„Nur hüte dich und hüte deine Seele gar sehr, dass du nicht die Dinge vergisst, die deine Augen gesehen, und dass sie nicht aus deinem Herzen schwinden alle Tage deines Lebens“, heißt es im Kapitel 4 des heute mit dem Tora-Wochenabschnitt „Dewarim“ (Worte) neu beginnenden fünften Buches der Tora. Diese Abschiedsrede Moses, wenn er „heute“ auf die vierzig Jahre seit dem Auszug aus Ägypten zurückblickt, will quasi jede Frau und jeden Mann von Herzen ermutigen, von den immer und immer wieder wortbrüchigen Lügen der Welt zum Ewigen der Jugendzeit deiner Seele zurückzukehren, nach ihm zu fragen, wie es das 1. Kapitel des Hoheliedes, das „Lied der Lieder“ tut: „Sag an mir, du, den meine Seele liebt, wo weidest du, wo lässt du mittags lagern?

Gerade im heutigen, auf der gottlosen Grundlage eines „Wortbruchs“ wiedervereinigten Deutschland – s. „The very fact“ auf nato.int – scheinen auch Juden erneut eher auf den Erfolg der Lügen, diesmal wieder gegen Russland, setzen zu wollen, statt sich nach Aufrichtigkeit, Geradheit und Liebe in der eigenen Seele zu sehnen, weshalb der Ewige in unserer Prophetenlesung aus dem 1. Kapitel Jesaja auch Einblick in seine Seele, sein innerstes Gefühlsleben gewährt. Nämlich dass er eure scheinheiligen, verlogenen Worte und Wortbrüche hasst. Wörtlich in Jesaja 1,14: „Meine Seele hasst Eure Neumonde und Feste … (16) wascht sie ab, läutert euch, entfernt die Bosheit eures Spiels aus dem Blick meiner Augen … (21) Wie ward zur Hure die treue Stadt, die Rechterfüllte, darin Rechtlichkeit wohnte und nun – die Mörder! … (27) Zion wird durch Recht erlöst, seine Umkehrenden durch Bewährung.“

Im späteren Verlauf seiner Abschieds-WORTE wird Moses raten: „Siehe, ich habe dir HEUTE vorgestellt das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück, Segen und Fluch. Wähle das Leben!“ (FAQ) Immer wieder sind es aber auch die ersten Kapitel der einzelnen Bücher des Tanach, die deine jüdische Seele (s. Psalm 1) „wie ein Baum an Wassergräben pflanzt, der zu seiner Zeit gibt seine Frucht und sein Laub welkt nicht: was alles er tut, es gelingt“. Es sollte seelisch um Umkehr deiner Seele zum wahren Glück gehen, Reinheit wie sie nicht von dir sondern von Gott erkannt sein will, s. 1. Kapitel Jeremia, dem er sagt: „Ehe ich dich bildete im Mutterleib, habe ich dich gekannt, ehe du aus dem Schoße fuhrst, habe ich dich geheiligt, als Künder habe ich dich den Weltstämmen gegeben.“

Parascha „Dewarim“: 5. Moses 1,1 – 3,22 || Haftara „Chazon“ (Jesajas Vision) Jes. 1,1-27
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

„Nicht wart ihr gewillt hinaufzusteigen [ins Land Israel], ihr widerstrebtet dem Ewigen, eurem Gott, ihr hetztet einander auf in euren Zelten, ihr spracht: Da der Ewige uns hasst, hat er uns aus dem Land Ägypten geführt, uns in die Hand des Amoriters zu geben, um uns zu vertilgen. Wohin sollen wir ziehen? Unsere Brüder haben uns das Herz geschmolzen…“ (5.M.1,26-28)

Geistige Entgiftung. Die 40-jährige Wüstenwanderung nähert sich dem Ende, und Moses erinnert die nun komplett neue Generation in seinen Abschiedsworten zuallererst an den einzigen Grund für diese lange Dauer. Denn früher waren 12 Kundschafter zur Erkundung Israels ausgezogen. Doch nur zwei kündeten bei Rückkehr vom „guten Land“. Zehn aber brachten Lügengeschichten mit absichtlicher Volksverhetzung („ihr hetztet einander auf“) über das Land Israel vor.

