4. Moses 4,21 – 7,89; Richter 13,2-25
Kommentar von Eric Martienssen

Juden haben 0,2 % Anteil an der Weltbevölkerung. Der verbleibende Rest der Menschheit hat sich – wissentlich oder unwissentlich – gegen den Gott Israels entschieden. Ein Recht, dass – im wahrsten Sinne „Gott sei Dank“ – der liebe Gott → Herr der Welt Adon Olam (50 Songs of Israel) – jedem Menschen einräumt. Schließlich sagt Er zu Mosche (Moses) und Aharon (Aaron) nur (6,23): „so sollt ihr die Söhne Israels segnen“, nicht die Söhne der Welt! Das Bemitleidenswerte ist, dass Letztere – die Söhne der Welt – von christlichen oder muslimischen Antisystemen unwissend und deshalb auch ungesegnet gehalten werden. Und dies gar nicht einmal so sehr durch Gotteslästerungen wie fliegende Menschen → s. Christi Himmelfahrt und die Mohammeds – oder dass Pfarrer, Pastoren und neuerdings sogar Töchter der Abgötter, Pfarrerinnen und Pastorinnen, ihre unwissenden Schäfchen mit der gleichen u.g. Segnung, die der eine Gott ausschließlich Seinem Volk, den Juden, vorbehalten hat, vorsätzlich unter die braunen Stiefel ihrer Kirche treten. Nein, der Kern der Problematik ist, dass die an die Kirche Glaubenden / Gläubigen sich selbst gegen Gott entscheiden. Denn wer von ihnen könnte heute noch behaupten, er / sie habe das Wort Gottes unserer Parascha (Tora-Wochenlesung) nicht lesen können: „so sollt ihr die Söhne Israels segnen“? So ist die Sache also eindeutig an den Gesegneten, den Juden, den Söhnen Israels, den Söhnne der Welt den Segen des Ewigen, gelobt sei Er, zu bringen! Und die Lektion 1 ist – wie könnte es anders sein – lesen lernen. Wenn also da geschrieben steht, dass Mosche und Aharon die Söhne Israels segnen sollen, entzieht sich dies jedem Glauben. Man muss belastbar „wissen“ können, dass dies so dort steht und nicht anders. Wenn der liebe Gott den Rest der Welt meint, heute also 99,8 % der Menschheit, dann sagt Er „Nationen“ oder „Völker“, wie z.B. durch den Propheten Jesaja (56,6-7):


    Und die Söhne der Fremde, die sich IHM zugewandt haben, IHM zu dienen und Seinen Namen zu lieben, damit sie Seine Knechte seien
    (und nicht die der Kirche), alle, die das Wochenfest vor Preisgabe behüten, dass sie sie nicht entheiligen, und die an Meinem Bund festhalten, die will Ich zu Meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in Meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen Mir wohlgefällig sein auf Meinem Altar; denn Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.

. . . womit wir mitten im eigentlichen Thema wären:
dem 50 Tage, sprich dem auf 7 Wochen nach Pessach zu feiern fest gesetzten Wochenfest mit dem hinreißenden, verführerischen, fast lyrischen Namen „Wochen“ (hebr. Schawuot, שבועות). Was in Gottes Namen ist denn daran „lyrisch“, wird man in der Welt empört unter Zuhilfenahme seiner eigenen Bibelübersetzung fragen – »oder gar in „Gottes Namen“? In meiner Bibel steht da nichts von Wochenfest, da steht Sabbat, wörtlich: den Sabbat vor Preisgabe behüten!« Aber tun Sie’s?

