Hinter Letzteren in dieser Überschrift, US-Präsident Donald Trump, darf ein Fragezeichen gesetzt werden. Auch wenn er, siehe Anerkennung Jerusalems und jetzt auch des Golans, heilig Anmutendes tut. Muss hinter Ersteres, die Heiligkeit Israels, aber nicht ebenso ein Fragezeichen gesetzt werden? Wir alle sind doch nur Menschen? Den „Unterschied“ Israels zu allen anderen Menschen auf der Welt macht jedoch die Anerkennung des Gottes „echad“, des einzigen, aus. Das willentliche Tun, „zu [unter]scheiden zwischen dem Geheiligten und dem Ungeheiligten, zwischen dem Unreinen und dem Reinen“, wie es in der Mitte unseres Tora-Wochenabschnitts heißt (10,10). Das, was Israel als „heilig“ anerkennt, eben diesen einzigen Gott und seine Weisung, die Tora – in völliger Unterscheidung zum Götzen und der Kirche des Neuen Testaments – das wird Israel als Volk und Staat heilig machen, wie es die Abschlussworte unserer Parascha (11,44 ff) verdeutlichen. Denn Heiligkeit ist, in der Tat, „einzig“ eine Sache der Gegenseitigkeit.

Parascha „Sch’meni“ (am „achten“ Tag): 3. Moses 9,1 – 11,47; 4. Moses 19 || Hesekiel 36,16-38
| Kommentar von Eric Martienssen (Über uns)

    Denn ich bin euer Gott: heiligt euch und werdet heilig, denn heilig bin ich, bemakelt nicht eure Seelen an allem Gewimmel, das auf der Erde sich regt, denn ich bin es, der euch heraufführt aus dem Land Ägypten, euch Gott zu sein, werdet heilig, denn heilig bin ich. Dieses ist die Weisung über das Vieh, den Vogel, alles lebende Wesen, das im Wasser sich regt, und alles Wesen, das auf der Erde wimmelt, zu scheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen, zwischen dem essbaren Lebendigen und dem Lebendigen, das nicht gegessen werde. (11,44-47)

Juden sind nun mal die einzigen, die „einzig“ den Gott der Heiligen Schriften (1. Moses 1 bis 2. Chroniken 36) anerkennen. Punkt. Interessanter Weise finden wir in der deutschen Sprache sogar noch den Zusammenhang zwischen der Zahl Acht und der Achtung, der Anerkennung, wie sie sich im Eingangsvers unserer Tora-Wochenabschnittes verewigt findet:

    „Und es war am achten Tag, da rief Moses den Aaron, dessen Söhne und die Ältesten von Israel.“ (9,1)

Wohin rief er sie? Zur Heiligung des Heiligtums! Laut Raschi war dies, nach sieben Tagen der Vorbereitung, der achte Tag, der Tag der Einweihung des Wüstenheiligtums. Dieser fiel auf den ersten Nissan. Samuel Raphael Hirsch bemerkt zu dieser Stelle: „Durch ein solches Zählen von sieben Tagen, wird ein bisheriger Zustand völlig abgeschlossen, und mit dem achten Tag beginnt ein neuer Anfang und zwar auf erhöhter Stufe, gleichsam die Oktave.“ – Sollten wir uns nicht gerade jetzt, eine Woche vor Beginn des Nissan, „das ist der erste Monat, am vierzehnten des Monats, zur Abendzeit, ist das Passach des Ewigen“ (3.Mo.23,5), den Unterschied wieder besonders vor Augen halten, den es ausmacht zwischen den Tempel Gottes-Zerstörern und Kirchen-Götzen zum Tod geweihten im völligen Unterschied zu uns, die durch den Auszug aus unserem Ägypten zu neuem Leben errettet sind? Und zwar jedes Jahr neu, wenn wir das Gesetz des Pessach halten, „der Einheimische wie der Fremdling, der unter euch wohnt.“

