Unser aktueller Tora-Wochenabschnitt „Lech lecha“ (Gehe für dich!) wird von Jehonatan Kiebitz – dessen aktuellen Artikel: Mosche Felsenthal und DER STÜRMER (Luthers und der Nazis) wir sehr empfehlen – in nur einem Satz zusammengefasst: „Name Abraham – Bund für Land und Nachkommen.“ Über Jahrhunderte wurde Luthers Geburtstag so inbrünstig gefeiert wie nachher Führers Geburtstag. Sogar in der DDR feierten Staat und Kirche 1983 den 500. Geburtstag des blutrünstigen Kirchenvaters. Unter den Staatsgästen damals auch der hochrangigste Vertreter des lutherischen Kirchenstaates BRD: Lutherkirchentagspräsident a.D. und in Personalunion Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Bundespräsident Steinmeier, unheimlicher Weise ebenfalls Lutherkirchentagspräsident a.D., holte sich gestern gar eine ganze Kirche Putins Russland heim ins evangelisch-lutherische Reich. Dem einzelnen Bürger bleibt jedoch frei, ob er für oder – wie Luther und Lutherdekade – gegen Gottes Land und Nachkommenschaft geht – to run for – gar hinein in eine weitere Reichskristallnacht zu Ehren Luthers?

Parascha „Lech Lecha“ (Gehe für dich): 1. Moses 12,1 – 17,27 || Jesaja 40,27 – 41,16
Kommentar von Eric Martienssen

    ER sprach zu Abram: Geh für dich hin aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft, aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dich sehn lassen werde. Ich will dich zu einem großen Stamme machen und will dich segnen und will deinen Namen groß wachsen lassen. Werde ein Segen. Segnen will ich, die dich segnen, die dich lästern, verfluche ich. Mit dir werden sich segnen alle Sippen des Bodens. (12,1-3)

Abraham von Geiste her nachzufolgen heißt schlussendlich, also unterm letzten Strich, das ultimative Königreich zu ererben. Das System Gottes. Das ist es, was uns unsere Parascha lehren kann. Es ist verheerend, lässt aber auf erschreckende Weise ein „willentlich manifestierendes“ System Deutschlands offenbar werden, wie viele Ereignisse sich historisch ganz und gar nicht „zufällig“ zwischen 9. Novembern auf die Geburtstagsfeiern Martin Luthers am 10. November zutrugen. So wurde 22 Jahre nach dem vermeintlichen Thesenanschlag durch den sich auch selbst an seinem Geburtstag gern „geschichtsträchtig“ hoch leben lassenden Luther schon am 9. November 1539 z. B. in Frankfurt an der Oder, seinerzeit die bedeutendste Stadt Brandenburgs und wegen seiner konservativen Einstellung als „Anti-Wittenberg“ bekannt, zum letzten Mal die lateinische Messe gehalten. Denn per 10. November – Martin Luthers Geburtstag – trat dem zwielichtigen Reformator zu Ehren die Verfügung des Brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. zur Einführung der „neuen Glaubenslehre“ in Kraft. Dem gegenüber sich die alte Glaubenslehre eben als veraltet ausnimmt, wie altes gegen neues Testament.

Auch der Tatbestand, dass für die offizielle Einführung der „SS“ (Schutzstaffel – ab 1934 verantwortlich für die Konzentrationslager / Vernichtungslager) ausgerechnet der NSDAP-Reichsparteitag in der Nacht vom 9. auf Luthers Geburtstag 10. November 1925 gewählt wurde, hätte 1925 schon – denn Luthers Geburtstag war bis 1945 jedem ABC-Schützen hierzulande so bekannt wie der eigene – die gesamte Bürgerschaft der Weimarer Republik allgemeinverständlich warnen müssen. Doch wie sagte schon der Prediger Salomon (Kohelet 4,13): „Besser dran ist ein Jüngling, entbehrend und weise, als ein alter und törichter König, der nicht mehr weiß, sich warnen zu lassen.“ So ging das deutsche Bürgertum für sich selbst blind anderen Göttern nachfolgend der feurigsten → Geburtstagsparty zu Ehren Luthers Reichskristallnacht entgegen.

