Chanukkia in Köln

Chanukkia in Köln

Bild: Öffentl. Chanukkafeier’10, 2011 Termine hier »
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Einmal im Jahr, kommt uns der Himmel ganz nah.
An Chanukka: Nach dem Sieg der kleinen Gruppe jüdischer Makkabäer über die riesigen syrisch-griechischen Hellenisierungsmächte 164 v.d.Z. (→Seleukidenreich), war im verwüsteten Tempel Gottes in Jerusalem nur noch ein einziges Kännchen koscheres Öl für das Ewige Licht auffindbar. Höchstens für einen Tag würde diese Menge Öl ausgereicht haben, doch durch ein himmlisches Wunder brannte das Licht volle acht Tage lang. Eben genau die Zeit, die es brauchte, um die Prozedur zur Gewinnung neuen, koscheren Öles zu vollenden. Seit dieser Zeit feierten alle Gläubigen, fromme wie nichtfromme, diese acht Tage im Jahr als Chanukka- (hebr. Weihung / Einweihung) Fest des Tempels in Jerusalem – natürlich auch Jesus, der jüdische Rabbiner von Nazareth, wie uns eine Überlieferung aus der Zeit knapp zweihundert Jahre nach diesem himmlischen Wunder berichtet (Johannesevangelium Kapitel 10 Vers 22).

Wie wir alle über zwei Jahrtausende hinweg fürchteten – doch Ausgrabungen erst in jüngster Zeit zweifelsfrei bestätigten – hat aber nur wenige Jahrzehnte nach Jesus schon eine neue Macht Israel überfallen, diesmal jedoch erfolgreich, wiederum den Tempel Gottes zerstört, und hat nun die sich kriegerisch angeeigneten Schätze Israels dazu verwendet, eine neue Kultur und sogar eine neue Religion auf dem jüdischen Gut und Blut zu errichten – Rom ! . . .

. . . Diese neue Religion, Roms Schöpfung, hatte und hat bis zum heutigen Tag auch nichts mehr mit der Lehre des Rabbiners von Nazareth zu tun, die bekanntlich eine rein jüdisch-rabbinische war (heute jüdisch-orthodox). Im Gegenteil!

  • Hatte Jesus aller Menschheit zum Vorbild den Satan noch mit den Worten der Heiligen Schriften in die Flucht geschlagen (5.Mose 6,13): „du sollst den Ewigen, deinen Gott, anbeten und NUR IHM ALLEINE dienen“, so vereinnahmte sich Rom kurzerhand Jesus selbst und machte sich ihn, all dessen Warnungen zum Trotz, zum Gott (Jehonatan Kiebitz: →Heilig oder unheilig, Gedanken zu Chanukka).
  • Hatte Jesus noch alle Menschen befleht und beschworen, „Mose [Tora] und die Propheten [Neviim] zu hören und zu befolgen“, um nicht an „den Ort der ewigen Qual“ anstelle des Ewigen Lebens zu kommen (Lk 16,28), so kultivierte sich Rom eigene Schriften, die es sich heiligte und in denen bis zum heutigen Tag zu lesen steht, dass „die Verlesung des Alten Testaments“ nur eine Verstocktheit durch die Tora (Mose) verstockter Juden ist, denen eine (2.Kor.3,15) „Decke vor den Augen und Herzen“ liegt, die auch erst durch den Geist des von Rom sich selbst ernannten Messias weggenommen würde. Der Trick dieser WORT-Schöpfung Roms hat sogar einen doppelten Boden.
  • Zum Einen macht Rom die Nichtjuden (Völker) das WORT Gottes vergessen, dass der Ewige nämlich dereinst – völlig umgekehrt also – „die Hülle verschlingen wird, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist“ (Jesaja 25,7).

    Zum Anderen gestaltete Rom hier eine neue, unbiblische Definition eines Messias, denn der Messias ist als der von Gott verheißene Messias klar und deutlich erkennbar, nämlich dann, wenn er Israel „in dem Land, das der Ewige, euer Gott, euch erben lässt, Ruhe verschafft vor all euren Feinden ringsum, dass ihr sicher wohnt“ (5.Mose 12,10, vgl. „alles traf ein / alles wird wieder eintreffen“ Josua 21,44+45, vgl. König David in 2. Samuel 7,1 bzw. bezüglich des Ersten und Dritten Tempels 1. Chronik 22,9). Kein halbwegs seriöser Mensch würde jemals behaupten, er selbst tat es auch nicht, dass Jesus Israel auch nur zu einem winzigkleinen Bruchteil Ruhe verschafft hätte vor seinen Feinden ringsumher. Weshalb Rom sich dazu entschloss, Jesus auferstehen, gen Himmel fahren, und später wiederkommen zu lassen, damit er endlich dem verheißenen Messias Gottes gerecht würde. Diese Ansprüche waren dem →historischen Jesus vollkommen fremd.

