...von Jehonatan Kiebitz...

…von Jehonatan Kiebitz…

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Schalom Dir, lieber Eric, und allen Deinen Lesern!

Warum hat der Schabbat vor dem Purim-Fest im Anschluss an die Lesung des regulären Wochenabschnittes entsprechend des Verlaufs des Tora-Jahres eine Spezial-Parascha, also einen zweiten Tora-Abschnitt, und darauf bezogen eine Spezial-Hafttara (Prophetenabschnitt)? In diesem Fall betrifft es die Lesung des Maftir, des achten Bar Mizwa, der speziell für die letzten drei Verse der Parascha KI TEZE (Paraschat Sachor im 5. Buch Moses) als Spezial-Parascha aufgerufen wird und anschließend den dazu gehörenden Prophetenabschnitt selbst vorliest.

Die Antwort könnte man zusammenfassen: Wegen dem Holocaust!

Das könnte man jedoch erweitern: Wegen des gerade wieder vergangenen Karnevals, des christlich inszenierten Anti-Purim (Mit dem Namen eines Papstes)! | → Karneval versus Purim

Am Ende der Tora, als das Volk Israel schon vor dem Ziel seiner 40-jährigen Wanderung durch die Wüste stand, durch unbewohnbares Land, als es gewöhnt war, nur durch Wunder des Schöpfers und Erlösers der Welt zu überleben, hatte es eine Schule absolviert. Was musste es vorher lernen? Es war die Fähigkeit, Dinge zu unterscheiden im Gegensatz zu dem System der Religionen der Völker, einem „Glauben“!

Alle Völker verstanden sich durch ihr Land. Danach wurden sie und auch ihre Sprache genannt: Die Deutschen sprechen deutsch in Deutschland, die Holländer holländisch in Holland, die Engländer englisch in England etc. Das völlige Gegenteil dazu, eine Neuschöpfung des Schöpfers und Erlösers von Himmel und Erde, und damit der ganzen Welt, war das Volk Israel, das 8. Schöpfungswerk des Gottes Israels inmitten der Weltgeschichte.

Das Volk Israel wurde vom seinem Schöpfer völlig unabhängig von irgendeinem Land geschaffen, um inmitten der Völker aller Länder einfach nicht das Volk eines Landes zu sein, sondern direkt das Volk des Schöpfers und Erlösers, das Volk des lebendigen Gottes. Das besagt auch der Name Israel, der sich nur begründet im Gott Israels, der auch der Schöpfer aller Länder ist, und bedeutet: Der Überragende ist Gott.

Er offenbart sich gegenüber der ganzen Welt, also allen Völkern, durch das eine Volk Israel, das kleinste unter allen Völkern, die sich gern in einem Größenwahn vereinigen zu einer Großmacht. Dabei offenbart sich der Unterschied in der Gesinnung, die Macht. Alle Völker trachten irgendwie bei allem, was sie tun, nach Macht. Der Prophet Amos drückt es aus mit den Worten: Und also muss die Macht ihr Gott sein. Der Gott der Welt ist also die Macht!

Was ist der erste Ausdruck der Macht, bereits in der Hand der kleinen Leute? Das Geld! Damit kaufen sie sich auch Spielzeug. Womit spielen kleine und große Leute besonders gern? Mit Waffen! Warum? Mit denen können sie durch Gewalt ihre Macht vergrößern und sogar anderen ihr Geld, ihre Macht, ihr Land oder sogar ihr Leben mit dessen Grundlagen rauben.

Die Macht als Gott der Welt ist ein Ausdruck der Gesinnung! Was für Gesinnungen kennen wir bereits und können wir voneinander unterscheiden? Die Tora lehrt uns das zu unterscheiden am Beispiel von zwei Zwillingsbrüdern. Zwillinge haben doch immer absolut gleiche Startbedingungen ins Leben und können sich sogar oft eins für das andere ausgeben. (Das doppelte Lottchen!)

