3. Moses 1,1 – 5,26; Jesaja 43,21 – 44,23
Kommentar von Eric Martienssen

Kommentar:
Beginnend mit diesem Wochenabschnitt „Und [Er] rief“ (wajikra) werden den Juden, den Söhnen Israel, die Leviten gelesen, das Buch Leviticus, das im Hebräischen auch Torat haKohanim heißt, zu deutsch: Tora der Priester. Doch bereits in den ersten beiden Versen stoßen wir auf wirklich Verblüffendes. Denn dort lesen wir zunächst, aus dem mobilen Tempel – dem Stiftszelt – heraus, von Gottes doppelter Anrede Moses – warum doppelt? Und gleich anschließend, Vers 2, die doppelte Anrede der Menschen, der Söhne Israels und dann – schließlich soll dereinst (Jes. 56) Mein Haus ein Haus des Gebets für alle Völker genannt werden – der Söhne der ganzen Erde:

    Und Er rief Mosche und Gott sprach zu ihm aus dem Zelt der Begegnung Folgendes:
    Sprich zu den Bne Jisrael und sage ihnen: Ein Mensch, wenn er von euch ein Opfer Gott nahe bringen will . . .

Der „Mensch“ wird im Original der Bibel (1. Moses – 2. Chroniken) fast überall als „Seele“ (nefesch) bezeichnet, an dieser Stelle jedoch, wie sonst fast nur in der Schöpfungsgeschichte, mit adam. Oft wird diese außergewöhnliche Wortwahl „Mensch“ mit dem Anspruch Gottes begründet, dass der Mensch erst einmal zum Mensch geworden sein muss, bevor er sich Gott naht, um Ihm würdig, also in Würde und Kenntnis Gottes Gegenwart, zu opfern. Denn die Gegenwart Gottes ist schließlich die Stiftshütte, Mischkan, Tempel, denn dort sagt Er, „ist Meine Wohnung, mitten unter ihnen“. Eine solche Kommentierung ist hochwertig; es gibt keine trefflichere Begründung…

. . . . . . . . Ergänzung der GSI-Redaktion – unser “Graues Kasterl” . . . . . . . . .

Jerusalem. Mit dieser Verheißung für den Menschen → letzte Woche mit dessen Aufnahme in den Himmel kommentiert – endet, entgegen der kirchlichen Irreführung durch mannigfaltige Hinzufügungen, auch die gesamte Bibel (2. Chronik 36,23):
So hat Cyrus, der König von Persien, gesprochen: Alle Königtümer der Erde hat mir ER, der Gott des Himmels, gegeben, und er ist’s, der mir zuordnete, Ihm ein Haus in Jerusalem, in Jehuda zu bauen. – wer unter euch von all Seinem Volk ist: ER, sein Gott, ist bei ihm, er ziehe hinauf!

Diese Wohnung Gottes hat der Pontifex Roms (und des heutig ganzen Erdkreises, wie der Papst Gott zum Spott, als reichstes Amt der Welt Armut predigend, glaubt), wider aller Menschlichkeit doch im Namen seiner kommenden Kirche, zerstört und geplündert, um sich damit das größte Bollwerk der Kirche gegen Gott zu finanzieren → das Kolosseum in Rom (Doku-Film 13 min.). Dort wird der Papst auch in diesem Jahr an Karfreitag zum Hohn Gottes und dessen Wohnung unter den Menschen den Kreuzweg der katholischen Kirche begehen, deren zölibateren Geistliche heutzutage so viele kleine Kinder sexuell missbraucht haben und trotzdem von Pfarrerstochter Angela Merkels „rundem Tisch“ straffrei gesprochen wurden. Was sind das nur für Menschen?

