| Der aktuelle Tora-Wochenabschnitt → WaJera (und es erschien [Gott]) setzt uns ins Bild über gottlos-menschenverachtende Gedanken und Terrorakte der Ureinwohner Israels in Sodom und Gomorra. Der Terrorakt dieser Woche im Umfeld der Synagoge in Wien erinnerte das ganze erzkatholische Österreich bitter an die Terroraktivitäten der 80er Jahre, als palästinensische Terroristen an gleicher Stelle religiöse Juden mit Handgranaten und Maschinenpistolen angriffen. Vor knapp zweitausend Jahren ließ der damalige Pontifex Roms die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem, in Schutt und Asche legen und setzte – somit von dessen alten Werten befreit – statt Gottes Wort ein Neues Testament in Kraft. Die Gute Nachricht für alle an Rom und an dessen ins völlige Gegenteil verkehrte Geschichte Glaubenden. Darin lässt Rom die arabischen Bewohner Israels für ihren Kampf gegen die Juden, die schließlich „den Herrn Jesus getötet haben und aller Menschen Feind sind“ als Brüder der Christen erscheinen, da sie doch „dasselbe erlitten haben von den Juden“ wie vermeintlich sie selbst, die Römer. (1.Thess.2,14-15) Folgerichtig legt Bundespräsident Steinmeier, ganz Kirchentagspräsident Luthers a.D., auf seiner ersten außereuropäischen Reise im Amt am Grabe des palästinensischen Chefterroristen Jassir Arafat einen Ehrenkranz der Bundesrepublik Deutschland nieder und beglückwünscht das Terrorregime der Islamischen Republik Iran, das Israel als „Krebsgeschwür“ betrachtet, „das entfernt werden muss und entfernt werden wird“, zum 40. Jahrestag seiner islamischen Revolution. Wie mögen die heidnischen Gottesstaaten bei ihrem sich selbst zerstörten Seelenleben, eigentlich war die Seele doch die Antenne zum Ewigen, je wieder ins Bild Gottes zurückkehren, wenn nicht durch ein Sodom und Gomorra? Gibt es da Einen, oder gar ein Quorum von zehn Gerechten, einen Minjan (hebräisch: מנין), der dennoch für sie eintritt?
Tora-Wochenabschnitt „WaJera“: 1. Moses 18,1 – 22,24 || 2. Könige 4,1-37
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom
- „Der Ewige aber sprach: «Sollte ich vor Abraham [der später in unserem Tora-Abschnitt am Berg Moriah, dem heutigen Tempelberg in Jerusalem, sogar bereit sein wird, seinen lieben Sohn zu opfern] verborgen halten, was ich tun will? Und Abraham wird ja zu einem großen und mächtigen Volk werden, dass mit ihm sich segnen sollen alle Völker der Erde, denn ich habe ihn ausersehen, auf dass er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm befehle, dass sie den Weg des Ewigen wahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit der Ewige an Abraham eintreffen lasse, was er über ihn geredet.» Da sprach der Ewige: «Da das Geschrei über Sodom und Gomorra gar groß ist, und ihre Sünde sehr schwer, darum will ich hinab und will sehen, ob sie vollends getan, wie die Klage über sie vor mich gedrungen, oder ob nicht, ich will es wissen.» Da wandten sich die Männer von dort weg und gingen nach Sedom, und Abraham blieb noch vor dem Ewigen stehen. Und Abraham trat heran und sprach: «Willst du gar den Gerechten mit dem Frevler hinraffen? Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt, wolltest du gar hinraffen und dem Ort nicht vergeben um dieser fünfzig Gerechten willen, die darin sind? Schmach sei es dir, solches zu tun, den Gerechten zu töten mit dem Frevler, dass der Gerechte gleich dem Frevler wäre. Schmach sei das dir! Sollte der Richter aller Erde nicht Recht üben?» Da sprach der Ewige: «Wenn ich zu Sedom fünfzig Gerechte in der Stadt finde, will ich dem ganzen Ort vergeben um ihretwillen.»… Da sprach er: «Möge es doch den Herrn nicht verdrießen! Nur noch diesmal will ich reden! Vielleicht finden sich daselbst zehn!» Und er sprach: «Ich werde nicht verderben, um der zehn willen.» Und der Ewige ging hinweg, nachdem er mit Abraham zu Ende geredet.“ (aus 1. Moses 18,17-33)
Auch Propheten wie Jesaja (1,9), Jeremia (23,14), Hesekiel (16,49), Amos (4,11) und Zefania (2,9) reden von Sodom und Gomorra als bekannte Typen der Frevelhaftigkeit mit selbstgenügsamer, egoistischer, dem Mitmenschen nichts gönnender Einstellung. Die Tora schildert uns den Landstrich als äußerst fruchtbar und bewässerungsreich (1.M.13,19), doch waren Fremde darin unerwünscht.
