Wenn wir heute über das „Leben“ der ersten Prophetin des Judentums sprechen (Chaje Sarah), sollten wir die seit der Zerstörung des Tempels Gottes in Jerusalem vor zweitausend Jahren ver-führende Religion des Todes und ihre selbstgemachten Gottesmütter, Christusse, Priester und Pfarrerinnen nicht unerwähnt lassen. Deren katholischer Zweig will mit einem zum kommenden Adventsfest der Ankunft ihrer Götter und Gottesmütter startenden „synodalen Weg“ mit der Aufarbeitung von Fällen von sexuellem Missbrauch in der Kirche und der „Lebensform“ der Bischöfe und Priester beginnen. Also dem heiligen Leben der Täter. Während der führende Bischof der letzte Woche tagenden Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland in seinen Reden die AfD aus dem „demokratischen Diskurs disqualifiziert“. Von wegen: „Aus den Reihen der AfD-Spitze kommen Aussagen, die im tiefen Widerspruch zum christlichen Glauben stehen.“ Und was ist mit dem im „Glauben“ des Neuen Testaments millionenfach ausgelöschten „Leben“ unseres abrahamitischen Volkes, das mit diesen rechtsradikalen Schriften Roms – bis zum heutigen Tag volksverhetzend! – die Juden bezichtigt, „den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet zu haben“ (1. Thess 2,15), möchte man den Bischof Bedford-Strohm fragen? Abrahams Erbbegräbnis in Hebron in unserem Tora-Wochenabschnitt wirft zudem heute teils blutige, teils irrwitzige Rechtsfragen bei Christen, UNO und Palästinenserorganisationen auf. Mal sind biblische Berichte Gottes Wort. Dann wiederum – weil sie römischen, später von den lutherischen Kirchen übernommenen Weltherrschafts-Ansprüchen des Neuen Testaments der westlichen Welt im Wege stehen – Jüdische Weltverschwörungstheorien. Dritte wollen in Erbangelegenheiten nach Tanach – intellektuell aufgeklärt und vermeintlich Fakten orientiert – wieder nur den Vormarsch des Weltjudentums und
| (Ulrich W. Sahm über dpa) → Die Macht des Finanzjudentums erkennen. Unser lieber Freund Israel Yaoz sel. A. indes hob den Diskurs über das Leben der Sarah – wie immer unnachahmlich – auf eine ganz neue Metaebene:

Parascha „Chaje Sarah“ (Sarahs Leben): 1. Mose 23,1 – 25,18 || 1. Könige 1,1-31
Kommentar von Israel Yaoz (weitere Yaoz-Artikel auf GSI → Christlich – Jüdische Annäherungen)

Die Frau im Judentum vs Jungfrau Maria

Die Frau im Judentum vs Jungfrau Maria

“Und Sarah war 127 Jahre alt als sie starb”; der Midrasch (Tanchumah: Wajera) erzählt, dass während Abraham mit Isaak auf dem Weg zum Berge Morijah war, der Satan zu Sarah kam und erzählte, was ihr Mann mit ihrem geliebten, einzigen Sohn vorhat. Kaum hatte der Satan das verraten, da starb sie.

In 1. Moses 17, 17 sagt Abraham zu sich selber: “Einem Hundertjährigen sollte noch (ein Sohn) geboren werden? Und Sarah sollte mit neunzig Jahren noch gebären?” – D. h., Isaak war 37 Jahre alt zur Zeit, als seine Mutter starb, zur Zeit seiner “Bindung“.

. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .

Die Mutter – Sarah ist die erste Erzmutter und eine der sieben Prophetinnen – starb also aus Gram über das, was Abraham [lt. Satan*] mit dem geliebten, einzigen Sohn vorhatte; aber stets in der Gewissheit einer großen Verheißung. So bringt Tod und Leben Sarahs auch Rabbiner Samson Raphael Hirsch in den wunderbaren Zusammenhang, nämlich dass
„Sarah nicht 127 Jahre lebte, sondern 100 Jahre, 20 Jahre und 7 Jahre. Diese drei Ziffern repräsentieren uns den Entwicklungsgang eines Menschenlebens: Das Kindesalter, die Reife Jugend, das vollendete Greisenalter. Ein geistig und sittlich vollkommenes Leben lässt sich nicht besser ausdrücken“. . .

