„Nur ein geschlossenes Weltbild kennt keine Widersprüche“ überschreibt DIE ZEIT am Donnerstag letzter Woche einen von den Grünen verfassten Artikel und fragt: „Sind die Grünen in Widersprüchen gefangen? Die beiden Vorsitzenden sind der Meinung: Erst wo Gegensätze aufeinandertreffen, entsteht Politik.“ Am Sabbatabend tags drauf wird im laizistischen Frankreich der Lehrer Samuel Paty von einem islamistischen Russen tschetschenischer Herkunft auf offener Straße enthauptet, weil dieser im Unterricht über Meinungsfreiheit den Schülern Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. Moment mal! Sind nach vermeintlich politisch korrektem „Weltbild“ des christlichen Westens die von Russland so grausam unterdrückten Muslime in Tschetschenien nicht eigentlich gute Terroristen – weil doch erst durch die russische Unterdrückung Putins zu Märtyrern geworden, ebenso wie die armen palästinensischen Terroristen durch die israelischen Besatzer? Scheint es nicht gerade am Schabbat „Noah“ mit seiner, wie heute durch das Corona-Virus, über die ganze Welt gekommenen Sintfluterzählung überhaupt opportun, den christlich geschlossenen Weltbildern der „im Deutschen Bundestag vertretenen demokratischen Parteien der linken Mitte (CDU, CSU, SPD, Grüne und Linke SED), Deutschlands Rolle als Zuchtmeister und Endgegner des jüdischen Volkes, auch 70 Jahre nach der Schoah“ (Zitat aus JÜDISCHE RUNDSCHAU-Artikel: „Abstimmung der Schande“) gegenüber zu stellen, damit eine späte deutsche Einsicht und Reue des Ewigen Weltbild kurz vor Ultimo vielleicht doch noch positiv beeinflusse? Das aber würde einen völligen Austausch des Deutschen Seelenlebens voraussetzen, einen sintflutartigen Identitätswechsel des deutschen Volkes hin zu einem neuen Weltbild mit – für Deutschland nach tausend Jahren vielleicht erstmals wieder – menschlich sinnvoller Sichtweise, die bei Schöpfung auch dem Ewigen inne gewohnt haben muss. Alles neu, vor erneutem Lockdown der Menschheit, in des Deutschen Hand – nicht möglich?
Parascha „Noah“ (Noach): 1. Moses 6,9 – 11,32 || Jesaja 54,1 – 55,5
| Kommentar von Eric Martienssen | → Über uns – gegen Rom
- „Da roch der Ewige den Duft der Befriedigung [nach der Sintflut], und der Ewige sprach in seinem Herzen:: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe. Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht!“ (8.21-22)
Aber wie lange noch? „Angela Merkel war stets wundervoll zu den jüdischen Menschen in Deutschland und immer eine starke Unterstützerin des Staates Israel. Dafür bekommt sie den Theodor-Herzl-Preis, den wichtigsten Preis in der jüdischen Welt“, so die katastrophale Bankrotterklärung des Judentums seitens des Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses Ronald Lauder vor fast genau einem Jahr gegenüber der Deutschen Welle. Der Welle des Christlichen Gottesstaates Lutherischen Geistes in der Welt? Ist es nicht eh „nur“ ein Glaube? Wikipedia:
„Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird … die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zur völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. … In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert aus Unkenntnis einst als Freund der Juden begann, der, getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden.“
(Landesbischof Martin Sasse im Vorwort zu seinem Buch „Martin Luther und die Juden: Weg mit ihnen!“ Wartburgstadt Eisenach, den 23. November 1938)
Ist die antisemitische Identität des deutschen Volkes nicht mehr wandlungsfähig? Jedenfalls
„Kanzlerin rühmt Luther als Weltveränderer“ titelten die Stuttgarter Nachrichten am 31.10.2017. Hat der Gott der Schöpfung und Israels, wie offensichtlich schon in den Jahren nach Luthers Reichskristallnacht, dem Holocaust – q.e.d. – wieder mal den Kürzeren gezogen mit seinem Wort. Und seine Juden auch, die den listigen Worten einer Lutherpfarrerstochter mehr Glauben schenken, als dem Wort des Ewigen Israels, das sich nie zu ändern vorgab?
