1. Moses 12,1 – 17, 27; Haftara-Prophetenlesung: Jesaja 14, 27 – 41,16

Kommentar von Eric Martienssen:
„Und Gott sprach zu Awram: Gehe für Dich
[hebr. „lech lecha“] von Deinem Land, Deinem Geburtsort und Deinem Vaterhaus zu dem Land, das Ich Dir zeigen werde.“ In dieser 1-Satz-Geschichte gibt es also ohne Zweifel – deshalb beide: „Ich und Du“, groß geschrieben – nur zwei Akteure. Wer hier nur einmal kurz die Augen schließt und in sich hineinhorcht, erhält einen kleinen Eindruck der Geschichte, vielleicht mehr als tausend prophetische Bilder, die sich in Sekunden vor dem geistigen Auge abspielen mit einer Schärfe wie im Kino: Es ist die intimste nur vorstellbare Beziehungskiste überhaupt. Alles jemals Liebgewordene verlassen, nur auf Gottes Wort hin? Man muss diese Situation einmal persönlich erlebt haben, um die gewaltige Dimension zu betasten, sie einmal nur gedanklich zu berühren. Begreifen wird man sie nie!

Alles jemals Liebgewordene verlassen, auf Sein heiliges Wort hin - die Hoffnung (haTikva) "das Land, das Ich Dir zeigen werde"

Alles jemals Liebgewordene verlassen, auf Sein heiliges Wort hin – die Hoffnung (haTikva) „das Land, das Ich Dir zeigen werde“

Auch als sie mir selber widerfuhr, diese Situation schier unendlicher Dimension, alles, was ich jemals liebte auf Sein gewaltiges Wort hin für ein „Land, das Ich Dir zeigen werde“ zu verlassen, war es im Prinzip – auch aus heutiger Betrachtung 18 Jahre später – nicht mehr als ein Berühren, ein Betasten, ein eher „nichtiges Haschen nach dem Wind“, wie der Prediger Schelomoh/Salomon sagt. Warum? Weil es hieße, Gott und Dich selbst in aller Gänze, allen Seiten und mit allen Fähigkeiten zu begreifen und „wahr“ nehmen zu können, was jedoch hier unten in der Fremde niemals passieren wird, denn (1Chr29,15): Gäste sind wir ja alle vor Seinem Antlitz, Beisassen wie all unsre Väter, Schatten unsre Tage auf Erden! Und danach? Es tut immer weh, alle Lieben als auch das Zuhause (und umgekehrt) auf Sein Wort hin → in meinem Fall meine drei Kinder und mein ganzes Volk „Im Namen des Volkes“ – verlassen zu müssen.

Wer ist „alle“ ▪ Wer sind „unsre Väter“ ▪ Wer verbirgt sich hinter „Seinem Antlitz“?

Klar ist, das Abraham bzw. Awraham der Begründer der beiden Monotheistischen Religionen Israelitentum/Judentum und Ismaelitentum/Islam ist. Das Christentum/Kirche kann, völlig Wertneutral betrachtet, alleine schon deshalb nicht zu den Monotheistischen Religionen gezählt werden, weil es drei Götter anbetet, was nach deren eigener Für-tot-Erklärung ihrer Gottheiten (per rechtlicher Definition entwickeln Testamente ihre Wirkung nämlich erst nach einem Tod), bei ewiger Höllenqual verboten ist – s. Rabbiner von Nazareth a) in Matthäusevangelium 4,10: „Du sollst den Ewigen, deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienen“ / b) in Lukas 16,28 ff.: „damit sie nicht an diesen Ort der Qual kommen, … und Abraham sprach weiter: wenn sie Moses [die Tora] und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht“. In der Schöpfungsgeschichte der Bibel (die entgegen aller christlichen Lügen und zigtausend dafür im Namen der Kirche, nicht Gottes, begangener Morde übrigens ausschließlich vom 1. Moses bis 2. Chroniken geht) sind mit „alle“ alle Menschen der Welt gemeint. In unserer heutigen Parascha (Tora-Wochenlesung) begegnen wir erstmals einem „unserer Väter“, aus dem zwölf monotheistische Stämme von Israeliten und zwölf monotheistische Stämme von Ismaeliten „ausgingen“. Doch leider ging jeder „für sich“, allein! Einen Gott mit drei Erzvätern machte das Judentum zahlenmäßig zur geringsten Religion der Welt bis heute. Doch mit dem einzigen prophetischen Auftrag gegenüber allen Völkern für immer und ewig. Denn Gott sagt (5.Mo7) „ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Gedenksteine zerbrechen und ihre Ascherim umhauen und ihre Götterbilder [wie Jesu am Kreuz] mit Feuer verbrennen. Denn du bist dem Ewigen, deinem Gott, ein heiliges Volk. Dich hat der Ewige, dein Gott, erwählt, dass du Ihm zum Volk Seines Eigentums wirst aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker, hat der Ewige sich euch zugeneigt und euch erwählt – ihr seid ja das geringste unter allen Völkern -, sondern wegen der Liebe des Ewigen zu euch, und weil Er den Eid hielt, den Er euren Vätern geschworen, hat der Ewige euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Sklavenhaus, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.“ Die „errettende Herausführung“ im ersten der Zehn Gebote (sozusagen Gottes Wahr-Zeichen) taucht weder im Katechismus der Evangelischen Kirche noch dem der Römisch-katholischen Kirche Roms mehr auf.