Genau das benutzt die Tora, um den größten Unterschied in der Weltgeschichte sichtbar zu machen. Es ist zum 8. Schöpfungswerk, dem Volk Gottes, wie eine Parallel-Schöpfung des Gegenteils anzusehen, begonnen mit zwei Zwillingen. Den Unterschied beider hatte ihre Mutter Rivka (Rebekka) bereits kennengelernt, wie sie sich in den Monaten unter ihrem Herzen gebalgt haben, und sie ging zu den Männern Gottes, den Hebräern, um Gott befragen zu können, was sie da eigentlich mit deren Geburt zu erwarten hat. Der Vater Jizchak (Isaak) war da im Nachteil. Ihm musste erst später die Mutter die Augen öffnen, damit er den Unterschied beider Söhne als die „Prototypen“ von zwei völlig gegensätzlichen Gesinnungen erkennen kann.

Ein Enkel dessen, der zuerst geboren war, Esau, hieß Amalek, der Stammvater der Amalekiter. Die Enkel und alle Nachkommen des danach Geborenen, Ja´akov, hatten aber bald den gleichen Namen, Israel, den ihr Stammvater Jakob von Gott selbst bekam nach einem nächtlichen Ringkampf mit dem Engel Esaus, seines Zwillingsbruders. Beider Mutter war von Gott die Antwort zuteil geworden, dass in dem Verhältnis beider Zwillingssöhne zueinander das Geheimnis der ganzen bevorstehenden Weltgeschichte verborgen ist.

Der Unterschied im Wesen beider Männer ist natürlich der Unterschied in deren Gesinnungen. Esau, der Erstgeborene ist der Prototyp der Gesinnung des Gaschmiut, der irdischen Gesinnung, Ja´akov verkörpert dagegen die Gesinnung des Ruachniut, die geistigen Gesinnung. Esau wird ein Jäger nicht nur mit Waffen, sondern auch mit dem Munde. Es ist ihm sogar gelungen, seinen eigenen Vater Isaak, in dem Abraham die Verheißung für die zukünftige Erlösung der Welt bekommen hatte, längere Zeit zu täuschen. Er versteht es, zu überlisten und zu töten. Letzteres gelingt ihm bei seinem Bruder Ja´akov nicht. Der hat schon im Mutterleib gelernt, ihn zu durchschauen.

Ja´akov wird ein Lerner der Lebensweisheiten des Schöpfers aller und alles Lebendigen, hebräisch: Ein Talmid Chacham. Sein Weg durch die Weltgeschichte dient dem Leben, aber nicht nur dem irdischen Leben, sondern auch dem ewigen Leben in der Zukünftigen Welt.

Der Ort, an dem sich die Nachkommen beider Brüder zum ersten Male begegnen, heißt Refidim. Esau hatte sich vorgenommen, nachdem ihm Ja´akov im Segen des Vaters zuvorgekommen war, seinen Zwillings-Bruder zu töten. Jetzt war das Volk der Kinder Israels auf dem Wege zum Berg Gottes, Horeb, um den größten Segen in der Weltgeschichte zu empfangen, die Offenbarung des Erlösers der Welt und Seines Ewigen Gesetzes der Ewigkeit.

Die Erlösung des Volkes Israel aus der Sklaverei Ägyptens hatte dazu gedient, dass der Heilige Name des Ewigen, des Gottes Israels, groß werden sollte unter allen Völkern. Das hatte auch seine Wirkung auf Amalek. Wie reagierte er? Mit Krieg! Was war das für ein Krieg? Ganz offensichtlich ein Krieg gegen den Gott Israels! War Amalek der erste völlig Größenwahnsinnige?

