Glaube. Liebe. Hoffnung. In dieser Reihenfolge überschrieben finden sich die ersten drei Kapitel des wahrlich „Brand“ neuen Buches von Prof. DDr. Ulrich Körtner „Wahres Leben: Christsein auf evangelisch“. Denn tatsächlich brennt es lichterloh. Mit heiliggeistlichem Schöngeist gegen den Gott Israels, das Volk Israel und die drei – im Gegensatz zu den drei „dehnbaren“ christlichen Erkennungszeichen – „manifesten“ Symbole des Judentums, Gebet, Beschneidung und Schabbat. Wie kann das angehen, heute, nach 2.000 Jahren pontifikaler Tempelzerstörung in Jerusalem, den mörderisch katholischen Kreuzzügen und dem Holocaust – dem „evangelischen“ Holocaust? Schon vergessen, Deutschland, dass letzterer mit der Reichskristallnacht begann, dem feurigen Hineinfeiern in Luthers Geburtstag, 10. November? Zu Ehren des Mannes also, der „Wider die Sabbater“ befahl: „Erstlich, dass man ihre Synagogen mit Feuer verbrenne, Gott zu Ehren, dass Gott sehe, dass wir Christen sind!“ Mit andern Worten feiert sich das Christentum „heute“ in der politischen Wirklichkeit mit Verachtung gegenüber allem, was Moses „heute“ in seiner Fortsetzung der Rückblicksrede unsers Tora-Wochenabschnitts auf Ewig zu erinnern heilig ist. Besonders das „Schma Israel“ (das Höre Israel 5,1 & 6,4) – welches Körtners Ersatztheologie durch das an die gottlosen Götter der Kirche gerichtete „Vaterunser“ ersetzt – sowie die Zehn Gebote des Ewigen (5,6), die sich eben dieses Christentum durch seine Katechismen apodiktisch jedes Sinnes entleert in skrupellosen Unsinn!

Schabbat Wa’Etchanan (Und ich flehte) / Nachamu ami (Tröstet mein Volk!): 5. Mose 3,23 – 7,11 || Jesaja 40,1-26
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom

    „Jetzt aber, Israel, höre auf die Gesetze und auf die Rechtsgeheiße, die ich euch lehre zu tun, damit ihr lebet, kommet und das Land ererbet, das ER der Gott eurer Väter euch gibt. Füget nichts an die WORTE, die ich euch gebiete, und streicht nichts davon, seine, eures Gottes Gebote, zu wahren, die ich euch [heute] gebiete!“ (5.Mo.4,1-2)

Offensichtlich will die Lehre (Tora) absolut gar NICHT, dass wir an ihren Geboten herumbasteln. Sei es, ihnen etwas hinzu komponieren oder sogar, wie es die Kirchen und ihre Staaten Sinn entwertent schon im ersten der Zehn Gebote tun, etwas weg streichen!

Die Kirche verleibt sich den einen Gott Israels im entstellten Ersten Gebot wie folgt ein:
„Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.“ Bei den Christen fehlen sowohl die störende Einzigkeit Gottes, „ICH bin [der, exakt nur der eine] dein Gott, der ICH dich führte aus dem Land Ägypten“, wie auch die Rettung „aus dem Sklavenhaus“, und natürlich auch die Identität seines Volkes. Denn schließlich ist biblisch nur das SEIN Volk, das sich von IHM, dem Einen, aus Ägypten [auch HEUTE noch] retten lässt | vergleiche Zehn Gebote in unserem Tor-Wochenabschnitt ab Kapitel 5, Vers 6.

| Hier einmal die Mizwot → 365 Ver- und 248 Gebote im Einzelnen
Jedes einzelne der Gebote der Tora (Lehre) – ob man sie nun einzeln in 613 aufdröselt oder in Zehn Geboten zusammenfasst – hat exakt so seinen Wert für das ganzheitliche Gelingen eines jeden Menschen Leben. Unser Tora-Wochenabschnitt will uns eine stete Erinnerung sein, die Tora nicht zu ändern und die Gesetze zu halten.

Zumal in ihm die zentralsten Religionsinhalte des Volkes Israel wie die „Zehn Gebote“ und das „Schema Israel“ enthalten sind. Rom hat, um seine „Geschäftsidee“ mit dem „Glauben“ seiner Schäfchen bis HEUTE erfolgreich sichern zu können, seine die Gesetze der Tora entwertende Hinzufügung „Neues Testament“ dann grauenhafter Weise auch mit der Drohung enden lassen: „Wenn jemand etwas zu dem [Neuen Testament] hinzufügt, was hier geschrieben steht, dem wird Gott die Plagen zufügen, die in diesem Buch beschrieben sind … dem wird Gott das wegnehmen, was ihm in diesem Buch als Anteil zugesprochen ist, das Recht, in der heiligen Stadt [Jerusalem] zu wohnen und vom Baum des [Ewigen] Lebens zu essen“.

Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe deutscher Kirchenstaat
So von Ängsten gepeinigt ist es fast nachvollziehbar, dass kein Christkind bis HEUTE mehr auf die Gesetze Gottes hört, und statt dessen der Politik einer Kirchensynodenpräsidentin Göring-Eckardt (Bündnis90/Die Grünen), einer Lutherpfarrerstochter Merkel (CDU) oder eines Kirchentagspräsidenten Steinmeier beziehungsweise Messdiener Maas (SPD) geschichtsunmündigen Glauben schenkt.

    „Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie es mir der Ewige, mein Gott, befohlen hat, auf dass ihr also in dem Lande tun sollt, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. So beachtet und übt sie aus, denn darin besteht eure Weisheit und Einsicht in den Augen der Völker; wenn sie all diese Satzungen hören, so werden sie sagen: fürwahr, ein weises und verständiges Volk ist diese große Nation.“(4,5-6)

„Es seien diese Reden, die ich HEUTE dir gebiete, auf deinem Herzen“ 6,6
Deutschland hegt seelisch heute noch einen herzlichen Anspruch auf das vom Pontifex Roms einst für das Christentum eroberte und dann vermeintlich deutsch-lutherisierte Jerusalem. Quasi aus „Liebe“, weil die armen Juden doch ohne sie gar nicht zum lieben Jesuskind finden können, das beim heiligen Abendmahl all den Seinen einen Thron am Tisch seines himmlischen (dritten) Reiches versprach, „zu richten die zwölf Geschlechter Israels.“

Und „richten“ ist genau das, was die Deutschen bis auf den „heutigen“ Tag mit Liebe tun. Für das höchste Ziel kann man sich doch durch den Gott Israels, seine Gebote und Moralapostel nicht beirren lassen, „denn bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die Decke vor ihrem Herzen“ (NT 2.Kor.3,15). Messiasgleich zog so auch des Deutschen liebster Kaiser (Wilhelm II.: „Die Presse, die Juden und Mücken sind eine Pest, von der sich die Menschheit so oder so befreien muss – I believe the best would be gas“) in Jerusalem zu Pferde ein, wozu ein Stück der Jerusalemer Stadtmauer eingerissen werden musste, um (siehe Titelbild unseres Autors Jehonatan Kiebitz) die „Lutherkirche“ einzuweihen.

Und dieser von Rom und Luther dem Deutschen ins Herz geschenkte Glaube, diese überströmende Hoffnung und Liebe, machte es auch möglich, dass PLO-Palästinenserterror-Präsident Mahmud Abbas als Herzens-Freund der Deutschen und besonders Angela Merkels und kirchentagspräsident a.D. Steinmeier vor Beginn der Olympiade 2021 noch einmal zu einem medizinischen Check-up nach Berlin reiste. Schwamm drüber, dass er nicht nur Mitbegründer der PLO war, sondern nachher mutmaßlich PLO-Finazchef beim Anschlag auf das israelische Olympiateam 1972 in München. Der Papst bezeichnet Abbas laut DER SPIEGEL sogar als „Friedensengel“.

All das kann passieren, wenn man sich mutwillig vom Ewigen und dessen Moralvorstellungen verabschiedet und – da „heute“ ewige Begrenzung auf Gebote der Lehre vermeintlich gefallen scheinen – einfach so neue Testamente, Evangelien, Heilige und neue Geschicht’chen erfinden darf. Hier aber einmal, wirklich zum Schmunzeln, 20 Minuten zum „Jubiläumsangebot der Kirche: vollkommener Ablass“. Denn „der Vatikan stellt Josef dieses Jahr ins Scheinwerferlicht, ansonsten steht er im Schatten von Jesus und Maria. Eine bescheidene Karriere hat er seit dem Mittelalter hingelegt: als keuscher Gatte und verlässlicher Ernährer.“
| DEUTSCHLANDFUNK ► Heiliger Josef – Der brave Arbeitsmann.

    Doch (6,6):„Es seien diese Reden, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen.“ Ihr habt alle meine Rechtsverordnungen gehört! „So sollst du nun wissen“, lässt der Umscharte unsere Parascha enden, (7,9-11) „dass der Ewige, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, und vergilt ins Angesicht denen, die ihn hassen, und bringt sie um und säumt nicht, zu vergelten ins Angesicht denen, die ihn hassen. So halte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust“…

..und lebst! LeChaim, ZumLeben! Schabbat Schalom.

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.