Putins gutes Recht: Sicherheitsgarantien! Denn (search on → NATO-Site “the very fact”):
„Schon der Fakt, dass wir bereit sind, die NATO-Streitkräfte nicht über das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland hinaus zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien.“ So lautete wörtlich das 1990 von der NATO gegebene und auf ihrem Gipfel 1997 – pharaonisch wie in unserem Tora-Wochenabschnitt – gebrochene Versprechen des Fakten willfährig verdrehenden Westens. Um den in Wirklichkeit von Merkel und Obama (CNN) Anfang 2014 auf dem Maidan initiierten Regime Change in der Ukraine mit über 100 Toten nachträglich Putins Russland in die Schuhe zu schieben, ließ die gläubige Lutherpfarrerstochter zur Feier des Mauerfalls am 9. November 2014 sogar Michael Gorbatschow persönlich einfliegen, dass dieser der Weltöffentlichkeit doch an Ort und Stelle bezeuge, dass der Ausschluss einer NATO-Osterweiterung „ein Mythos“ sei.

Dessen harten Anschuldigungen: „der Westen setze mit seiner Politik in der Ukraine-Krise alles aufs Spiel, was damals gewonnen wurde“ (HNA) verschwanden unter diesem von Merkel bestellten „Mythos“ nahezu spurlos. Ebenso wie Gorbatschows direkt anschließende, fast prophetisch anmutende Mahnung an Lutherdeutschland: „die Welt ist an der Schwelle zu einem neuen Kalten Krieg. Manche sagen, er hat schon begonnen“, erweitert um die Feststellung: „die Ereignisse der vergangenen Monate sind die Konsequenzen aus einer kurzsichtigen Politik, aus dem Versuch, vollendete Tatsachen zu schaffen und die Interessen des Partners zu ignorieren.“

Lässt sich Goebbels Propaganda-Erfolg gegen den „jüdischen Bolschewismus“ denn tatsächlich auch heute noch durch Kreation neuer Tatsachen und Reinkarnation längst schon überholt geglaubter Denkmuster seitens deutscher Kanzler:innen mühelos wiederbeleben ? Immerhin scheint deren Märchen von einer vermeintlichen Krim-Annexion durch Russland – faktisch fand diese einmalig im Jahre 1783 mit dem zarischen Schlusswort statt: „von nun an und für alle Zeiten ist die Krim Teil des russischen Reiches“ – den Bürger die Angst vor der Rache Russlands oder Gottes und seines Volkes zu nehmen.

Umgekehrt darf hier aber nicht unerwähnt bleiben, dass trotz aller Wiederholungen der Absicht Gottes, sein Volk zu befreien, das Volk selbst dies immer noch nicht glaubte. Befreiung findet aber zuallererst ebendort statt, im Geist, also in der Befreiung vom Geist Ägyptens/Deutschlands und seinen Lügen-Märchen. In unserem Wochenabschnitt „WaEra“ finden wir vier Worte der Befreiung Gottes für sein Volk aus der ägyptischen Unterjochung, weshalb am Seder des Befreiungsfestes Pessach nach Rabbi Jochanan auch vier Becher Wein zu trinken sind:

Paraschat Wa’era (Und [Ich] erschien): 2. Moses 6,2 – 9,35 || Hesekiel 28,25 – 29,21
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

„Daher sprich zu den Söhnen Israels: Ich bin Gott! Ich werde euch von dem Erliegen unter den Lasten Ägyptens herausführen [wehozeti], ich werde euch von ihrer Knechtschaft retten [wehizalti], ich werde euch mit gestrecktem Arm, mit großen Strafgerichten erlösen [wega’alti] und ich werde euch mir zum Volk nehmen [welakachti] und euch zum Gott werden.“ (6,6-7)

An dieser Stelle seien die ursprünglich einmal mit Intelligenz begabten Menschen – sowohl im Judentum, als auch im Christentum und im Islam – in Deutschland, Europa und den USA ausdrücklich ermutigt, sich hier und heute aus dem Nazi-Geist der NATO (laut Wikipedia nominell einst „als Beistandspakt gegen eine erneute deutsche Aggression vorgesehen“) zu befreien.

Denn Rabbi Jizchak Meir von Ger veranlasst zur aktiven Wahrnehmung, dass Gott das Volk auch von dem Zustand des geduldigen Ertragens des Galut, des Exils, befreien musste. Neben der physischen Unterdrückung musste auch die geistige Gewöhnung an das Galut beendet werden, die geistige Passivität!

Im oben fett gedruckten „Wehizalti“ hingegen sah Sforno das Verlassen des ägyptischen Territoriums angedeutet, wonach Israel frei sein würde. Indes, der unsichere Zustand der später flüchtenden, einstigen Sklaven würde erst im Untergang Pharaos Streitmacht, des ägyptischen Heeres im Meer enden.

