Weihnukka statt Weihnachtskarten
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Gemeinschaft, ein Licht in den Herzen, den christlichen und den jüdischen – Weihnukka (Jüdisches Museum Berlin). Welcher Christ nimmt es wahr, dass in diesem Jahr, nach langer Zeit einmal wieder, Weihnachten und Chanukka in die gleiche Woche fallen (22.-29.12.2008)? Wir wollen Sie, Dich und eigentlich die ganze Menschheit dazu einladen, sich diese Karte, den Geist und das Herz des Gemeinsamen,
herunter zu laden und statt Weihnachtskarte (bei Drogeriemärkten als Karte ausdruckbar) an die Freunde zu verschicken. „Was ist denn Weihnukka,“ wird man fragen. Dann ist ein Licht aufgegangen … spürt Ihr es nicht?

Dass eigenwilligerweise gerade die deutsche Sprache die Weihung (Wiedereinweihung des Zweiten Tempels, Chanukka = hebr. für Einweihung) der Festnacht des Friedens voranstellt, ist das ein Zufall? Um es mit den Worten von Marita Sara Meyer zu sagen, liegt es nicht viel näher, dass es sich dabei um ein erneutes Bindeglied zwischen Juden und Christen handelt – einen Segen, in diesem Fall ganz besonders aus dem Deutschland heraus, wo durch Luther und Hitler die herrlichsten Menschheitsperspektiven am nachhaltigsten zerstört worden waren, um … ja, um den Blick auf G-ttes Zion gerade von Deutschland aus wieder Herrlichkeit und Weite zu geben? Wer weiß, vielleicht bringen jüdische Kinder ihren deutschen Freundinnen und Freunden in nächster Zeit wieder das Dreidel-Spiel bei, mit denen diese in jungen Jahren schon – um Süßigkeiten spielend – zu unterscheiden lernen (Unterscheidung = hebr. Hawdala).

Bleiben wir aber bei unsrem Gemeinsamen. Der Jude Jeshua, dem Griechischen nach Jesus Christus genannt, hielt Chanukka (Johannes 10,22):

„Um diese Zeit fand in Jerusalem das Tempelweihfest statt. Es war Winter, und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.“

‚…dem Griechischen nach‘ ist in sofern erwähnenswert, da Chanukka ein Fest des Sieges über die geistige Zersetzung des jüdischen Glaubens durch die Griechen im Jahre 164 v.Chr. ist. Christen heutzutage sind hingegen leider noch nicht so weit, dem Hellenismus und dessen Götzenanbetung absagen zu können. Doch wenn sie den Blick wieder auf Zion, ihre Zukunft (das Heil kommt von den Juden), richten werden, dann wird ihr Götzentum aufhören und sie werden erkennen, dass G-tt unteilbar der Eine ist, mit einer Identität, die zum Beispiel einheitlich den Sabbat heiligt. Umgekehrt hat Weihnachten wiederum das Judentum inspiriert, sich auf das zu besinnen, was ihnen schon seit 164 v.Chr. inne wohnte: „Wenn es Chanukka nicht gäbe, müsste es erfunden werden,“ sagte neulich der Kantor einer Schweizer Synagogengemeinde während einer von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit angestoßenen Diskussionsrunde in Bonn. Er meinte damit insbesondere die fetten, Wärme im Körper aufbauenden Krapfen (Sufganijot), Kartoffelpuffer (Latkes), Süßigkeiten und die vielen Lichter, die mit Chanukka die fünf ansonsten Fest-los gebliebenen Wintermonate ohne Depression zu überstehen helfen – durch Erinnerung an alte Bräuche, denn Chanukka ist, ebenfalls wie Weihnachten nicht in der Bibel zu finden, im Judentum kein strikt einzuhaltendes Fest. Das Christentum hat das Judentum quasi in ein Fest des Lichtes zur Unterbrechung der winterlichen Trübsal hineingezogen – Schechinah?

Jetzt schon einmal Chag Chanukka Sameach
und den Christen ein Gutes Neues Jahr (hebr. Shana Tova, s.u. im Avinu Malkeinu)
Ihr Eric C. Martienssen
und Pastor Rolf Piller

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Avinu Malkeinu – Our Father Our King
Unser Vater, unser König, höre unser Gebet: Wir haben vor Dir gesündigt – Sei barmherzig uns und unsren Kindern – Hilf uns, ein Ende zu setzen aller Pestilenz, Krieg und Hungersnot – Bewirke doch, dass aller Hass und alle Unterdrückung von dieser Erde verschwinden – Trage uns aus Gnade ein in das Buch des Lebens – Lass das Neue Jahr ein gutes Jahr für uns sein.

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.