Das Fest „Simchat Tora“ heißt übersetzt „Tora-Freude“, denn wir freuen uns an diesem Tag über die Gesetzgebung, die Tora (richtig: Weisung), die fünf Bücher Mose. Schmini Azeret und Simchat Tora werden heutzutage an einem Tag gefeiert und diese Feier (am 7./8. nach dem ersten Sukkottag) ist ein Schabbat genau in dem Sinne, wie wir es auf unsrer Homepage versuchen, zu beschreiben – eben, wie ein heiliges Vermählen zwischen Braut und Bräutigam, mit einem richtigen Festmahl, Tanz, singenden Umzügen und so. Und wie ein Ehepartner, so ist auch die Tora nicht erblich, sondern wie eine Braut anvertraut.

Die 54 Wochenabschnitte (Paraschot) enden an diesem Fest nach dem Hallel (Psalm 113-118) mit der Lesung des 5. Buches Mose, Kapitel 33, Vers 1 – 34,12 durch den „Bräutigam der Tora“ und wir freuen uns (33,4), denn „Mose hat uns die Weisung übergeben, ein Besitztum für die Gemeinde Jakobs“.

(…Wäre es nicht ein Segen, wenn auch die Christen wieder einen Halt in Gottes Wort finden wollten, eine Ordnung, an der sie sich wieder erfreuen könnten und wir künftig, nach 1700 Jahren Trennung, wieder gemeinsam Gott danken würden? Denn die königliche Mahnung: ‚haben sie Mose [Weisung] und die Propheten [Verheißung] nicht gehört, werden sie auch niemandem glauben, der von den Toten aufersteht‘, die galt ihnen und wurde 300 Jahre „vor“ der Trennung und aus berufendstem Munde gesagt, Lk 16,28).

Danach geht der Wochenzyklus von vorne los, also „Im Anfang“ (Bereschit), 1. Buch Mose 1,1 – 2,3, natürlich gelesen von einem ebenfalls extra vorher ausgewählten „Bräutigam Im Anfang“ (Chatan Bereschit). In der ersten Parascha geht’s dann zur Feier des Tages weiter mit 4. Mose 29,35 – 30,1; beziehungsweise mit der Haftara (Prophetenlesung) Josua 1,1 – 18, Josuas und Israels Auftrag, das Land einzunehmen.
Hier ein Video zum mitfreuen, Chag Sameach:

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.