Moses stand in Refidim auf einem Berg mit erhobenen Händen. Solange diese Hände oben blieben, siegte Israel. Wenn sie herabsinken mussten, siegte Amalek. Damit die Hände Moses oben blieben, setzten Aharon und Chur, die beiden treuesten Stützen Israels, Moses auf einen Stein und standen rechts und links neben ihm und hielten ihm seine Arme oben. Josua, Moses treuer Knecht, stand mitten im Schlachtfeld und führte den Krieg gegen Amalek.

Was tat dabei der Ewige, der Gott Israels? Er hatte vorher das Meer zu Mauern gemacht, dass Israel hindurch ziehen konnte und ihre Verfolger darin ertrinken konnten. Hier gibt sich der Schöpfer wieder als der Erlöser zu erkennen, aber nicht indem Seine Hand das Wasser aufhält, sondern die Sonne, die nicht untergehen durfte, bis Amalek besiegt war. Heute würde man sagen eine Schwankung in der Umdrehung der Erde.

Am Schabbat Sachor wird Israel jedes Jahr wieder vor Augen geführt, was der erste Krieg, dem Israel begegnen musste, bedeutet hat, damit Israel das niemals vergisst. Am Ende der Tora, bevor Israel das ihm von Gott verheißene Land betreten sollte, wurde es extra noch einmal an den Anfang erinnert, bevor es am Berg Gottes die Offenbarung des Erlösers erleben durfte. Nie durften Sie vergessen, welche Gesinnung bereits hinter dem ersten Krieg steckte, bei dem sie ausgelöscht werden sollten, mit der Absicht, dabei den Namen des Gottes Israels auszulöschen. Israel darf nie vergessen, dass durch seine Treue das Ziel der Weltgeschichte erst erreicht ist, wenn der Name des Amalek und damit dessen Gesinnung für alle Ewigkeit ausgelöscht ist unter dem Himmel! | Torakommentar von Rabbiner S. R. Hirsch → zur Paraschat Sachor

Warum ist nun der Schabbat Sachor der Schabbat vor Purim? Wegen einem Fehler aus Ungehorsam gegen Gottes Befehl, der dem Schaul, dem ersten König in Israel, passiert ist. Das ist die Speziel-Haftara (Abschnitt aus dem Prophet Samuel) am Schabbat Sachor. Schaul hatte gegen Gottes Befehl den Agag, den König der Amalekiter am Leben gelassen. Bevor dieser dann durch den Prophet Samuel getötet wurde, hatte er bereits wieder Gelegenheit gefunden, Beziehung zu Frauen aufzunehmen und Nachkommen zu haben.

Deren berühmtester Nachkomme der Amalekiter hieß Hamann und hatte 10 Söhne. Das Weitere können wir in der Megillat Esther lesen, die zum Purimfest ganz Israel zweimal liest, und zwar am Abend und am Morgen. Ich will mit meinen Ausführungen niemand vorgreifen, der sich darin Israel anschließen möchte. Die Weltgeschichte ist aber nicht stehen geblieben, nachdem Hamann und seine 10 Söhne selbst an dem Galgen gehangen hatten, den Hamann für den Mordechaj, den gereuen Jehudi hatte aufrichten lassen.

Was damals in dem Medo-Persischen Weltreich geschah, war ein durch den Amalekiter Hamann organisierter Holocaust, also ein Genozid, Völkermord an allen Juden innerhalb des damaligen Weltreiches, also ein von der Regierung über 127 Länder, die zu dem Reich gehörten, organisierter Bürgerkrieg aller beteiligten Völker gegen das eine kleinste Volk, das unter ihnen verteilt lebte.
Von allen anderen Völkern unterschied es sich dadurch, dass es sich nach einem Heiligen Gesetz richtete, das die anderen aber nicht kannten.
Der oberste König dieses Weltreiches hätte das Gesetz zur Vernichtung der Juden auch nicht rückgängig machen können. Er konnte aber durch ein zweites Gesetz die Juden autorisieren sich zu bewaffnen und zu der durch Lose (Purim) festgelegten Stunde am 14. Adar zur Wehr zu setzen und zu kämpfen. Das ist in heutiger Zeit vergleichbar dadurch, dass das Volk Israel einen wehrfähigen Staat hat, den seine Feinde auch respektieren müssen, was aber reine Amalektypen nicht können.