Keinen größeren Kontrast kann es geben zwischen der Gastfreundschaft von Abraham gegenüber den drei himmlischen Boten in Menschengestalt und dem verbrecherischen Anliegen der Bewohner von Sodom an Lot, ihnen die fremden Gäste auszuliefern. Doch bevor Gott zur Tat schreitet will er sich mit Abraham beraten über die Kinder seines Hauses, die den„Weg des Ewigen wahren, Gerechtigkeit [„Zedaka“] und Recht [„Mischpat“] üben“.
Benno Jacob verweist in seinem Kommentar zur Stelle auf den Propheten Amos (3,7), der festhält, dass Gott keine Sache tut, ohne seinen Ratschluss seinen Dienern, den Propheten, zuvor zu enthüllen. Warum? Nach Benno Jacob ist Abraham der erste Prophet und Mitwisser Gottes:
„Nicht in dem Sinne, dass er sein Volk vor dem göttlichen Gericht warnen soll, denn ein solches Volk gibt es ja noch nicht. Er selbst soll erst zu einem Volk werden, das durch seine Erziehung und Überlieferung gottgesandte Propheten und Warner möglich machen wird. Solche können nur aus dem Mutterboden eines Volkstums erwachsen, das auf der sittlichen Idee des Rechts und der Gerechtigkeit in Nachfolge der Wege Gottes, des allgerechten Weltenrichters, gegründet ist.
Dadurch, dass es der Welt die Propheten liefert, wird Israel ein großes Volk, ein Segen für alle Völker der Erde und erfüllt sich der Zweck, um dessentwillen Gott Abraham berufen hat.“
„Zedaka“ und „Mischpat“ tauchen als zentrale Forderung der Propheten immer wieder auf. Nach Aron Barth ist die wahre Definition von Zedaka das, was man ausgleichende Gerechtigkeit nennt: „Zedaka unterscheidet sich von Mischpat darin, dass sie das starre Recht ergänzt und, soweit erforderlich, in den Fällen ändert, in denen höchstes Recht höchste Ungerechtigkeit sein würde.“
So groß ist die zentrale Bedeutung dieser Begriffe, dass die zukünftige Erlösung des jüdischen Volkes aus der Diaspora davon abhängig gemacht wird:
- „Zion wird durch Mischpat befreit werden und seine Bewohner durch Zedaka“ (Jes. 1,27)
Das Anfangskapitel unseres Tora-Wochenabschnitts (18) bietet uns auch Aufschluss über eine ganz besondere Identitätsfrage im Judentum. Genau: dem mittleren Zeichen der drei Erkennungsmerkmale Israels, als da sind Gebet zu dem einen Einzigen Gott, Beschneidung und Schabbat. Denn im vorangegangenen Kapitel (17,1-27) ergeht der Auftrag des Ewigen an Abraham, an sich und seinen männlichen Familienmitgliedern die Beschneidung zu vollziehen. Und nachdem diese Beschneidung, die Brit Mila, stattgefunden hat, kommt nun im WaJera-Anfangskapitel 18 Gott selbst zu Abraham, um ihm einen für die ganze Welt bis heute exemplarischen Krankenbesuch „als Zeichen der Anerkennung“ zu machen. „Doch“, so Lorenz S. Beckhardt gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger 2012…
…für uns Juden verläuft die Debatte fatal. Sie trifft uns zur Unzeit – bis ins Mark. Nicht, weil die Mehrheit der leserbriefschreibenden Deutschen von Antisemitismus getrieben wäre. Derlei Angriffe sind wir gewohnt, auch wenn wir uns nie daran gewöhnen werden. Nein, die Beschneidungsgegner führen nachvollziehbare ethische, juristische und medizinische Bedenken ins Feld und wollen keineswegs – wie die Generation der Großväter – jüdisches Leben in Deutschland ausmerzen. Fatal ist, dass durch eine breite, gesellschaftliche Debatte, die nicht primär von Judenfeindschaft befeuert wird, die winzige jüdische Existenz in Deutschland so grundlegend infrage gestellt wird wie noch nie seit dem Ende des Nationalsozialismus.“ [Beschneidung Beschnitten und traumatisiert → ganzen Artikel]
Ein „gut gemeinter“ Terror? – Schabbat Schalom.
