von Jehonatan Kiebitz

von Jehonatan Kiebitz

BS“D

Schalom und Chag Sameach Sukkot, lieber Eric,
mit Schmini Atzeret-, Simcha Tora- und Anfangsgrüßen Bereschit,
| in Beantwortung Deines Artikels → Lehre & LINKE oder Glaube & Nato?

Jeder Leser einer Webseite sieht natürlich die Themen vor der Kulisse seiner eigenen Erinnerungen. Dieser Artikel führt mich in die Tage nach dem Zweiten Weltkrieg bei Verwandten in Dresden-Loschwitz in den Schulferien, noch längst vor dem Übergang von der SBZ (Sowjet. Besatz. Zone) in die DDR. Über zwei Gartenzäune hinweg wohnte ein Mann, den ich beim „Milchholen“ in einem Lebensmittelgeschäft kennengelernt hatte. Dem Händler war es recht, wenn der Laden immer voller wurde von Leuten, die noch mit diesem Mann reden wollten, der Auschwitz überrlebt hatte und Ignatz Bubis hieß.

Ungefähr Anfang Mai 1996 traf ich ihn in Efringen-Kirchen im Kreis Lörrach wieder. Als Präsident vom Zentralrat der Juden in Deutschland eröffnete er dort das Jüdische Museum. Bei dieser Gelegenheit gab ich ihm den von mir herausgegebenen „Biblischer Kalender 5757“ (1996-97). Er ließ mir darauf von der Zeitung „Jüdische Allgemeine“ Nr. 19/96 aus Berlin ein Exemplar schicken, die in ihrer Rubrik Panorama einen Artikel enthielt mit dem Thema

„Terminplaner oder Wandschmuck?“
Vorgestellt: Sieben jüdische Taschen- und Wandkalender für das Jahr 5757

Zum Titelbild in der Mitte, umrahmt von den Erläuterungen der sieben Kalender stand: Von Tag zu Tag – zum Beispiel mit dem „Biblischen Kalender“. Ab 5768 (2007-08) enthielt dieser Kalender zur Hawdala (Unterscheidung) ebenfalls den islamischen Kalender (1428-29) und damit die drei heutigen Systeme innerhalb der Altstadtmauern vom Jerusalem. „Hawdala-Kalender“ heißt er ab 5769 (2008-09) (1429-30) | vgl. Gottes System oder Antisystem.

Ignatz Bubis hatte nicht nur die „Reichskristallnacht“ 1938
| als „Geschenk“ der Nazis zu Luthers Geburtstag → Kristallnacht – Luther’s Birthday Party?
| Topographie des Terrors → Was man von Martin Luther nicht verschweigen darf
und im Zweiten Weltkrieg die Praxis der Lutherischen Mörder-Gesinnung kennengelernt. Martin Luther war, nachdem er seinen Komilitone Hieronymus Bunz außerhalb der Stadt Erfurt mit einem Messer erstochen hatte, in einem Augustiner-Kloster untergetaucht und dadurch dem Galgen entkommen. Als „Reformator“ war dann unter den ihm am nächsten stehenden Schülern Thomas Münzer der Anführer des „Bauernkrieges“. Dem folgte der „Böhmische Krieg“ und der „30-jährige Krieg“, alles „Reformationskriege“, und mit dem Ersten Weltkrieg der Genozid (Völkernord) an den Armeniern sowie mit der Luther glorifizierenden Gesinnung der Nazis der Genozid an den Judenmit dem Zweiten Weltkrieg.

Dabei vertrete ich die Überzeugung, dass der eigentliche Beginn des 2. Weltkrieges nicht der 1. 9.1939 war mit dem Überfall auf Polen, sondern Luthers Geburtstag 1938 mit dem Überfall auf die Juden. In jedem Land, das die Nazis zur „Bedingungslosen Kapitulation“ gezwungen hatten, war es ihr erstes Ziel die Juden aufzuspüren und im Gettos zu deportieren, um sie von dort heraus in den Vernichtungslagern zu ermorden. Dass dann Russland nach einem Blutzoll von über 22 Millionen Soldaten der Roten Armee und vielen Millionen Zivilisten 1945 die Nazis zur „Bedingungslosen Kapitulation“ gezwungen hat, war das gerechte Ende des NAZI-Staates. War es aber auch das Ende der „NAZI-Gesinnung?
| CDU-Vorsatz oder Dummheit von Angela Merkel → Kanzlerin rühmt Luther als Weltveränderer.

Eine Luther-Dekade zur Glorifizierung des Mörders Luther hätte es doch nicht geben können, wenn dessen Gesinnung allen Menschen durchschaubar geworden wäre. Nun enthält Dein eingangs verlinkter GSI-Artikel klare Schlussfolgerungen, dass ernstlich der 10. November, das Datum der „Reichskristallnacht“, für das nationale Freudenfest der deutschen Nation vorgesehen war als Datum der Öffnung der Berliner Mauer. Dein GSI-Artikel lässt darauf schließen, dass das Datum des „Berliner Mauerfalles“ in gleicher Weise organisiert war wie die „Reichs-Christall-Nacht“ und wiederum auf Luthers Geburtstag. Das sehe ich selbstverständlich nicht anders.

Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl wurde nach seiner Rückkehr aus Warschau mit faulen Eiern beworfen, weil er sich dort ahnungslos gestellt „versteckt“ hatte. Es führte allen Ernstes dazu, dass der erste gesamtdeutsche Bundestag die Entscheidung für dieses Datum als Freudenfest aller Deutschen zur Abstimmung bringen sollte.

Da war es stattdessen dem Ignatz Bubis gegeben, dass er vor diesem Bundestag an das Gewissen der ganzen Welt appellieren und vor den Abgeordneten erreichen konnte, dass Deutschland sich vor der Entscheidung für ein Datum zur Feier der „Wiedervereinigung Deutschlands“ im Klaren sein muss, welches Datum aber auf keinen Fall infrage kommen darf. Hat damit ein Jude die Ehre Deutschlands gerettet?

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.