Das Volk Israel war in der Zeit nicht im Lande Israel, sondern im Galut Bawel, das übergegangen war in die Hand der Perser. Ein Sohn der Königin Esther war dann der König Darius, der später das Volk Israel aufforderte in sein Land zurückzukehren und Jerusalem und den Tempel des Ewigen, des Gottes Israels darin wieder aufzubauen. Das ging solange gut, bis wieder ein Krieg des Amalek kam, der direkt gegen den Gott und den Gottesdienst und das Volk Gottes, Israel gerichtet war. Der kam vom Olymp, von Griechenland, wie die Olympischen Spiele, in denen 1972 die Olympia-Mannschaft aus Israel ermordet wurde. Warum wurden diese Olympischen Spiele nicht abgebrochen zum Zeichen der Trauer gemeinsam mit Israel?

Wir betrachten ja noch die Zeit über zweitausend Jahre vor diesem Amalekiter-Verbrechen des Abbas. Damals führte die Weltmacht Hellas (Griechenland) den Krieg direkt gegen den Gott Israels, und alle Juden, die sich nach dem Ewigen Gesetz des Gottes Israels konsequent verweigerten, trotz aller christlichen (Verzeihung- griechischen) Verbote dessen, was Ewig ist, zugunsten von Neuem, aber Vergänglichem, dem griechischen Machtanspruch zu gehorchen, und dafür ermordet wurden.

Diesen Krieg hat die Großmacht Griechenland mit zwei Schlachten verloren, und zwei große Kriegesheere waren gefallen. Sie mussten einsehen, dass sie mit militärischer Macht den Gott Israels nicht beseitigen konnten. Damit begann erst das eigentliche Zeitalter des Esau, des Jägers mit dem Munde, was man heute Mission nennt. Griechenland versuchte nun den Gott Israels beseitigen zu können mit einer neuen griechischen Religion, dem Christentum. Damit kamen erst die schwersten Kriege des Amalek über Israel. Die neue Religion wurde der raffinierteste Jäger mit dem Munde, indem sie sich der Heiligen Schriften Israels bediente, um ihre Religion der Lügen durch Vermischung mit der Wahrheit glaubhaft zu machen und dann schlimmer als alles Dagewesene der Kriegsmacht des Mordens.

Jerusalem mitsamt dem 2. Tempel wurde wieder zerstört, aber das Land Israel völlig verwüstet, sodass dort praktisch kein Leben mehr möglich war. Dabei war Griechenland aufgegangen im Weltreich von Rom mitsamt dem Christentum, der griechischen Religion. Das Volk Israel wurde zerstreut in alle Länder dieser Erde und erlebte nun die christlichen Amalek-Kriege mit wie noch nie vorher dagewesen. Beispiele sind die Kreuzzüge, bei denen die Kreuzritter auf dem Wege nach Jerusalem keinen Juden leben lassen durften. Der gigantischste Raubmord-Feldzug der Kirche ging durch Amerika im Goldrausch und rottete ganze Völker aus. Dann kamen die Reformationskriege, und diese fanden ihren Gipfel im Holocaust, im 2. Weltkrieg, international gegen die Juden, das Volk Israel. | Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld ► komplette Dokumentation

Bevor steht nur noch der 3. Weltkrieg, der alle Völker vereint gegen die eine Stadt Jerusalem und endet erst vollkommen mit der Einweihung des 3. Tempels in Jerusalem, mit dem alle Völker vereint werden, dem Gott Israels allein zu dienen, und es wird nie wieder einen Amalek und nie wieder einen Krieg geben.

Purim Sameach!
(PURIM-Grußkarten klick → hier)

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.