Um das Nachdenken unserer geschätzten Leser über den unter AKTUELLES geposteten Beitrag
Jud Sorgefrei: Kristallnacht II
nicht zu gefährden,werden die Kommentare zu den beiden Paraschot „Wajera“ und „Chaje Sarah“ im Folgenden nur verkürzt und also zwei Wochen des Besinnens überbrückend dargestellt.

Wajera (Es erschien…) 1. Moses 18,1 – 22,24 || 2. Könige 4,1-37
Kommentar von Eric Martienssen

    „Und es erschien ihm der Ewige unter den Terebinthen Mamre’s, da er saß an der Türe des Zeltes um die Glutzeit des Tages. Und er hob seine Augen auf, und schaute, und siehe, drei Männer stehend bei ihm, da er sie sah…“ (Bereschit / 1.Mo.18,1)

Prophetie setzt voraus, dass Gott dem Propheten erscheinen will, a. Und b, dass dieser den Mut und die Gottesfurcht „besitzt“, die Dinge in ihrer verlogenen Verkommenheit oder, umgekehrt, ihrer wahren Schönheit zu schauen; damit auch klirrend klar zu sehen, was Gott folglich in Seiner Gerechtigkeit vorhat. Mit einem so wunderbaren Menschen möchte Gott einfach zusammen sein, alles teilen. Kommt uns Gott damit nicht nahe? Einmal und für immer Sein Sohn sein? Vgl. 2.Mo.4,22: „Also spricht der Ewige: Mein Erstgeborener Sohn ist Israel!“ Verwehtes Laub - bis zur Reichskristallnacht am 10. November 1938, Luthers Geburtstag, stand an dieser Stelle die Synagoge BonnEmpfinden Sie nicht auch so, dass man manchmal nicht weiß, wen die katholische und evangelische, heutige EKD-Kirche inkl. Luthers Reichskristallnacht mit anschließendem Holocaust und der Islam samt Islamischer Staat (IS), Dschihad, islamistischen palästinensischen Terror, Palästinenserstaat und seinem vermeintlich ihm gehörenden, Intifada auslösenden Felsendom Besitz-Anspruch (Wegen eines Pferdehufabdrucks Jerusalem teilen, geht’s noch?) mehr hasst, die Juden, Israel oder die Einheit mit Gott überhaupt?

Sohn eines Vaters, der uns auch gerade in den gegenüber gestellten Gegensätzen der aktuellen Parascha Wajera ganz nahe sein will und uns für eine belastbare Entscheidung zugunsten Seiner Gerechtigkeit (Zedaka) und Seinem Recht (Mischpat) gewinnen will. Denn die Tora schildert uns den Landstrich um Sodom (vgl. Sodomie und Gomorra von Jehonatan Kiebitz) als äußerst fruchtbar und bewässerungsreich (Ber.13,19), doch waren Fremde darin unerwünscht. Keinen größeren Kontrast kann es geben zwischen der Gastfreundschaft Abrahams (Awraham) gegenüber den drei menschlichen Boten und dem verbrecherischen Anliegen, dem geradezu teuflischen Geist * der Bewohner von Sodom gegenüber Lot, ihnen die fremden Gäste auszuliefern.

Doch bevor Gott zur Tat gegen Sodom schreitet, will Er sich mit Awraham beraten:

    „Ja, ICH habe ihn erwählt, auf dass er entbiete seinen Söhnen und seinem Hause nach ihm: sie sollen hüten MEINEN Weg, Wahrhaftigkeit und Recht zu tun, dass Er über Abraham kommen lasse, was Er über ihn geredet hat.“ (18,19)

Benno Jacob verweist in seinem Kommentar zu dieser Stelle auf den Propheten Amos, der festhält (Amos 3,7), dass Gott keine Sache tut, ohne Seinen Ratschluss Seinen Dienern, den Propheten zuvor zu enthüllen. Warum? Lt. Benno Jacob ist Awraham der erste Prophet und Mitwisser Gottes: Dadurch, dass es der Welt die Propheten liefere, würde Israel ein großes Volk, ein Segen für alle Völker der Erde und erfüllte sich der Zweck, um dessentwillen Gott Awraham berufen habe. – Zedeka und Mischpat, Gerechtigkeit und Recht, tauchen als zentrale Forderung der Propheten immer wieder auf. So groß ist die zentrale Bedeutung dieser Begriffe, dass die zukünftige Erlösung des jüdischen Volkes aus dem Galut, der jüdischen Diaspora / Zerstreuung, davon abhängig gemacht wird, wie Jesaja 1,27 sagt:

    „Zion [Israel] wird durch Mischpat befreit werden und seine Bewohner durch Zedaka“.

Das Erscheinen Gottes in christlichen und muslimischen Religionen, ohne Gottes Gesetze, ist folglich nur der Schein vom Er. Deine Sache, aus diesen Religionen und ihren kirchlichen Gesetzen bzw. der Scharia zu fliehen, hinein in Gottes Recht. Dann lässt Er sich nicht nehmen, auch bei Dir sein zu wollen, Dir zu erscheinen und Dir ein lieber Gott zu sein.

Bitte wundern Sie sich nicht, dass Israel Yaoz in seinem Kommentar zum nächsten Wochenabschnitt „Chaje Sarah“ – obwohl es eigentlich ausschließlich um „das Leben Sarahs“ gehen sollte – die tieferen Zusammenhänge mit Isaaks Bindung noch einmal aufnimmt.

Hier sein Kommentar zu den Bibelstellen 1. Mose 23,1 bis 25,18 || 1. Könige 1,1-31 ►

Schabbat Schalom,
Ihr Eric Martienssen

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.