Herz, Liebe, Seele mit Gehorsam vereinen, eine einsame Leidenschaft? Was macht den Juden gegenüber dem Ewigen und allem, was ihm ist, und in vollkommenem Unterschied zu den Völkern denn wahrhaftig (אֶמֶת = Wahrheit) aus? Im letzten Tora-Wochenabschnitt begegneten wir dem ersten Teil eines Hauptgebetes im Judentum – dem „Schema Israel“ – welches, wenn man so will, das „jüdische Selbstverständnis“ damals wie heute ins echte Leben spiegelt.

Dort hieß es (6,4-5): „Höre Israel, der Ewige [ist] unser Gott, der Ewige [ist] einzig [אֶחָד = Einer]. Und so sollst du lieben den Ewigen, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen.“ Im gottlosen 100-Mrd.-Euro „Sondervermögen“ für die deutsche Aufrüstung gegen Russland erkennt, wer es erkennen will, heute also auch wörtlich, wogegen es sonderbarer Weise im seit 1990 neu beflügelten Wir-Gefühl der vermeintlich heilig-geistlichen Werte-Weltgemeinschaft wahrhaftig geht:

  • gegen den Einen Gott, gegen die Liebe, die Geradheit der Seele
  • immer gegen die Besatzungsmacht Israel mit ihrem → 50-fachen Holocaust gegen die Palästinenser, wie der Palästinenserpräsident Abbas gestern im Kanzleramt gegen Israel richtete (von SPD-Kanzler Scholz nicht kritisiert, denn: „Die palästinensische Fatah Partei und die SPD haben gemeinsame Werte und Ziele“|), vor allem aber auch immer gegen jede Wahrheit.
  • Denn wahrhaftig gebildete Menschen wissen von unwiderlegbaren Fakten, ihrem Verstand und ihrer schreienden Seele her um den gottlosen Wortbruch der den Russen zur Herbeiführung der deutschen Wiedervereinigung vollster Verlogenheit gegebenen „festen Sicherheitsgarantien“ der Nato → suche „The very fact“ auf nato.int – die jetzt durch den Krieg gegen die vom Merkel-Märchen einer faktisch von ihr selbst zu verantwortenden Krim-Besatzungsmacht Russland mit Abertausenden sinnloser Todesopfer in der Ukraine und sanktionsbedingt verarmter Bürger in Deutschland „ganz“ vergessen gemacht werden sollen.

Im Text des von Sarit Chadad gesungenen „Shma Israel“ heißt es:
| Wenn das Herz weint, schreit die Seele []
Nach Ende des Schabbats in einer Woche wird entsprechend des Jüdischen Kalenders der neue Monat beginnen, den wir deshalb schon an diesem Schabbat mit herzlichsten Segenswünschen verkünden. Kann ein sowohl gänzlich sinn- und gottloser wie auch Menschen verachtender Krieg von seelisch hörenden Menschen nicht einfach abgebrochen werden? „Es sei Dein Wille, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Väter, diesen Monat zum Guten und zum Segen zu erneuern.“ Zu dem mit diesen Worten beginnenden Gebet für den Neuen Monat klick → hier. Unseren Kommentar zum kommenden Schabbat „Ekew“ wollen wir jetzt aber mit dem zweiten Teil des „Schema Israel“ anfangen, wo es wieder um dein Herz und deine Seele geht, niemand anderes Herz und Seele, sondern dein Herz und deine Seele.

Paraschat „Ekew“ (zum Lohne) 5. Moses 7,12 – 11,25 || Jesaja 49,14 – 51,3
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

    „Geschehen wird es, hört ihr, hört auf meine Gebote, die ich euch HEUTE gebiete, den Ewigen euren Gott zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, werde ich den Regen eures Landes zu seiner Frist geben…“ (aus 11,13–14)

In voraussehbarer Regelmäßigkeit brachte der Nil vor dem Auszug Israels wie auch heute die Fluten, die für die Fruchtbarkeit Ägyptens unentbehrlich sind. Nicht so in Erez Jisrael. Dafür (ekew), also zum Lohn für das herzliche und seelische Beachten der Gebote der Tora, der Achtung gegenüber Gott) Regen! Bis heute sind das Land und seine Seelen auf das „himmlische“ und nicht das „irdische“ Nass angewiesen. Der Austrittsgemeinden-Rabbiner Samson Raphael Hirsch (1808-88) verbindet die geistige und materielle Blüte von Erez Jisrael darüber hinaus mit derjenigen der „ganzen“ Welt:

