Antiker Glaube oder Jetzt und Heute? Benno Jacob (1862 – 1945) definiert das „Heiligtum“ des Tora-Wochenabschnitts „Trumah“:
„An die Spitze gestellt wird die Forderung, dass das Heiligtum aus den freiwilligen Gaben eines jeden, den sein Herz treibt, errichtet werden soll, und schon das unterscheidet es von allen altorientalischen Tempelbauten. Bei Ägyptern, Babyloniern, Assyrern usw. waren dieselben ausschließlich Sache und Werk des Königs oder, was dasselbe ist, des Staates und aus ihren Mitteln respektive zwangsweise auferlegten Steuern und Fronarbeiten. Das Volk hatte unmittelbar nicht das mindeste damit zu tun. Dem König sollten sie, wie jede Inschrift kündet, Ruhm vor der Welt und Nachwelt und Gunst bei den Göttern verschaffen … Dieses Heiligtum aber soll Gabe und Werk des gesamten Volkes sein, und jedermann, hoch und nieder, soll [damals wie heute] dazu beitragen.“

Trumah (Hebe / Beitrag): 2. Moses 25,1 – 27,19 | 5.M.25,17-19 || 1. Samuel 15,2-24 [1-34]
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

    ER redete zu Mosche, sprechend: Rede zu den Söhnen Israels, dass sie mir eine Hebe aufnehmen von jedermann den sein Herz willigt … Gold, Silber, Erz … Öl zur Erhellung, Balsame zum Öl der Salbung … ein Heiligtum sollen sie mir machen, dass ich einwohne in ihrer Mitte … im Urbau der Wohnung [Stiftszelt, nachher Tempel Gottes in Jerusalem, der 70 u. Z. vom Pontifex / Papst Roms zerstört wurde] samt all ihrer Geräte… (aus 25,1-10)

Benno Jacob weiter:
„Persönlich wohnen tut Er überhaupt nicht auf Erden … Wenn es in dem Volk ein Heiligtum für Ihn gibt, das respektiert wird, und die Menschen Gottes Gebote erfüllen, dann ist eben dies das Wohnen und Wandeln Gottes inmitten des Volkes.“

Festzustellen ist auch, dass derjenige, der diese Gottes Wohnung – physisch 70 und politisch / geistig bis heute im Bundestagswahlkampf 2021 – zerstört, zumindest als Gegner dieses Gottes bezeichnet werden kann. Auf keinen Fall als heiliges Volk dieses Gottes, wie es die Kirche Roms tut, oder? Ist der Papst durch die Zerstörung Gottes Wohnung bis heute erwiesener Maßen nicht also der Feind dieses Gottes schlechthin und sein Christenvolk das vom Wort her feindlichste dieses Gottes Volkes?

Reden wir bei dieser Fakten Verkehrung etwa nicht über den Urgrund, warum heute im politischen Schlagabtausch keine logisch unbestreitbaren Fakten mehr zulässig sind, statt eines Perspektivplanes ein Corona-Lockdown Merkels CDU „alternativlos“ erscheint?
| FDP-Chef Christian Lindners treffender Befund ► Wir sind in einer Perspektivlosigkeit gefangen.

Mag glauben, der da glauben will. Solange er damit seinem deutschen und des biblischen Gottes Volk nicht schadet, was der Antisemitismus des Neue Testaments aber tief im Seelenleben, dem Kern jeder kirchlich gebundenen Persönlichkeit, per se tut. Politische Entscheidungen müssen sich jedoch wieder auf unbefangene Fakten berufen dürfen und, hierzulande, vom Volke ausgehen, dem Bundestag!