„Wir widerlegen mit Nichtwissen!“ Wer hätte denn hierzulande wissen können, dass nach „heute gehört uns Europa – Verzeihung! – Deutschland, morgen die ganze Welt“ ein anderer Herren Länder vernichtender Weltkrieg entflammen könnte, geschweige denn aus einem bemerkenswerten, Judentum auslöschen wollenden § 1-Luthers der gesamte Holocaust? Gab der treue Reformator seinem Volke doch lediglich zu bedenken: „Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke … solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien.“ Schwamm drüber? Welcher Geist, welch antiisraelische Freude schöner Götterfunken muss wohl die ihren Kindheitsschuhen nie erwachsene – früh als Lutherpfarrerstochter in die DDR ausgewandert, nie was anderes als Luther denken könnende – Königin Europas, Angela Merkel, geritten haben, als sie in Friede Springerstiefeln vereint mit allen noch lebenden EKD Kirchentags- und Synodenpräsidenten ihres lügenvoll Wiedervereinten Deutschlands vor zehn Jahren die „Lutherdekade“ – wissentlich – zu Ehren des doch wohl unwiderlegbar größten Antisemiten der Weltgeschichte aufrief? Und wieder werden die Deutschen nach dem 500. Reformationsjubiläum und dessen gottlosen Folgen für sich eintreten: „Wir widerlegen mit Nichtwissen“? Zweifellos wird ihr der EU-Steueroasen Juncker wirtschaftlich lauterste Interessen bescheinigen. Aber wo bleibt der einzelne Bürger, der sich nicht sein eigenes Königreich schaffen kann? Nur einmal so, wie es demjenigen „für sich gehen“ kann, wenn er auf Weltzeit „ganz wahr“ und nicht in sowohl pro-palästinensischen wie auch Merkel-Lutherischen Weltherrschafts-Fake News wandelt, zum Vergleich aus dem letzten Kapitel des Wochenabschnitts (17,1-10):

    „Als aber Abram neunundneunzig Jahre war, ließ der Ewige sich von Abram sehen und sprach zu ihm: Ich bin der Gewaltige Gott. Geh einher vor meinem Antlitz! sei ganz! Ich aber gebe meinen Bund zwischen mich und dich und mehre dich reich, überreich … Nicht werde fortan Abram dein Name gerufen, sondern dein Name sei Abraham, denn zum Ab-Hamon Gojim – zum Vater einer Menge von Stämmen gebe ich dich. Ich lasse dich Fruchttragen reich, überreich, ich gebe dir, zu Stämmen zu werden, Könige fahren von dir aus. Ich errichte meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir in ihre Geschlechter, zu einem Weltzeit-Bund, dir Gott zu sein und deinem Samen nach dir. Ich gebe dir und deinem Samen nach dir das Land deiner Gastschaft, alles Land Kanaan, zu Weltzeit-Hufe, und ich will ihnen Gott sein. Gott sprach zu Abraham: Du aber, du wahre meinen Bund, du und dein Same nach dir in ihre Geschlechter. Dies ist mein Bund, den ihr wahren sollt, zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Beschnitten unter euch sei alles Männliche.“
    | Israel Yaoz ► Die kölnische Beschneidung der Beschneidung

War es nicht der Anfang aller postfaktischen Fake News skrupelloser Kirchenpolitiker und –staaten überhaupt, wahrer Gottesstaaten (die absurder Weise mit ihren Heiligen Römischen Geistern Deutscher Nation „glauben“, die muslimischen Terrorgeister ihrer selbst entzündeten Kriege vertreiben zu können), wenn sie ihren Schäfchen einen vermeintlich neuen Bund mit neuen Göttern machen, der den ersten Gott negiert, dessen Versprechen gegenüber den Seinen jedoch auf diese – Verzeihung! – „Schöngeister“ übertragen würde, und diejenigen diesen Widersinn auch noch „glauben“? Wenn sie es aber glauben, dann glauben sie einem alles, wie z.B.:
| der Syrienkrieg ► Faktisch nur ein missglückter Regime-Change Versuch des Westens | WiWo, oder
| die Krim-Annexion ► Faktisch nur ein ganz normales Referendum/Beitritt | FAZ.
Und exakt das macht den deutschen Staat zumindest seit Luther bis heute aus. Soviel zum 500. Reformationsjubiläum, das einem eine Reformation vorgaukelt, in Wahrheit jedoch nur einen „zweiten“, völlig verkehrten Weg zur Betrachtung eindeutiger Fakten sowie zur Vernichtung des Einen Gottes und Seines Volkes aufzeigen will. Sorry.
Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.