Die diesjährigen Preisträger sind der BMW-Manager Helmut Panke sowie der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim. In ihrer Laudatio auf Helmut Panke hob Bundeskanzlerin Angela Merkel den Beitrag von BMW zum Gemeinwohl hervor.
Helmut Panke war bis vor kurzem Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Mit ihm wird eine Unternehmerpersönlichkeit ausgeszeichnet, die sich schwerpunktmäßig in der Kinder- und Jugendarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt engagiert.

In ihrer Laudation erklärte die Bundeskanzlerin: „Wir wissen, ein Unternehmen muss in erster Linie wirtschaftlichen Erfolg anstreben. Das haben auch Sie immer wieder betont. Das ist auch völlig legitim. Wirtschaftlicher Erfolg aber kann auch die Grundlage dafür sein, dass ein Unternehmen als „corporate citizen“ die Bedürfnisse der Gesellschaft in den Blick nehmen kann.“

Bildung, interkulturelle Verständigung, Gewaltprävention: das seien solche Bedürfnisse einer offenen und toleranten Gesellschaft. Deshalb verkörpere BMW aktive und gelebte Toleranz aus einer doppelten Motivation heraus: einerseits aus wohl verstandenem Eigeninteresse und andererseits aus dem Willen, einen gezielten Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. „Ich wünsche mir, dass viele Unternehmen genau diesem Beispiel folgen. Denn Toleranz muss erfahren, gelernt und praktisch gelebt werden“, betonte Merkel.

Null Toleranz gegenüber Intoleranz

Unsere Gesellschaft, so die Kanzlerin, brauche mehr aktive Toleranz. „Toleranz bedeutet, einen Standpunkt zu haben und für seine Werte einzutreten“, erklärte Merkel. Genauso bräuchten wir klare Grenzen gegenüber denjenigen, die Toleranz ablehnen: „Auf den Punkt gebraucht: Es gibt null Toleranz gegenüber Intoleranz“.

Und sie stellte klar: „Wir müssen unmissverständlich gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus eintreten. Wir können und wir werden es nicht hinnehmen, wenn Gräber und Denkmäler geschändet oder Bücher verbrannt werden. Wir werden es nicht dulden, wenn Menschen verunglimpft, bedroht und verletzt werden oder gar um ihr Leben fürchten müssen. Wir müssen Gesicht und Zivilcourage zeigen, um der Tragfähigkeit unserer Demokratie und um der Humanität in unserer Gesellschaft willen.“

Liebe zur Musik überwindet Grenzen

Die Laudation auf Daniel Barenboim hielt der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizäcker. Daniel Barenboim ist Generalmusikdirektor der Staatsoper unter den Linden. Er wird für seine Verdienste um die Völkerverständigung und seinen couragierten Einsatz für die Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern gewürdigt.

Er gründete das „Westöstliche Diwan-Orchester“. Dieses Orchester ermöglicht es jungen Menschen aus Israel und den arabischen Staaten, durch die gemeinsame Liebe zur Musik die sie trennenden Grenzen zu überwinden.

Der „Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin“.

Das jüdische Museum zeichnet mit dem Preis jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die sich auf herausragende Weise für die Förderung von Toleranz und Verständigung eingesetzt haben.

Der Preis wurde 2002 erstmals vergeben, damals an Berthold Beitz und Heinrich von Pierer. Weitere Preisträger: Heinz Berggruen (2005), Otto Graf Lambsdorff (2005), Michael Otto (2004), Johannes Rau (2004), Otto Schily (2003) und Friede Springer (2003).

Quelle: © 2006 Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.