Letztere hat vorgestern durch Papst Franziskus bereits damit begonnen, sich von ihren Abwegen zu verabschieden, indem sie ihr teuflisches Neues Testament verwirft, das Wiederverheirateten unter Bezugnahme auf Markus 10,11+12 uvm. die Sakramente verweigerte. Bereits in unserem letzten Kommentar, Noach, gaben wir Anlass zur Vorfreude darauf, dass die Übriggebliebenen aus den heidnischen Religionen, allen voran das Christentum, zum Judentum – dem Einen unkörperlichen Gott und Seinem körperlichen Volk („Israel ist Mein Erstgeborener Sohn“, 2.Mo.4,66) – ohne Mission kommen wird und Er, der Retter Israels, auch diesen ein großes Fest bereiten würde, wie es Jesaja in Kapitel 25 prophezeit. Dennoch machten die „Übriggebliebenen“ Kopfzerbrechen darüber, dass dabei wohl viel Blutvergießen voran gehen könnte. Da kommt der Pontifex dem Ganzen göttlichen Heilsplan durch Selbstauflösung der Katholischen Kirche und ihrer verfluchten Schriften durch Prozesse wie vorgenannt auf niemals vorher dagewesene Friedensweise entgegen. Niemals vorher hat jemand dem Amt des Pontifex Frieden unterstellen können. Wie auch, ist jeder Pontifex qua seines Amtes doch der mit Abstand größte Verbrecher (in Deutschland wird ¼ des Bundeshaushaltes der Kirche ausbezahlt, nach dem Staat ist Kirche größter Arbeitgeber) und vor allem größte Mörder der Weltgeschichte (zig Millionen vom 1. bis zum – hoffentlich – letzten Holocaust, klick Pontifex , der war demnach geistlich verantwortlich auch für 2000 Kreuzigungen von Juden, darunter Der Bestimmte, sowie die Plünderung Gottes Tempels in Jerusalem in den Jahrhunderten der Zeitwende). Parallel nährt der Kommentar von Jehonatan Kiebitz zum Artikel über die antisemitischen Anwandlungen des Bundesverfassungsgerichtspräsidenten Voßkuhle (←klick Link!) die unermessliche Hoffnung darauf, dass auf friedliche Weise, eben durch Bundesverfassungsgerichtsurteil nicht nur die alle Reichskristallnachts- und Holocaustopfer auf sophistischste Weise verspottende Lutherdekade, sondern folglich (und volklich) auch die ganze Evangelische Kirche verboten würde, also „nicht nur Nazis verboten, sondern deren größter Träger-Verein“ gleich mit. Das vollständige Verschwinden aller Kirchen entspricht ich hohem Maße der biblischen, also Gottes Prophetien, wie auch der weltweiten Observanz Seines Schabbats –
God’s Sabbath International (GSI Shabbat Song▼):

All dessen also, was Gott den Erzvätern der Juden versprochen hat
– zum Frieden der ganzen Welt! Der orthodoxe Rabbiner der Kölner Synagogengemeinde, Jaron Engelmayer, trägt zum herzlicheren Verständnis – auch meines Herzens, denn Awraham musste wie ich alle Götzen des väterlichen Götzenladens eigenhändig erschlagen, was sehr weh tut, wenn man mit diesen aufgewachsen ist – Folgendes bei:

    „Die Erzväter, so werden unsere Vorväter Awraham (Abraham), Jizchak (Isak) und Ja’akow (Jakob) genannt, gelten als die Begründer des Monotheismus. Insbesondere unser Vorvater Awraham, der in einer Umwelt aufwuchs und lebte, welche durch und durch von Götzendienst und dem Glauben an die Vielgötterei durchdrungen war, nahm diese Rolle ein. Von seinem Leben und seinem Wirken lesen wir in den Wochenabschnitten dieses Monats. Der Midrasch erzählt, dass Awraham den Glauben an den einen G’tt aus eigener Überlegung erkannte, indem er den Götzendienst hinterfragte und seine Sinnlosigkeit feststellte. Daraufhin wurde ihm G’ttes Offenbarung zuteil. Sein Glaube an den einen G’tt ging in eine felsenfeste Überzeugung über, für die Awraham sein Leben einsetzte und somit ein neues Kapitel in der Menschheitsgeschichte begann.“ Lesen Sie von Rabbiner Engelmayer gerne mehr über „Monotheismus“, „Die dreizehn Glaubensartikel“, „Dreifaltigkeit und ’G’ttes Sohn’“, „Dualismus“ und das „Schma Israel“ auf → Seite 7 und 9 des Gemeindeblattes PDF.

Mit denselben Worten: „gehe für Dich“ (lech lecha) wie unser vorliegender Tora-Wochenabschnitt wird übrigens auch – und das ist eher weniger ein Zufall – die zehnte und schwerste Prüfung Abrahams eingeleitet. Nähmlich die Bindung Isaaks / umgekehrt Islam: Opferung Ismaels, in der vermeintlich Gott dem Abraham sagt, dass er doch seinen Sohn nehmen solle – „deinen Einzigen, den du liebst“, in meinem Fall war dies der einzige überhaupt, denn meine beiden Nachkömmlinge waren Mädels – „Isaak, und geh vor dich hin in das Land von Morija, und höhe ihn dort zur Darhöhung auf einem der Berge, den ich dir zusprechen werde.“

Den Berg Morija (auch Moria) nennt man heute: Tempelberg. Und jeder hat seine eigene Geschichte, seine ganz persönliche Geschichte, rundherum um diesen Berg und die Fragen der Weltgeschichte pro / contra Teilung Jerusalems zu erzählen. Die Option pro Teilung hat jedoch für Dich nur dann Relevanz, wenn Du Gott von ganzem Herzen hasst! Denn objektiv haben die Muslime darauf lediglich den Anspruch, indem zig Jahre nach dem Tod Mohammeds, dort ein Abdruck des Hufes vom Mohammed-Pferd, Barack / auch Baraq, gefunden wurde (klick →Wegen eines Hufabdrucks Jerusalem teilen – geht’s noch?). Dieser „Beweisführung“ der Palästinenser-Terroristen und Islamisten wie Fatah, Hamas, der katholischen Kirche (2007: 27 deutsche Bischöfe – mehrere davon mittlerweile des Kindesmissbrauchs überführt dank Merkel jedoch frei“ – verurteilen Israel wegen: „ghettomäßiger Situation im Gaza, die fast schon Rassismus sei“ / 2013: deutscher Bischof baut sich eine persönliche Residenz für 31 Mio. Euro, derweil die deutschen Kirchen Zigtausende weit unter Tarif ausbeutet) sowie weiterer Freunde Merkels oder der UNO, steht jedoch nicht weniger als die Menschheitsgeschichte, die Bibel: das Gedächtnis der Menschheit, entgegen, wie wir es →letzte Woche im NOACH-Kommentar ausdrückten. Welchen Weg Du gehst, ist Deine Sache. Das Wort „gehen“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Lebensgeschichte Abrahams. Mit ihm begann damals der erste Jude und damit auch das Jüdische Volk bei seinem Gang durch die Weltgeschichte – oder auch Dein Gang zum Guten, zum Lieben Gott der Juden? Raschi jedenfalls erklärt das auffällige „gehe für Dich“ (lech lecha) im Sinne von „gehe zu Deinen Gunsten“.

In diesem Sinne, viel Freude mit dem Ewigen, gesegnet sei Er,
und Schabbat Schalom !

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.