Denn erst nach zehn Plagen – hat Lutherdeutschland nicht gerade einmal eine einzige erlebt, woraufhin aber auch gleich u.a. das Märchen der heroischen Berliner Trümmerfrauen zur Abwehr aller Schuldgefühle entwickelt wurde? – war die Macht Pharaos über Israel gebrochen.

Die Berliner Luftbrücke 48/49 hingegen, während der kaum mehr als hundert Tote zu beklagen waren, machte die Gutmenschen dieser Welt glatt vergessen, wie die „christlichen“ Werte-Deutschen (bis Kriegsende waren über 95 Prozent der Deutschen einer Kirche zugehörig) durch ihre aus der menschlichen Art geschlagene Belagerung Leningrads – darunter leidend auch die Eltern Putins – gerade fünf Jahre zuvor noch bis zu 1.500.000 Russen bestialisch zu Tode hungerten oder erfrieren ließen, während sie gleichzeitig in ihren Konzentrationslagern 6.000.000 Juden vergasten. Grund genug also, dass die Deutschen und ihre geistigen Verbündeten in der NATO heute endlich Rache an den Juden und Russen üben?

Seit dem heute die ganze Welt dumpf-deutsch in Gefahr bringenden Wortbruch-Beschluss auf dem NATO-Gipfel zu Madrid 1997, die zur Herbeiführung der deutschen Wiedervereinigung den Russen gegebenen „faktischen Sicherheitsgarantien“ unbürokratisch einseitig zu kündigen, waren es nicht einmal zwei Jahre vom Antrag Polens, Tschechiens und Ungarns bis zu deren Aufnahme in die NATO 1999.

Um eine weitere weltbedrohliche NATO-Osterweiterung den Deutschen wenigstens zu Bedenken zu geben, war ein Mann des Ostens 2001 in den Deutschen Bundestag gereist, um dort – ab Minute 2:35 von 26 in fließendem Deutsch – eine Denkrede zu halten, der noch neue russische Staatspräsident Wladimir Putin! Bedauerlich: Deutsche verstehen im Wahn kein Deutsch mehr und jedes Denken ist blockiert, sodass Deutschland heute wieder bereit zur Verteidigung westlicher Werte gegen Russland im Baltikum steht. Rache für die 27.000.000 Million im Zweiten Deutschen Weltkrieg getöteten Russen etwa?
| Deutscher Bundestag ► Putin-Rede über Mauer, Hoffnung Europäische Integration, Lehren, Vorboten einer sicheren Welt, Werte, NATO Ausbreitung, religiöse Fanatiker, Mechanismus der Zusammenarbeit, Sicherheitsarchitektur, Deutsch-Russisches Verhältnis, Aufbau des europäischen Hauses, geöffnetes Herz…

Eine Kommentatorin brachte neulich ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass gerade Verhandlungen mit einem „Technokraten“ wie Putin, hätte man sie nach dessen Rede im Bundestag ehrlich aufgenommen, zu einem unschätzbar wertvollen Austausch – gibst du mir das, gebe ich dir das – und zur Abkehr von der gottlosen NATO-Osterweiterung auf Teufel komm raus hätte führen können.

Wie die Geschichte sich stets zu rächen beliebt, war sicher auch für den Ewigen, den Gott Israels, ein Aspekt der Plagen die Rache an Pharao und den Ägyptern für die am jüdischen Volk begangenen Verbrechen. Etliche Stellen des Midrasch (das Verb „darasch“ bedeutet „suchen“, durchaus auch Gott suchen) zeigen das Quid pro Quo, den Rechtsgrundsatz „dies für das“ für jede einzelne Plage auf:
So mögen die für Ägypter und deren Vieh tödlichen Hagelkörner Gottes Antwort auf die tödlichen Faustschläge gewesen sein, mit denen die Aufseher der ägyptischen KZs die jüdischen Häftlinge traktierten.

Dennoch bezeichnet die Tora (Lehre) mit keinem Wort die Plagen als Strafe, Vergeltung oder Rache. Sie wählt als Begründung dieser Plagen exakt zehn Mal das hebräische Wort „Lada’at“, also „Wissen“ oder „Erkennen“ mit dem Ziel, die Ägypter die Allmacht Gottes, seine Rolle als Herr der Schöpfung und der Geschichte, als Gott des Volkes Israel erkennen zu lassen. So lesen wir vom Beginn dieser Plagen:

„Und die Ägypter werden erkennen [wejadu], dass ich Gott bin, indem ich meine Hand über Ägypten strecke und die Söhne Israels aus ihrer Mitte herausführe.“ (7,5)

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.