3. Mose 21,1 – 24,23; Haftara: Hesekiel 44,15-31
Die Sprüche der Väter 4
Kommentar von Eric Martienssen:
Sprichst du zu Schülern erscheint unmöglich, ihnen heiliges Leben zu lehren, wenn deren jüdisches Herz sich nicht danach sehnt! So könnte der Umkehrschluss zum Passus 16 oben verlinkter Srüche der Väter lauten. Trotzdem, versuch‘ es! „Sprich zu“ (emor) heißt unser Wochenabschnitt. Denn auch in der Parascha „Kedoschim“ der letzten Woche hieß es gleich eingangs “Ihr sollt heilig sein, weil ICH heilig bin”. Zu denen der Heilige dies sagen lässt sind die, die den Völkern mit halten Seiner Gebote hier auf Erden vorausgehen, hier unten bereits im Angesichte des Ewigen – gelobt sei Er – heilig werden sollen. die Juden. Warum hier auf Erden bereits? Weil es sonst kein Leben bei Gott in der kommenden Welt geben wird. Das ist die Message, die die Juden den Völkern durch Vorleben weitergeben sollen, dass diese nicht gar dem Irrsinn verfallen, sie könnten hier unten im ukrainisch verlogenen Nazi-Kampf gegen Putins Russland, in Wahrheit geht es immer noch – verchristianisiert – um „Meinen Kampf gegen den Jüdischen Bolschewismus“, ihre Götter der Kirche anbeten oder sich als Islamisten, Salaphisten, Dschihadisten oder Palästinenser den Gesetzen des Islam nachgehend im Kampf gegen Juden und Israel in die Luft sprengen, und schwupps, nach dem Tod, geht es dann trotzdem zum Ewigen, den und dessen Gesetze sie vorher abgelehnt haben. Um ganz klar zu machen, was HaShem damit meint, indem Er es zum Gesetze machte, hier unten heilig zu werden, „weil ICH heilig bin“, sei an dieser Stelle das Schabbatgebot erwähnt, das Zeichen zwischen den Seinen und Ihm. Denn Er lebt schließlich mitten unter ihnen. Prompt schmeißt der christliche oder muslemische Familienvater am Schabbat den Rasenmäher an. Verstehen Sie, was gemeint ist und dass es gar nichts damit zutun hat, ob man meint, es käme doch schließlich nur auf das „Feiertag halten“ an? Denn am Schabbat ruhte der Ewige selbst in der Schöpfung. Er tut es auch im Himmel! Und hat wahrscheinlich auch kein Verständnis dafür, dass Du dann einen Walkman dorthin mit einschmuggelst. Und das ist es, was, wenn Du es hier unten nicht begriffen hast, da oben nie eine Chance bekommen wirst auszuprobieren. Versteht sich von selbst, weil das Ausprobieren als Tätigkeit und als solches schließlich die Ruhe, Deine Ewige Ruhe, stören würde.
. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .
Stichpunkte der Parascha EMOR nach dem jüdischen → Hawdala-Kalender (←Jüdische Allgemeine-Artikel)
< Gesetze für geheiligtes Leben der Priester zum Dienst im Heiligtum. Die Feste des Ewigen - Heilige Versammlungen || Der Ewige - Erbgut der Cohanim > Psalm 42
Die Völker, besonders Kirchen-Christen, müssen bedingungslos und völlig umlernen, statt sich selbst heilig zu sprechen, wie der Papst Franziskus es ihnen durch Heiligsprechungen vormacht. Oder auch wie der in der Ukraine und auf KZ-Befreiungstagen vor dem 8. Mai verführerisch scheinheilig mit Lutherpfarrerstochter Angela Merkel und Hussein Obama skupellos gegen alle Menschwürde, Wahrheit, Anstand und Gesetze Gottes vereint kriegsführende Lutherpfarrer Joachim, indem er Juden (seelisch) verachtend und christlich-vorsätzlich Volksverhetzend deutsche Katholiken an Israels statt zum „Gottesvolk“ erhebt. Joachim Gauck wörtlich → „starke Stimme seines [katholischen] Gottesvolkes„, Martin Luther wörtlich → „dass man ihre Synagogen mit Feur anstecke der Christenheit zu Ehren„, Merkel wörtlich → „dass weder die USA noch die Europäer ihnen weiter helfen werden„, Obama wörtlich zum Staatsstreich → „Putsch in Ukraine war ein amerikanischer Job„. Derweil die Bundesregierung Iran-Geschäfte fördert → trotz geltender Sanktionen!
