Der Jüdische Kalender (Hawdala-Kalender) 5773 jetzt lieferbar – s.u. !

5. Mose 16,18 bis 21,9; Jesaja 51,12 – 52,12
von Michael Schneider, Jerusalem

    Vorab: Am 19. August hat laut jüdischem Kalender der Monat Elul begonnen

[s. dazu auch den GSI-Artikel → Sehnsucht auf Dritten Tempel und Messias erblüht].

    Das ist der Monat der Vergebung (Selichot), Umkehr und Buße, in dem wir unser Herz auf den großen Gerichtstag an Neujahr vorbereiten. Darum auch „Monat des Erbarmen“ (chodesch haRachamim) genannt. Früh morgens geht der Jude zur Synagoge zu den Selichot-Gebeten, dazu bläst man das Schofarhorn, ein Weckruf zur Umkehr. Während dieser Tage sollte man besonders vorsichtig sein – so die jüdischen Weisen – jemanden zu richten. Denn Gott wird uns mit demselben Maß richten. Darum seid barmherzig, so dass der Herr auch euch gegenüber gnädig sein kann.

Kommentar:
Unser Schabbatabschnitt beginnt mit dem Gebot: „Setze Dir Richter (Schoftim) und Aufseher (Schotrim) in Deine Tore….. Zuerst wird der Richter erwähnt, da er von der Authorität her höher steht, als der Aufseher/Polizist. ’Schotrim’ ist der heutige Begriff für ’Polizisten’. Damals wie auch heute sind Menschen in diesen beiden staatlichen Ämtern anfällig für Korruption und Bestechung. Darum lesen wir die warnenden Worte Moses in seiner Abschiedsrede:

. Zum „Der König regiert“-Schabbat dieses Video der IDF-Band . . . . . . . . .

„Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk nehmen. Denn das Bestechungsgeschenk macht die Augen der Weisen blind und verdreht die Sache der Gerechten. Der Gerechtigkeit [und nur] der Gerechtigkeit sollst du nachjagen…
Mose wusste, wie leicht es Richter und Polizisten aufgrund ihrer Autorität haben, das Zepter, von Menschen verleitet, zugunsten des Stärkeren zu richten. Darum der Aufruf: Richte Dein Auge auf die Gerechtigkeit, die göttliche, und jage ihr nach!

Da wir Gottes Handeln an Israel als Abbild/Vorbild für unser Glaubensleben sehen, sind diese harten Strafmaße in 5. Mose 17 heute geistlich zu verstehen. „Wenn einer in deiner Mitte, in einem deiner Tore,… was Böses in den Augen des Herrn, deines Gottes, tut und indem er seinen Bund übertritt“, der soll „draußen getötet werden“.
Ja, wie es auch David in Psalm 139 sagt: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist…“ Ja, dass wir es dann herausschneiden (lassen) und es „außerhalb des Lagers verbrennen oder steinigen“. ’Erschaffe in uns ein reines Herz’, sollen wir täglich von Gott erbitten.

Wie Ihr seht, kann man auch diese Toratexte heute im geistlichen Sinne verstehen. Alles Unreine soll aus unserer Mitte bzw. Lager entfernt werden.
Und wiederholt wird vom Volk Gottes verlangt, dass es: „von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweicht, damit es die Tage in seiner Königsherrschaft verlängert…“ Das war wohl wirklich Moses größte Sorge, wenn er das Volk verlassen würde!
Wie können wir von der Tora, Gottes Wegweisung, abweichen? Wenn sich unser Herz über unsere Brüder erhebt – lesen wir. Wenn Hochmut und Ergeiz an die Stelle von Demut treten, die der Herr von uns verlangt (Micha 6,8).

In Kapitel 17 Verse 14 bis 20 lesen wir vom bekannten „König-Gesetz“ (chok ha-Melech). Denn Mose wusste, dass eine Zeit kommen würde – nachdem das Volk Israel das Land in Besitz genommen hat – in der sie nach einem König verlangen. In den Vorschriften für einen König lesen wir: a) er muss von Gott erwählt werden, b) aus dem Volk Israel sein und kein Fremder, c) mit Pferden, Frauen und Reichtum (Gold und Silber) soll er nicht übertreiben, . .

. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .

Erstmals seit dem Holocaust gehen nach gerichtlicher Ermutigung
(„im Namen des [deutschen] Volkes“ – Kölner Beschneidungsverbot)
wieder gezielt Strafanträge aus der deutschen Zivilbevölkerung gegen das jüdische Volk ein. Es scheint, als hätte es nur einen einzigen staatlich autorisierten Brandstifter gebraucht, um das deutsche Volk – die deutschen Katholiken bzeichnen sich lange schon wieder schamlos als das Volk Gottes – für eine fünfhundert Jahre alte christlich-deutsche Idee zu begeistern. Gar nicht auszudenken, was nach Abschluss der Lutherdekade in Deutschlands Luthertum wieder abgeht. Hatte Martin Luther, den sich vor einigen Jahren das gesamte deutsche Volk als „den größten Deutschen“ erkoren hat
(die meisten Deutschen haben sich auch gegen die Beschneidung ausgesprochen, die ruchloseste Art, seiner antisemitischen Grundeinstellung Ausdruck zu verleihen),
schließlich dazu ermutigt: erstlich, das man jre Synagoga oder schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich, und solches soll man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren, damit Gott sehe, das wir Christen seien.

Stichpunkte der Paraschat Schoftim
nach dem jüdischen
Hawdala-Kalender – Kalender 5773 jetzt lieferbar !

< Richterrecht: Schwere Sachen ins Heiligtum. Königsrecht: Tora schreiben, lesen, regieren. Leviten-, Priester- und Prophetenrecht: Erziehung zu Dienern des Ewigen. Vernichtung Götzendienst; Freistätte. Zeugenrecht. Kriegsrecht. / Gottes Recht an Seinem Volk Israel: Gerichtszeit zu Ende – jetzt Israels Quälern. Gott ist König – nach Zion zurückgekehrt, Sein Volk getröstet, Jerusalem erlöst, Israel zieht heim > Psalm 17

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bestellangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hawdala-Kalender: Wandkalender Format A4, geöffnet A3, 30 farbige Seiten, mit wunderbaren Bildern aus Israel,
sowie Mappe 1: Schlüssel zum Verständnis des Hawdala-Kalenders zur Unterscheidung der Religionssysteme von Israel, Christentum, Islam; A4-formatige Israelseiten zur Diaspora-Version, Islam-Blatt (türkische Phonetik), A3-formatige Jahres-Kreis-Darstellung, Jahres-Tafel für die Diaspora-Version, Tora-Jahr, Monats-Tafel zur Diaspora-Seite, Tages-Kreis, Kalender-Tafel und Kalender-Ursprung,
sowie Mappe 2: Thematischer Teil, Terminkonjunktion zu Chanukka, Offener Brief „Karneval contra Purim“, Rundbrief 5773, Abschluss Entwicklungs-Projekt,
Gesamtpreis EUR 27
E-Mailanfrage (bitte unter Angabe Ihrer Telefonnummer und Adresse) an: johakisoedition[at]bezeqint.net
Ebenfalls in der johakiso-edition erschienen: „VERKNÜPFUNGSPUNKTE – Warum gerade dieser Psalm?“ [Autor: Professor Yizhak Ahren, € 9,80, 126 Seiten]

. . denn sie alle führen zu Hochmut und Selbstsicherheit, was zu Glaubensverlust und Götzendienst führen kann, d) es wurde dem König aufgetragen, eine eigene Tora zu schreiben, die „Licht zu seinen Füßen“ ist und wonach er handeln soll.
König Salomo ist ein klassisches Beispiel dafür, wie diese Tora-Regeln NICHT eingehalten wurden. Er hatte übertrieben viele Frauen, Reichtum, etc. – was wirklich zu Glaubensverlust und Götzendienst führte!!
Gott wusste das, all das steht schon in der Tora geschrieben!
War es nicht auch das, was der Prophet und Richter Samuel dem Volk vorhielt, als sie einen König „wie die anderen Völker“ verlangten? Nachzulesen in 1. Samuel Kapitel 8.

Dennoch finden wir unseren Trost in den Versen unseres Prophetenabschnitts in Jesaja 51,12:
Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt…“ (das doppelte „Ich, ich.. – anochi, anochi“ ist eine klare Antwort zu dem ersten Vers in Jesaja 40 mit der doppelten Anrede „Tröstet, tröstet, mein Volk /oder: mit Mir… – Nachamu, Nachamu ami / imi...“ Ja, der Herr ist es, der Tröster und Erbarmer Israels!)

Und die Hoffnung auf und in den kommenden Erlöser, den Messias, den jeder sehen wird:
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der [frohe] Botschaft bringt, der Frieden verkündet, der gute Botschaft bringt, der Heil verkündet, der zu Zion spricht: Dein Gott herrscht als König! … Denn Auge in Auge sehen sie, wie der Herr nach Zion zurückkehrt.
Brecht
[in Jubel] aus, jubelt allesamt, ihr Trümmerstätten Jerusalems! Denn der Herr hat sein Volk getröstet, hat Jerusalem erlöst!
Der Herr hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes.
„Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir
(Israel) weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.

Schabbat Schalom !

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.