Innerhalb des Judentums gibt es zahlreiche „reformierte“. Ob Pharisäer, Zeloten, Essayer, liberale, orthodoxe, ultra-orthodoxe, prospektive (?) oder Zionisten – alle haben eine Beziehung (wie auch Christen) zu Abraham.
Das „offizielle Judentum“ reduziert sich auf Nachfahren von Isaac und Jakob, nicht auf Ismael und die sechs anderen Söhne Abrahams, die er nach dem Tode von Sarah mit seiner zweiten Frau Ketura zeugte (2. Mose 25).
Entsprechend schmalspurig sind die „Weisheiten“ ihrer Wortführer.
BS“D
Der Richter der ganzen Erde. 1. Moses 18, 23 ff: „Abraham blieb noch vor dem Ewigen stehen. Und Abraham trat heran und sprach: Willst Du gar den Gerechten mit dem Frevler hinraffen? … Der Richter der ganzen Erde, sollte der nicht Gerechtigkeit üben?“
Was lehrt uns dieses Verhalten von Abraham? Er war sich bewusst, dass er selbst auch vor seinem Richter stand, und er hätte niemals in dessen Amt eingegriffen. Wie spielt sich heute die Welt als Richter auf? Erdreisten sich nicht sogar Religionen, den Richter der ganzen Erde als den grausamen gesetzlichen Gott der Juden anzufechten? Erst im Ausgang des Ringens Abrahams mit dem wahrhaftigen Gott wird sichtbar, dass Abraham nicht um 50 oder 10 sondern in seinem Herzen um einen gerungen hat. Er hat aber bei 10 aufgehört, heute bekannt als das Minjan, dem Gott die Bedeutung der Rettung einer ganzen Stadt um ihretwillen zugesprochen hat. Damit hat er das erhoffte Urteil über Lot, den er an Sohnes Statt angenommen hatte, dem Richter der ganzen Erde allein überlassen, sich aber in seiner Hoffnung nicht geirrt, denn sein Neffe Lot wurde als der einzige Gerechte mit zwei Töchtern aus Sodom gerettet und durch Ruth ein Stammvater des Königs David. Abraham hat aber auch miterlebt, wie der Richter der ganzen Erde Sodom mit Feuer vom Himmel gerichtet hat, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass Abraham auch das Gericht über Lots Weib zu sehen bekam. Das erinnert auch an Noach vor der Mabul. Was war dem vorausgegangen?
Abraham hat in den Krieg der Könige eingegriffen und für seinen Neffen gekämpft und ihn aus der Gefangenschaft befreit (1. Moses 14, 14 ff). Was war dem vorausgegangen?
Zitat aus dem Pentateuch des Goldschmidt Verlag Basel (1. Moses 13, 10): „Da erhob Lot seine Augen und sah, dass der ganze Kreis des Jordan überall bewässert war. … So trennten sie sich voneinander.“
Zitat Jürgen Friedrich, Pinneberg, der Slogan von ihm in allen seinen Schriftstücken: „Die Welt verbessern, indem wir sie richtig bewässern!?!“
Hier war die Welt bewässert wie ein Garten des Ewigen (noch Vers 10). Wurde dadurch die darin befindliche Welt verbessert? Nein, sondern durch Feuer vom Himmel! Wer in Israel den Schöpfungsbericht kennt, der weiß auch, dass Gott von Anfang an einen Schlüssel niemals und niemand aus seiner Hand gegeben hat und ihn vielmehr immer in seiner Hand behält: Den Schlüssel des Regens. Ob er es regnen lässt oder nicht, das macht er abhängig vom Verhalten der Menschen und damit von ihrer Gesinnung. Da muss Jürgen Friedrich immer vergeblich bleiben. An diesen Schlüssel kommt er niemals heran. Er kann nur sein Verhalten gegenüber dem Richter der ganzen Erde überprüfen und ändern.
