwölf Tagen mit der „Doppelmoral des Westens.“ Interessanterweise also mit dem zweitausend Jahre alten Weltherrschaftsthema Roms, nach dem ein Herr namens Jesus – „Kunstfigur des Christentums“, wie SPIEGEL-Gründer Rudolf Augstein eines seiner Meisterwerke betitelte – bei einem vermeintlich „heiligen Abendmahl“ am Vorabend des jüdischen Pessachfestes seinen Jüngern (dem christlichen Westen von heute) versprach, dass sie als Lohn dafür, dass sie seinen Lügengeschichten gegen Gott und sein Volk nachfolgen, dereinst „in seinem Reich auf zwölf Thronen sitzen werden, zu richten die zwölf Stämme Israels.“ [→]
Bis zum heutigen Tag begründete dieser sich in einem römischen Roman namens „neues Testament“ selbst als Sohn Gottes ausgebende Antigott damit den Antisemitismus besagten Doppelmoral-Westens – die Osterbotschaft. Aber auch die moralisch ach so gerechten Lügenkriege gegen Israel, Russland und „den Angriff auf den Irak, der fast auf den Tag genau vor 20 Jahren begann.“. „Der Grund ist Machtpolitik“, schreibt DER SPIEGEL. „Washington, London und Paris wollen über den Einsatz militärischer Gewalt entscheiden können, ohne sich einer internationalen Kontrolle zu unterwerfen.“
Denn die Blaupause für alle im guten „Glauben“ vollstreckten Lügen christlich-westlicher Kriegsverbrechen von heute – so auch in Syrien, im Irak und der Ukraine, hunderttausende von Toten – stellt das Neue Testament dar. Besonders zu Ostern. Denn denkenden Menschen dürfte doch völlig klar sein, dass ein Vergebung aller Sünden predigender, von Rom aus machtstrategischen Gründen erfundener Gott das komplette Gegenteil zum Schöpfergott der Hebräischen Bibel mit Gesetzen und Regeln verkörpert. Nur – leider – jedes Denken aller vermeintlich denkenden Menschen wird durch „Glauben“ ausgetrickst. Deshalb beginnt der „Große Schabbat“ unseres vor dem Pessachfest gelegenen Tora-Wochenabschnitts „Zaw“ – an dem die römisch-lutherische Lügenwelt des Westens die Kar-Woche der Vergebung aller Gesetzesverstöße durch das vermeintlich von Juden verschuldete Blut Jesu Christi einläuten – mit dem Befehl, die Gesetze Gottes auf ewig zu gebieten!
(Vor Pessach) Schabbat ZAW: 3. Moses 6,1 – 8,36 | | Maleachi 3,4 – 24
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom
- Und der Ewige redete zu Moses und sprach: Gebiete Aaron [dem Priester, hebr: „Cohen“] und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Brandopfers (3.Mo.6,1-2) … „des Speisopfers“ (6,7) … „des Sündopfers“ (6,18) … „des Schuldopfers“ (7,1) … „des Friedensmahlopfers“ (7,11).
| Ironie: Obama gab schon 2015 zu, den Ukrainekrieg 2014 „vermittelt“ zu haben [CNN]
Trotzdem „glaubt“ die Weltöffentlichkeit unbeirrt den Vereinten Nationen und der Münchner (UN)Sicherheitskonferenz gerade noch mehr, dass sich Russland des Ukrainekrieges versündigt hätte. Schließlich steht doch auch schon im Neuen Testament, dass die „Juden unseren Herrn Jesus getötet haben“ (1.Thess.2), und führen 2.000 Jahre später noch Krieg gegen die rechtmäßigen Besitzer des Landes Israel, die Palästinenser?