…doch es gibt auch eine doppelte Begründung für die Bezeichnung „Mensch“ an dieser Stelle, indem es um Anweisungen geht, nämlich wie Ihm von den Söhnen Israel zu opfern sei, um die äußerlichen Einzelheiten … und eben auch um die innere Einstellung des Menschen! Doch mur des Menschen aus Seinem Volk? Klar, denn zu denen persönlich, und nur zu denen, spricht Er doch in den Heiligen Schriften! Eine solch schnelle Antwort jedoch würde gerade hier viel zu kurz greifen. Denn Gott will doch, dass alle Menschen sich zu Ihm bekehren, besonders die, die Ihn am meisten hassen – die Christen! – und sich sogar eine eigene Bibel mit neuen Verheißungen für ein anderes Gottesvolk als Gottes Gottesvolk erfanden. Hier also die doppelte Ansprache: bne jisrael + adam. Gottes erste Frage an den Mensch (hebr. adam) war im dritten Kapitel der Bibel: Wo bist du? … wie ist dein Standpunkt gegenüber Mir und Meinen Weisungen? … was hast du angestellt? Spätestens an dieser Stelle fragt Er auch Sie, die Nichtjüdin/den Nichtjuden, ganz persönlich nach Ihrer Einstellung. Denn das hebräische Wort adam für Mensch kommt aus dem Wort adama, Erdboden – der Lehm, der sich aus allen Elementen der Welt zusammensetzt, gab und gibt jedem der sich aus ihm zusammensetzt, jedem Menschen, die gleiche Chance. Nur den Juden gibt Er zusätzlich qua Geburt den einzigartigen Lehrauftrag an alle Menschen mit (weil Nichtjuden mit ihren christlichen Götzendiensten und Tempelzerstörungen Gottes Willen nicht einmal mehr erahnen können), vom wahren Tempeldienst und Gottes Ruhm zu verkünden der ganzen Welt … den Nichtjuden die Bekehrung zum Einen Gott. Dem Gott, gelobt sei Er, der die Verheißung für jeden Menschen gegeben hat, sogar für den verlogenen Papst Franziskus, Jorge Mario Bergoglio (76), dem Ex-Erzbischof von Buenos Aires, alsbald er denn erkennen und Ihn alleine anbeten will, sich also bekehrt, wie es (auszugsweise) in unserer Haftara (Lesung aus den Propheten) an Israel gerichtet heißt,

    das Volk, das Ich Mir gebildet habe, auf dass Meinen Preis sie erzählen … Ich selber, Ich selber bin es, der deine Auflehnungen wegwischt, um Meinetwillen deiner Sünden nicht mehr gedenkt. Stelle es Mir vor das Gedächtnis, miteinander wollen wir rechten, erzähle du, damit du bewahrheitet wirst! Dein früher Vorvater schon hat sich versündigt, deine Dolmetscher lehnten sich wider Mich auf … Jetzt aber höre, Jakob, Mein Knecht, Israel, den Ich erwählte, so hat ER gesprochen, der dich gemacht hat, der dich gebildet hat vom Mutterleib auf, dir hilft, – fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, Jeschurun, den Ich erwählte! denn Ich schütte Wasser auf Durstendes, Rieselwellen auf Trocknis: Ich schütte Meinen Geist auf deinen Samen, Meinen Segen auf deine Nachfahren, dass sie wachsen wie zwischen Gras, wie Pappeln an Wasseradern. Der wird sprechen: Ich bin SEIN, der sich auf Jakobs Namen berufen wird, der als seine Handmarke schreiben wird: IHM! und sich auszeichnen mit Israels Namen. So hat ER gesprochen, Israels König, sein Löser, ER der Ewige der Heerscharen: Ich bin der Urfrühe, Ich bin der Letztspäte, außer Mir ist kein Gott … Wer immer einen Abgott gebildet und ein Götterbild [wie das Kreuz Jesu] gegossen, es wird nichts nützen! Siehe, alle seine Anhänger werden zuschanden! Denn die Kunsthandwerker sind ja nur Menschen. Sollen sie sich alle versammeln, hintreten. Erschrecken müssen sie, zuschanden werden allesamt! … Sie erkennen nicht, sie unterscheiden nicht, denn verklebt sind ihre Augen gegen das Sehen, ihre Herzen gegen das Begreifen, nicht lässt es einer in sein Herz einkehren, nicht ist Erkenntnis da, nicht Unterscheidung, zu sprechen … Bedenke dies, Jakob, Israel, denn du bist Mein Knecht, zum Knecht habe Ich dich gebildet, du bist Mein, Israel, du wirst Mir niemals vergessen werden …

… auch, wenn die Völker, Kirchen vereint mit Terroristen, Palästinensern und Iranis, sich das → gerade zum Purimfest – noch so sehr wünschen.

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.