Beides – Schabbat und Schawuot – ist in Gottes Namen ein und dasselbe.
Schawuot Shawuot Tora Tanach Pfingsten 1In der einzigen Sprache des einzigen Gottes besteht die Bezeichnung für das ewige Zeichen zwischen Juden + Gott „Schabbat“ (שבת) und „Schawuot“ (שבועות) aus den gleichen Wurzelbuchstaben, nämlich ש.ב.ת. Wir nennen die Wurzelbuchstaben auch Radikale, weil Gott radikal ist! An Klarheit nicht zu überbieten. Wenn da bei Seinen Propheten die Verheißung für alle Völker „die das Wochenfest vor Preisgabe behüten“ steht und bei Moses (= Tora / Gesetz) der Befehl Gottes an Mosche und Aharon, ausschließlich „sollt ihr die Söhne Israels segnen“, Mensch, dann kann ich als Sohn / Tochter aus der Fremde / den Völkern / Nationen doch nachdem ich das gelesen habe gar nicht schnell genug laufen, mich zu dem Gott Israels und wahrhaftigem Leben in dieser und der kommenden Welt zu bekehren. Sollte man meinen!

Doch das Gegenteil ist der Fall. Warum?
Weil Rom uns das genaue Gegenteil zu Gott in unser Herz geprügelt hat. Ergebnis: Wir können nicht mehr lesen! Dabei hätten wir doch spätestens stutzig werden müssen als wir erstmals „wahr“ nahmen, dass es dasselbe Rom ist, das sogar den Rabbiner von Nazareth qualvoll am Kreuz zutode kreuzigte. Auf Befehl des Pontifex! Ja, sogar die historische Geschichtsschreibung, nach der erwiesener Maßen das Amt Pontifex → s. Raubmord Gottes Tempelschatzes durch Christenpapst – bereits mindestens dreihundert Jahre vor der Geburt des lieblichen Jesukindes, dem sie obendrein noch eine dem Messias (griech. Christos) Gottes völlig entgegen gesetzte Legende andichteten, schon bestand konnten wir nicht mehr lesen. Gestern noch stand der Pontifex Franziskus rotzfrech in Israel und macht – als Inhaber des mörderischsten Amtes der Weltgeschichte – einen auf Frieden und als Machthaber über das größte Vermögen der Welt einen auf Armut und Demut. Und wir sind unfähig, diesem Verbrecher Gottes Wort entgegen zu halten, weil wir dem Verbrecher mehr Glauben schenken, als dem lieben Gott? Schlimmer noch, wir gehorchen einem Apostel Paulus, der uns im „Klarheit gebenden Amt des Heiligen Geistes“ (2. Korinther 3,9-15) verleitet zu glauben, das Herz und die Freiheit der Juden seien „durch das Lesen Moses [Gottes Gesetzes] von einer Decke verschleiert und zur Finsternis verdammt, die nur durch Christus abgetan“ werden könnte. Und es macht uns noch nicht eimal etwas aus, dass besagter vermeintlicher Christus selber in der Bergpredigt den Juden (er hat nur 2 x in den gesamten Evangelien überhaupt nur einen einzigen Satz zu Nichtjuden gesagt – widerwillig!) – genau im Gegensatz zu Paulus – die Wahrheit sagt, dass „bis Himmel und Erde vergehen, nicht vergehe der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz“. Paulus ist also der völlige Widerspruch zum Rabbiner von Nazareth.

