. . . von Jehonatan Kiebitz . . .

. . von Jehonatan Kiebitz. . Ramat Bet Shemesh, Israel, 8. März 2015 / 17. Adar 5775

BS“D
An Herrn Ministerpräsident des
Staates Israel, Benjamin Netanjahu,
Prime Ministers Office
90000 Jerusalem

Ihre Rede vor dem Kongress der USA in Washington DC am 4. März 2015

 

Schalom, sehr geehrter Herr Ministerpräsident Benjamin Netanjahu!

Parallel zu Ihrer Rede verfolgte ich in Webseiten der deutschen Medien, wie Europa und das Weiße Haus versucht haben, Ihnen das Wasser abzugraben, indem sie in die Stunde Ihrer Rede eine Telefonkonferenz plazierten, ein öffentliches Ablenkungsmanöver.

Deren Vorwurf, Sie hätten das weiße Haus umgangen, war eindeutig erlogen, ebenso eindeutig wie die Unterstellung des Stimmenfangs für die Knessetwahlen am 17. März. Das Gegenteil war der Fall, nämlich der Versuch, die Wahl in Israel von Seiten der christlichen Länder gegen Sie zu beeinflussen. Das ist nur beschämend.

Bitte erlauben Sie mir, auf zwei Punkte Ihrer Rede Bezug zu nehmen, die deren hervorragende Bedeutung in der Gefahr eines Verhängnisses durch einen schlechten Vertrag mit dem Iran in keiner Weise infrage stellen sollen, aber durch moderne Routine verloren gehen könnten.

Absolut schön ist für mich der Zeitpunkt Ihrer Rede im Zusammenhang mit Ihrem Hinweis auf das gerade erreichte Purimfest. Noch nie habe ich erlebt, dass so prägnant gezeigt wurde, wie die Königin Esther das Gesetz des Haman zur Judenvernichtung, das nicht aufzuheben ging, durch ein neues Gesetz dadurch unwirksan machen konnte, dass den Juden in 127 Ländern erlaubt wurde, zusammenzustehen und sich zur Wehr zu setzen, woraus sie auch siegreich hervorgingen, zumal Haman schon am Galgen verendet war.

Am Schluss Ihrer Rede schließen Sie wieder den Kreis mit der Fähigkeit Israels, sich selbst zu verteidigen. Der eigentliche Unterschied zu den Tagen des Mordechai wird jedoch nicht direkt erwähnt, obwohl er das eigentliche Tema der ganzen Rede war. Damals gab es nur konventionelle Waffen. Wie soll heute eine Selbstverteidigung aussehen gegenüber Atomwaffen? Dabei geht es ja nicht nur um Massenvernichtung sondern auch um den Tod durch Strahlenverseuchung.

Dazu der zweite Aspekt – Zitat: „Rouhanis Regierung hängt Homosexuelle, verfolgt Christen, steckt Journalisten in Gefängnisse …“
In dem Fall ist ein Bezug auf die Megillat Esther nicht möglich, aber auf das Sefer Bereschit! Abraham Avinu war sich bewusst, dass er dem Richter der ganzen Erde gegenüber steht. Er wäre nicht Abraham gewesen, wenn er in dessen Richteramt eingegriffen hätte. So hat er auch nicht gesagt, dass er in Sodom noch einen Gerechten kennt. Das zu beurteilen hat er HaSchem überlassen und bei der Zahl 10 aufgehört um seinen Neffen Lot zu ringen, für den er vorher in einem Krieg sein Leben eingesetzt hatte. Dass HaSchem nicht von einem Minjan abhängig ist, sieht man bei Lot, der an seinem Ort der einzige Zadik war, wie vorher Noach innerhalb der Menschheit.
Bei Noach ging es im die Mabul. Bei Lot ging es nicht um eine Atombombe und auch nicht um ein Arsenal davon, aber um einen Feuersturm vom Himmel, der dem Maximum der Sittlichkeitsverbrechen ein Ende gesetzt hat, die man heute mit dem Wort Sodomie zusammenfasst.

Zur Sodomie gehört die Unzucht mit Tieren, wodurch eine russische Zarin ums Leben gekommen war, aber auch jede Form von Homosexualität, eine extrem brutale Verhöhnung des Schöpfers von Himmel und Erde durch Menschen! An dieser Stelle, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, hat leider der Staat Israel ein Problem, und da es in Sodom mit Feuer vom Himmel zu tun hatte, kann es heute auch mit Atombomben zu tun haben! Wer Christopher-Street-Day-Umzüge ausgerechnet in Jerusalem erzwingt, wie will derselbe verhindern, dass Feuer vom Himmel fällt?

