auch Schabbat Schuwah (Schabbat der Rückkehr)
5. Moses 32; Hosea 14,2-10; Micha 7,18-20 und Joel 2, 15-27

Kommentar: Jehonatan Kiebitz, der Herausgeber des Hawdala Kalenders, machte uns im Artikel „Vor Rosch Haschana“ mit wertvollen Hinweisen zum Verständnis darauf aufmerksam, dass dem Schirat Mosche, dem „Lied des Moses nach der Rettung durch das Rote Meer hindurch nun das → Lied des Moses vor der Rettung Israels durch den Jordan hindurch folgt, was er selbst nicht mehr miterleben konnte“. Wir sind am vorletzten Wochenabschnitt (Parascha) des Jahreslesezyklus angelangt. Mit dem ersten Lied begann die Wüstenwanderung und mit dem letzten endete die 40 Jahre Tour. Dieses Lied Mose ist wie ein Testament an das Volk, bevor er es verlassen wird. Wie jedes Testament so benennt auch das 5. Buch Moses (Dewarim – Deuteronomium) aus Gründen der Rechtssicherheit, was von Gott und was „Selbstgemacht“ ist, in diesem ersten Satz unserer Testamentsbeglaubigung (vgl. 30,19) zwei Zeugen für dieses Testament: „Himmel und Erde!“ Manche Sachen muss man eben für beendet erklären, damit sie für immer abgeschlossen sind, denn der Einzige Gott hatte bereits am Anfang seines Testamentdiktates durch Mosche gewarnt (4,2): „Ihr sollt nichts [gar ein Neues Testament] hinzufügen zu DEM WORT, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des Ewigen, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete!“… „Denn den Namen des Ewigen rufe ich aus: Gebt Ehre unserm Gott!“ (32,3).

Am Schabbat zwischen Rosch HaSchana und Jom Kippur (→Umkehr zum Leben) wird Folgendes hinzugefügt, in der Amida: „Gedenke uns zum Leben, König, der das Leben ersehnt, und schreibe uns ein in das Buch des Lebens, Um Deinetwillen, lebender Gott“, Hinzufügung im Modim: „Und schreibe alle, die Deinem Bund angehören, zu gutem Leben ein“, sowie zu allen Kidduschim anstelle „Sein Name sei gerühmt“ „erhaben!“
AVINU MALKENU – Unser Vater, unser König!

Wohin, selbst wenn sie noch eine →Sehnsucht auf den Dritten Tempel sind, DIE WORTE Gottes im Vergleich zu allen selbst gemachten Worten / Testamenten führen werden, zeigt der in den Monaten Elul und Tischri bis hin zu Hoschana Rabba täglich gebetete Psalm 27 (1-4):

    „Der Ewige ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Ewige ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte mir grauen? Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, so sollen sie doch straucheln und fallen. Wenn sich ein Heer gegen mich lagert, so fürchtet sich mein Herz nicht; wenn sich auch Krieg gegen mich erhebt, trotzdem bin ich doch voller Zuversicht. Eins bitte ich vom Ewigen, das hätte ich gerne: zu wohnen im Haus des Ewigen alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Freundlichkeit des Ewigen und seinen Tempel zu betrachten.“

Und auch, auf ein Wort, werden die Feinde DES WORTES betrachtet:

    “Gib mich nicht preis dem Willen meiner Feinde! Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf und tun mir Unrecht ohne Scheu. Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Ewigen im Lande der Lebendigen.“

Natürlich, jeder Mensch sollte umkehren, den Anfang macht Gott immer mit Seinem Volk Israel, wie an diesem Satz aus Hosea 14 (2) deutlich wird: „Kehre um, Israel, bis zum Ewigen, deinem Gott“ … und eben nicht „bis nach Rom und seinen Göttern!“

Schanah towah umetukah!
(Gutes und süßes neues Jahr!)
Leschana towa tikatewu! (Möget ihr eingeschrieben werden),
Ihr Eric Martienssen

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.