3. Mose 16,1 – 20,27; Amos 9,7-15 (Sepharden: Hesekiel 20,2-20)
Acharei Mot (Nach dem Tode…) Kedoshim (Heilige)
Kommentar vor Eric Martienssen:
Jedem Juden wird abverlangt – im Gegensatz zum kirchlichen Christentum, in dem alleine schon, weil man Gottes Sabbat nicht hält, niemals jemand heilig werden kann, weder in dieser, noch in der kommenden Welt – bereits zu Lebzeiten heilig zu werden:
- „Rede zu aller Gemeinschaft der Söhne Israels, sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn heilig bin ICH, der Ewige, euer Gott.“
Dass es entsprechend der Propheten nur für Juden eine heilige Auferstehung nach dem Tode, am jüngsten Tag, geben kann, hatten wir bereits in einem unserer jüngsten Kommentare → Heilig reine Auferstehung und Ewiges Leben – dargelegt. Doch bevor wir auf die Prämissen der Heiligkeit im zweiten Teil unserer Doppel-Wochenlesung näher zu sprechen kommen, wollen wir die sittlichen Voraussetzungen Israels besprechen, die im ersten Teil, unserer Parasha Achare Mot, stehen. Und damit sind wir ganz aktuell im Thema:
Herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag, Israel, dem 65. Unabhängigkeitstag:
(klick Video)
Stichpunkte der Parascha Acharej-Kedoschim
nach dem jüdischen → Hawdala-Kalender (Link auf Artikel Jüdische Allgemeine)< Aharons Versöhnungsdienst am Jom Kippur. Blut = Seele. Nicht nach den Gesetzen der Völker (ausgerottet) - nach Gottes Gesetz leben (erlöst und geheiligt / Nach Israels Zerstreuung Wiederaufrichtung der Hütte Davids >
Psalmen 26 und 15
Denn in dem ersten Tora-Wochenabschnitt – Achare Mot – geht es um das Verbot des unsittlichen Lebenswandels im Verheißenen Lande, in dem Lande Gottes also, wo auch der normale Christ, zumindest nach seinem Tode doch gar so gerne hinwollte, doch dies ist Israel, mit Seinen Sitten (18,1-4):
- „Der Ewige redete zu Mosche, sprechend: Rede zu den Söhnen Israels, sprich zu ihnen: ICH bin euer Gott. Nicht nach dem Tun des Landes Ägypten, darin ihr saßet, handelt, und nach dem Tun des Landes Kanaan, wohin ich euch kommen lasse, sollt ihr nicht handeln, in ihren Satzungen gehet nicht, Meine Rechtsgeheiße tut, meine Satzungen wahrt, in ihnen zu gehn. ICH bin euer Gott.“
Das heißt ganz und gar nicht Lichtaus-Sex o.ä. Im Gegenteil, das heißt lebensfroher Sex, lebendiger Sex zum Leben, leChaim! Nicht nach den Gräueltaten „wie einst die Ägypter“ soll euer sittlicher Lebenswandel sein.
. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .
. . . oder wie katholische Priester heute! Abscheulich! Auch die Reaktion Angela Merkels offenbart das tote Grauen, indem sie diese Verbrechen durch ihren Runden Tisch scham- und sittenlos vereitelte! Vor allem jedoch vorsätzlich vereitelte. – Wie kann man so perverse, kindermissbrauchende Menschen unter dem Schutz der Kirche frei herumlaufen lassen und sogar weiterhin in der Seelsorge einsetzen? Wie andere Perverslinge gehören auch Ordensleute dieser Art in den Strafvollzug mit anschließender Sicherheitsverwahrung und nicht unter die Obhut einer so etwas begünstigenden Kirche s. Zölibat. Vorbeugend gegen Vorverurteilungen hatte sich der oberste deutsche Katholikenpriester vor sein Priestertum gestellt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein Zusammenhang zwischen Zölibat und sexueller Übergriffigkeit nicht herstellbar wäre. Eine schlimme Verleumdungskampagne also? Ist ein diesbezüglicher Zusammenhang doch so abwegig, wie einen Zusammenhang zwischen übermäßigen Alkoholkonsum und Trunkenheit herzustellen, oder?
„Ihr sollt heilig sein, weil ICH heilig bin“ (19,2).
Seid Heilige, heißt dieser Sabbath.
Man sollte die Christen einmal fragen, was Gott ihnen denn angetan hat, dass sie Ihn und alles was Ihm heilig ist vollkommen ablehnen? Meist ist es die eigene Schuld, besonders natürlich die der Deutschen, da Martin Luther den Ewigen der Bibel u.v.m. durch eine „christliche“ Neufassung des Ersten Gebotes völlig verstümmelte. Diese christliche Neufassung des Ersten Gebotes wird von der wegen Trunkenheit seinerzeit ausgeschiedenen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands (heute Botschafterin der EKD Lutherdekade) Margot Käßmann wieder als heilig propagiert
→ GSI-Pressemitteilung PDF (eben: wem nichts mehr heilig ist).
Auch → Käßmanns besoffene Fastenzeit vorbildlich für Deutschland?
Heiligkeit ist ein irdisches und himmlisches Ideal, und ein ideales jüdisches Leben kann nur in Gemeinschaft der Gemeinde wirklich gelingen. Zu Lebzeiten natürlich, beispielsweise in der Versammlung, der Knesset, am Schabbat. Der Schabbat ist das für alle Welt sichtbare Zeichen zwischen Mir und euch, sagt der Ewige, gelobt sei Er. Hütet Meine Schabbatot, wendet euch nicht den Götzen (der im Lande Kanaan Wohnenden oder Kirchen) zu.
Schabbat Schalom
So wie ich das auffasse ist die Heiligkeit allein vom Willen und der Umsetzung abhängig, die Regeln zu halten; aber ich befürchte, dass auch das vielleicht nicht reicht, da es auch auf die Herzenshaltung zu G-tt ankommt.
Hab‘ da so eine CD: „Die Furcht des Herrn wird Zions Schatz sein“!