Was jedoch dem Geist Jesu entspricht, wie dem eines jeden Rabbiners bis in unsere heutigen herrlichen Tage hinein, das ist die Wahrnehmung der auf den Juden liegenden göttlichen Verheißung, das Licht zu den Nationen zu bringen. Denn, WORT des Ewigen durch Seinen Propheten Jesaja (42,6):

    „Ich [der Ewige], ich habe dich [Israel] in Gerechtigkeit gerufen und ergreife dich bei der Hand. Und ich behüte dich und mache dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen,“
    sowie (60,1-5):
    „Gehe auf, werde licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Ewigen geht auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der Ewige auf, und Seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und es ziehen Nationen zu deinem Licht hin und Könige zum Lichtglanz deines Aufgangs. Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle versammeln sich, kommen zu dir: Deine Söhne kommen von fern her, und deine Töchter werden auf den Armen herbei getragen. Dann wirst du es sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird beben und weit werden; denn die Fülle des Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Nationen zu dir kommen.“

Diese engste wechselseitige Verbindung zwischen Juden und den Völkern/Nichtjuden, die feiern wir bei gleichzeitiger Erkenntnis der Unterschiedlichkeit seit vielen Jahren gemeinsam auf Initiative der Lubawitscher Juden zu Chanukka in vielen größeren Städten auf allen Kontinenten – öffentlich, Juden und Christen zusammen vereint. Von Gottes Schöpfung und Seinem Zehnwort her sollte dieses gemeinsame Feiern zwar der Schabbat sein (einen Einstieg ins Leben mit dem Ewigen und Seinen Verheißungen erlangen auch Nichtjuden über die Einhaltung – wie könnte es anders sein – des Ersten Gebotes:) Doch erst einmal von Herzen gemeinsam feiern und tanzen an Chanukka bei der öffentlichen Entzündung der Chanukkia, den Glanz des Lichtes der Tora am Lichterfest sehen und aufnehmen, das ist vielleicht doch noch einen Tick herrlicher, einfach schöner. Hier folgen einige Städte, in welchen eine Chanukkia öffentlich stehen und entzündet werden soll (Angaben unverbindlich):

Berlin, 1. Dez. 2010, 18:30, Brandenburger Tor
..………… CHANUKKA ON ICE 5. Dez. 2010, 18:30 – 21 Uhr, Eisstadion Wilmersdorf
Dresden, 2. Dez. 2010, 16.00 Uhr, Eingang der Altgalerie, Doktor-Külz-Ring
Düsseldorf, 5. Dez. 2010, 18 Uhr, Grabbeplatz
Frankfurt, 5. Dez., 17 Uhr, Opernplatz
Hamburg 2. Dez.. 2010, 19 Uhr, Binnenalster, Lombardsbrücke / Ecke Neuer Jungfernstieg
Hannover, 5. Dez. 2010, 17 Uhr, Opernplatz
Karlsruhe, 8. Dez. 2010, 17:45 Uhr, Marktplatz
Köln, 1. Dez. 2010, 18 Uhr, Rathausvorplatz
München, 5. Dez. 2010, 18 Uhr, Sankt-Jacobs-Platz
Nürnberg, 7. Dez 2010, 18.30 Uhr, Kornmarkt
Offenbach, 8. Dez. 2010, 16 Uhr, Vor dem Rathaus, Berliner Straße

Bitte kontaktieren Sie auch Ihre örtliche Chabad– oder Synagogengemeinde, wenn Sie nicht wissen, wo und wann Ihnen der Himmel in diesem Jahr ganz nahe kommt / das Chanukka-Fest in Ihrer Nähe stattfindet.

Chanukka sameach,
Eric C. Martienssen

Kaum ein anderes biblisches Zeugnis kommt den historischen Forschungen und Aufzeichnungen, der Geschichtsschreibung also, so nahe, wie die apokryphischen →Makkabäer-Bücher

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.