Der mit Lügen den Irakkrieg ausgelöst habende 43. US-Präsident George W. Bush [►]
ist erst nach 20 Jahren, exakt vor zwölf Tagen, ein Fauxpas unterlaufen, als er in einer christlichen Hetzrede gegen Russland seine eigene „Invasion im Irak“ als „brutal“ verurteilte, bevor er sich korrigierte: „die Invasion in der Ukraine meine ich!“ – God bless America? Heute, 20 Jahre später, lässt also auch DER SPIEGEL wissen: „Bush und das Völkerrecht – Ein illegaler Krieg!“
| Die FAZ sah Krim und das Völkerrecht Apr’14 schon als → Kühle Ironie der [deutschen] Geschichte
Hoffentlich wird nicht erst in 20 Jahren die Headline erscheinen „Obama, Biden, Merkel und das Völkerrecht – Ihr illegaler Krieg gegen Russland in der Ukraine“. Obwohl 2.000 Jahre „Jesus und das Neue Testament Roms“ keinen Anlass zur Hoffnung geben, dass ein durch christkindlichen Glauben entflammter Weltkrieg – zu dem der Ukrainekrieg der NATO gegen Russland lügenvoll und zweifelsfrei führen wird – von den Heidenvölkern jemals als eine machtstrategische Lüge eingestanden werden wird. Das hätte der christliche NATO- Westen sonst (Vorschrift der Tora! – wie schon Raschi den Imperativ zur sofortigen Umkehr nach „Schwörens über einer Lüge“ unseres letzten Wochenabschnitts [3.M.5,22] kommentierte) direkt, sofort, unverzüglich nach seiner Tat auf dem Maidan 2014 tun müssen. Bleibt Roms Oster-Märchen aber auf ewig, um das göttliche Pessach zu zerstören? Sozusagen „Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen“, wie der jüdische Philosoph Theodor Lessing es ausdrückte, der 1933 im Exil in Marienbad von deutschen Nazis ermordet wurde?
(Zfg.) Der „Hawdala-Kalender“ unseres lieben Freundes und Autors Jehonatan Kiebitz aus Bet Shemesh fasst die ZAW-Lesungen aus Tora und Propheten wie folgt zusammen: «Salbung der Stiftshütte und Priester: Einsetzungsopfer zum Dienst des Ewigen || Der große und furchtbare Tag des Ewigen – alle Frevler wie brennend Stroh, Gottes Dienern Sonne der Gerechtigkeit»
P E S S A C H 5783 | Lesung beim Seder-Mahl → Pessach-Haggada *
1. Tag: Hallel, 2.M.12,21-51; 4.M.28,16-25 || Josua 3,5-7 & 5,2 – 6,1 & 6,27
Zfg: «Pessach in Ägypten || Pessach vor Jericho / Gebet um Tau und Mussaf»
2. Tag: Hallel, 3.M.22,26 – 23,44; 4.M.28,19-25 || 2.Könige 23,1-9 & 21-25
Zfg: «Die heiligen Feste || Joschijahu’s Pessach»
Schabbat CholHaMoed: Kl. Hallel, 2.M.33,12 – 34,26; 4.M.28,19-25 || Hes.36,37 – 37,14
Zfg: «Bund am Sinai || Erneuerung Israels»
7. Tag: Kl. Hallel, 2.M.13,17 – 15,26; 4.M.28,19-25 || 2.Sam. 22
Zfg: «Durchzug Schilfmeer – Moses Lied || Davids Lobgesang für Errettung»
8. Tag: Kl. Hallel, 5.M.15,19 – 16,17; 4.M.28,19-25 || Jesaja 10,32 – 12,6
Zfg: «Heiligung Erstgeburt und Feste Pessach, Schawuot, Sukkot – Gottes Befreiung gedenken und erhalten || Regierung des Maschiach – Erkenntnis des Ewigen»
- *) (Haggada aus 1.Mo.15,13)„Da sprach Gott zu Abraham: Wissen, wissen sollst du, dass Fremdling dein Nachkomme sein wird in ihnen nicht gehörendem Land, sie werden ihnen [den Ägyptern] dienen, und sie werden sie peinigen vierhundert Jahre“
Benno Jacob weist darauf hin, dass diese Einleitung „jadoa teda“ (wissen, wissen sollst du) zu Beginn einer Rede eine feierliche Proklamation einführt, die wir an verschiedenen Stellen im Tanach finden. Die Verdopplung des Verbums soll uns auf dessen Bedeutung hinweisen.
Der Talmud interpretiert eine solche Wiederholung bei anderen Verben als Aufforderung, eine Handlung, falls erforderlich, sogar „hundertmal“ zu wiederholen. In unserem Vers bedeutet es, sich den Hintergrund und Ablauf jüdischer Geschichte immer wieder vor Augen zu halten. Jüdische Geschichte, die mit Abraham beginnt, ist gerade nicht Sinngebung des Sinnlosen, sondern von Im Anfang an sinnerfüllt, da von Gott bestimmt und [aus der Knechtschaft] geleitet – Du sollst als einzelner und als Volk Gottes den Auszug aus Ägypten, deiner Befreiung, deine Freiheit, heute in unserer Zeit so persönlich innerlich erleben, als seiest du selber dabei gewesen; denn:
- „Ich bin der Ewige, dein Gott, der dich aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus geführt hat“, lautet der erste Satz des Dekalogs, des Zehnwortes, der Zehn Gebote.
Schabbat Schalom wePessach Sameach!
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