Diese Dummerchen merken nicht einmal, dass es im Reich des Ewigen nicht darum geht, dass man sich selber heilig oder frei spricht, sondern dass der Ewige nach Seinen Gesetzen jemanden als heilig erkennt. Doch müssen Sie deren Irrtümern gegen Gott partout folgen?
Im Prinzip haben wir mit unserer kommenden Tora-Wochenlesung EMOR inhaltlich zwei Abschnitte zu je zwei Kapiteln vorliegen. Beginnen wir unsere Betrachtung mit dem ersten Abschnitt, den Kapiteln 21 und 22, die an den Hohenpriester – den Cohen Gadol – Aharon und seine Söhne, die Cohanim, gerichtetet sind. Hier weist der Ewige, gesegnet sei Er, Mosche an: „Sprich [emor] zu den Priestern, den Söhnen Aharons, und spreche zu ihnen“… was für einen Auftrag sie innerhalb des Volkes Gottes und der ganzen Welt haben! Und genau dieser herausragende priesterliche Auftrag Gottes bringt die Welt gegen eben diese Cohanim – sie tragen auch immernoch Namen wie Cohn, Cohen, Coehn oder Kahn – und ganz Israel bis zum heutigen Tag auf. Oft bis zur Raserei.
… Doch was eigentlich sonst noch soll Mosche den Cohanim gebieten bzw. befehlen? Eben, die Feiertage zu halten soll er ihnen befehlen, sie zu achten (zu beobachten), also Achtung zu üben vor dem einen (1) Gott, der „Dich gerettet aus dem Sklavenhause Ägyptens“. Sprich: Erstes Gebot – Die Juden sind das einzige Volk, welche das Zehnwort, also die Zehn Gebote Gottes am Berg Sinai zu Schawuot empfingen und bis heute beobachten! Bei heidnischen Religionen hapert es oft schon dabei, allein nur das Erste Gebot zu zitieren, geschweige denn dessen Gott zu achten. Der Gott des Ersten Wortes ist natürlich, wie eben angerissen, auch der Gott Seines Vierten Wortes, des Schabbats, Seines Schabbats = Gottes Schabbat. Dieser Tag gehört Ihm! Er ist Sein Besitz, den Er mit Seinem Volk, dem Volk Gottes, Israel, teilen will (und allen, die sich zu Seinem Volk hinzu gesellen würden … gegen alle inneren Teufel). Und um diese Tage Seines Eigentums geht es, die Feiertage, die hier aufgelistet werden, beginnend natürlich mit dem Schabbat, dann den Bogen spannend von den Wallfahrtsfesten nach Jerusalem, Pessach, gefolgt, 50 Tage später, von der Übergabe der Tora an Schawuot bis zum Sukkot. Doch folgt in der Auflistung nach Schawuot nicht direkt Rosch HaSchana, wie wir es wohl alle erwartet hätten, sondern eine besondere Mizwa unterbricht unsren Ablauf:
Und wenn ihr die Ernte eures Landes schneidet sollst du die Ecken deines Feldes nicht ganz fortnehmen indem du schneidest, und das Aufzulesende – versehentlich zu Boden Gefallene – Deiner Ernte sollst Du nicht auflesen; dem Armen und dem Fremden sollst du sie lassen, ICH bin Gott, euer Gott (3. Moses 23,22)
Finden wir hier nicht die Ahnmutter unsres Königs David, nämlich Ruth, eine Nichtjüdin in unsrer Seele wieder, die von dem, was wir übrig ließen überlebte, dann in Boas ihren Löser fand um später Ahnmutter Davids zu werden, aus dessen Geschlecht dereinst der Messias kommen wird? Sie hatte wahrlich Hunger gelitten und Schmerzen, wie auch der Nichtjude (dem einzigen, dem ein ganzes Buch unserer Heiligen Schriften gewidmet ist), Hiob, hier Kapitel 7: „Muss der Mensch nicht immer im Dienste stehen auf Erden und sind seine Tage nicht wie die eines Tagelöhners? … Ich will reden in der Angst meines Herzens und klagen in der Trübnis meiner Seele … dass ich mir wünschte, erwürgt zu sein (nachdem er alle seine Kinder verloren hatte, alles Gut, Haus und Hof und Gesundheit), und den Tod lieber hätte als meine Schmerzen. Doch keine Sekunde zweifelte Hiob an Gott!