Mit der Fertigstellung des Wüstenheiligtums, des (mobilen) Tempels in der Wüste, begann ein neuer Zeitabschnitt in der Geschichte des jüdischen Volkes (wie heute durch die Anerkennung Jerusalems durch den amerikanischen Teil der Welt hoffentlich wieder). Gott nahm gleichzeitig seinen Wohnsitz mitten in seinem Volke ein. Während die Zahl Sieben Natur und Welt symbolisiert (sieben Schöpfungstage) somit das Irdische und Vergängliche, weist die Acht darüber hinaus. Sie steht für das Ewige. Unvergängliche. Nach der Zerstörung des Ersten und Zweiten Tempels – letzterer durch den Pontifex Roms, der sich heute mit „eure Heiligkeit“ ansprechen lässt und am Pessach-Vorabend, dem Seder, wieder seinen Triumphzug über den einzigen Gott im Kolosseum Romas begehen wird – hoffen wir auf den Wiederaufbau des Tempels Gottes, auf den Dritten Tempel in Jerusalem.

Wir finden die heiligende Wichtigkeit der Zahl Acht in drei weiteren Begriffen des Judentums.
1. der Mila, der Beschneidung, denn ein männliches Baby kommt in „natürlichem“, unbeschnittenen Zustand zur Welt und erst durch die Mila am achten Tag tritt ein Jude in den ewigen Bund Gottes mit seinem Volk Israel ein.
2. Schawuot, die Übergabe der Tora, fällt auf den letzten, den achten Tag infolge sieben mal sieben Tagen nach Pessach. Dieser achte Tag ist der Schritt in ein neues geistiges Zeitalter und verweist auf die Ewigkeit der Tora.
3. Schmini Azeret ist das „Schlussfest“ nach sieben Tagen Sukkot, dem Laubhüttenfest. Es ist das Symbol für die vierzigjährige Wüstenwanderung, dem Leben in Hütten.

| Jehonatan Kiebitz schreibt in seinem Artikel
Gottes System oder Antisystem? Heilig oder unheilig:

…„Der Einzigkeit des Ewigen Israels hat die Israelitische Religion den Namen „Monotheismus“ zu verdanken. Diesen Punkt müssen die anderen Völker Israel geneidet haben. Um auch als „monotheistisch“ zu erscheinen, haben sie ihre Vielgötterei auf einen Götzen reduziert, dem sie nun mit höchster Empfindlichkeit die Heiligkeit beimessen, die sie damit dem Heiligen Israels, gelobt sei Er, verweigern. Dazu gehört auch das System, einen Menschen zu Gott zu machen.
Nun gibt es da eine Institution in der Welt, die sich selbst das Prädikat der Heiligkeit verliehen hat. Ihr „Oberhaupt“ lässt sich anreden mit „Seine Heiligkeit“. Da hat man Systeme der „Heiligkeit“ heraufbeschworen, die in krassestem Widerspruch stehen zum Heiligkeitsbegriff der Tora. Das betrifft wesentlich auch ein Antisystem gegen die im Gebot Gottes enthaltenen Heiligen Zeiten – gegen den Kalender der Heiligen Schrift.
Wenn ein Volk gegen Israel zum „Jihad“ (Heiligen Krieg) rüstet, was ist das für eine Heiligkeit? Wenn eine Institution das Heilige Gesetz Gottes mit der Begründung als Feindbild bekämpft, dass man nicht mehr unter dem Gesetz sondern stattdessen „unter der Gnade“ zu stehen hätte? Wenn diese Institution Kreuzzüge befehligte unter der Maßgabe, keinen Juden am Leben zu lassen?..

Auf deutsch-christlichste Weise folgerichtig:
| ARTE Propaganda → Entlastet Hamas und dämonisiert Israel: „…Dieser Hass ist bei ARTE besonders offensichtlich, geht aber weit darüber hinaus und betrifft den gesamten staatlichen („öffentlich-rechtlichen“) Rundfunk in Deutschland…“
Wie die Bundesregierung unter Lutherpfarrerstochter Merkel, sie weiß es von Kindesbeinen an schließlich nicht besser, den Israelis schon drohte:
| ► Deutsch-Israelische Regierungskonsultationen: „sie könnten schon bald so isoliert sein, dass weder die USA noch die Europäer ihnen weiter helfen werden!“
| ► WBC unter Andrea Nahles nicht anders: „Die Fatah-Partei und die SPD haben gemeinsame Werte und Ziele!“

Deshalb ganz besonders: Schabbat Schalom!

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.