Es ist jedenfalls kein Zufall, dass in der Woche des Leseabschnittes der Tora „Wajera“ (1. Moses 18,1 – 22.24) ein ganz anderes Problem in den Vordergrund tritt mit dem Herrn Jürgen Friedrich (im weiteren Verlauf J. F.). Er formuliert Gedanken in Reimen, schreibt also Gedichte. Das war in der DDR auch meine Praxis geworden, denn dort konnte ein falsches Wort genügen, um hinter Gitter zu kommen. Bei einem Gedicht kamen die dialektischen Materialisten jedoch nicht mit und haben schmunzelnd mit einer Handbewegung abgewinkt. Am Ende haben sie mich mit meiner Frau und drei Kindern aus der Staatsbürgersch2aft der DDR entlassen und uns die Grenze nach Westen geöffnet, als die Berliner Mauer Halbzeit hatte.
In seiner GSI-Webseite hat Eric Martienssen schon so manches Gedicht von mir verlinkt. So auch am 27. Mai 2020 vor dem drittletzten Absatz im Teil 4 zum Thema „Ziel der Weltgeschichte“ und zwar das Gedicht → „Freiheit oder Frechheit“. Dort fand ich gestern in der Kommentarfunktion eine Meinung vom J. F., aber in englischer Sprache. Deshalb möchte ich das hier zum allgemeinen Verständnis erst einmal in deutscher Übersetzung wiedergeben:
„Anstatt Gottes Gegenwart auf der Erde anzubeten, setzen Leute ihr Gebet fort: Lieber Vater im Himmel … und sie morden ihre Brüder und Schwestern weiter so wie Kain es tat mit Abel. Grüße, Jürgen Friedrich.“ Was das mit dem Ziel der Weltgeschichte oder meinem Gedicht zu tun haben soll, will ich jetzt dahingestellt sein lassen.
Nun hat J. F. zum Wochenabschnitt Wajera wieder einen Kommentar verfasst, aber mir in meine Mailbox gesendet, denn in der GSI-Webseite wird von ihm nichts mehr frei geschaltet. Er will mich also damit ansprechen oder in eine Falle locken? Er geht aus vom Abraham und allen, die von ihm abstammen. Ist das ein Semitismus? Er klammert mit der Titulierung „das offizielle Judentum“ die Nachfahren von Isaak und Jakob direkt aus, indem er „deren Wortführern Schmalspurigkeit in ihren Weisheiten“ unterstellt. Ist das ein Antisemitismus?
Dass Gott Abraham zwar auch eine Verheißung für Ismael gegeben hat als Stammvater aller Araber, erwähnt er nicht. Er greift aber die Erwählung Isaaks an und dessen Sohnes Ja´akov, dem Gott selbst den Namen Israel gab, also die Stammväter des Volkes Israel, und damit direkt Gottes Volk. Dem ist gerade eine juristisch bedeutsame Auseinandersetzung zwischen J. F. und mir vorausgegangen.
J. F. hat angefangen, sich an meinen Gedichten zu vergreifen, wie ich es in meinem Leben nie für möglich gehalten hätte und auch kein anderes Beispiel kenne. Das betrifft besonders mein oben erwähnrtes Gedicht „Freiheit oder Frechheit“. Er streicht den 11. Vers „Wahre Freiheit …“ ganz und verändert von anderen Versen mehrere Zeilen vollständig, um diese veränderten Fassungen unter meinem Namen, also unter der Vortäuschung, es wäre so mein Gedicht, an andere E-Mail-Adressen zu versenden. Mir erscheint nicht nur das als extremer Missbrauch der Freiheit durch Frechheit, sondern ebenso sein Umgang mit dem Judentum.
