| Jesus: „Ihr sollt in meinem Reich auf Thronen sitzen, zu richten die zwölf Stämme Israels.“ [→]
Stellt dieser zweitausend Jahre alte Aufruf der Christenseele durch ihren Gott gegen Juden nicht die Keimzelle auch des heutigen Antisemitismus dar – und wozu dann noch Antisemitismusforschung? Gerade am 90. Geburtstag der Verabschiedung der Ermächtigungsgesetze im deutschen Reichstag, dem Sitz des heutigen Bundestages, sowie im neunten Jahr des vom Juden George Soros schon seit der Deutschen Wiedervereinigung vorbereiteten und am 24. Februar 2014 vom heiligen Geist des ach so christlichen Werte-Dream-Teams Obama, Biden und Lutherpfarrerstochter Merkel (die es allerdings von der Wiege an nicht anders wusste) auf dem Maidan in der Ukraine mutwillig ausgelösten Regime Change- Krieges, sollten wir uns über Seele und Geist unterhalten. Wer wird von wem zu was aufgerufen?
Tora-Wochenabschnitt:
„Wajikra“ (Und er rief): 3. Moses 1,1 – 5,26 || Propheten: Jesaja 43,21 – 44,23
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom
- „Und er rief Moses und Gott sprach zu ihm aus dem Stiftszelt Folgendes“ (3.M.1,1)
Zunächst bedarf die zweifache Anrede in ein und demselben Vers einer Erklärung. Das zweite Buch der Tora endete am vergangenen Schabbat mit der Feststellung, dass die göttliche Gegenwart den Mischkan [das Stiftszelt, Zelt der Begegnung, die Wohnstätte Gottes, nachher Tempel in Jerusalem, vom Imperator Pontifex Roms, dem heutigen Papst und seinem Christentum im Jahr 70 zerstört] erfüllte und Moses ihn nicht betreten konnte (Exodus 40,35). Laut Rambam wartete Moses (Mosche) auf die Aufforderung Gottes zum Gespräch, die hiermit nun erfolgt. Er tritt näher. Rabbi Samson Raphael Hirsch (1808-88) sieht in der doppelten Anrede eine Klarstellung, dass das Wort Gottes an Moses erging und nicht dieser Urheber der Gebote war:
“Nicht aus Mosches Innerem, von außen kam es an Mosche, rief ihn heraus aus dem jedesmaligen Gedankenleben seines eigenen Geistes. Dieser, der Gottesrede voran gehende Ruf … charakterisiert Gott allein als den Redenden und Mosche rein nur als den Hörenden.“
Raschi versteht den Anruf des Wajikra“ als Ausdruck der Liebe Gottes zu Mosche, der im Prinzip jedem Befehl Gottes voranging. Gott ruft Mosche liebevoll zu sich, bevor er ihm etwas mitzuteilen hat. Diese Interpretation fordert die Frage heraus, warum gerade in unserem Kapitel, unserem Tora-Wochenabschnitt, diese „Wert“ Schätzung des „Wajikra“ beispielhaft für die ganze Tora festgehalten wird? Auch ist auffällig, dass gemäß Überlieferung das Schluss-Alef des Wajikra klein geschrieben wird. Die Antwort liegt vielleicht im Inhalt der Botschaft, die Gott an Mosche richtet:
- „Ein Mensch, wenn er von euch ein Opfer Gott darbringen will…“ (1,2)
Die Opfervorschriften erscheinen manchen von uns heute als überholt. Besonders in Zeiten des allein von der Christen-NATO vorsätzlich angerichteten Krieges gegen Russland durch täuschendes, gott- und menschenverachtendes Verlassen des „Geistes“ der Deutschen Wiedervereinigung:
“Schon der Fakt, dass wir bereit sind, die NATO-Streitkräfte nicht über das Gebiet der Bundesrepublik hinaus zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien.“
Literally click → NATO Site: „The very fact that we are ready not to deploy NATO troops beyond the territory of the Federal Republic gives the Soviet Union firm security guarantees.“
| ARD 2016: Palästinensische Mörder ► Deutsche Steuergelder für Terroristen?
Daher die liebevolle Anrede “Wajikra”, als ob Gott selbst Moses diese Gesetze behutsam und mit Bedacht zu vermitteln versucht. Auch an uns ergeht dieser Ruf! Von ganzem Herzen und ganzer Seele will die Tora im Geiste Gottes zu uns persönlich und ganz Israel rufen. Judentum ist Üben der Tora. Umso mehr, da sogar der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. med. Josef Schuster, in die Kassandra-Rufe des Palästinenser-Terror fördernden, von allen guten Geistern verlassen scheinenden deutschen Volkes einstimmt, und Netanjahu die vermeintlich Liebe und Verantwortungsbewusstsein vortäuschende „Sorge darüber ausdrückt, dass seine Regierung die israelische Gesellschaft zunehmend spaltet und dabei ist, Vertrauen in das demokratische Israel zu verspielen“. Wenn ihm die Neue Weltordnung der NATO im Krieg gegen Russland und Israel so viel naheliegender ist, möge er doch beim Abendmahl des kommenden Osterfestes den heiligen Geist Jesu „zu richten die zwölf Stämme Israels“ annehmen, statt Pessach-Auszug aus dem Geist Ägyptens vorzutäuschen.
Unsere Seele und unser Geist bedenke, dass die chassidische Literatur das „kleine Alef“ am Schluss des Wortes WAJIKRa als Hinweis auf die Bescheidenheit von Moses interpretiert. Gerade weil er bescheiden war (4.M.12,3) wurde er von Gott als würdig erachtet, Empfänger und Vermittler der göttlichen Botschaft zu sein.
Das Alef ist auch erster Buchstabe des hebräischen „Ani“ – Ich. Das eigene Ego, das Selbstbewusstsein, gilt es klein zu halten im Umgang mit dem Wort Gottes. Nicht mit Vorurteilen, sondern bescheiden sollen wir uns dem Text nähern. Dann hören und verstehen wir vielleicht deutlicher die zeitlose Botschaft der Tora. Indem wir unser „Ich“ beim Üben der Tora zurück stellen, verspürt unser Geist seelisch vielleicht etwas eher die Liebe Gottes, die aus seinen Worten zu uns spricht.
Schabbat Schalom.
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