Das Liegenlassen der versehentlich zu Boden gefallenen Ernte für die Armen und Fremden hat für Dr. D. Hoffmann etwas Grundlegendes im Judentum, Zitat:
- „Die Anerkennung Gottes als den Herrn des Bodens, die durch die Weihung des Zuerst Geernteten zum Ausdruck kommt … ICH bin der Ewige, euer Gott, schließt die Vorschrift; des Reichen und des Armen Gott bin ICH, dem ihr ja gemeinsam das Erste eurer Ernte dargebracht habt.“
Wir werden erinnert an das Wesentliche, das vom Wesen Gottes Zeugende, wie Er zu den Menschen steht: Die Jüdische Religion ist im gleichen Umfang auch Verpflichtung gegenüber dem Mitmenschen! Doch nicht, „dass betört werde euer Herz, dass ihr abweichet, andern Göttern dient und euch vor ihnen beugt, dann flammt Sein Zorn auf euch ein“ (aus dem „Schema“). Für unsere Weisen kann „mit ganzer Seele Gott zu dienen“ durchaus auch heißen, „sein Leben für Gott zu lassen“ (Brachot 54a). Die oben erwähnte Unterbrechung zwischen Schawuot und Rosch HaSchana will uns auch noch einmal verinnerlichen, dass es die Tora war, die dem ganzen Volk Israel vom Gott des Ersten Gebotes am Sinai gegeben worden war, für die das Volk Gottes später soviel Verfolgungen auf sich zu nehmen bereit sein musste; bereit, das eigene Leben für das an Schawuot offenbarte Wort, die Tora, zu geben.
Schabbat Schalom
Zu Ihrem Kommentar, Herr Matienssen, 3.Mose 21,1-24. Sie meinen: die Juden sollen heilig werden durch das Halten der Gebote Gottes in der Hebräischen Bibel. Nun, in 3.Mose 21 ist von den Priestern, den Söhnen Aarons, die Rede. Vers 12: „Aus dem Heiligtum soll er nicht heraus kommen, damit er das Heiligtum seines Gottes nicht entweihe; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der HERR!“ Der Ewige weist in diesem 21. Kapitel auf das Heiligtum hin und auf den Hohenpriester (Vers 10), der kein Gebrechen haben darf (Vers 17).
In 3.Mose 10,10 heißt es: „Ihr sollt unterscheiden zwischen dem, was heilig, und dem, was nicht heilig ist, zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist und sollt die Israeliten alle Satzungen lehren, die ihnen der Herr durch Mose kundgetan hat.“
Wenn Sie und viele Juden im Heilig sein allen Völkern ein Vorbild sein wollen, dann dürfen Sie dieses Heiligtum (das heilige Zelt) und seine Priester nicht außer acht lassen. Sie gehören zusammen! Oder? Priestertum, Heiligtum und die Gesetze gehören absolut zusammen.
Wie können heutige Juden (oder irgend ein Mensch) dann hier auf Erden heilig werden, wenn der HEILIGE selbst sich von Seinem Heiligtum und Seiner gesalbten Priesterschaft getrennt hat? Dies geschah in der Geschichte Israels 70 nach Christus, als das Heiligtum (der Tempel)und die heilige Stadt Jerusalem gemäß Daniel 9,26 zerstört wurden. (Und in Vers 26 wird auch ein Gesalbter ausgerottet. Wer das wohl sein mag?) Die Juden des alten Bundes hatten nur über den Hohenpriester und das Heiligtum ZUGANG zu dem Ewigen und Seinen Geboten. Ja, der Heilige Israels hat es zum Gesetz gemacht, das wir Menschen hier auf Erden heilig werden, weil Er heilig ist. Doch wer sind wir Menschen? Nicht nur als Juden, sondern die aus allen Völkern? „Der Herr schaut vom Himmel herab auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob ein Verständiger da sei, der nach Gott frage. Alle sind sie entartet und miteinander verdorben; keiner ist, der Gutes tut, auch nicht einer“ (Psalm 14,2-3). Durch das Gesetz allein kann der Ewige keinen Menschen als heilig anerkennen, da die Juden vom Heiligtum und dem aaronitischen Priestertum getrennt wurden. Kein jüdischer Priester aus dem Hause Aaron kann mehr Sühne im Heiligtum durch das Blutopfer erwirken. In 3.Mose 17,11 lesen wir, dass Gott das Blut für uns auf den Altar gegeben hat, „dass man euch damit Sühne erwirke; denn das Blut ist es, das Sühne erwirkt“.