„Wenn hier Erez Jisrael, der Boden des göttlichen Gesetzes, als Gegenstand der Fürsorge Gottes bezeichnet ist, so sind damit keineswegs die übrigen Länder von Gottes Fürsorge ausgeschlossen … Allein in der Fürsorge für dieses Land konzentriert sich die Gottesfürsorge für die Menschenerde … Jeder Regentropfen auf Erden fällt um Zions willen, fällt um der sittlichen Gesamtzukunft willen, die durch Zion garantiert ist, wie wenig auch etwa eine Gegenwart noch des Regentropfens würdig erscheinen möge.“

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An dieser Stelle wollen wir – der Übersichtlichkeit halber – unserem lieben Freund und Autor Jehonatan Kiebitz mit seiner Kiebitz Edition in Ramat Bet Shemesh das Wort erteilen, der die „Ekew“ Lesungen aus Tora || und Propheten in seinem → Hawdala-Kalender des Jahres 5782 für Köln/Bonn (jetzt eilig mit den Lichtzündzeiten Ihres Wohngebietes für 5783 bestellen [€ 18] bei: Kiebitz.Edition[ät]gmail.com) einzigartig und brillant wie folgt zusammenfasst:

» Der Ewige will dein Herz erkennen – 40 Jahre Wüste. Du sollst erkennen, wovon der Mensch lebt- nicht von Brot allein, sondern von Gottes Wort! Manna. Segen und Früchte des Landes – beim Essen den Ewigen nicht vergessen, sonst hochmütig und vernichtet wie Völker zuvor || Gottes Werk: Erlösung Israels und viele Kinder der Nationen, die den Ewigen suchen. ER tröstet Zion – gleich Eden seine Wüste « Psalm 75

Ebenfalls im Verlag Kiebitz Edition erschienen sind die „Verknüpfungspunkte – Warum gerade dieser Psalm?“ des Psychologen → Prof. Dr. Yizhak Ahren. Hier eine seiner Begründungen, warum unserem Tora-Wochenabschnitt Ekew der Psalm 75 zugeordnet wurde:

«…Über die Wunderspeisungen in der Wüste erfahren wir: „Er ließ dich darben, ließ dich hungern, und speiste dich dann mit dem Man, das du nicht gekannt und deine Väter nicht gekannt, um dich erfahren zu lassen, das nicht auf dem Brot allein der Mensch das Leben zu fristen vermöge, sondern auf allem, was dem Munde Gottes entstammt, leben könne der Mensch“ (Dewarim 8,3; siehe auch Vers 16). In den ersten Versen von Kapitel 11 wird dargelegt, dass die persönliche Erfahrung der Wundertaten Gottes die Israeliten zu Liebe und Gehorsam führen soll. „Wir danken Dir, Gott, wir danken Dir, und noch ist uns Dein Name nahe; erzählt haben ihn Deine Wunder“ (Psalm 75, Vers 2 )… Von entscheidender Bedeutung ist es, die erfahrene Offenbarung weiterzugeben. Daher bemerkt der Psalmist: „Ich aber will es für immer verkünden, will singen dem Gott Jakows“ (Vers 10).»

Liebe geht durch den Magen
In völliger Unterscheidung (Hawdala) zu heidnischen Religionen wie z. B. dem Christentum, dessen Götze Jesus wie heute der Palästinenserterrorist Abbas die Seinen beim Abendmahl dazu aufhetzt, „die zwölf Stämme Israels zu richten“ [Lk22,30], dankt der religiöse Jude entsprechend des Gebotes (Mizwa) unseres Tora-Wochenabschnitts genau umgekehrt wie unsere Lieblingsnachbarn erst nach dem Essen (8,10), denn: „du sollst essen und du sollst dich sättigen und du sollst den Ewigen, deinen Gott preisen…“ Ein geringes Gebot? Unsere Väter (Awot 2,1) raten: „Beachte das geringfügigste wie das schwerwiegendste Gebot, denn du kennst die Belohnung für die Gebote nicht.“
| JÜDISCHE ALLGEMEINE: Birkat Hamason → Das jüdische Tischgebet

Wie herzlich sich aber essen, wahrhaftig satt werden und dem Ewigen für das von ihm Bescherte zu danken auch in der Sprache der jüdischen Seele, der Macht Seiner „Worte“, vereint – bedenke, das heute gelesene Buch „Dewarim“ (Worte, 5.Mo.) fasst die Gebote des Ewigen zusammen – wollte uns auch schon König Salomon mit seinen Sprüchen (hier 18,20-23) ins Herz schreiben, indem er sagte: „Was der Mund eines Mannes fruchtet, davon wird sein Leib satt, satt wird er von der Einkunft seiner Lippen. Tod und Leben sind in der Macht der Sprache, und die sie lieben, dürfen ihre Frucht essen. Wer ein Weib gefunden hat, hat Glück gefunden vom Ewigen her «beschert» [Bashert] [dtsch].“
Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.