Mag es nicht zu einer ähnlich gottlos täuschenden Verlogenheitspolitik und einem Weltbild der Widersprüche in vorsintflutlicher Zeit gekommen sein, sodass der Ewige schließlich sagte: No? „Nur Noah aber fand »Gnade« in den Augen des Herrn.“ (6,8)
- „Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.“ (6,9)
Apropos „gerechter Mann“. Parallel zum Enthauptungsterror durch den armen, vom Jüdischen Bolschewismus unterdrückten Tschetschenen, erschien letzte Woche das KAMPA-Buch „Leonard Cohen: SO LONG“ über den wohl bekanntest „Kohen“ (Priester) unserer Zeit, der darin gefragt wird: Glauben Sie, dass Ihr Schreiben davon beeinflusst ist, dass Sie jüdisch sind? Cohen antwortet: „Ich habe keine Ahnung. Ich war nie etwas anderes. Ich weiß also nicht, wie es wäre, wenn ich diese Bezüge nicht hätte. Diesen Bezugsrahmen, den man ablehnen oder annehmen kann. Sie können eine Million Einstellungen dazu haben, aber Sie können ihn selbst nicht ändern.“
Was und wie können sich dann Nichtjuden oder sogar Deutsche in vielleicht letzter Minute ändern, wenn sie doch, wie Bündnis 90/Die Grünen in Widersprüchen gefangen sind? Beruflich gar gefesselt an den hinterhältig staatstragenden Antisemitismus ihrer eigenen Kirche?
Zur Erinnerung: Die Fraktionsvorsitzende der Grünen Göring-Eckardt musste, um in diesem neuen Amt die Welt im „guten“ Geiste Luthers auf vermeintlich politisch korrekter Hochebene hinters Licht führen zu können, erst einmal schweren Herzens ihr Amt als Präsidentin (Präses) der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und somit ihre Mitgliedschaft im Rat der EKD aufgeben. Ebenso wie der „Arafat-Sympathisant Steinmeier“
– einen Umkehrschluss zu treffen ist hier durchaus angebracht –
| KONTRASTE 25.08.2016 ► Deutsche Steuergelder für Terroristen?
erst einmal sein Amt als lutherischer Kirchentagspräsident niederlegte, um „so wahr mir Gott helfe“ den neutralen Bundespräsidenten vorgeben zu dürfen.
Doch hier kommt ein sachdienlicher Weg für alle noch so christlich- oder muslimisch-antisemitischen Staaten und Bürger anhand der „Noachidischen Gebote“, wie sie ihre dringend erforderliche Identitätsänderung ohne Corona-Pandemie oder Sintflut erlangen können:
Auszug aus JÜDISCHE ALLGEMEINE
Wie das Internet der Noachidischen Bewegung Auftrieb gibt:
„Als Jack Saunders in den 80er-Jahren begann, die zentralen Lehrsätze des Christentums zu hinterfragen, brach er auf zu einer Reise, die ihn am Ende zur Annahme der Tora und der jüdischen Lehren führte. Doch statt zum Judentum überzutreten, wurde der ehemalige Baptistenpfarrer aus dem US-Bundesstaat Tennessee ein Ben Noach, ein Noachide. Der Begriff bezeichnet einen Bund, den Gott mit Noach nach der Flut einging. Demnach solle die ganze Menschheit sieben Gesetze befolgen: das Verbot von Götzendienst, Mord, Diebstahl, sexueller Unmoral, Gotteslästerung und das Verbot, von lebendigen Tieren zu essen sowie das Gebot, Gerichtshöfe einzurichten.
Nach und nach lenkte Jack Saunders auch seine Gemeinde in diese Richtung. Er predigte ausschließlich aus dem sogenannten Alten Testament und säte in aller Stille Zweifel an den zentralen Lehren des Christentums. So wurde im Laufe der Zeit etwa die Hälfte der Kirchenmitglieder zu Noachiden. Sie rissen den Kirchturm ab und gaben ihrer Gemeinde einen neuen Namen: Frazier’s Chapel B’nai Noah Study Center.
»Ich habe Gott das Versprechen gegeben, dass, wenn Er mir die Wahrheit zeigt, ich sie aussprechen würde, ganz egal was passiert«, sagt Saunder. Emotional sei das äußerst schwierig gewesen für ihn, »aber auf intellektueller Ebene wusste ich, dass es das Richtige war«.“
| Hier ganzer Artikel → Sieben Farben, sieben Regeln.
Schabbat Noach Schalom.
Israel/Juden sind das einzige Volk, welches bis heute qua Schabbat an die Schöpfung angedockt bleibt(2,3-4):
„Da segnete Gott den siebenten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott zu wirken geschaffen. Dies ist die Entstehung des Himmels und der Erde, da sie erschaffen wurden.“