Volksverhetzung. Mit diesen Lügen wurden die Herzen des Volkes („Herz geschmolzen“) so sehr vergiftet, dass es sogar glaubte, „der Ewige hasst uns.“ Denn schließlich repräsentierten die Bösen doch die weit überwiegende Mehrheit der „Experten“ (heute in NATO, UNO, EU, USA usw.), derjenigen also, die das Land wirklich mit objektivem Blick beschritten zu haben vorgaben. Und dieses auch heute immer gegen den lieben Gott – und mittels deiner Seele auch deine Beziehung zu ihm – gerichtete Gift, musste erst einmal aus dem Volk raus. Deshalb 38 Jahre lang Sonderrunden durch die Wüste drehen.

Strafvereitelung. Umgangssprachlich wird Strafvereitelung oft mit Vertuschung gleichgesetzt. Um ein grundsätzliches Verbrechen zu vertuschen, nutzt die Seele – das Verbindungsorgan mit dem lieben Gott – immer neue, scheinbar wahre Lügen. Das war von Anbeginn so, als „da sprach der Mensch: «Das Weib, das du mir zugesellt, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.»“ 1.M.3,12. Auch Israel hätte nach den Lügen der bösen Kundschafter immer weiter gegen Gott gelogen. Deshalb wartete er nach deren Lügenverbrechen, bis die Generation des Ägyptenauszugs komplett ausgestorben war. Dann Neuanfang mit reinen Seelen.

Wie der allererste Link ganz oben beweist, hatte die NATO damals, 1990, um sich die deutsche Wiedervereinigung mit anschließender Osterweiterung bis an die Grenzen Russlands zu erschleichen, den Russen die folgende feste Sicherheitsgarantie gegeben: „The very fact that we are ready not to deploy NATO troops beyond the territory of the Federal Republic gives the Soviet Union firm security guarantees.“

Auf ihrem Gipfel 1997 in Madrid brach die NATO gottlos und vorsätzlich ihr gegebenes WORT der „Sicherheitsgarantie“ und so auch mit des Ewigen WORT und Seele, rückte die EU samt NATO in fünf Osterweiterungswellen bis an die Grenzen Russlands, von wegen, die Sicherheitsgarantie hätte man nie gegeben. (Hier sei sie wiederholt → The very fact [deutsch].) Und obwohl sie sogar auf der eigenen Website verbrieft ist, die Bürger der NATO glauben lieber den WORTEN ihrer an Verlogenheit nicht zu überbietenden Regierungen und Nationalparlamente, statt Fakten. Koste es Zig-Tausenden auch das Leben, die Wohnung und Wärme, oder am Ende aller Menschen Seelen? Dann Neuanfang? Es ist deine, jedes Einzelnen, Entscheidung, mit des Ewigen WORT zu brechen, oder von ganzer Seele aufrecht leben und lieben zu wollen!

Der Prophet Jesaja lässt uns im Schlusssatz unserer Haftara an seiner Vision teilhaben (Jesaja 1,26-27):

„Wiederkehren lasse ich Richter dir dann wie vormals, Berater dir wie im Anbeginn. Danach wird man neu dich rufen: Stadt des Wahrspruchs, getreue Burg! Zion wird durch Recht erlöst, seine Umkehrenden durch Bewährung.“

Mal ► NachDenken, Deutschland? Vielleicht ein letztes Mal, bevor es – wieder – zu spät ist?
Schabbat Schalom

P.S. An „Tischa beAv“ (auch „Tisch’a be’aw“) gedenkt man am kommenden Sonntag der Zerstörung des 1. und 2. Tempels – Betonung auf „denken“! Neben Jom Kippur – dem Tag der Sühne – ist dieser Tag der einzige 25 Stunden dauernde Fastentag im jüdischen Kalender.