Dem gesamten Bundestag! Nicht von einem vermeintlichen Repräsentanten desselben.
Besonders nicht, wenn dies Lutherpfarrerstochter Merkel von der CDU ist
– Luther: „Brennt ihre Synagogen nieder, Gott zu ehren“ – aber: „Kanzlerin rühmt Luther als Weltveränderer“ –
die von der Wiege an im Glauben eines vermeintlichen Gottes gefangen ist, der den Seinen beim Abendmahl statt des Ausblicks auf die Heiligkeit Gottes Wohnung inmitten seines Volkes die verquere Perspektive eröffnet, dass sie, die Christen und ihre künftigen Kirchenstaaten, dereinst „auf zwölf Thronen sitzen um die zwölf Stämme Israels zu richten“, Lukas-Evangelium 22.

In Einheit mit Merkels Corona Demokratie-Fake: Nunmehr sechzehn Throne der hoch christlichen Landesfürsten. Angefangen von „B“ wie Baden-Württemberg weiß Winfried Kretschmann von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Diözesanrat der Erzdiözese Freiburg als gelernter Ethiklehrer – wie Merkel durch ihre christlich-jüdische Geschichtsklitterung – sehr viel über die Vereinnahmung des Gottesvolkes der Hebräischen Bibel durch den heiligen Geist des Neuen Testaments und wurde offizieller Freund der Hebräischen Universität Jerusalem.

Doch sogar Protestanten wie Markus Söder fordern die Anbringung des römischen Symbols des Sieges über den Gott Israels an allen Dienstgebäuden seines in diesem gebundenen Freistaates. Denn „das Kreuz ist nicht ein Zeichen einer Religion“. Im Kreuz spiegele sich vielmehr „unsere bayerische Identität und Lebensart.“

Über das mittige „N“ wie Niedersachsens Stephan Weil, der, aus der Kirche ausgetreten, sich aber geistig umso betulicher als „gläubiger Christ“ bezeichnet, kommen wir ans alphabetische Schlusslicht unserer Corona-Demokratie. Thüringens Bodo Ramelow von DIE LINKE hatte vor seiner Wahl zum Ministerpräsidenten dem damaligen Lutherpfarrer und Bundespräsidenten Gauck vorgeworfen, der spreche ihm das Recht ab, Christ zu sein. DER TAGESSPIEGEL zitierte: „Mich trifft es in der Seele. Das Kreuz bedeutet mir etwas.“ Eine Posse über die Instrumentalisierung des Glaubens aus repressiver Motivation, oder ist das erbärmlicher Weise nicht das tatsächlich von allen guten Geistern verlassene Deutschland?

Es kann und darf bei den kommenden Landtags- und Bundestagswahlen nicht um Glauben gehen, sondern ausschließlich um die Rückgewinnung des eigenen Denkens und Staates aus der Gefangenschaft des christlichen Glaubens durch konfessionsfreie Politik wie die Lindners FDP! Wenn nicht in Pandemie-Zeiten, wenn die ganze Welt vom intakten Denken der sogenannten Ersten und Zweiten Welt abhängt, wann dann? Eine einmalige Chance!

. . . . . . . . . . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Blaues Kasterl” . . . . . . . . . . . . . . .
Wenn wir am Schabbat Trumah gleich eingangs über „freiwillige Erhebungen“ für den Bau des „Heiligtums“ sprechen, sollten wir an die Milliarden Euros denken, die zur Covid 19 Bekämpfung ausgegeben werden. Aber auch an die Milliarden für den römisch-lutherischen Glauben an deutsche Kirchen verschwendeten Euros, die wir jetzt dringend gebraucht hätten. Die Kirchensteuer ist darin das geringste Problem. Ist darüber as Volk aber ahnungslos, dass die Bundesrepublik Deutschland neben den NUR 9 Milliarden Euro Kirchensteuer satte 15 Milliarden Euro für Kirchensubventionen erhebt? Doch auch das ist nur Kleingeld verglichen mit den über 50 Milliarden Euro jährlich für die kirchlichen Sozialeinrichtungen Diakonie und Caritas . Hier die Gesamtrechung bei
| → Stop-Kirchensubventionen: Der Raubzug der Kirche beim Staat.

Gottes Wohnen im Heiligtum wird von Herz und Seele entschieden. Schabbat Schalom.

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.