Das Christentum hat dieses Motiv mit Wohlwollen aufgenommen: Der Kirchenvater Hieronymus lehrte: Natürlich ist die Bindung Isaaks ein geschichtliches Ereignis, aber dennoch ist es nur eine Vorausdarstellung vom eigentlichen Opfer, nämlich wenn Gott seinen eigenen Sohn opfert. Und schau: “Beide sind sie zwischen 30 und 40 Jahre alt; beide gehen sie bewusst den Weg zum Opfertod, und beide tragen sie das Holz”.

. . . *Vollkommene Gegensätze in vermeintlich gleichen Bildern? Doch bei diesen Bildern geht es nicht prophan um wahr oder erlogene Fake News. Es geht um die Frage: von Gott oder von Menschen, Original oder Fälschung! Und darum, was Menschen, namentlich die Kirchen, aus ihren eigenen Fälschungen machen. Menschen, die Kirche und ihre Kirchenväter, beabsichtigten, sich mit erlogenen Angstbildern vom Teufel „ihre Schäfchen“ gefügig, also besser regierbar und verhetzbar gegen Gott, Gottes Gesetze und folglich auch Gottes Volk Israel zu machen. Von Gott her ist, umgekehrt zu den Kirchenlügen, der Satan (dtsch: Ankläger) nämlich in dir, du selbst bist es, deine Gedanken! Keine böse Person außerhalb deiner selbst, die schicksalhaft über dich hereinbricht. Vgl. Begriffsdefinition von Dr. Barbara Becker-Jékli, NS-Dokumentationszentrum Köln, im | Interview mit GSI|: „Mit dem Begriff des Schicksals verbindet man sehr stark die Vorstellung von Ereignissen, die ohne eigentliche Gestaltungskraft der Menschen geschehen. Die Diskriminierung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit geschah aber unter klarer Zielsetzung“.

In der Grabeskirche in Jerusalem, auf Golgotha, ist Isaak dargestellt als ein Erwachsener, und ebenfalls auf der linken Seite vom Eingang der Verkündigungskirche in Nazareth liegt ein erwachsener Isaak auf dem Opferaltar.

Das Judentum der damaligen Zeit dürfte diese allegorische Darstellung von der Bindung Isaaks erschrocken haben; Isaak ist für den Juden das Musterbeispiel des gottesfürchtigen Juden: “Einst nun ging Isaak um die Abendzeit aufs Feld hinaus, um nachzusinnen….”(1. Moses 24,63)
(“lassu`ach” so wie Siecha = Gespräch); d.h.:”er betete”.
“Und Isaak säte in dem Lande und er erntete in jenem Jahre hundertfältig; “Me`ah She`arim”, denn der Herr segnete ihn. (1. Moses 26,12) – so heißt auch, nicht zufällig, das ultra-orthodoxe Viertel in Jerusalem – eben weil Isaak so gottesfürchtig war…!

In dem Mosaik von der Synagoge in Beth Alfa – sechstes Jahrhundert – dürfte bewusst Isaak dargestellt sein als ein unmündiges Baby (wie ein Hühnchen zusammengebunden) um dieser Hieronimus-Hypothese zu widersprechen.
Im selben Mosaik wird gezeigt, dass der Widder mit einem roten Strick an den Strauch gekettet ist und sein Horn völlig entfernt ist vom Gestrüpp. Auch in dem sehr beschädigten Mosaik von der Synagoge in Sephoris ist das eindeutig. Dies beruft sich auf den Midrash, der besagt, dass Gott am sechsten Schöpfungstag, in der späten Nachmittagsstunde, noch zehn Dinge geschaffen hat, die mit der Heilsgeschichte von Israel zusammenhängen: “Und auch den Widder von Abraham….”
D. h. dieser Widder war schon seit der Schöpfungswoche vorbestimmt worden, das stellvertretende Opfer von Abraham zu werden.
Dieser Opferaltar wurde der Ort, wo die Stämme Israels später, Jahrhunderte lang ihre Opfer darbrachten, nämlich im Tempel auf den Berg Morijah in Jerusalem. Der erste Israelit hatte dort zum ersten Mal seinem Gott ein Vieh geopfert!
[ Für die Vereinten Nationen → gehört die Klagemauer nicht zu Israel]
Schabbat Schalom

Bild: © stock.xchng (SXC)

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.