Von Israel Yaoz | weitere Artikel dieses Autors
auf GSI s. Christlich – Jüdische Annäherungen

Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu. . .

Vor zwei tausend Jahren, wurden die Juden beschuldigt, Jesus ermordet zu haben.
(Neues Testament, 1. Thessalonicher 2)
“Sein Blut komme über uns und unsere Kinder” waren anscheinend prophetische Aussagen.
(Antijudaismus im NT – Talmud.de)

22.12.2015 Israel auf dem Weg zu Sara und Uri Atzmon I Foto: Martienssen (klick Bild für Link auf Artikel von allen dreien)

22.12.2015 Israel auf dem Weg zu Sara und Uri Atzmon I Foto: Martienssen
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Im Mittelalter erfahren wir, dass Juden das “Fleisch Christi” missbrauchen und Christenkinder schlachten wegen des Blutes, dass sie für die Herstellung ihrer Matzes brauchen.

Shakespeare, der wahrscheinlich sein Leben lang keinen Juden gesehen hat
– im Jahre 1290 wurden die Juden aus England vertrieben, und 350 Jahre später wurde diese Verordnung annulliert (das war 24 Jahre nach seinem Tod) –
lässt den Juden Shylock ein Pfund Fleisch fordern, vom Körper seines christlichen Schuldners. Der Schreiber selber war kein großer Antisemit, aber er musste schon rechnen mit dem Geschmack seiner “Vorgesetzten” (Theatermanagers) und mit seinem Publikum.
Eine deutsche Freundin, die in Jerusalem wohnt, erzählte mir von ihrem Gespräch mit einem Journalisten dort; sie wunderte sich, dass seine Berichte so tendenziös seien; er antwortete: (so wie Shakespeare): “ ich habe eine Familie, die ich unterhalten muss, und schreibe was mein Publikum gerne hören möchte.”

Auch die Leute von Möckmühl hatten ihre Information von “Hörensagen”, und handelten demnach.
Aus der „Weltchronik des Heinrich von Herford“ Von der Stimme, die das Sakrament des Herrn zeigte:

    Ein Bauer, der in der oben genannten Stadt Möckmühl eines Nachts auf seinem Lager ruhte und schlief, hörte eine Stimme die ihm sagte: “Wachst Du?”
    Er antwortete ihr: “Ich wache.” Darauf sagte die Stimme: “Geh zum Priester und sage ihm , dass er zum Haus des Juden Wivilin gehen und unter der Schwelle seiner Tür, durch die man zum Abtritt geht, suchen soll, und dort wird er das Sakrament des Herrn finden.” Der Bauer aber wollte in der ersten Nacht nicht gehorchen, weil er glaubte, es mit einem Wahngebilde zu tun zu haben. In der nächsten Nacht kam die Stimme wiederum, fragte wie vorher, ob er schlafe, und sagte: “Geh und sag dem Priester, dass er zum Haus des Wivilin geht. Dort wird er an dem vorgenannten Ort den Leib des Herrn finden.” Der Bauer antwortete: Ich will das willig ausführen.” Am folgenden Tage ging er zum Priester und sagte zu ihm: “Herr, in den beiden vorgegangenen Nächten kam zu mir eine Stimme und sagte:
    ‘Sag dem Priester, dass er zum Haus des Juden Wivilin geht, und er wird dort das Sakrament des Herrn empfangen’ “. Ihm antwortete der Priester: “Komm schnell mit mir zum Schultheißen.” Und als sie zum Schultheißen kamen, sagte ihm der Priester der Reihe nach, was er von dem Bauern gehört hatte. Darauf holte der Schultheiß viele seiner Knechte herbei und ging mit dem Priester zum Haus des Juden. Sie suchten sorgfältig etwa eine Stunde lang und fanden nichts. Der Schultheiß sagte zu dem Priester: “Dieser Bauer ist betrunken und wird vom Teufel verspottet. Wir wollen zurückkehren.” Mit diesen Worten ging er fort. Als der Priester ebenfalls gehen wollte, konnte er seine Füße nicht mehr vom Boden heben. Schnell wurde der Schultheiß zurückgerufen, und der Priester sagte zu ihm: “Wahrlich ich kann meine Füße nicht heben und mich nicht von diesem Ort entfernen. Deshalb rate ich, dass wir sorgfältiger suchen”. Das geschah, und sogleich fanden sie fünf durchstochene und an einem Band aufgehängte Hostien. Nach dem Fund der Hostien ließ der Schultheiß die Juden in scharfe Haft nehmen und schloss 76 in ein festes Haus und ließ sie und das Haus ohne Gnade durch den Schlächter Rindfleisch verbrennen. . .