Das Problem Israels fängt bei den Nazis an. Der Staat Israel benutzt zum Beispiel die Nürnberger Gesetze der Nazis auch als Maßstab für Genehmigungen zur Einwanderung BaAretz. Wer von den Nazis auf Grund eines Juristischen Status der Abstammung oder Zugehörigkeit zu einer Jüdischen Gemeinde ermordet worden wäre, findet hier Rettung und Aufnahme noch heute, von begründeten Ausnahmen abgesehen. Baruch HaSchen!

Dass Homosexuelle von den Nazis erschossen wurden, ist zum Glück kein Grund, ihnen Zuflucht in Israel zu gewähren. Der Grund der Nazis war ganz offensichtlich die Gefahr der Wehrkraft-Zersetzung. Homosexualität steht aber auch nach dem Heiligen Gesetz der Torah unter Todesstrafe. Zwar kenne ich kein Beispiel in der Geschichte Israels, wo aus diesem Grund ein Todesurteil verhängt oder vollstreckt wurde. Die Warnung durch das wohlverdiente Ende von Sodom und Gomorra dürfte jedoch eindeutig genug sein. Das liegt heute dadurch ständig in der Luft, dass die Macht, Feuer vom Himmel fallen zu lassen, bereits in der Hand von Menschen liegt, und zwar in einem Ausmaß, das genügt um den gesamten Globus zu schmelzen.

Das hat etwas mit Ihrem großen Lob für die amerikanische Freiheit am Anfang Ihrer Rede zu tun. Zitat: „Amerika und Israel teilen ein gemeinsames Schicksal, das Schicksal der gelobten Länder, die Freiheit zu schätzen wissen und Hoffnung bieten. In diesem Punkt, lieber Herr Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, ist am Ende Ihrer Rede der Kreis nicht geschlossen worden, sondern der eigentliche Brennpunkt unerwähnt geblieben!

Amerika ist das Symbol der Christlichen Freiheit, der Freiheit vom Gesetz des Gottes Israels durch den Glaubens-Absolutismus des Reformators Martin Luther, der keinen Hehl daraus machte, selber ein Erlöser sein zu wollen. Er wusste aber nicht, dass die List der Schlange darin besteht, die Rolle des Erlösers zu spielen (Zitat: Friedrich Weinreb). Wer dem Terror der Inquisition entkommen wollte, hatte in Amerika erst einmal eine Zuflucht, auch viele Juden. Wenn er aber nicht die Hawdala fand, die Amerikanische Freiheit zu durchschauen, war er bald kein Jude mehr. Heute sagt man, dass der Verlust des Judentums durch die Assimilation in Amerika größer ist als während dem Holocaust in Europa. Amerikanische Freiheit!

Am Ende Ihrer Rede haben Sie den Elie Wiesel und viele Menschen weltweit glücklich gemacht durch Ihre persönlich an ihn gerichteten Worte. Danach wenden Sie sich, durch den Blick in eine Galerie inspiriert, Moses zu.
Da wäre doch der Ansatzpunkt für die Begriffe Freiheit und Hoffnung zur Rettung der Menschheit gewesen. Ist nicht der Freiheitsbegriff Israels, dem Gott Israels nach SEINEM GESETZ dienen zu dürfen, diese Erfahrung Israels mit Moses am Berg Sinai, nicht das Gegenteil vom Begriff der Amerikanischen Freiheit?
Innerhalb Deutschlands gibt es zwar kein gelobtes Land, aber das „Deutsche Muschterländle“ das ist Schwaben. Das Volk Israel hat sein Gott dazu gebraucht, im Land Israel ein Muschterländle für die ganze Welt zu schaffen, nach Seinem Heiligen Ewigen Gesetz. Wenn der Staat Israel in diesem Gesetz sein Grundgesetz erkennt, kann Israel, wie in Davids Zeiten, das Welt-Muschterländle zur Hawdala, der Unterscheidung, gegenüber Amerika werden, und könnte vielleicht auch vom Iran Respekt erwarten.

Schalom u´Broche al kol Israel!
Jehonatan Kiebitz

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.