Wenn ich auch nicht erwarten kann, dass J. F. meine diesbezüglichen Hinweise verstehen will oder kann, möchte ich doch alle GSI-Leser auf die folgenden Fakten hinweisen:
Wer sich nach der Heiligen Schrift richtet, dem TeNaCH (Torah, Propheten und die Geschriebenen), im Christentum bezeichnet als Altes Testament, der richtet sich auch bewusst nach dem Richter der ganzen Erde, wie einst Abraham. Der Begriff „Heilig“ kann dabei nur als „ewig unantastbar“ interpretiert werden, also niemals alt werden oder sich durch etwas Neues ersetzen lassen. Wer sich danach richtet, erkennt im Wort Gottes die unantastbare Wahrheit und lernt diese unterscheiden von allen Lügen in der Welt. Wer auch Jeremia 31 kennt, dass Gott auf den alten Bund mit Israel einen neuen Bund mit Israel folgen lassen will, wird wissen, dass der neue Bund sich wiederum nur auf Israel bezieht, aber niemals Israel durch Antisysteme ersetzen lässt!
Am Ende der ersten fünf Schöpfungstage hat der Schöpfer des Himmels und der Erde jeweils das Prädikat „gut“ ausgesprochen. Nach der Erschaffung des Menschen, also nach dem sechsten Schöpfungstag, spricht ER das Prädikat „sehr gut“ aus. Warum? ER, der Schöpfer, ist unsichtbar. Deshalb hat er den Menschen geschaffen zu SEINEM Ebenbilde, um in einer direkten Beziehung zu seinem Schöpfer zu stehen und dadurch in seinem Wesen als Mensch das Wesen seines Schöpfers und Erlösers sichtbar zu machen. Dann kam der 7. Tag der Schöpfung, der Schabbat, mit dem Prädikat „geheiligt und gesegnet“ für die Beziehung zwischen Gott und den Menschen.
Mit Abraham, dessen und seiner Frau Sarah im hohen Alter verheißenem Sohn Yizchak (durch das Wunder seiner Geburt in seiner Stellung unter den Menschen eigentlich der Sohn Gottes, aber nicht durch eine Jungfrauengeburt!) und dessen Sohn Ja´akov (der später angeblich durch eine Jungfrau geborene blieb kinderlos) begann in einem ganz anderen Zeitalter das 8. Schöpfungswerk inmitten der Menschheit und der Weltgeschichte, das Volk Gottes, Israel. Ja´akov war aber ein Zwilling. Sein Zwillingsbruder hatte den Namen Esau. In beiden Zwillingen unterscheidet sich das ganze Weltgeschehen als eine Frage der Gesinnung (1. M. 25, 22).
Ja´akov bekam von Gott den Namen Israel, Streiter Gottes, derjenige, der für Gott, den Schöpfer und Erlöser, den Arzt und Richter, den Lehrer und Ernährer etc. aus Überzeugung des eigenen Herzens steitet, weil er IHN liebt, in der Stunde als ihm gerade Esau mit 400 Mann kriegsgerüstet entgegen zog. Ja´akovs Nachkommen in der Abstammung beziehungsweise in der Gesinnung (es schlossen sich ihnen Einzelne aus anderen Völkern an) bekamen den Namen Israel als Gottes Volk.
Unter den Nachkommen des Esau, Jaakov´s Zwilligsbruder, wurde dessen Enkel Amalek als das absolute Gegenteil von Israel bekannt. Er wurde der Streiter gegen den Gott Israels. Er führte in der Weltgeschichte den ersten Krieg gegen Israel, aber aus der Amalek-Gesinnung heraus direkt gegen den Gott Israels und gegen den Thron Gottes. Dem folgten später Kriege in der Gesinnung Amaleks, die die ganze Welt „judenrein“ machen wollten, sprich alle Juden und den Gott der Juden beseitigen und durch andere Götter, z.B. der christlichen bzw. islamischen Komplizen ersetzen wollten.
Mit Schalom-Grüßen! Jehonatan Kiebitz