Der Ersatztheologie verfallen.
Während die Juden am Wochenfest Schawuot begeistert den Empfang des stahlharten, radikalen Gesetzes Gottes (Zehn Gebote fassen die 613 Ge- und Verbote Moses / Tora zusammen) feiern, feiern die Christen – entsprechend der römischen Gehirnwäsche – zur Gleichen Zeit 50 Tage nach dem ihnen von Rom geschenkten Ostern das flüchtigste und schwammigste überhaupt nur Vorstellbare der ganzen Welt, den Geist, und nennen diese verbrecherische Festlichkeit liebevoll den Empfang des Heiligen Geistes. Derweil das ZDF lammfromm das Ablenkungsmanöver „Verschwörung gegen die Freiheit“ als „Dokumentation“ überträgt, in der „Google, Yahoo, Facebook und andere ihren Usern freien Gebrauch ihrer Dienste versprechen, schimpfen wir vehement auf Terroristen, die im Jüdischen Museum zu Brüssel gleichzeitig zur Wahl zum Europäischen Parlament Menschen Juden ermorden und nehmen nicht wahr, dass wir im heiligen Geist Gottes vermeintlich Dritten Reiches (1. Reich = Vater, 2. Reich = des Sohnes, 3. Reich = des heiligen Geistes, der erwiesene Irrsinn schlechthin) selber sechsmillionen Juden vergasten, nachdem wir mit der Reichskristallnacht in Luthers Geburtstag reinfeierten, Luther folgend, der uns befahl, „brennt die Synagogen nieder, dem Herrn zu Ehren, dass Gott sehe, dass wir Christen seien“, eben dem Luther folgend, dem die lutherische Dreieinigkeit bestehend aus den Supermächten Angela Merkel nebst Meinungs diktierender besten Freundinnen Liz Mohn und Friede Springer, Evangelische Kirche Deutschlands EKD und Vereinigte Staaten Amerikanischer Lutheraner heute ohne jedes Schamgefühl die Lutherdekade widmen. Und das alles als Retourkutsche gegen Gottes vermeintliche Beleidigung, der eben nicht an erster Stelle sondern erst an zweiter Stelle den Nichtjuden verhieß (Jesaja 25): auf diesem Berge allen Völkern ein fettes Mahl zu machen, ein Mahl von reinem Wein, von Fett, von Mark, von koscheren Weinen, und die Hülle wegzunehmen, mit der alle Völker verhüllt sind, und die Decke, mit der alle Heiden zugedeckt sind. Sind die lutheranischen Christen à la Merkel, lieber Paulus als Gott zu gehorchen, denn noch dümmer als Mohammed, der nicht einmal lesen / wissen konnte, welch unendlich liebevolle Vorsehung Gott den Nichtjuden, die Sein Gesetz hielten, bereit hielt und deshalb den geistlichen Unfug Paulus bezüglich Gottes Gesetzes, dass Juden statt Nichtjuden verleiert bedecken würde, auf die Seite 1 seines von allen guten Geistern verlassenen Koran schreibt? Es liegt in Deiner Hand, Dich zum lieben Gott des Segens der Seinen zu bekehren. Warum tun Sie’s nicht einfach?

Denn so wie bis heute in den Synagogen die Cohanim (häufig mit den Namen Ahren, Cohn, Kahn, Katz oder Coehn immer noch als direkte Nachkommen Aharons identifizierbar) alle Juden und jüdischen Kinder segnen oder (wie im Buch der Nichtjüdin Ruth, Urgroßmutter König Davids) lösen, so redete der Ewige zu Mosche (6,22) und sprach: „Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Söhne Israels segnen! Sprecht zu ihnen:

“Jewarechecha Adonai we-jischmerecha.
Ja’er Adonai panaw elecha we-jechunekha.
Jissa Adonai panaw elecha we-jassem lecha Schalom!“
Der Ewige segne dich und behüte dich!
Der Ewige lasse dir Sein Antlitz leuchten und sei dir gnädig!
Der Ewige wende dir Sein Antlitz zu und gebe dir Frieden!

Beachten Sie zu diesem Thema gerne auch den Aktuelles-Beitrag von Jehonatan Kiebitz in diesem Jahr
Jüdische oder christliche Dreieinigkeit – Schawuot oder Pfingsten
seinen Artikel aus dem letzten Jahr
Alle Maßstäbe verloren
meinen eigenen Artikel aus dem letzten Jahr
Schabbat Nasso – Der Aaronitische Gottessegen für Juden
den Artikel von Großrabbiner Sir Prof. Dr. Jonathan Sacks von vor drei Jahren
Schawuot Pfingsten Denkendorfer Kreis – Tora vom Himmel
und ebenfalls exklusiv auf Deutsch im Internet auf GSI erschienen
Großrabbiner Sacks: Die Tora als Gottes Lied – Denkendorfer Kreis
Ein Kommentar nächste Woche auf Beha’alotcha entfällt, bitte lesen Sie gern den → vom letzten Jahr, da wir die Gesetze Gottes feiern. Und wie!

Schabbat Schalom we Chag Schawuot Sameach

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.