Fragen an Gott – FAQ

Gott ist ein wunderbarer Gott. Er hat uns die Welt als Seine Schöpfung gegeben, in der wir wahrhaftig leben, in der wir nach Seinem Bilde aufgehen und – wie am Schabbat, der Krönung Seiner Schöpfung – in Freude gedeihen können. Um Ihn, den Schöpfer, für dieses unsägliche, herrliche Geschenk aber lieben zu können, müssen wir es erst einmal auspacken, betrachten und dann … verstehen lernen!

Fragte neulich im sonnigen Park ein nie zuvor gesehener, etwa 40-jähriger Mann völlig überraschend, wie aus dem nichts (er hatte wohl die „Jüdische Allgemeine“ auf der Parkbank entdeckt): „Sie sind doch ein Jude – können Sie mir einmal – sachlich, ohne Gott, Mythen und so weiter – erklären, woher es zu Israel und dem ganzen heutigen Zank um Jerusalem kommt?“ – Versuch einer Antwort: „Gerne, wenn Sie mir vorher – sachlich, ohne Gott – erklären, wie es zu Ihnen kam?“

Es gibt diesen Mythos vom unverklemmten jüdischen Sex. Danach befragt, hatte Henryk M. Broder vor kurzem dem Zeit-Magazin geantwortet: »das Jüdische am Sex ist, dass man über Sex redet«. Es ist zwar nicht genau das, über das wir an dieser Stelle reden wollen, aber schon zum großen Teil, weil es die Natur des Menschen, Gottes Plan, ins volle Leben spiegelt. Es soll hier das Wagnis unternommen werden, natürliche Antworten zu geben – wohl wissend, es wird uns nicht gelingen, wenn es gelingt. Durch den Propheten Ezechiel (20,31) lässt uns Gott zudem aber eindeutig mitteilen: „Ich will Mich nicht von euch befragen lassen“. Was nun?

Lassen Sie sich – wenn irgend möglich – einmal frei von Ihren weltlichen oder, falls Sie ein Nichtjude sind, kirchlichen Antworten. Dies kann der Beginn des „Auspackens“ sein. Vielleicht, immer mehr, kommen Sie dann automatisch schon in den Prozess des „Betrachtens“ des Schönsten, des Schöpfers, so wie Er sich selbst und das alles hier sieht und gewollt hat – und so, wie Er sich und das alles hier auch von Ihnen betrachtet haben möchte. Das alles hat Er schon lange geantwortet, in den Heiligen Schriften, dem Tanach (s.2.). Es ist Sein Wort – das Er Ihnen gibt, gestern wie heute! Könnte es nicht sein, dass es jetzt daran ist, dass Sie Ihm antworten, und nicht umgekehrt?

Wir haben nur Angst vor den Dingen, die wir nicht verstehen. Fangen wir also an, die Dinge – vollkommen unsachlich – zu „verstehen“, so verlieren wir die Ängste und beginnen, wahrhaftig und natürlich zu leben … und zu lieben. Ihn zu lieben. Er hatte uns allen schon damals alle Antworten gegeben, die wir „zum Leben“ (le chajim) benötigen würden. Und am Ende der Tora stellt Moses die entscheidende Frage des Lebens, jeden Lebens, an Sie und jeden Menschen, gestern, heute und in Ewigkeit. Er sagte, was – wie heute – alle gedacht, doch keiner auszusprechen gewagt hat. Zur einen Seite des Berges auf welchem er stand, die Wüste, aus der alle kamen, und zur anderen Seite, das verheißene Land, in das alle wollten und, vielleicht, auch heute noch alle wollen (aber um den Preis, allen anderen Göttern als dem EINZIGEN, dem Geliebten (s.4.), abzuschwören?). Jene Worte Moses:
„Siehe, ich habe dir heute vorgestellt das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück, Segen und Fluch. Wähle das Leben!“
Noch Fragen, dann siehe unten.

  1. Gottes Sohn? Gottes erstgeborener Sohn
  2. Bibel und Volk Gottes? Die Bibel vs selbsternanntem Volk Gottes
  3. Ein Gott gegen drei Götzen? GOTT der EINE vs Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit, Trinität
  4. Braut Gottes gegen Maria? Die Frau im Judentum vs Jungfrau Maria
  5. Christlich-Jüdischer Dialog, Geist vs Gebote? Schawuot, Pfingsten – so wie es heute ist
  6. Christus, Buddha & Co. vs. Gott? UrBilder – Schöpfung Gottes, mein Leben
  7. Dürfen Christen Schabbat halten? Schabbat – zu Hofe einer exklusiv jüdischen Königin