Haben Sie solch einen Altar, solch ein Blut, solch einen Hohenpriester, der für Sie und alle willigen Juden solch eine Sühne erwirkt? Durch die göttliche Trennung (Daniel 9,26) nützt den Juden auch das Gesetz nichts mehr, um Sühne zu bekommen und erneut in ein Bündnisverhältnis mit dem ewigen Gott zu gelangen. Wir wissen doch, dass das Gesetz alles, was es ausspricht, denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verschlossen werde und alle Welt vor Gott strafwürdig sei, weil aus den Werken des Gesetzes kein Fleisch vor Ihm gerecht gesprochen werden wird; denn durch das Gesetz kommt nur Erkenntnis der Sünde. Nur durch gerechtes und sündenreines Blut wird Ihr und mein Schaden vor Gott gut. Wo ist das gerechte Blut, das für Sie spricht. Wo ist Ihr Altar? im Angesicht des zerstörten Tempels, der aaronitischen Priesterschaft und der ganzen Stadt Jerusalem? „Denn der Herr, dein Gott, ist ein verzehrend Feuer, ein eifersüchtiger Gott“ (5.Mose 4,24)
Mit frohem Gruß, Klaus Püplichhuisen (75)
Und was um die Zerstörung des Tempel von Solomon durch Nebukednezar und den Exil nach Babylon? Während diese Zeit gab es keine Opfergabe, also kein Blut für die Heiligung von Sünden. Aber hat G-tt sein Volk verlassen? Gab es keine Schriften, keine Propheten in der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Tempel? Nein, im Gegenteil! Er hat sogar Sein Volk gesegnet. Sie waren erfolgreich und bekamen später einen neuen Tempel. Der zweite Tempel hat für fünf Jahrhunderte gestanden. Ein zukünftiger soll für alle Zeiten stehen: „Wenn die Völker sehen, dass mein Heiligtum für alle Zeiten in ihrer Mitte ist, werden sie erkennen, dass ich der HERR bin, der Israel als sein heiliges Volk erwählt hat.“ (Eze. 37:28)
Wenn ich in Hesekiel 37,28 von dem Heiligtum lese, das für alle Zeiten ist, muss ich schon fragen:“Was ist das für ein Heiligtum?“ Ein Gebäude wie bisher? In Vers 26 heißt es: „Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Und ich will sie erhalten und mehren, und mein Heiligtum soll unter ihnen sein für immer.“ Vers 27: Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ Aber dann lese ich in Jesaja 66,1: „So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte? (2) „Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort.“
Ein Jude namens Stephanus schlussfolgerte: „Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind, wie der Prophet in Jesaja 66,1-2 spricht…..Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie schon eure Väter, so jetzt ihr.“ „…..und sie stießen ihn zur Stadt hinaus, um ihn zu steinigen.“ Was nützt uns das schönste Tempelgebäude, wenn doch mein Herz verfinstert bleibt und ich ungereinigt in die Ewigkeit gehen muss? In Hesekiel 37 lese ich von dem eigentlichen Ziel, das der HERR mit uns Menschen hat: „Ich will sie retten von allen ihren Abwegen, auf denen sie gesündigt haben, und will sie reinigen, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und mein Knecht David soll ihr König sein und der einzige Hirte für sie alle. Und sie sollen wandeln in meinen Rechten und meine Gebote halten und danach tun“ (Hesekiel 37,23-24). Ein neues Tempelgebäude wird es nicht tun. Überall in der Welt sehe ich die Tempel von Menschenhand gemacht. „König David“ wird es richten. Oder? Wer kann das nur sein? Haben Sie schon einmal etwas von dem „Sohn Davids“ gehört? Er und Seine Nachkommen werden es richten, wie es gehört! Er wird uns ein neues Herz und einen neuen Geist geben (Hesekiel 36,26)
Wie bin ich dankbar für dieses neue Herz!
Was dürfte der Tiefpunkt aller Eitelkeiten wohl sein? Der Mensch hat es immer fertiggebracht, auf sich selbst zu hören, sich selbst zu erhöhen und sich nach Babylon aufzumachen. Immer wurde ein Mensch zu Gott gemacht. Das alles wiederholt sich seit Nimrod in einer Endlosschleife. Die Katastrophe wäre komplett, wäre die Torah von HaSchem der menschlichen Beliebigkeit unterworfen.