    Zur selben Zeit verschaffte sich ein Jude von einem verkommenen Christen das verehrungswürdige Sakrament. Jener Jude lies seines Tages einige ihm liebe Juden zu seinem Haus kommen. Und als sie gekommen waren, zog er jene geweihte Hostie hervor und legte sie vor ihren Augen auf den Tisch und sagte: “Das ist der Gott der Christen.” Und mit schnellem Zugriff faßte er ein Messer, um an der Hostie zu erproben, ob sie das wahre Sakrament des Herrn sei. Als er sie aber so verwundet hatte, floss ein breiter Blutstrom fortwährend aus ihr heraus. Da sagte der Jude: “Das ist der wahre Christengott.” Nichtsdestoweniger stach er das Eisen oder Messer noch einmal in die Hostie. Da fing sie an zu weinen wie ein Knabe von ungefähr drei Jahren. Der Jude verwundete sie danach noch öfter, und die Hostie schrie oftmals. Die Nachbarn wunderten sich aber sehr über das Geheul und Geschrei des Knaben, weil es im Haus des Juden einen solchen Knaben nicht gab.
    Der Jude beachtete das jedoch nicht. Und so sagte er wieder: “Die Christen sagen von ihrem Gott, er sei dreifach und einzig, und das will ich sofort erproben.”
    Er griff das Messer und trennte die Hostie in drei Teile, diese kehrte jedoch sofort an ihre Stelle zurück. Der Jude durchbohrte die Hostie abermals, und wiederum ließ ein kleines Kind eine Klagestimmer ertönen. Die Frauen in dem Nachbarhaus wunderten sich wieder über das Weinen des Knaben und sagten zueinander: “Eine von uns soll zu der Tür des Juden gehen.” Eine jüngere ging also rasch zur Tür des Juden und wollte genauer hören und sehen, warum sie einen solchen Knaben so oft quälten. Es fügte sich aber, dass der erwähnte Schlächter Rindfleisch vorbei ging. Den rief die Frau herbei und sagte zu ihm: “In diesem Haus schreit ein kleiner Junge, und ich glaube, dass ihn die Juden eben ermordet haben.” Der Fleischer rief an der Tür. Aber die Juden wollten ihm nicht freiwillig antworten. So schnell wie möglich versteckten sie die Hostie sorgfältig. Da rief der Schlächter ganz laut, und die armen Nachbarn kamen rasch zusammen, zerbrachen die Tür des Judenhauses schnell, fingen die Juden und schleppten sie vor Gericht. Da brachten die Juden falsche christliche Zeugen bei, die deren Unschuld beweisen wollten. Aber die Juden konnten nichts beweisen und wurden rechtmäßig zum Tode verurteilt. In der Zwischenzeit und bevor die Juden zum Hinrichtungsort gebracht wurden, drangen die Armen in die Häuser der Juden rein, plünderten ihren Besitz und rissen die Häuser von Grund auf nieder.
    Als die Bauern der benachbarten Dörfer das hörten und sahen, ahmten sie jene nach und fingen die bei ihnen wohnenden Juden gleichfalls, plünderten ihren Besitz und machte Häuser und Leiber der Juden durch die Flamme zu Asche.

Wie wir an einem vergangenen Holocaust-Gedenktag aus den Mund von Israels damaligen Ministerpräsident Peres hörten, wurde sein Großvater, ein besonders geachteter Oberrabbiner, in 1942 in seinem polnischen Städtchen samt seiner ganzen Familie und anderen Juden, von den Nazis in die örtliche, hölzerne Synagoge getrieben, und dort bei lebendigem Leib verbrannt.
In einer schwedischen Zeitung wird behauptet, dass israelische Soldaten palästinensische Kinder getötet haben und Teile aus ihren Körpern entfernt haben.
Es braucht eine tiefenpsychologische Studie, um zu untersuchen, wieso sich solche Wahnvorstellungen etablieren können in einem westlichen Europa des 21sten Jahrhunderts. Es muss zusammenhängen mit einem tief verwurzelten Bedürfnis, die Mythen von 2000 Jahren fortleben zu lassen.
Man sollte sich eigentlich nicht wundern, dass sich heutzutage wieder eine neue Welle des Antisemitismus anbahnt, man sollte sich eher wundern, dass es während der letzten 60 Jahre keinen spürbaren Antisemitismus in Europa gegeben hat.

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.